T.S. Orgel ist das gemeinsame Pseudonym der Brüder Tom und Stephan Orgel.
Tom Orgel wurde im März 1973 in Görlitz geboren. Er ist Mediengestalter und diplomierter Grafik-Designer und arbeitete bereits als Dozent, Herausgeber und Redakteur eines Kunstmagazins und in der Art Direktion mehrerer Werbeagenturen. Heute lebt er mit Frau und Kind im Spessart und verdient sein Geld als selbständiger Grafik-Designer und Texter. Er bekämpft seinen Rollenspielentzug mit dem Schreiben von phantastischen Erzählungen.
Sein Bruder Stephan Orgel, Jahrgang 1976, ist Verlagskaufmann und hat Betriebswirtschaft studiert. Er lebt und arbeitet heute irgendwo in Hessen in der Verlagsbranche, unter anderem als Redakteur für ein Fachmagazin. Er ist begeisterter Rollenspieler und verbringt einen Großteil seiner Freizeit mit dem Schreiben von phantastischen Geschichten.
Nearly as good as the one that came before it. The actual story was more complex this time around. I enjoyed reading it and getting a bit more into the actual universe.
Inhalt: Im Krieg der Zwerge und der Orks ist bereits die mächtige Zwergenstadt Derok gefallen. Ein Orktrupp unter dem Raut Prakosh macht sich auf, um die Herzen der gefallenen Krieger nach uralter Tradition zurück in die Heimat zu bringen. Doch Sekesh, eine Schamanin unter Krendars Doppelfaust sagt genauso wie die anderen Schamaninen einen finsteren Sturm voraus, der Dunkelheit und Stille über die Welt bringen wird. Währenddessen machen sich der Zwerg Glond und der Wolfsmann auf die Suche nach dem jungen Navorra, den dieser scheint mehr über den heraufziehenden Sturm zu wissen. Und dann ist da noch der mysteriöse Verhüllte mit seinen Anhängern, der ebenfalls mehr zu wissen scheint. Diese drei unterschiedlichen Gruppen treffen in den Tiefen der westlichen Wälder aufeinander, unmittelbar bedroht von dem mächtigen Sturm, der Menschen, Orks und Zwerge zu vernichten droht. Gibt es eine Möglichkeit, dies zu verhindern?
Meine Meinung Handlung: Da ich ein großer Fan von Tolkien bin, hat mich diese sehr ähnliche Welt ab der ersten Seite in ihren Bann gezogen. Die Welt der Menschen, Zwerge und Orks, die sich selbst Aercs nennen, sieht zwar im Moment sehr düster aus und es herrscht Krieg, sie ist aber sehr faszinierend beschrieben und man wird in die Geschichte reingezogen. Durch die vielen Perspektivenwechsel lernt man die unterschiedlichen Parteien gut kennen und unerwarteter Weise sind mir die Orks sehr sympathisch geworden. Sie hatte ich mir eher dumm und unkultiviert vorgestellt, doch in diesem Buch sind sie es keinesfalls, und auch nicht alle sind blutrünstig. Das hat mir sehr gefallen, da es sich ziemlich von anderen Fantasywerken unterscheidet, wo meist die Orks als böse hingestellt werden. Der Weg der drei verschiedenen Gruppen ist spannend zu lesen, besonders der der Orks. Viele Abenteuer werden beschrieben und die westlichen Wälder mit ihren merkwürdigen Kreaturen sind sehr unheimlich. Zwar war es irgendwie klar, dass sie sich in der Weißen Stadt treffen, dies hat dem Showdown aber wenig von seiner Spannung genommen und ich habe trotzdem mit meinen Lieblingscharakteren mitgefiebert. Gerade die Charaktere finde ich sehr gelungen, dadurch wirkt die Welt halt auch sehr nah und man taucht in sie ein. Zwar gibt es ein kleines Happy End, allerdings ist der Krieg ja noch nicht beendet, aber so kann ich mich schon auf den dritten Teil freuen und hoffen, dass dieser ebenso so gut ist. 5 von 5 Punkten.
Charaktere: Mein Lieblingscharakter ist auf jeden Fall der ältere Zwergenveteran Dvergat geworden. Er ist zwar sehr starrköpfig, aber auch sehr mutig und geht so keinem Kampf aus dem weg. Ebenfalls sehr sympathisch ist mir Krendars Doppelfaust geworden. Der Broca der Aercs ist zwar nicht unbedingt der optimale Kämpfer und schämt sich für seine „Angstwürmer“, ist dafür aber relativ intelligent und hört auch mal auf die Meinung seiner Truppenmitglieder. Im Gegensatz dazu steht der Raut Prakosh, ein sehr fieser und unsympathischer Aerc, der besonders verächtlich auf den seinen jüngsten Broca, also Krendar schaut, und alle unterdrückt und sehr gewalttätig dabei vorgeht. Den Oger Modrath unter Krendar mag ich sehr, seine Kommentare sind teilweise für den Leser sehr unterhaltsam und er gibt oft schlaue Bemerkungen von sich-und er misstraut (zu Recht) dem zwieträchtigen Sumpfaerc Dudaki, den ich gar nicht leiden kann und der das Ende echt verdient hat. Die Korrach-Zwillinge sind mit ihrer Fähigkeit, den Satz des anderen zu vervollständigen, ebenfalls sehr unterhaltsam und ihr Ende finde ich sehr schade. Sekesh, die Schamanin der Ayubo, ist ein interessanter und faszinierender Charakter und ich habe sehr gerne die Kapitel aus ihrer Sicht gelesen. Hoffentlich spielt sie auch im dritten Teil eine tragende Rolle. Cryn, den Wolfmann, und Glond fand ich zwar auch ganz ok, allerdings hoffe ich, dass sie im nächsten Buch noch etwas öfter aus ihrer Perspektive erzählen können. In diesem Teil sind sie im Vergleich zu den Orks etwas zu kurz gekommen, wodurch sich meine Meinung gegenüber den Orks und den Zwergen vielleicht auch etwas verändert hat, zum Positiven für die Orks, leicht zum Negativem für die Zwerge, da ich den heldenhaft tuenden und arroganten Zwerg Bresch und seinen Vater gar nicht leiden konnte. Für die Charaktere gibt 5 von 5 Punkten.
Schreibstil: Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er passt sehr gut zum Buch und ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Kapitel haben eine gute Länge und die vielen Perspektivenwechsel haben mir sehr gut gefallen. Ebenfalls 5 von 5 Punkten.
Cover: Das Cover finde ich richtig gut, besonders der orangene Hintergrund, da fällt das Buch ziemlich ins Auge. Super ist auch der ausklappbare Innenteil, allerdings stelle ich mir sowohl Zwerge als auch Orks etwas anders vor. Alles in allem passt das Äußerliche aber sehr gut zum Inhalt und es gibt von mir 5 von 5 Punkten;)
Fazit: Ein klasse 2.Teil und ein absolutes Muss für Fantasyliebhaber und Fans der Tolkien-Welt! Von mir gibt es ganz klar 5 von 5 Punkten.
Inhalt: Durch den Fall der Zwergenstadt Derok ist der Norden nun wieder fest in der Hand der Orks, doch so schnell geben sich die Zwerge nicht geschlagen und rüsten zur Gegenoffensive. Doch zuvor droht eine ganz andere Gefahr in Form heraufziehender Finsternis. Der von den Schamaninnen vorhergesagte Geistersturm droht alles zu vernichten und das Schicksal der Welt liegt plötzlich in den Händen kleiner Trupps der Kriegsgegner.
Setting und Stil: Lesern des ersten Teils fällt es nicht schwer, sich in den Band hineinzufinden, Neueinsteiger haben dieselben Eingewöhnungsprobleme wie Leser des ersten Teils. Es ist nicht viel Zeit vergangen und die bekannten Charaktere dürfen weiter ihr Unwesen treiben. Im Verlauf des Bandes erfährt man wieder viel Neues über Ork- und Zwergenkultur und darf auch ein bisschen Zeit mit Menschen verbringen. Diesmal geht es nicht mehr um eine große Schlacht, sondern um eine viel größere Bedrohung, die am Horizont aufzieht. Trotzdem kommt das Kämpfen nicht zu kurz und in bewährter Vorgehensweise weiß man nie, wer T. S. Orgels fiese Fallen und Gefahren überleben wird. Wie der erste Teil liest sich auch der zweite sehr gut. Die neuen Informationen werden schön eingearbeitet und es bringt Spaß, tiefer in die Welt der verfeindeten Völker einzutauchen. Es wird wieder zwischen den Sichten von Orks und Zwergen gewechselt, die jeweils von einem der Autoren-Brüder geschrieben werden, und ab und an darf auch die menschliche Sicht nicht fehlen.
Charaktere: Krendar auf Seiten der Orks und Zwerg Glond werden wieder in ein Abenteuer verwickelt, dessen Ende ungewiss ist. Die beiden sind wirklich einmalige Charaktere, die möglicherweise nicht gerade typisch für ihre Völker sind. Doch vielleicht macht gerade dies sie zu guten Identifikationsfiguren. Sie zeigen uns ihre Sicht der Welt und werden dabei von Charakteren umgeben, die vielfältiger kaum sein können. Hinzu kommen neue Untergruppierungen und Menschen, die alle ihr eigenes Spiel spielen. Es ist spannend, das Zusammenwirken all dieser Charaktere mitzuerleben und zu spekulieren, wohin dies alles führen wird.
Geschichte: Ein größeres Ziel, als die Rettung der eigenen Art, kann man als Autor kaum ausgeben, und das schon im zweiten Band der Trilogie. Der Geistersturm als nicht fassbare Bedrohung liegt über allem und es ist faszinierend mit anzusehen, wie die einzelnen Fäden und Ansätze überraschend in dieselbe Richtung laufen. Das Finale ist wie zu erwarten grandios, aber auch bis zu diesem passiert so viel, dass man beim Lesen kaum zum Durchatmen kommt. Ein fesselndes Buch, das sich nicht so leicht aus den Fingern legen lässt.
Fazit: Wie schon der erste Teil ist auch dieser eher etwas für den erwachsenen Fantasy-Fan. Er kann ohne Kenntnis des ersten Teils gelesen werden, erhält aber viel mehr Tiefgang, wenn dieser schon gelesen wurde. Eine absolute Leseempfehlung, die weiteres Hintergrundwissen über die Völker enthält, Charaktere die manchmal menschlicher sind, als ihnen vielleicht bewusst ist und einer Geschichte, die epische Ausmaße annimmt. 560 Seiten, die mich sehr gut unterhalten haben und die mich nun auf den letzten Teil hinfiebern lassen.
Nach dem Fall der Zwergenstadt Derok ist das Land im Aufbruch. Eine Gruppe Orks unter Führung von Krendar soll die Herzen der gefallenen Krieger zurück in das Stammesland bringen. Die Zwerge verfolgen ihre eigenen Ziele und sind ihnen dicht auf den Fersen. Doch wer nun denkt, Orks gegen Zwerge wäre die größte Herausforderung, hat weit gefehlt. Dunkelheit kündigt sich an und die alten Schamaninnen sehen eine finstere Zukunft in ihren Gesprächen mit den Ahnen. Das Schicksal der Welt liegt plötzlich auf den Schultern der ungleichen Truppen.
"Was das für ein Gefühl ist? Das Herz schlägt bis zum Hals, die Hände werden feucht, und man hat abwechselnd den Drang abhauen oder ganz eilig pissen zu müssen."
Ich kenne Band 1 nicht und hatte natürlich einige Schwierigkeiten anfangs alles zu sortieren. Wer gehört zu welcher „Rasse“, wer ist Feind, wer Freund? Wenn man diese Hürde aber überwunden hat und mitten im Geschehen steckt, wartet eine Geschichte voller Witz und Abenteuer. Gerade den Humor fand ich ganz köstlich. Dadurch werden die Szenen sehr gut aufgelockert und egal ob Ork, Zwerg, Oger oder Mensch… es schafft Sympathie bei mir als Leser.
Auch die Schauplätze waren sehr gut beschrieben, hier kam ich voll auf meine Kosten. Ein verbotener Wald, alte Ruinen, geheime Gänge und Grabstätten. Für mich ein klarer Pluspunkt. Denn mit einem interessanten Setting, bei dem das Kopfkino anspringt, kann man der Geschichte besser folgen.
Bevor das Geheimnis um die Dunkelheit gelüftet wurde, lud dieses Rätsel natürlich zu vielen Spekulationen ein. Am Ende arbeiteten die Autoren auf den großen Showdown hin, der auch actionreich umgesetzt wurde. Die Spannung blieb stetig erhalten und man mochte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich habe jedenfalls Freude an der Lektüre gehabt und würde auch gern weitere Geschichten von Krendar & Co lesen.