Eine Reise weit heraus aus der Komfortzone – bei der Kurt Krömer mehr gelernt hat als andere auf dem Jakobsweg Dieses Buch ist ein Ereignis. Der Komiker und ARD Late-Night-Talker Kurt Krömer ist bekennender Pazifist und anerkannter Wehrdienstverweigerer. Doch als sich die deutschen Bundeswehrsoldaten in Afghanistan gerade von ihm einen Auftritt zur Truppenunterhaltung wünschten, sagte er spontan Ja. Von dieser Reise in eine der gefährlichsten Krisenzonen der Weltpolitik berichtet Kurt Krömer in seinen Aufzeichnungen – eine Reise, der dann sogar noch eine zweite Reise folgte, um neben dem Alltagsleben der deutschen Soldaten das Leben in der Hauptstadt Kabul kennenzulernen. Das Sensationelle dieses Berichts liegt im Aufeinandertreffen von Komik und Tragik, von scharfem Witz, genauer Beobachtung und der allgegenwärtigen Bedrohung, der die Bundeswehrsoldaten in Afghanistan jederzeit ausgesetzt sind. Entscheidend ist, dass Kurt Krömers trockener Humor nie zynisch ist, sondern es regelrecht befreiend wirkt, wenn er auf seine unnachahmliche Art die überall lauernden Gefahren beschreibt und die Soldaten und Soldatinnen portraitiert, auf die er dort getroffen ist und die ihn mit offenen Armen empfangen haben.
Kurt Krömer, alias Alexander Bojcan, wurde 1974 geboren und ist Komiker und Schauspieler. Er ist vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Fernsehpreis und dem Grimme-Preis. Seine Sendung »Chez Krömer« läuft im rbb und auf YouTube und wird millionenfach geguckt. Zuletzt war er in der Comedy-Show »LOL – Last one laughing« zu sehen.
Eigentlich hat dieses Buch 3,5 Sterne verdient, denn der zweite Teil ist eindeutig der stärkere Teil... Kurt Krömer reist zweimal nach Afghanistan: einmal auf Einladung der Bundeswehr um in 3 Militärlagern aufzutreten und ein zweites Mal um sich einen privaten Eindruck vom Land zu machen. Während der erste Teil eigentlich (wie er selbst schlussfolgerte) ein Besuch an Deutschland in Afghanistan ist, versucht Krömer im 2. Teil zu erleben, wie es den Afghanen im Alltag ergeht. Dabei gehen ihm viele Gedanken durch den Kopf, die einen nachdenklich zurücklassen. Kein objektives Buch über Afghanistan, keine Geschichte des Krieges, kein akribischer Reisebericht, aber dennoch eine interessante Schilderung der Eindrücke zweier Reisen in ein durch Kriege gebeuteltes Land aus Sicht des Privatmannes Kurt Krömer.
Also eins mal vorneweg: ich bin Krömer Fan und interessiere mich fuer das Thema. Und beides zusammenzubringen fand ich extrem interessant. Leider ist es aber nicht gut gelungen... Der Erzaehler stellt zu Recht fest, dass er sich nicht als Experte aufspielen kann und sollte - und er stellt yu Recht fest, dass ein reines Spassbuch nicht angemessen waere. Beides richtig - nur: was bleibt? Leider nicht viel... Kann man in ein paar Stunden mal eben zwischendurch weglesen, aber am Ende bleibt eben kaum interessantes, lustiges, es fehlt an einem richtigen Grund es zu lesen...