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Die Humanisierung der Organisation: Wie man dem Menschen gerecht wird, indem man den Großteil seines Wesens ignoriert

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Für Menschen, die unter Organisationen leiden, sie lästig finden oder einfach besser verstehen wollen.Zu den Missverständnissen, die das Dasein in Organisationen unnötig schwer machen, gehört die Annahme, Kern und Kernproblem einer Organisation seien die Menschen, die in ihr arbeiten. Diese Unterstellung macht den Einzelnen zum Puffer, der genötigt wird, jedes Organisationsversagen aufzufangen – eine Aufgabe, an der man nur scheitern kann. Statt das Verhalten der Einzelnen heroisch zu glorifizieren oder therapeutisch zu problematisieren, interessieren uns die Verhältnisse, in denen sich dieses Verhalten abspielt.Dieses Buch richtet den Blick deshalb auf die Funktionslogiken der Organisation. Statt die Menschen mit Coachings und Identifikationsappellen zu bearbeiten, um sie an die Bedürfnisse der Organisation anzupassen, wäre es hilfreich, die Organisationsstrukturen an die Bedürfnisse ihrer Mitglieder und der Arbeitsabläufe anzupassen.

259 pages, Hardcover

Published June 29, 2022

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Kai Matthiesen

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Profile Image for Martin Haberland.
12 reviews
November 5, 2022
Ich kann diesem Buch, dass wie ich finde größte Kompliment machen: es hat mich jenseits der Lektüre im (Berufs-) Alltag begleitet und Inhalte sind z.B. im Austausch mit KollegInnen eingeflossen. Ich finde es ist hilfreich den gelebten Alltag durch eine Theorie einzuordnen oder zu betrachten. Dieses Buch gibt einem hier allerhand an die Hand.
Ein schöner Nebeneffekt des Buches ist es, endlich etwas Einblick in die Ideen von Niklas Luhmann zu bekommen. Dieses war zumindest schon länger mein Wunsch und dieses Buch war ein erster guter Schritt für mich. Habe jetzt Lust auf mehr.
Positiv fand ich ferner den Bezug zur Praxis. Einer beschriebenen Praxis, die mir in meinem Berufsleben in diversen Organisationen so oder in ähnlicher Form oft begegnet ist.
Fand das Buch sehr kurzweilig und es begeht nicht den Fehler, dass eine These anhand von zig Beispielen beleuchtet wird oder die Seitenzahl des Buches unnötig aufgebläht wird. Einzig eine Passage in der u.a. das Method-Acting eine Rolle spielte, leidet etwas in meine Augen, an einem Knowledge-Dumping in Bezug zu diversen Theaterregisseuren. Das ist aber nur ein unwesentlicher Kritikpunkt an einem ansonsten tollen und lesenswerten Buch.
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