Vom Glück, Allein Zu Sein

by Marie Luise Ritter

Vom Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit.

Fast alles, was wir zu zweit machen, können wir auch allein: die Welt bereisen, aufwendig kochen, frische Blumen kaufen. Warum fühlt es sich dann oft komisch an? Leben wir etwa nur für andere? Oder macht es unsere Erlebnisse wertvoller, wenn wir sie mit jemandem teilen können?

Genres: Nonfiction, Audiobook, German Literature, Self Help, Travel, Philosophy

240 pages, Paperback

Published June 29, 2023

Reviews

[Nadja · Rating 2 out of 5]

Ayayay… Dieses Buch hat einfach nicht meine Erwartungen getroffen. Ich habe auf ein mehr oder weniger wissenschaftlich fundiertes Buch zum Thema Alleinsein gehofft. Aber das ist es nicht. Dieses Buch ist ein verwursteltes Wirrwarr aus Reisebericht, Sachbuch, Ratgeber, Essay, Tagebuch, Roman… Manchmal habe ich mich gefühlt, als würde ich eine mittelmässige Youtube Funk-Reportage in geschriebener Form lesen, in der sich die Moderatorin selbst ständig in den Mittelpunkt stellt, anstatt das Thema fundiert auseinanderzunehmen. Ich denke, dieses Buch wurde für eine bestimmte Bubble geschrieben, von der ich eindeutig kein Teil bin.

[Anka · Rating 2 out of 5]

Ich könnte mich ewig über dieses Buch aufregen. Die erste Hälfte habe ich gerne gelesen, aber so ab Seite 150 war ich nur noch genervt. Die Autorin wurde mir mit jeder Seite unsympathischer und ich hab gemerkt, wie ich fast schon angeekelt gelesen habe.

Inhaltlich geht es darum, dass die Autorin das Alleinreisen für sich entdeckt hat und was sie auf diesen Reisen so erlebt. Wen sie trifft, wie sie sich fühlt, was sie denkt. Es ist also ein sehr egozentrisches Buch, das ab und zu mit ein paar recht oberflächlichen Überlegungen und Zitaten zum Alleinsein gespickt ist. Marie Luise Ritter nimmt uns nicht wirklich in ihren normalen Alltag, sondern immer nur zu ihren Ausbrüchen daraus mit. Die Reisegeschichten blieben für mich dabei leider sehr oberflächlich. Zum Beispiel schreibt sie einmal davon, dass sie plötzlich Panikattacken hat, aber sie schildert nicht wirklich, wie sie sich fühlt und was das mit ihr macht. Stattdessen schreibt sie bloß, dass sie die Attacken eben ausgehalten hat und dann ging es auch schon wieder. Da hätte ich mir viel mehr Tiefgang gewünscht.


Jetzt folgt noch ein inhaltlicher, kniefiesliger Rant: 🙈😅

Thema Kinderwunsch. Sie hat vollkommen recht: Man ist nicht egoistisch, wenn man keine Kinder will. Ich würde ihr auch zustimmen, dass es weitaus egoistischer ist, Kinder in die Welt zu setzen. (Sich dann um diese zu kümmern, ist dann natürlich nicht mehr egoistisch.)
Aber als kinderlose Person kann man aus anderen Gründen egoistisch sein... und das ist die Autorin in meinen Augen ganz klar. Es gibt beispielsweise einen Unterschied dazwischen, Grenzen fürs eigene Wohlergehen zu ziehen, und sich einfach permanent und rücksichtslos immer und überall an erste Stelle zu setzen. Wenn dein Opa dir sagt, wie einsam er nach dem Tod deiner Oma ist, dann ruf ihn doch bitte mehrmals wöchentlich an und schau so oft wie möglich bei ihm vorbei, anstatt aus seinem Verlust nur eine Lehre für dein eigenes Leben zu ziehen.

Und wenn deine Freundin zu euren Treffen immer ihre Kinder mitbringt, dann hör auf zu jammern, dass sich die Freundschaft verändert hat. Dann sei einfach mal glücklich, dass sie glücklich ist. Dass ihr beide glücklich seid, obwohl ihr so unterschiedliche Leben führt.

Marie Luise Ritter ist in meinen Augen einfach die Verkörperung des main character syndromes. Sie kam extrem unempathisch rüber und war nie bereit, sich mal länger in andere Personen hineinzuversetzen. Sie wurde mir einfach richtig unsympathisch.

Außerdem hat mich gestört, dass sie auf ihren Reisen anscheinend nur tiefergehenden Kontakt zu anderen rucksackreisenden Europäer*innen und Nordamerikaner*innen hat, aber dann davon redet, dass sie ja so viel Kontakt zu Einheimischen hätte. Die Kontakte, die in das Buch Eingang finden, sind aber ausschließlich mit Servicepersonal... Zwar trifft sie einmal auf einen venezuelanischen Flüchtling, macht aber ihre persönliche White Saviour Story daraus. Und hey, wie sie seine Optik beschrieben hat, fand ich auch unmöglich. Auf diese herablassende Art hat sie echt keine andere Person dargestellt. Ein Gespräch geführt, einmal umarmt, 40 Dollar in die Hand gedrückt und ciao. Als er sich auch Wochen später noch bei ihr meldet, hat sie schon längst keinen Bock mehr, sich mit ihm zu befassen...

Auch sprachlich hat mich das Buch nicht abgeholt. Es sind immer dieselben Phrasen und Metaphern. Die selben dummen Umschreibungen, um ja nie den Vornamen der Person zu wiederholen.

Ich hätte das Buch abbrechen sollen...

[Lara · Rating 1 out of 5]

Ich will vom alleine sein fern ab vom Reisen, vom priviligiertem „ich hab Geld und eigentlich überall Freunde“ lesen. Vom alleine sein im Alltag, vielleicht ja sogar im Alter. Für mich war es schwer zu lesen, weil sich alles wiederholt hat, die wissenschaftlichen Aspekte für mich nicht neu, weil ihre Privilegien aus jeder Ecke so getrieft haben. (30€ für ein Hostelzimmer, ihr gefällt der Aspekt des nicht alleine ein Zimmer zu haben nicht (isn‘t that the point?) also fix mal mehrere hunderte Euros für ein anderes Zimmer ausgeben)
Kennt ihr „alleine“ von Daniel Schreiber? Nein? Dann lest lieber das. Da hab Ich mich mehr wieder gesehen, obwohl es ein weißer Mann geschrieben hat. Mehr gelernt, mehr nachgedacht.

[Mehtap exotiquetv · Rating 4 out of 5]

Alleine sein. Alleine reisen. Alleine Entscheidungen treffen und sich bewusst der Beziehung zu sich selbst hingeben. Genau dieses Selbstexperiment führt die Autorin für dieses Buch durch. Alle ihre Entscheidungen drehen sich bewusst um die Aktion „ich mache das alleine.“ Mit Erfolg und ohne oder mit Wenig Begleiterscheinungen vor denen viele Menschen Angst haben, wenn sie sich für das Alleine sein entscheiden.
Luises Buch ist genau das. Ein emotionales Tagebuch, ein Einblick in all die ungeschönten Seiten ihrer Entscheidungen. Wer sich bewusst für das Allein-sein entscheidet und in diesem Gefühl aufgeht, der hat auch keine Probleme sich anderen Lebenswichtigen Entscheidungen zu widmen. Muss ich als Frau Kinder kriegen? Muss ich mich an einen Ort binden? Muss ich eine Beziehung führen?

[Booklunatic · Rating 4 out of 5]

Gern gelesen und Einiges draus mitgenommen!

[Fabienne · Rating 4 out of 5]

Ich mag wie sie schreibt und ihre Sichtweisen und Gedanken zum Thema Alleine sein und Alleine reisen berührten mich total.

[Lia · Rating 3 out of 5]

Luises 2 vorherigen Bücher habe ich verschlungen und eine richtig gute Zeit mit ihnen gehabt: gelacht, mich wiedererkannt und mich an den klugen, feingliedrigen Sätzen voll anmutiger feinfühliger Ideen erfreut.
Bei diesem Buch fehlte mir dieser Stil, das Nachsinnen in klugen Phrasen, die über das Gesagte Hinaus Denkanstöße geben.
Keine Frage, auch dieses Buch habe ich schnell durchgelesen, gern durchgelesen.
Meine größte Kritik bezieht sich aber auf den Anspruch, zum Alleinereisen ermutigen zu wollen. Denn oft, so mein Eindruck, leben Luises spontanen Begegnungen in anderen Ländern von ihrer offenen Art und ihrem nicht ein einziges Mal im Buch thematisierten Pretty Privilege. Wie wäre es einer nicht normschönen Frau wohl ergangen? Hätte sie die gleichen Erfahrungen gesammelt, die gleichen Begegnungen gemacht, die gleiche Nähe erfahren? Ich bezweifle dies. Ja, es ist ein autobiografisches Werk, ja, es erzählt von Luises eigenen Erfahrungen, aber als jemand der Luises Blogeinträge und vorherigen Bücher kennt, habe ich einfach mehr erhofft.

[Marina · Rating 5 out of 5]

4.5 - gibt einem ein schönes Gefühl, in sich selbst ruhend, mit Mut und Stärke zu sich selbst zu finden und die eigene Gesellschaft zu genießen

[Sabrina · Rating 1 out of 5]

DNF
Bei dem xten Reisebericht (nun Südamerika) abgebrochen - prioritär geht es ums alleine reisen... Hund versorgt, Geld ist vorhanden.... und nein, es sind keine nur-freudigen Berichte, dennoch fehlt der große Punkt: was ist im Alltag? Besondere, emotionale Ereignisse...?
Zudem ist das ab-ge-hack-te Vorlesen etwas nervig...

[Karolína · Rating 5 out of 5]

work

[Jonas Keen · Rating 1 out of 5]

1,5/5-Ich glaube ich habe komplett am Thema des Buchs vorbeigelesen, anders kann ich mir das nicht vorstellen. Als ich mich dafür entschieden habe es zu lesen dachte ich, dass es um eine Journey geht, wie man alleine mit sich klarkommt. Aber ich habe nicht das Gefühl so etwas gelesen zu haben?
Beginnen wir mit meinem größten Manko, da dieses direkt zum Einstieg in das Buch sichtbar wird und sich auch soweit durchzieht: Luise ist super privilegiert und die Szenarien in die sie in ihrem Weg kommt, sind für viele Menschen absolut unrealistisch. In nahezu jedem Kapitel geht es darum, wie sie sich auf Reisen mehr und mehr selbst findet, was mir schon „Lisa in Australien“ Vibes gibt, aber selbst ohne dass, wie viele Menschen können es sich 1. leisten spontan einen Urlaub zu machen, zur Not auch einfach die Unterkunft wechseln wenn sie einem nicht gefällt, 2. können einfach mal spontan Urlaub machen und sind komplett unabhängig was Arbeitszeiten oder eine Art der lokalen Anbindung angeht und 3. sind so extrovertiert, bzw. kommen so schnell gut bei Menschen an, dass sie überall direkt neue Bekanntschaften schließen? Als Person, die sich bei keinem dieser Punkte angesprochen fühlt, ist es sehr schwer für mich, mich in diesem Buch wiederzufinden.
Außerdem finde ich es schade, dass man das Leben mit sich alleine scheinbar nur auf Reisen finden kann und scheinbar dann auch wiederum gar nicht alleine? Immerhin hat sie immer, wenn sie sich alleine gefühlt hat (beim Alleinsein), entweder neue Kontakte in der Gegend geschlossen oder Sprachnachrichten oder Telefonate mit bereits existierenden Freund*innen gemacht, heißt sie hat auch noch ein soziales Netzwerk, welches sie immer irgendwie vom Alleinsein / einsam sein abfedert.
Außerdem finde ich ergeben manche ihrer Gedankengänge einfach gar keinen Sinn. Sehr im Kopf ist mir dabei ihr angegebener Sitzplatz in einem Flugzeug geblieben. Sie war alleine auf einer ihrer Reisen und eine Frau hat sie angesprochen, da Luise neben einer Freundin von ihr sitzt und offensichtlich alleine fährt. Daher hatte die Fremde gefragt, ob sie nicht den Platz tauschen könnten. Luise sagte zu, leider war der andere Platz aber nicht ganz so angenehm wie ihr eigener (aber selbe Klasse etc.). Daraus entstand dann eine Kritik an der gesellschaftlichen Erwartungshaltung, dass Menschen, die alleine sind, sich Menschen, die gemeinsam unterwegs sind / etwas machen, zu „unterwerfen“ und die eigenen Interessen hinter die der größeren Gruppe zu stellen. Und auch wenn es so etwas sicherlich gibt, finde ich das Beispiel für diesen Kritikpunkt zu wählen einfach absurd. Genauso gab es auch zwischendurch eine random Kapitalismuskritik, die sich mir auch nicht ganz erschlossen hat, obwohl ich für diese immer ein offenes Ohr habe.
Eigentlich mal ich Luise super gerne, zumindest alles was ich von Social Media von ihr weiß und in einigen Kapiteln konnte ich mich sogar ganz gut wiedersehen und etwas mitnehmen. Nur leider hätte das Buch für mich auch gut 40 Seiten lang sein können und ich hätte es vermutlich besser bewertet.

[Vik · Rating 2 out of 5]

Als Blink gelesen und klingt wie von einem Groschenromanautoren geschrieben. Dennoch: Zum Glück nur die Kurzfassung, denn ich bin wmgl. ohnehin die falsche Zielgruppe und hätte das Buch auch selbst schreiben können. Selbst in glücklicher Partnerschaft: Die schönsten Reiseerinnerungen schuf ich allein.

[Alessia Winter · Rating 1 out of 5]

DNF (das Hörbuch)
Dieses Buch kommt in die Serie ���Bücher, die ich auch hätte schreiben können” (und womöglich/hoffentlich besser geschrieben hätte)
Es ging primär ums alleine reisen, und nicht das Allein-Sein im Alltag. Ihre Privilegien scheinen ihr dabei offenbar nicht bewusst zu sein und werden als Selbstverständlichkeit gesehen. Unangenehmen Situationen kann sie dadurch schnell flüchten.
Ebenso hatte ich das Empfinden, sobald sie Allein war, hat sie sich direkt mit anderen Personen verknüpft (Dating und berufliches Networking) und war demnach nicht mehr alleine…
Leider wusste ich nichts mit dem Inhalt anzufangen - mir fehlte einfach die Tiefe.

[Anna Pebblebrook · Rating 3 out of 5]

Vielleicht lag es daran, dass ich die bisherigen Bücher von Luise so sehr mochte, sodass meine Erwartungen riesig waren, aber leider hat mich das Buch nicht komplett abgeholt.

Mir kamen die einzelnen Geschichten etwas zusammenhanglos vor. Tauchte ein Name mehrmals auf, konnte ich meist schon gar nicht mehr nachvollziehen um welche Person es sich eigentlich handelt.

Neben den persönlichen Geschichten wurden wissenschaftliche (?) Fakten und random Zitate reingebastelt. Ich habe mich auf ein sehr persönliches Buch gefreut, konnte aber irgendwie keine Emotion so richtig mitfühlen. Zu schnell sind wir von Einsamkeit in Porto, zur besten Zeit ever in Hostels gesprungen.

Schön fand ich die letzten zwei Kapitel. Die haben mir das gegeben, was ich mir vom ganzen Buch gewünscht habe. 🫶🏽

[Eva · Rating 4 out of 5]

Ich habe Luises erste zwei Bücher geliebt, darum waren meine Erwartungen an dieses sehr hoch. Am Anfang war ich ein bisschen unterwältigt - mir waren die Kapitel zu kurz und die Alltagsbeobachtungen und Anekdoten, die ich so mag, waren gefühlt so knapp wie möglich gehalten. Mit der Zeit konnte ich mich dann aber mehr ins Buch einfühlen (dessen Thema ich allgemein super spannend und wichtig fand, und auch von vielen Seiten betrachtet).

Sidenote, die nichts mit der Geschichte an sich zu tun hat: 18€ für ein 240-Seiten Taschenbuch??? Inflation really be hitting us hard 🥴

[ganzgrossartig]

ich hatte mir neuen & guten input von diesem buch erhofft, leider konnte ich nicht viel mitnehmen.
die autorin berichtet hauptsächlich von ihren reisen alleine, privilegien & träumen.
wahrscheinlich konnte ich mich einfach nicht mit ihr identifizieren, oft hatte ich einfach andere perspektiven im kopf.
trotzdem ist es wirklich toll geschrieben & ich finde das thema immer noch sehr interessant & wichtig 🌞🌞🌞

[beanwithasoul · Rating 4 out of 5]

Es war super spannend Marie zuzuhören und über die Thematik des Allein seins mehr zu erfahren. Teils war es dür mich zu sehr Reisebericht, anstatt die Behandlung des eigentlichen Themas und ich hätte mir mehr das Allein sein in anderen Alltagssituationen noch dazu gewünscht, weil es hier sehr auf Urlaube und Reisen bezogen war. Was auch wichtig ist, ich denke jedoch Allein sein fängt mit einem Solo Coffee Date mit sich selbst an oder nach einer Trennung den Reifenwechsel des Auto's allein in Angeiff zu nehmen.
Ansonsten hatte das Buch super schöne Ansätze und Anekdoten!

[Nina · Rating 4 out of 5]

Mir hat das Buch gut gefallen, jedoch ging es mir manchmal zu sehr um das Thema Reisen. Ich hätte mir mehr Tipps für die Praxis gewünscht, wie man lernen kann auch alleine glücklich zu sein und vor allem auch zu lernen, sich nicht in Partnerschaften selber als Individuum zu verlieren. Im Großen und Ganzen war es ein schönes Buch, mit inspirierten Anekdoten und einer angenehmen Erzählweise.

[Alina Loy · Rating 4 out of 5]

it‘s inspiring and it‘s lovely how she described what I feel sometimes and what it feels like to spend some time alone and how peaceful it can be and how it is necessary and healthy ❤️‍🩹❤️‍🩹

[Heike · Rating 4 out of 5]

Dass alleine sein glücklich macht, wusste ich schon länger. Aber es war interessant zu lesen, was mich so umtreibt, und dass es total normal ist. Dass ich total normal bin.

[Sophia Wordworld · Rating 4 out of 5]

"Vom Glück, allein zu sein" ist das vierte Buch von Journalistin und Influencerin Marie Luise Ritter, die mir als Person völlig unbekannt war, bevor ich auf Bookbeat über dieses Buch gestolpert bin. Vom Titel neugierig gemacht, habe ich das Hörbuch ganz ohne Erwartungen begonnen und konnte deutlich mehr für mich mitnehmen, als ich gehofft hatte. Auf 240 Seiten präsentiert die Autorin eine etwas willkürliche Mischung aus Ratgeber, Reisebericht, Sachbuch, Essay, Tagebuch und Roman. Was recht zerstückelt klingt, fügt sich im Laufe der Kapitel aber erstaunlich organisch zu einer feinfühligen Auseinandersetzung mit den positiven und negativen Seiten des Allein-Seins sowie der gesellschaftlichen Erwartungen, die damit einhergehen, zusammen. Im weiteren Verlauf verbackt sie dann außerdem noch weitere Themen wie zum Beispiel Kinderwunsch, Kapitalismus, Schwierigkeiten während der Corona-Pandemie und Beziehungen - Themen, die rund um das Allein-Sein ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.

"Das Leben ist kein Wartezimmer, in dem du rumsitzt, bis jemand da ist, der etwas mit dir erleben will."

Zwar hätte das Buch nicht unbedingt die volle Länge benötigt, da sich nach etwa 40% vieles wiederholt, aber die Autorin berichtet so authentisch und liebenswert von ihren Erlebnissen, dass man gerne trotzdem weiter zuhört. Was man allerdings dringend vorab wissen muss: Man findet hier keinen generellen Ratgeber, mit dem man lernen kann, im Alltag allein zu sein. In erster Linie geht es hier stattdessen um das Alleinsein auf Reisen, wofür die Autorin in kurzen Kapiteln ihre eigenen Erfahrungen der vergangenen Jahre rekapituliert. Dabei wird schnell deutlich, dass das der persönliche Weg der beruflich ungebundenen Influencerin ist, das Alleinsein für sich selbst zu entdecken und genießen zu lernen. Allerdings kann das natürlich nicht jeder so umsetzen wie sie, da nicht alle die Mittel und Möglichkeiten haben, einfach spontan ein paar Monate nach Südamerika zu verreisen.

"Der beste Weg einen Freund zu finden ist der, sich selbst einer zu sein."

Es geht aber auch gar nicht darum, sich in ihren Erlebnissen direkt wiederzufinden, sondern mehr ihre generellen Erkenntnisse als Denkanstoß mitzunehmen: Zu verstehen, dass wir das Allein-Sein aktiv lernen und gestalten müssen, um eine gesunde Balance zu entwickeln zwischen dem "mit anderen"-sein und "für sich"-sein. Durch den starken autobiografischen Anteil ist das Buch also mehr ein Mutmacher als ein konkreter Ratgeber. Ich würde das Buch vor allem Personen empfehlen, die gerade überlegen, alleine auf eine Reise zu gehen oder aktiv mehr Zeit mit sich selbst zu verbringen. Wer wirkliche Tipps lesen möchte, wie man das Alleinsein im Alltag besser bewältigen kann, ist hier definitiv an der falschen Adresse.

"Allein losziehen kann heilsam und aufregend sein, gesellig oder einsam, langweilig oder abenteuerlich. Am Ende ist es das, was wir selbst daraus machen – oder machen wollen."


Fazit

„Vom Glück, allein zu sein“ ist ein feinfühliger, autobiografisch geprägter Mutmacher über das bewusste Alleinsein auf Reisen, der zwar weniger konkrete Alltagstipps bietet, dafür aber einige inspirierende Denkanstöße bereithält.

[Zeilenlieblich · Rating 5 out of 5]

Werbung, Rezensionsexemplar ✨

Lust auf ein Buch mit Mehrwert? 🫶🏻
In „vom Glück allein zu sein“ von @luiseliebt begleitete ich auf 240 Seiten die Autorin, wie sie es lernte, das Leben ALLEINE in vollen Zügen zu genießen.
Alleine in den Urlaub fahren oder gar sich alleine in ein Restaurant zu setzen, wäre für mich unvorstellbar. Doch die Autorin schaffte es, mich mit ihrem lockerleichten Schreibstil vom Gegenteil zu überzeugen.
Das Buch regt zum nachdenken an und schenkt einem während des Lesens ein durchweg positives Gefühl. Es bestärkt einem, das eigene Leben in vollen Zügen zu genießen und dies nicht abhängig von anderen Personen zu machen.
Denn, auch alleine ist man vollständig. 🫶🏻

5/5 Sternchen 🌟

[wolkensonne_ · Rating 2 out of 5]

Puuuuh, hier hatte ich mir wirklich etwas anderes vorgestellt.
In dem Buch geht‘s vor allem ums Alleinreisen. Aber leider ohne Tiefe. Ich hatte ständig das Gefühl, dass ein Themenhopping stattfand, aber nichts richtig beschrieben wurde.
Auch hatte ich mir unter Alleinsein auch tatsächlich mehr Alleinsein vorgestellt - nicht nur dann, wenn man will, sondern auch die Empfindungen, wie’s ist, wenn man nicht gerade gerne alleine ist. Daraus hätte sich für mich mehr Mehrwert ergeben.

Leider keine Weiterempfehlung.
-> für alle, die überlegen abzubrechen: das vorletzte Kapitel reicht auch in Gänze aus

[Ricarda Küper · Rating 4 out of 5]

Habe das Buch sehr gern gelesen und mich in vielen Gedanken und Situationen wiedergefunden und verstanden gefühlt.
Ein kleines Aber gab es für mich trotzdem: Teilweise war ich tatsächlich ein bisschen neidisch auf manche der geschilderten Erlebnisse. Außerdem ziehen sich die Privilegien der Autorin durchweg durch ihre Geschichten. Letzteres ist ihr allerdings selbst bewusst, was sie auch zum Ende hin offen reflektiert. Manchmal ist der Schreibstil auch etwas kitschig, aber berührt hat es mich dennoch sehr.

[Sarka B · Rating 4 out of 5]

This book deals with life when one lives alone. And with difference between aloness and loneless. Author Marie Luise Ritter talks about her life as a single woman while at home and also during travels. The book is interesting and it made me think about these matters. It is worth reading.

[Selina B. · Rating 4 out of 5]

3,5 Sterne

[Denisa T. · Rating 4 out of 5]

Fajn lehké stravitelné čtení, dodalo mi odvahy :)

[Julia · Rating 5 out of 5]

10/10 für dieses Buch - sollte jede*r gelesen haben !

[Anna · Rating 4 out of 5]

hab das buch vor ziemlich genau 2 jahren begonnen zu lesen. damals habe ich es aber nur bis seite 75 geschafft. in den vergangenen 2 jahren hat es mir jedoch den entscheidenden schups gegeben, neue dinge auszuprobieren: alleine kurztrips machen, in hostels übernachten… nachdem ich diese dinge jetzt gemacht habe und mit vielen tollen erinnerungen verbinde (bei dem 2025-recap-eintrag in mein „tagebuch“ wird es fast ausschließlich um diese trips gehen), war nun genau der richtige zeitpunkt, um das buch zu ende zu lesen.

beim kauf habe ich mir etwas anderes unter einem buch mit diesem titel vorgestellt (sachlicher und weniger reise-stories), jetzt habe ich direkt noch ein buch der autorin auf meine to-read liste gesetzt, sprich: nun fand ich es genau richtig so.

[Dana · Rating 2 out of 5]

ein paar wenige gute Ansätze dabei aber im großen und ganzen eine sehr privilegierte Ansicht auf das alleine sein, ohne viel Angst zu haben und mit einer Menge Geld (und eigentlich war sie voll selten alleine 🤨)