Das überaus wichtiges Thema des Umgangs von Kindern und Jugendlichen mit dem Internet und sozialen Netzwerken..für Familien, unsere Gesellschaft...und die Zukunft ...! Leider waren die vorgestellten Lösungsansätze für mich zu einseitig und eindimensional.
Frau Müller beschreibt in ihrem Buch ihren Alltag als Schulleiterin...und die vielfältigen Probleme, die die digitalen Medien dabei hervorrufen. Für mich besonders störend war jedoch ihre Haltung, Kinder und Jugendliche als alleinige, hilflose Opfer darzustellen... Mir fehlte vor allem der Aspekt, dass junge Menschen sehr wohl eine Entscheidungsfreiheit haben, Inhalte zu konsumieren oder zu teilen. Auch den Lösungsvorschlag, Handys erst ab dem Alter von 14 Jahren anzuschaffen scheint mir reichlich eindimensional zu sein...
Eine umfangreiche elterliche Aufklärung zum Thema, Bildung, eine ethische und Werte orientierte Erziehung und ein ergänzendes Schulfach "Mediennutzung" ab der 4. Jahrgangsstufe hielte ich für durchaus hilfreich und fehlten in der Auflistung der geforderten Reaktionen völlig.
Ein wichtiges Thema....für mich einseitig und etwas populistisch aufbereitet....
Bedingt lesenswert für besorgte Eltern und als hilfreiches Mittel, um mehr Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema zu generieren....!
Insgesamt ein sehr augenöffnendes und erschreckendes Buch. Zwar waren mir viele der hier beschriebenen Szenen schon bekannt bzw ich konnte sie mir schon vorher denken, trotzdem finde ich es sehr gut, noch einmal konkret vor Augen geführt zu bekommen, was Kinder und Jugendliche tatsächlich im Netz sehen und posten. Gerade für Eltern und/oder Pädagog*innen kann dieses Buch meiner Meinung nach sehr hilfreich sein, denn die Autorin prangert hier nicht nur an, was in Deutschland bezüglich Medienerziehung und -kompetenz falsch läuft, sondern liefert auch Ratschläge, die jede*r problemlos umsetzen kann. Die Fallbeispiele aus dem Schulalltag sind teils so erschreckend, dass man sich am liebsten komplett aus dem Internet zurückziehen möchte, aber genau das - und das macht Silke Müller immer wieder deutlich - hilft den Kindern in der heutigen Gesellschaft nicht weiter.
Teilweise wiederholt die Autorin sich ziemlich häufig, deshalb ziehe ich etwas von der Bewertung ab. Trotzdem ein spannendes und vor allem wichtiges Buch nicht nur für diejenigen, die beruflich oder familiär mit Kindern zu tun haben.
Jeder, der auch nur im Entferntesten mit Kindern und Jugendlichen und/oder digitalen Medien zu tun hat, sollte meiner Meinung nach dieses Buch lesen! Es macht sehr eindrücklich deutlich, in welche Misere wir gerade mit offenen Augen hineinrasen. Die Autorin verteufelt dabei die neuen Medien nicht, schildert aber umfassend das Problem und gibt gute Ansätze mit, wie wir das Ganze besser angehen sollten.
Ich finde das dieses Buch wirklich zum Nachdenken anregt. Ich persönlich finde das Thema auch immer ein bisschen erschreckend denn viele kennen die Gefahr des Internets für Kinder überhaupt nicht. Ein wirklich sehr gut beschriebenes Buch und viele sollten darüber mal ernsthaft nachdenken.
Teilweise neuer und spannender Input, allerdings immer wieder auch Wiederholungen. Das Wort "Verrohung" (was es andscheinend tatsächlich gibt) wird zeimlich häufig verwendet, was mich beim lesen unglaublich abgelenkt und gestört hat.
Um unsere Kinder zu schützen, erlassen wir Eltern Bildschirmzeiten und installieren diverse Filter und glauben uns so in »Sicherheit«. Die Autorin möchte uns Eltern mit ihrem Buch aufrütteln und zeigen, dass dies mitnichten hilft, denn die Filter versagen mehr als einmal.
Die Autorin greift (vermutlich unbewusst) auch Kritikpunkte am Bildungssystem auf:
»Unser Schulsystem hat seit etwa zweihundert Jahren in seiner jetzigen Form Bestand.« (bei 6% des eBooks)
Und tatsächlich war ich mehr als erschrocken, als meine Kinder aus der heutigen Schulzeit von Dingen berichten, die mir aus meiner Schulzeit schon begegneten. Es lebe der Videowagen mit dem Röhrenfernseher und VHS-Recorder. Das Internet und die dort vorhandenen Anwendungen entwickeln sich weiter. Es entsteht eine Diskrepanz und jeder zeigt mit dem Finger auf den anderen.
Silke Müller nutzt den Großteil des Buchs dafür, um zu beschreiben, was sie in ihrem schulischen Alltag alles erlebt hat. Erfahrungen, die sich nicht auf die Schule konzentrieren, in der sie unterrichtet bzw. Direktorin ist, sondern das dürfte leider trauriger Schulalltag sein. Ich glaube, dass es tatsächlich sehr viele Eltern gibt, die diesen Umstand verdrängen und verneinen oder darauf vertrauen, dass in der Schule ausreichend Medienkompetenz vermittelt wird.
Dabei zeigen Schüler von iPad-Klassen sehr gut, wie einfach installierte Filter umgangen werden können und sich Eltern wie Lehrer in fragwürdiger Sicherheit wähnen. Als Elternteil muss man immer im Hinterkopf haben, dass Kinder und Jugendliche Grenzen ausloten und diese bewusst überschreiten. Sie machen Dinge ohne Sinn und Verstand, einfach nur, weil andere es ihnen vormachen. All dies beschreibt die Autorin in ihrem Buch, um Eltern (und Lehrer) zu erreichen, damit diese aufmerksamer das beobachten, was die Kinder an Tablet und Smartphone treiben.
Die Autorin meckert aber nicht nur, sondern gibt am Ende handfeste Tipps, wie Kinder vor den Gefahren des Internets geschützt werden können.
Fazit Wie sehr wünsche ich mir, dass die Eltern dieses Buch lesen, die ihren Kindern unbeschränkten Zugriff auf die Netflix-Bibliothek gewähren, inkl. aller Filme und Serien mit einer FSK 18 Einstufung. Oder jene Eltern, die Fotos und Videos ihrer kleinen Kinder online stellen. Silke Müller hat ein sehr wichtiges Buch geschrieben, dass aufrütteln muss, damit unsere Kinder verantwortungsvoll mit dem Internet umgehen und entsprechend von uns Eltern angeleitet werden.
Vom Buch habe ich eine Mischung aus persönlichem Bericht der Autorin (Schulleiterin), Erfahrungen von Schüler:innen, aber auch soweit vorhanden Daten, Zahlen und Fakten erwartet.
Das Buch ist so gegliedert, dass die Autorin erst ihre Motivation darlegt, dann Beispiele aus ihrem Alltag beschreibt und zuletzt versucht Tipps zu geben, wie man Kinder schützen kann, aber auch wie Kinder sich selbst schützen könnten. Schon in der Einleitung wird klar, dass die Autorin Sorge davor hat, dass Kinder und Jugendliche verrohen und wegen des Internets zu empathielosen und selbstzentrierten Wesen werden und dass sie scheinbar davon ausgeht, dass eigentlich nur Kinder und Jugendliche im Netz unterwegs sind und Erwachsene (Eltern) kaum Medienkompetenz mitbringen. Die Beispiele der Schüler:innen, die dann folgten, machten mich schon traurig und auch betroffen. Ich kann mir vorstellen, dass es für wirklich unbedarfte Eltern ein Schock ist, zu lesen, was in Sozialen Medien so abgeht und welche Videos, Bilder, etc. sich Kinder und Jugendliche umherschicken.
Die schlussendlichen Tipps zum Schutz waren für mich eher eine Selbstverständlichkeit, wie man sich im Internet und auf Sozialen Plattformen absichern sollte.
Insgesamt war es einfach ein sehr langer Kommentar einer Schulleiterin zum Thema Kinder und Jugendliche im Internet, bei dem nach der Hälfte eig. nichts Neues kam und sich im Kreis gedreht wurde. Dennoch glaube ich, dass es gut ist, auf das Thema aufmerksam zu machen und dass das Buch vielleicht auch helfen kann, die Schwierigkeiten, die u.a. wegen der sozialen Medien entstehen, besser nachzuvollziehen. Es gibt keine einfachen Lösungen und Medienkompetenz ist mehr als die Zeit zu regulieren, die Kinder und Jugendliche, im Internet verbringen. Beides wurde im Buch deutlich und das ist auch mein Fazit als Mensch, der mit dem Internet aufgewachsen ist.
Silke Müller ist Rektorin und lässt den Leser an ihren Erfahrungen im täglichen Schulleben teilhaben.
Als Jemand der das Internet noch aus den Kinderschuhen und Handys mit Internet als das Tor zur Geldhölle kennt, sind diese Probleme an Schulen natürlich irgendwo Neuland. Ich finde den Weg der Digitalisieren richtig und durchaus auch wichtig, aber ich sehe den Umgang mit zugehörigen Medien schwierig. Wie sollen Kinder den richtigen Umgang mit Social Media und Co. lernen, wenn selbst Erwachsene ihre Umgangsformen vergessen wenn sie online sind?
Ich find die Fälle, die Frau Müller anbringt, erschreckend. Wie man merkt, fehlt die Aufklärung bei den Kindern, wie schnell etwas zum Selbstläufer werden kann. Wie schnell man auf vermeintlich Gleichaltrige in Chats reinfallen kann, wie schnell Missbrauch, Mobbing und Bodyshaming aus dem Ruder laufen können. Hier sind, meiner Meinung nach, aber definitiv nicht nur die Lehrkräfte gefragt, sondern eben auch die Eltern. Da gilt es halt auch Mal zu kontrollieren, was das Kind da so schaut und es zu sensibilisieren, wenn Inhalte kommen, die es nicht gut findet dies Jemanden mitzuteilen.
Aufklärung ist hier wichtig und absolut angebracht, sonst stumpfen unsere Heranwachsenden noch weiter ab.
Fazit
Wichtiges Buch. Aufrüttelndes Buch. Wir können unsere Kinder nicht vor Allem schützen, aber wir können aufklären und sensibilisieren. Einziger Störfaktor für mich sind leider auch die doch etwas vielen Wiederholungen, aber meist prägt sich doppelt Aufgezeigtes besser und mehr ein. Gefallen hat mir auch das Interview mit dem Cyberkriminologen. Am Ende 4 Sterne von mir.
Das Buch spricht ein Thema an, dass immer wichtiger und trotzdem nicht ernst genug diskutiert wird. Es ist wirklich schrecklich, mit was Kinder im Internet konfrontiert sind, aber es ist mindestens genauso schrecklich, wie wenig Eltern interessiert, was ihre Kinder im Internet machen. Da leistet die Autorin einen wichtigen Dienst, die "ältere Generation" mit dem Medium Buch abzuholen (welches ihnen offenbar näher liegt als das Internet selbst). Da zeigt sich für mich als junger "digital native" Mensch aber auch die Boomer Energie, die das Buch ausstrahlt. Es hat mich wirklich mehr schockiert, dass die Sachen, mit denen Kinder im Internet konfrontiert sind für die "Erwachsenen" schockierende Neuigkeiten sind. Für Menschen in meiner Generation ist es nichts neues, dass in Klassengruppen Hitler-Memes rumgehen oder dass Gewaltvideos im Internet kursieren. Für die Autorin sind Hitler-Memes aber der Sittenverfall oder der Untergang der Demokratie schlechthin. Wie kann man so ignorant für dieses Problem sein, was sich bereits seit Jahren in unsere Telefone eingeschlichen hat und mittlerweile fast schon normal geworden ist? Immerhin hat die Autorin verstanden, dass das die Schuld ihrer Generation ist. Die Generation, die jahrelang einfach nur arrogant und ignorant gegenüber dem neuen Medium Internet war und Handys verboten hat, anstatt sich damit auseinander zu setzten, wie Kinder lernen, damit richtig umzugehen.
Eigentlich bewerte ich keine Sachbücher, da ich hier keine Sterne für Schreibstil oder Charakteraufbau vergeben kann. Aber dieses Buch verdient einfach eine Bewertung. Mit Wir verlieren unsere Kinder hat Silke Müller einen aufklärenden Text geschrieben, der unverblümt und ungeschönt die Schattenseiten des Internets, vor allem Social Media aufzeigt. Was ich hier positiv hervorheben möchte ist, dass Silke Müller nicht nur die Problematik aufzeigt, sondern auch Handlungsvorschläge für Eltern und Lehrkräfte macht. Natürlich war dieses Buch nicht einfach zu lesen und für Betroffene ist dieser Text sicherlich triggern, trotzdem bin ich froh, dass es dieses Buch gibt, denn gerade über die Gefahren im Netz wird in der aktuellen Zeit einfach zu wenig gesprochen, obwohl es gerade im 21. Jahrhundert überall vor Social Media wimmelt. Die Fallbeispiele, die die Autorin in ihrem Buch anbringt, haben mir mehr als einmal ein flaues Gefühl im Magen beschert. Trotzdem kann ich jedem das Buch ans Herz legen, vor allem, Lehrkräften und Eltern, auch wenn es unsensibel ist.
If you spend any time around teenages and talk to them about the stuff that they're habitually exposed to, encountering and sharing online this is far from new. I really hope that this book will shift some parents' collective butts into gear and make them take their jobs a little more seriously when it comes to the social media use of their teen, specifically messengers on which they've got unlimited access to random adults. I'm all for using technology, but I also really believe that if you're under a certain age you really, really oughtn't do so unsupervised. Especially after Covid, seriously disturbing trends have popped up in almost every single teen group chat I've ever seen. Talk to your kids. Let them show you their whatsapp group chat and talk about what is or isn't appropriate behaviour on there in your eyes.
Vom Buch habe ich eine Mischung aus persönlichem Bericht der Autorin (Schulleiterin), Erfahrungen von Schüler:innen, aber auch soweit vorhanden Daten, Zahlen und Fakten erwartet.
Das Buch ist so gegliedert, dass die Autorin erst ihre Motivation darlegt, dann Beispiele aus ihrem Alltag beschreibt und zuletzt versucht Tipps zu geben, wie man Kinder schützen kann, aber auch wie Kinder sich selbst schützen könnten. Schon in der Einleitung wird klar, dass die Autorin Sorge davor hat, dass Kinder und Jugendliche verrohen und wegen des Internets zu empathielosen und selbstzentrierten Wesen werden und dass sie scheinbar davon ausgeht, dass eigentlich nur Kinder und Jugendliche im Netz unterwegs sind und Erwachsene (Eltern) kaum Medienkompetenz mitbringen. Die Beispiele der Schüler:innen, die dann folgten, machten mich schon traurig und auch betroffen. Ich kann mir vorstellen, dass es für wirklich unbedarfte Eltern ein Schock ist, zu lesen, was in Sozialen Medien so abgeht und welche Videos, Bilder, etc. sich Kinder und Jugendliche umherschicken. Die schlussendlichen Tipps zum Schutz waren für mich eher eine Selbstverständlichkeit, wie man sich im Internet und auf Sozialen Plattformen absichern sollte.
Insgesamt war es einfach ein sehr langer Kommentar einer Schulleiterin zum Thema Kinder und Jugendliche im Internet, bei dem nach der Hälfte eig. nichts Neues kam und sich im Kreis gedreht wurde. Dennoch glaube ich, dass es gut ist, auf das Thema aufmerksam zu machen und dass das Buch vielleicht auch helfen kann, die Schwierigkeiten, die u.a. wegen der sozialen Medien entstehen, besser nachzuvollziehen. Es gibt keine einfachen Lösungen und Medienkompetenz ist mehr als die Zeit zu regulieren, die Kinder und Jugendliche, im Internet verbringen. Beides wurde im Buch deutlich und das ist auch mein Fazit als Mensch, der mit dem Internet aufgewachsen ist.
Es war gut geschrieben allerdings wusste ich manches schon und fand trotzdem vieles sehr schockierend und grausam zu lesen, aber es ist wichtig das es mal so unverblühmt wie in dem Buch angesprochen wird! Ganz gutes Buch. Ihr schreibstil hat nur nicht 100% meinen Geschmack getroffen, aber der Inhalt war spannend und gut geschrieben.
Es sollte für jeden, der mit Kindern arbeitet eine Pflichtlektüre sein! Es lässt einen geschockt, verstört, enttäuscht und nachdenklich zurück ( eig. Verhalten reflektieren). Und doch hoffe ich es ist noch nicht zu spät....jeder kann dazu seinen Beitrag leisten. Großartiges Sachbuch!!!
This entire review has been hidden because of spoilers.
In ihrem Buch fasst die großartige Silke Müller ihre Arbeit der letzten Jahre sowie die schockierenden Erkenntnisse vor allem aus der eigenen Schulpraxis zusammen. Dieses Buch ist so plakativ geschrieben, wie es vermutlich werden musste, um manchen Menschen die Dringlichkeit nahezubringen.