In dem kleinen Ort Werlesiel an der friesischen Küste verschwindet ein junges Mädchen nachts im dichten Seenebel. Femke Folkmer, Chefin der kleinen Polizeiinspektion, glaubt nicht an einen normalen Vermisstenfall. Aber auch die Schauergeschichte, die die Küstenbewohner sich erzählen, hält sie für eine Mär. Kriminalist Wolf verstärkt ihr Team. Doch statt der Vermissten finden die Ermittler den versteckten Friedhof eines Serienmörders…
Sven Koch, geboren 1969, lebt und arbeitet als Tageszeitungsredakteur in Detmold.
Nach der Aufnahmeprüfung an den Filmhochschulen München und Berlin entschied er sich für eine journalistische Laufbahn und ist als Redakteur mit dem Schwerpunkt Nachrichten und Kultur tätig. Daneben ist Sven Koch in der künstlerischen Fotografie aktiv und hat in mehreren regionalen Ausstellungen seine Bilder präsentiert. Seit vielen Jahren steht er zudem als Rockmusiker auf der Bühne.
Im beschaulichen Fischerort Werlesiel in Ostfriesland verschwindet ein junges Mädchen. Femke Folkmer, die Chefin der kleinen Polizeiinspektion des Ortes, glaubt nicht an einen normalen Vermisstenfall. Sie bekommt Unterstützung von Tjark Wolf und dessen Partner Fred. Bevor die Ermittler jedoch das vermisste Mädchen finden, stoßen sie auf mehrere vergrabene Leichen in den Dünen. Es sieht ganz nach einem Friedhof eines Serienmörders aus...
Mein Leseeindruck:
"Dünengrab" ist der erste Band einer Krimi-Reihe und auch das erste Buch, das ich von Sven Koch gelesen habe. Mich hat "Dünengrab" sehr gefesselt. Ich mochte sowohl die Handlung, die sehr spannend war, als auch den Schreib- bzw. Erzählstil des Autors.
Die Spannung wird immer weiter aufgebaut. Es gibt Wendungen und Überraschungen, die die Spannung erhöhen und es dem Leser schwer machen, das Buch aus der Hand zu legen.
Zum Ende hin wird dann die Lösung des Falles präsentiert. Für mich liefen alle Handlungsstränge schlüssig zusammen.
Ich bin froh, dieses Buch gelesen und damit eine neue Krimi-Reihe für mich entdeckt zu haben!
Bereits der Prolog von Dünengrab konnte mich fesseln. In diesem erscheint eine junge Frau verletzt an der Haustür von Fokko Broer, einem ehemaligen Arzt, und bittet ihn um Hilfe. Doch als er sie bei sich aufnehmen will, bekommt sie es mit der Angst zu tun und flüchtet. Kurz darauf wird sie von einem mysteriösen Etwas mit rotglühenden Augen in den aufkommenden Nebel gezogen und verschwindet spurlos...
Die Geschichte selbst spielt im fiktiven Örtchen Werlesiel an der Nordsee. Sven Koch versteht es, dem Leser diese mitunter rauhe Gegend bildhaft und anschaulich zu schildern. Als Protagonisten agieren die dortige Polizeirevierleiterin Femke Folkmers, die von einer Karriere bei der Kripo träumt und die beiden Oldenburger Ermittler Tjark Wolf, der mit seinem True Crime-Roman Im Abgrund zu gewisser Popularität gelangt ist, und sein Kollege Fred.
Die verschiedenen Handlungsstränge berichten von den Ermittlungsarbeiten Femkes, Tjarks und Freds, ebenso erfährt man die Handlungsweise des Serienmörders, der relativ lange unklar bleibt. Sein Motiv jedoch ist recht schnell zu erraten, was der Spannung aber keinerlei Abbruch tut. Allerdings hatte der Roman für mich einige Längen bis so richtig Fahrt in die Geschichte kommt. Danach jedoch kann Dünengrab durchaus fesseln, was auch an den sympathischen Charakteren, die jeder für sich ihre Ecken und Kanten haben, liegt. Ein weiteres Plus ist der fiktive Handlungsort, der durch Sven Kochs plastische Beschreibungen punktet.
Mich konnte Dünengrab gut unterhalten, da es eine recht komplexe Story bietet und die Charaktere durchweg interessant gestaltet sind. Auch wenn Tjark Wolf anfangs etwas kalt und unnahbar erscheint, wurde er mir dank einer Szene mit seinem Vater Harald sympathisch. Eine Fortsetzung dieser Reihe wäre von meiner Seite aus wünschenswert.
Ein guter Auftakt einer Kriminalroman Reihe. Liest sich flüssig und schnell, was auch an den kurzen Kapitel liegen mag. es ist nichts hochtrabendes oder zu spannendes, eher ein Krimi für zwischen durch, nach meiner Meinung. Bin schon auf die anderen Teile gespannt.
08/10 Punkte - ein solider Friesenkrimi mit dichter Atmosphäre, Spannung und einer überraschenden Wendung. Außerdem gefielen mir Femke und Tjark sehr gut. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall der beiden.