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Lost Places

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Die Jugendlichen Chris, Moe, Kaya, Steven und Lennart sind Urban Explorers: Im nächtlichen Berlin erkunden sie stillgelegte Fabriken, leer stehende Häuser und verfallene Krankenhäuser. Doch was als aufregendes Abenteuer beginnt, wird bald ein riskantes Unterfangen. Denn die verlassenen Gebäude bergen nicht nur Charme, sondern auch Schrecken. Als die Freunde in einem halb verfallenen Haus eine Leiche entdecken, vermuten sie, dass die Motorradgang Bandidos dahintersteckt. Und dann wird es richtig gefährlich.

250 pages, Paperback

First published November 1, 2013

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About the author

Johannes Groschupf

16 books8 followers

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Community Reviews

5 stars
10 (6%)
4 stars
40 (27%)
3 stars
64 (43%)
2 stars
26 (17%)
1 star
7 (4%)
Displaying 1 - 18 of 18 reviews
Profile Image for Caro :).
84 reviews
May 2, 2024
1,5

halt lowkey einfach kein gutes Buch lol
alles mies unrealistisch und random und keine Ahnung, aber at least Berlin Sommer Vibes waren da und haben mich glücklich gemacht
Profile Image for Books.to.go.
131 reviews13 followers
June 10, 2018
Videorezension https://youtu.be/Se2IzXVQ3xU

Eine Gruppe von fünf Teenagern wird aus einer Disco geschmissen und beschließt im Anschluss, um sich die Zeit zu vertreiben, eine leerstehende Fabrik zu erkunden. Von Urban Explorern haben sie schon so einiges gehört und gerade in Berlin gibt es wohl einige Gebäude, die perfekt sind, um sich darin einmal genauer umzuschauen.
Allerdings stoßen sie in der bereits erwähnten Fabrik auf eine Leiche... Das Auftauchen eines Mitgliedes der Bandidos wirft so einige Fragen auf und die Jugendlichen geraten in einige gefährliche Situationen.

Leider stand hier nicht das Thema der Urban Explorer im Vordergrund, sondern Teenager-, Schul- und Drogenprobleme und natürlich die Motorradgang der Bandidos. Das erkunden von leerstehenden Gebäuden kommt viel zu kurz, zumindest für meinen Geschmack.

Die Reihe werde ich wohl nicht fortsetzen.
Profile Image for Annalena.
8 reviews
November 30, 2015
Das Cover ist wirklich schön, doch der Inhalt hat mir überhaupt nicht zugesagt. Ich kam noch nicht mal dazu es fertig zu lesen, da es mir gar nicht gefallen hat.
Profile Image for Stefanie Hasse hisandherbooks.de.
726 reviews217 followers
November 12, 2013
Zitat:
„Angst beginnt an den Haarwurzeln. Wie ein kühler Hauch weht sie einem über die Haut. Der Mund ist plötzlich trocken, das Herz schlägt schneller.“
(S. 29)

„Ich war eingetaucht in eine andere, fremde Welt. Angst hatte ich nicht mehr. Ich fühlte mich sicher und beschwingt.“
(S. 77)

„Ich wollte meine Ruhe haben. Aber die Klingel schrillte hartnäckig weiter, und schließlich ging ich doch an die Tür.“
(S. 126)

Inhalt:
Gemeinsam ziehen sie um die Häuser Berlins. Kaya, Chris, Moe, Steven und Lennart haben sich sozusagen gesucht und gefunden. Der Zwischenfall in der Diskothek schweißt sie noch mehr zusammen. Doch dann machen sie eine Entdeckung in einer alten verlassenen Fabrik. Dem anfänglichen Schock folgt Neugier.

Die Clique entdeckt eine neue Leidenschaft für sich. Nachts erkunden sie alte, sich selbst überlassene Häuser – Urban Exploring. Sie lieben es, die Atmosphäre der alten Krankenhäuser und Schulen in sich aufzunehmen und über die Vergangenheit der Gebäude zu spekulieren. Doch auch wenn es so scheint, die Häuser sind manchmal nicht so verlassen, wie man denkt!

Kurz darauf begeht Lennart einen großen Fehler. Die Versuchung war einfach zu groß. Und mit diesem bringt er nicht nur sich selbst in Gefahr!

Meinung:
Oftmals wird man ja tatsächlich von Büchern überrascht, die man eigentlich gar nicht auf dem Schirm hatte. Durch die Blogtour bin ich auf „Lost Places“ aufmerksam geworden. Nachdem mich das Cover und der Klappentext ziemlich neugierig gemacht hatten, musste das Buch einfach bei mir einziehen. So gespannt, wie ich war, habe ich nun auch gleich zu „Lost Places“ gegriffen.

Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir leicht. Kaya, Chris, Moe, Steven und Lennart waren mir recht schnell vertraut. Durch kurze Erläuterungen wurden mir die wichtigsten Grundzüge von ihnen vermittelt, so dass ich mir alle Charaktere gut vorstellen konnte.

Der Plot selbst spielt in der heutigen Zeit. Einige Schauplätze der Handlung waren auch mir geläufig. Umso mehr fühlte ich mich Zug um Zug immer mehr in die Geschichte hineingesogen. Interessant waren aber auch die Schauplätze rund um die bekannten Ecken Berlins herum. Irgendwann war dann auch der Zeitpunkt erreicht, dass ich nur so durch die Seiten flog. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr hat mich Johannes Groschupf von seiner Idee überzeugen können.

Gut, es gibt auch kleinere Schwächen. Gestört haben sie mich nicht wirklich. Vor allem im Mittelteil konnte ich einige Handlungen der Charaktere nicht unbedingt verstehen. Aber wenn man die Gegebenheiten akzeptiert, wie sie in die Geschichte einfließen, hat man jede Menge Freude an der Geschichte.

Seine Charaktere beschreibt Herr Groschupf nicht wirklich in der Tiefe. Aber das, was er von ihnen preisgibt, verlieh mir so viel Vorstellungsvermögen, dass ich genaue Bilder von ihnen im Kopf hatte. Manchmal ist weniger eindeutig mehr!

Der Protagonist Lennart kommt von Beginn an eigentlich als Verlierer daher. Gerade erst hat er sein Abi nicht geschafft und hat auch nicht wirklich Lust darauf. Viel lieber hängt er mit seinen Freunden ab und lässt mit ihnen die Nacht zum Tag werden. Die Enttäuschung seiner Eltern ist ihm völlig egal. Er lebt im Hier und Jetzt! Wozu sollte man sich auch anstrengen… Doch dann bekommt er verschiedene Anstöße. Genau das hat er gebraucht. Moe ist daran nicht ganz unschuldig. Denn sie hat einen bis jetzt unvorhersehbaren, aber großen Einfluss auf sein Verhalten.
Lennart durchläuft eine Entwicklung, die seinesgleichen sucht. Mit jedem Rückschlag im Laufe der Handlung entwickelt er sich positiver. Kleine Ausrutscher lasse ich hier mal außen vor. Dennoch wirkt er gereifter, überlegter. Lennart ist kein Superheld, definitiv nicht. Aber was er so alles über sich ergehen lassen muss, erfordert schon Kondition und Willensstärke.

Mein Liebling in diesem Buch ist eigentlich Moe. Ich habe so meine eigene Vorstellung von ihr im Kopf. Einerseits verletzbar und schutzbedürftig, wirkt sie dennoch stark. Sie hat so manches kleine Geheimnis, welches mir stückchenweise offenbart wurde. Eindeutig ist sie ein abgerundeter Charakter, den man auf jeden Fall ins Herz schließt. Doch auch Moe entwickelt Tendenzen, die man so bei ihr nie erwartet hätte. Moe ist jemand, den man einfach nur in den Arm nehmen möchte, um sie vor den Widrigkeiten der realen Welt in Schutz zu nehmen.

Johannes Groschupf präsentiert diese Geschichte in Vergangenheitsform aus der Sicht von Lennart. Die Perspektive ist aus meiner Sicht sehr gut gewählt, denn gerade Lennart treibt die Geschichte förmlich voran. Der Autor hat es geschafft, mit wenigen Mitteln eine permanente Spannung aufzubauen, die man aufgrund der vorherrschenden Szenen eigentlich gar nicht so erwartet. Die Ereignisse werden nüchtern beschrieben, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Allgemein mag ich ja tiefergehende Beschreibungen im seltensten Fall. Gern überlasse ich so manchen Entwicklungen meiner eigenen Fantasie. Und das war hier genau richtig angesetzt.

Sieht man von kleinen Unebenheiten ab, hat mich „Lost Places“ wirklich richtig, richtig gut unterhalten können. Die Geschichte war sehr real dargestellt, könnte aus meiner Sicht auch jederzeit so passieren und hat mich so gefesselt, dass ich wirklich durch die Seiten gerast bin.

Urteil:
Die Lesespannung in „Lost Places“ wurde mit kleinen Mittel so hoch gehalten, dass ich mich von diesem Sog kaum befreien konnte. Die schönen Lesestunden belohne ich deshalb mit sehr, sehr guten 4 Büchern.

Für alle Liebhaber realer Entwicklungen, die erzählte Handlungen einfach akzeptieren können und eine grundlegende nüchterne Spannung akzeptieren.


©his-and-her-books.blogspot.de
Profile Image for Marthe Luther.
28 reviews2 followers
November 16, 2021
Nicht schlecht geschrieben, aber gar nicht meins. Was auch zu erwarten war, da ich sowieso nicht Teil der Zielgeuppe bin.

Was mich gestört hat, und was mich sehr oft bei Thriller- und Horrorromane nervt, ist dieser komplett unnötige sexuelle Übergriff am Anfang. Es wäre in Ordnung, wenn es weiterhin ein Teil vom Plot wäre und vielleicht zwischendurch thematisiert würde, aber hier wird ein Übergriff an einem jüngen Mädchen einfach für Shock value reingeworfen. Ekelhaft.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Emie Lee.
114 reviews
February 24, 2018
Teilweise sehr spannend aber für mich einfach viel zu unrealistisch!
Profile Image for Melanie .
19 reviews1 follower
March 28, 2020
Es war toll wieder durch Berlin geführt zu werden. Die Orte wurden super beschrieben. Die Streifzüge durch die LP hätten noch detaillierter sein können, aber hat trotzdem Spaß gemacht.
Profile Image for Babs.
111 reviews11 followers
November 20, 2013
Urban Explorers, das sind die fünf Freunde Chris, Moe, Steven, Kaya und Lennart. In ihren Ferien und ihrer Freizeit erkunden sie Berlin auf der Suche nach Lost Places, längt vergessenen Orten und Ruinen, verlassenen Gebäuden; die ihrem Zerfall überlassen wurden. Gehemnisvoll und mysteriös sind diese Plätze für sie und sie möchten ihre längst vergessenen Geschichten entdecken und erkunden. Wie Katzen in der Nacht untersuchen sie diese Orte, die jedoch dann auf einmal alles andere als harmlos und ungefährlich sind. In einer dieser Nächte werden die fünf in etwas hineingezogen. Durch einen grausamen Leichenfund in einem verlassenen Fabrikgebäude geraten sie in gefährliche Stiuationen und eine Netz der Kiminalität. Die Banididos, eine gefährliche Gang, ist danach hinter den Jugendlichen her, die sich in ihre Angelegenheiten gemischt haben. Sie geraten in immer weitere lebensbedrohliche und gefährliche Situationen.

Themen wie Urban Explorers, Lost Places, Drogen, jugendlicher Leichtsinn und kriminelle Organisationen machen "Lost Places" zu einem überaus spannenden und packendem Buch. Jedoch auch die typischen Teenagerprobleme und Probleme des Alltags sind nicht vergessen worden, wodurch es lebensnah und realistisch beim Lesen auf einen wirkt. Man ist nach recht kurzer Zeit eingetaucht in die Welt der fünf Freunde und begeleitet sie bei ihren Unternehmungen und Erkundungen, fiebert mit ihnen mit. Von Anfang an herrscht ein Spannung, die während des Lesens zu keinem Zeitpunkt abflacht und einem dazu bringt, Seite um Seite weiter zu lesen und herauszufinden, was mit den fünf Protoganisten weiter geschieht.

Die fünf Freunde Kaya, Moe, Lennart, Chris und Steven sind Jugendliche, die dabei sind erwachsen zu werden und noch nicht so ganz ihren Platz im Leben gefunden haben. Sie sind dabei die Welt für sich zu entdecken und auch gegen die Regeln der Erwachsenen zu rebellieren. Es sind fünf sehr unterschiedliche Charaktere. So ist Kaya sehr modebewusst, und wirkt wie eine "Glamour Queen" auf Außenstehende, die vielleicht nichts anderes in ihrem hübschen Köpfchen hat, als die neuesten Klamotten und Schminktipps. Ihre Freundin Moe wirkt in ihrem Schatten ein wenig wie ein Mauerblümchen, und durch ihre Schweigsamkeit weiß man nicht so schnell, welche Ideen und schlauen Gedanken sich hinter ihrer Stirn verstecken. Moe hört lieber aufmerksam zu und beobachtet, als sich in den Vordergrund zu spielen. Steven ist der einzige der fünf, der schon einen Job hat. An zwei Tagen in der Woche arbeitet er hinter der Theke einer Kneipe, wo sich dann alle fünf treffen und die Abende gemeinsam verbringen. Ständig für gute Laune sorgt Chris, er ist der Mädchenschwarm, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht, wenn er lässig und cool über die Straße geht. Er hat immer gute Laune und ist der King. Lennart ist hingegen jemand, der sich gerne unter seinen Kapuzensweatern versteckt, die sein Markenzeichen sind. Die Handlung des Buches ist aus seiner Sicht geschrieben und somit nimmt er eine besondere Rolle ein, da er dem Leser die Geschenisse und seine Gedanken näher bringt. Auch die Wandlung die sich mit ihm und den anderen im Laufe der Storyline vollzieht, sieht man bei ihm am stärksten. Er mag auf einige wie ein Loser wirken, doch am Ende hat er eine 90° Grad Wendung vollzogen und weiß, was er vom Leben möchte.

Der Schreibstil ist umgangsprachlich, bzw. in der Jungedsprache. Und es passt einfach zu der Story und den Charakteren. Ein anderer, hochgestochener, oder gewählterer Schreibstil hätte das Ambiente einfach zerstört oder dem Lesefluß geschadet. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen und verfolgt die Geschehnisse und Gedanken Lennarts. Ein authentischer Schreibstil, der einfach zu den jugendlichen Hauptfiguren passt, wie die Faust aufs Auge.

Auf dem Cover ist ein altes, verlassenes Fabrikgelände zu sehen, die Sonne geht im Hintergrund gerade unter. Es könnte die Fabrik darstellen, die Lennart und seine Freunde zu beginnen zu entdecken. Durch die Stimmung der untergehenden Sonne und den dunklen Wolken wirkt es mysteriös und geheimnisvoll. Das Cover passt ausgesprochen gut zum Inhalt des Buches und macht neugierig darauf, die Orte zu entdecken und den Jugendlichen bei ihren Abenteuern zu folgen.

Lost Places ist ein spannendes und lesenwertes Buch, dass nicht nur etwas für Jugendliche ist, sondern auch für erwachsene Leser. Es ist kein ultra-harter, dafür aber sehr spannender Roman, dessen besonderer Reiz in den realen Schauplätzen liegt, die in dem Buch vorkommen. Selbst wenn man keinen Hang zum Urban Exploration hat, so lernt man einiges neues dadurch kennen. Lost Places schafft es einen zu fesseln und ist ein wirklich empfehlenswertes Buch für Jugendliche, junge Erwachsene und junggeblieben Erwachsene. Eine absolute Leseempfehlung.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Oetinger Verlag, dass ich im Rahmen der Blogour lesen durfte.
Profile Image for Mellee Sharon Kal Sharons Books.
255 reviews4 followers
November 6, 2013
Als allererstes möchte ich Lovelybooks und dem Autor Johannes Groschupf danken, die es mir möglich machten das Buch zu lesen und zu rezensieren. Ich fand es toll, dass du Johannes die Leserunde so toll begleitet hast. Ebenso danke ich dir für die Fotos, die du mir für diese Rezension zur Verfügung gestellt hast. Es war mir eine wirkliche Freude!!!!

Worum geht´s?
Die Freunde Lennart, Moe, Chris, Steven und Kaya sind typische Jugendliche. Sie lieben es in Discotheken zu gehen, Party zu machen und irgendwo abzuhängen. Doch viel mehr lieben sie es, alte, verlassene Gebiete zu erkunden und zu erforschen, wie ein z.B. ein altes verlassenes Fabrikgelände. Doch soetwas ist nicht immer ganz ungefährlich. Als sie es sich in ihrem Stammladen irgendwann mit dem Türsteher Eddie vescherzen und ihn ein wenig später beim Besuch eines alten Fabrikgeländes sehen, ahnen sie noch nicht, welche Folgen das alles mit sich tragen wird. Denn er ist nicht nur Türsteher, sondern handelt auch mit Drogen. Die Lage wird ernst, denn das, was sie beim alten verlassenen Kinderkrankenhaus sehen, verschlägt ihnen nicht zur die Sprache, sondern ist auch ganz und gar nicht ohne....

Auszug aus dem Buch Seite 5 "Prolog"
"Die Träume sind geblieben. Keine Nacht vergeht, in der ich nicht im Traum hinabsteige in den Keller. "
"Ein Geruch nach Fäulnis und kaltem Stein. Ich halte mir die Hand vor die Nase und atme, so flach ich kann."

Unsere Geschichte spielt in Berlin, im Sommer! Sie wird aus der Sicht von Lennart erzählt und ganz zum Anfang bekommt der Leser einen sehr spannenden Prolog zusehen, welcher in der Geschichte dann aufgeklärt wird. Dieser gefiel mir sehr, da es ein Appetithäppchen für die Story war. Ich konnte direkt in die Geschichte einsteigen und lernte nach und nach auch die verschiedenen Charaktere kennen.
Nach wenigen Kapiteln merkte man dann schon die Sprache, die hier angewand wurde. Sie ist sehr jugendlich und spricht teilweise leider für den heutigen Sprachgebrauch dieser. Ausdrücke wie "Digga" waren da keine Seltenheit. Das war für mich, muss ich zugeben am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig.
Johannes Groschupf ließ nach und nach die Spannung in den Kapiteln aufkommen. Immer, wenn sich die Jugendlichen in der Nacht trafen und neue Gelände erkundeten, fragte man sich als Leser, was wohl als nächstes passieren mag. Dann war es irgendwann so weit und der wohl unheimlichste Ort Berlins wurde entdeckt, das alte Kinderkrankenhaus in Neukölln. Anbei findet ihr auch ein paar Fotos (Originalfotos), die mir der Autor freundlicherweise für diese Rezension zur Verfügung gestellt hatte. Dazu möchte ich anmerken, dass fast alle Orte, die in diesem Roman vorkamen real sind. Es wurden nur einige wenige ausgedacht und der Geschichte hinzugefügt. Ich finde es nach wie vor klasse, dass solche Orte eine Romanvorlage geboten hatten. Was ich ebenso sehr positiv fand, waren die verschiedenen Schauplätze, die in dem Roman vorkamen. Als kleiner "Kenner" Berlins wusste ich, wo das "Schlesische Tor" war und wie es dort ausschaut. Ebenso waren mir das "Lido" und das "Tempelhofer Rollfeld" ein Begriff und Orte, an denen ich einst war.
Das Cover des Buches lud mich zum Lesen ein. Beim ersten Blick schon erinnerte es mich an das alte Coni-Gelände in Hannover, an welchem ich öfter war. Ich finde es sehr gelungen und das Buch verdient einen Platz im Regal bei mir.

Die Charaktere des Buches waren Lennart, Moe, Chris, Steven und Kaya. Am Meisten erfuhr der Leser hier über Lennart und Moe, welche in der Geschichte nach und nach zusammen fanden. Doch die Liebesgeschichte zwischen ihnen war nur zart besaitet und wurde im Hintergrund weiter behandelt. Das fand ich sehr positiv, da die eigentliche Handlung so nicht außer Betracht geraten war.
Lennart ist ein Charakter, mit dem man erst warm werden muss. Er ist ein typischer Jugendlicher und Partygänger, doch als er sich in der Geschichte dann nach und nach auf Grund eines "kleinen Geschehens" zurückzog und wochenlang nicht mehr ohne Joint leben konnte, hätte ich ihn am liebsten wach gerüttelt. Doch seine Freunde waren für ihn da. So auch Moe. Über sie, Chris, Steven und Kaya erfuhr man leider nur sehr wenig. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.

Fazit:
Dies ist ein Buch mit Potenzial für mehr! Ich hoffe, auch wenn die Geschichte in sich abgeschlossen ist, dass es eine Fortsetzung geben wird. Es hat mich sehr gut unterhalten und war teilweise wirklich gruselig. Meine Empfehlung liegt hier für Jugendliche ab 14 Jahren. Ich vergebe die folgende Wertung:

- Cover: 5/5
- Story: 5/5
- Schreibstil: 4/5
- Charaktere: 3/5
- Emotionen: 4/5
Gesamt: 4/5 Palmen

© Sharons Bücherparadies http://sharonsbuecher.blogspot.de
Profile Image for Susanna Montua.
Author 8 books7 followers
July 16, 2014
Meine Meinung:


Ich bedanke mich recht herzlich beim Oetinger Verlag für die Bereitstellung dieses Buches. Das Cover war das Erste, was mir in die Augen stach. Es wirkt sehr unheimlich und düster. Wobei ich sagen muss, bei näherer Betrachtung auch etwas sonderbar - da es scheinbar nur aus einer Fassade besteht. Dennoch erzeugt es tolle Stimmung - was zum Gruseln musste für Nana her.
Leider ist der Klappentext etwas irreführend. Natürlich geht es um verlassene Gebäude, in Berlin und um eine Leiche - aber die ist nur Beiwerk. Die eigentliche Gewichtung liegt doch etwas anders, wie ich feststellen musste.


Ohne die Protagonisten geht es natürlich nicht. Allen voran Lennart, aus dessen Sicht die Geschichte berichtet wird. Er ist ziemlich "kaputt", wenn man das sagen darf. Nur Ärger, den lieben langen Tag. Nicht nur in der Schule, auch daheim. Die einzige Ruhe bieten seine Freunde.
Da möchte ich zuerst Moe erwähnen, die mir eine wahre Sympathieträgerin war, mehr noch, als Lennart selbst, zu dem ich ein echt schwieriges Verhältnis hatte, dazu später mehr. Moe und
Kaya sind quasi unzertrennlich, dabei könnten sie nicht verschiedener sein. Sie das Glamour-Mädel, sie die Normale.
Steven ist ebenfalls für die Geschichte wichtig und macht einen vernünftigen Eindruck. Sofern man in diesem Buch von "Vernunft" sprechen kann.
Chris hingegen bleibt generell etwas blass, wie ich finde. Er ist eben da, geht jedoch etwas unter, was bei den vielen Protas aber auch nicht verwunderlich ist.


Daneben haben wir aber auch mysteriöse unbekannte Urban Explorers und natürlich Eddi und Klitschko (nicht zu verwechseln mit dem einzige wahren Klitschko) und noch einige Nebenfiguren.
Eines haben alle gemeinsam - sie sind irgendwie ... irgendwie ... kaputt.


Die Sprache. Ja. Gut. Die ersten Seiten machen deutlich, hier wird nicht mit fachchinesisch und gewählten Ausdrücken um sich geworfen. Hier treffen wir Straßenjargon an. Ziemlich derb manchmal, aber wohl auch passend. Wenngleich es teilweise wirklich was befremdlich klingt, selbst für Jugendliche. Aber da kenne ich mich nicht aus, wahrscheinlich gehört das so.


Fazit:
Die anfängliche Faszination des Buches konnte sich nach dem ersten Schock der Sprache wegen noch recht tapfer halten. Wenngleich ich wirkliche Probleme hatte, an Lennart heranzukommen. Der ach so kaputte Bursche, mit der ach so kaputten Einstellung und der ach so kaputten Kompromissbereitschaft. So ein Alles-Scheiße-Typ. Zugegeben, er passt wie Po auf Eimer in dieses Setting, aber als Sympathieträger musste er sich doch schwer gegen Moe behaupten.
Generell wird in dieser Geschichte ein lockerleichter Umgang gepflegt. Locker leicht zum Leben, zu Drogen, zu Alkohol, zu verbotenen Dingen, zu Schlägereien und Co.
Die Leiche, auf die im Klappentext hingewiesen wurde, ist eher nur ein kleines Beiwerk, das letztlich keinen tieferen Sinn hatte. Ein Umstand, der mich etwas rätselnd zurückließ. Wieso gab es sie eigentlich wirklich?
Dagegen muss ich sagen, ich weiß nicht, ob es diese beschriebenen Orte wirklich gibt, aber wenn, dann sind diese wirklich glaubhaft und bildlich beschrieben worden. Das Feeling kam hier sehr gut rüber und faszinierte mich, was mir ein bissl Trost in der Geschichte gab.
Insgesamt lässt sich die Geschichte flüssig lesen, aber die Erwartungen sollten nicht gar so hoch gesteckt sein.
Wirklich gelungen fand ich

(ACHTUNG SPOILER)
die entstehende Liebesgeschichte zwischen Lennart und Moe.
Absolut unglaubwürdig im Gegenzug, dieser krasse Wandel von Lennart zum Dauerbekifften "Leckt mich alle" Teenager, zum verantwortungsbewussten Vorzeigefreund. Liebe kann wahrlich viel, aber das konnte ich leider nicht wirklich nachvollziehen. Es kam zu abrupt und viel zu sprunghaft.
(SPOILER ENDE)

Alles in allem sehe ich hier eine Geschichte, die sicherlich eher was für männliche Leser ist. Ebenso eine Geschichte, die viele Probleme anspricht, sicherlich auch viele, die gerade in Ballungsgebieten Berlins ein Thema sind. (Ich war nie dort, weswegen ich nur rein von meinem Gefühl her sprechen kann).
Aber einige Dinge, siehe Leiche, siehe Wandlung sind dann doch etwas zu kurz geraten. Die Sprache manchmal zu flowig im Abgang und zu abgespaced (wenn man das heute überhaupt noch sagen darf).


Daher von mir eine eher mittlere Bewertung.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Sarah Kallus.
316 reviews197 followers
April 12, 2016
Handlung & Stil.
Ich habe vor dem Kauf des Buches nicht wirklich gewusst, in welche Richtung es geht und leider wurde ich in diesem Punkt etwas enttäuscht. Allerdings tut das kaum etwas zur Sache, denn die Geschichte an sich ist wirklich lesenswert. Es ist sehr kurzweilig geschrieben, dazu unglaublich spannend und mit wirklich tollen Charakteren gesegnet. Man merkt bei dem Buch schon, dass der Autor ein wenig Ahnung vom Fach hat, auch wenn er sich wohl das erste mal einem Jugendroman gewidmet hat. Obwohl die Sprache an vielen Stellen wirklich sehr jugendlich gehalten ist, was in dieser Form und in dieser Geschichte auch absolut angebracht ist, ist es wirklich angenehm zu lesen, auch wenn man selbst dieser Sprachart nicht so ganz verfallen ist.
Der Schreibstil an sich ist sehr einfach und locker und harmoniert somit wunderbar mit der Materie.

Charaktere & Schauplatz.
Das Buch spielt in Berlin und allein deswegen können sich wohl einige Menschen damit identifizieren. Für Berliner ist es mit Sicherheit einen Tick spannender, als für andere, weil sie die Gegenden kennen, in denen es spielt, die verlassenen Plätze kennen und vielleicht sogar heimlich selbst mal dort waren. Berlin hat einfach ein besonderes Feeling und einen Ausdruck, der die Geschichte wirklich noch mal lebendiger und greifbarer macht. Berlin hat absolut nicht mein Lebensgefühl und ich würde nicht mal für Geld hinziehen wollen, (Sorry an meine Leser und Zuschauer, die dort leben…) aber für die Geschichte ist diese Stadt Gold wert.
Die Schauplätze kann man sich recht gut vorstellen und gerade dann, wenn man selbst schon mal in einer verlassenen Fabrikhalle oder Ähnlichem zugegen war. Wenn man selbst weiß, was für ein Nervenkitzel dahintersteckt.
Die Charaktere waren wirklich gut. Die Mädels Kaya und Moe waren einerseits recht unterschiedlich, aber trotzdem die besten Freunde. Die Mädels waren in tollen Eigenschaften verpackt, die die heutige Jugend gut repräsentiert und auch die drei Jungs waren gut aufgebaut. Lennard war jetzt kein Charakter, der mein bester Freund hätte werden können, aber es war ganz nett ihn zu begleiten. Leider hat man von den beiden Mädchen viel mehr erfahren, als von Steven und Chris, denen eigentlich auch eine wichtige Rolle zuteil wird. Aber im Gesamtpaket war alles okay.

Sonstiges.
Ich kann das Buch auf jeden Fall denjenigen empfehlen, die gerne mal zwischendurch auf Abenteuerreise gehen und sich dabei wirklich mittendrin fühlen wollen. Steht ihr auf Gefahren, fürchtet ihr euch gern oder liebt die Dunkelheit? Dann seid ihr hier absolut richtig. Dazu gibt es eine gute Portion soziales Umfeld plus skurrile Charaktere, die das ganze noch einmal spannender und echter wirken lassen. Ich fand's gut.
Ein weiterer Pluspunkt für mich als großer Breaking Bad Fan: Im Zusammenhang mit Drogen wird sogar der gute Heisenberg erwähnt. (; Oh ja,…. dies wurde von mir mit einem Post-it markiert.
Profile Image for Ira Boysen.
52 reviews1 follower
February 16, 2014
Johannes Groschupf, 1963 in Braunschweig geboren, studierte Germanistik, Publizistik und Amerikanistik. Heute lebt er als freier Journalist in Berlin und schreibt für DIE ZEIT, die FAZ, den Tagesspiegel, die Berliner Zeitung u. a. Er hat bereits zwei Romane für Erwachsene veröffentlicht und erhielt 1999 den Robert- Geisendörfer- Preis für das NDR- Feature "Der Absturz".

Wir waren wach wie noch nie. Drei oder vier Schritte waren wir in den pechschwarzen Keller vorgedrungen. Schulter an Schulter stehend, konnten wir fast spüren, wie die Herzen der anderen schlugen. Die Dunkelheit stand wie eine Wand vor uns. Unsere Augen gewöhnten sich nur langsam an die Finsternis.
Ich hörte die anderen atmen. Ich nahm den Geruchvon feuchtem Zement und Moos auf, als könnte ich mich an ihm entlangtasten. Ich hörte Wasser tropfen, irgendwo weit hinten, und nahm den leichten Luftzug wahr, der von der Kellertür in den undurchdinglichen Raum vor uns wehte. Neben mir stand Moe, und ich tastete nach ihrer Hand. Sie war trocken, kühl und klein. (Klappentext)

Nachdem ich schon einige andere Rezensionen zu diesem Buch auf anderen Blogs gelesen hatte und mich das Thema interessierte, entschied ich, mir das Buch zuzulegen.

Lennart, Kaya, Moe, Chris und Steven sind Urban Explorers. Sie erkunden alte, verlassene, aufgegebene Gebäude. Es beginnt auch alles ganz harmlos, mehr wie ein Spiel. Doch dann finden sie in einer alten Fabrik eine Leiche und kommen einer Motoradgang in die Quere. Und dann überschlagen sich die Ereignisse...
Gleich der Einstieg gelang mir sehr gut, was dem schönen, recht schnörkellosen Sprachstil zu verdanken ist. Durch den schnörkellosen Sprachstil wirkt die Geschichte etwas nüchtern, was der Handlung aber dennoch angemessen ist.
Erzählt wird die Handlung aus der Perspektive von Lennart, sodass man einen recht guten Einblick in sein Denken und Handeln bekommt. Lennart ist ein typischer Teenager, der gerade eine Klasse nicht gepackt hat und desillusioniert ist. Das macht ihn aber auch irgendwie sympathisch. Auch Moe, Kaya, Chris und Steven wirken sympathisch, wie eine typische Clique an Schülern.
Auf dem Cover sieht man ein altes, verlassenes Gebäude, vermutlich die alte Fabrik, in der alles seinen Anfang nimmt. Daher passt es sehr gut zur Geschichte. Insgesamt konnte mir dieses Buch einige schöne Lesemomente bescheren, daher vergebe ich
4 von 5 Sternen

copyright http://jadesbuecherstube.blogspot.de/
Profile Image for Kora.
88 reviews2 followers
August 6, 2016
Die düsteren Gesetze hinter zerfallenen Mauern

Das Geheimnisvolle zieht sie an. Das Verbotene reizt sie. Lennart und seine Freunde Moe, Kaya, Steven und Chris sind Urban Explorers. Gemeinsam erkunden sie die dunklen, verlassenen Ecken Berlins. Nachts trotzen sie dem Verfall und schleichen durch die Ruinen ehemaliger Krankenhäuser, Fabriken und Freizeiteinrichtungen. Lässig und unverbindlich. Doch eines Tages machen sie eine Entdeckung, die ihnen das Blut in den Adern gefrieren lässt. Jugendlicher Leichtsinn veranlasst Lennart daraufhin, eine Entscheidung zu treffen, die er bitter bereuen soll. Denn niemand legt sich ungestraft mit der Motorradgang Bandidos an.

Johannes Groschupf taucht mit seinem ersten Jugendbuch "Lost Places" in eine Welt ein, die rau, scharfkantig und reflektierend daherkommt.

Sie sind unbeschwert, machen die Nacht zum Tag und können dem Reiz des Unbekannten nicht widerstehen. Das Protagonistenquintett – allen voran Lennart – steht stellvertretend für eine Generation, die neue, unkonventionelle und zum Teil grenzüberschreitende Wege einschlägt. Die fünf geben keinesfalls Anlass, als vorbildhaft zu gelten, verkörpern jedoch das Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Grenzenlosigkeit.

Mit dem Trend, als so genannter Urban Explorer die Ruinen einer Stadt aus einer anderen Perspektive zu sehen, fand Johannes Groschupf einen tagesaktuellen, lebensnahen Rahmen für seine Handlung. Der längst ignorierten Geschichte einer Stadt wieder Leben einzuhauchen, darin besteht der Reiz.

In diese spannende Kulisse bettet der Autor eine Handlung ein, die düster, beängstigend und brutal anmutet. Die heraufbeschworene Atmosphäre – gerade im Zusammenhang mit den dubiosen Drogengeschäften der Motorradgang – sorgt für ein Schaudern. Die kraftvolle Plastizität, mit welcher Johannes Groschupf seine Geschichte erzählt, ist beeindruckend. Als Leser einen gewissen Abstand zwischen sich und das Erzählte bringen zu können, dafür war ich nicht undankbar.

Sympathie wecken die Hauptcharaktere nicht zwangsläufig, aber die messerscharfe Polarisierung, die mittels ihrer Entscheidungen geschaffen wird, ist dennoch nicht unerheblich. Das Leben ist ein Balanceakt und oftmals zeugen Netz und doppelter Boden nicht von Feigheit, sondern von Weitsicht und Beständigkeit. Eine Erkenntnis, zu welcher Lennart & Co. ihren Teil zweifelsohne beitragen.

Summa summarum ein Stück Jugendliteratur, das Sinne schärft, Emotionen schürt und zum Nachdenken bewegt. Ein Fingerzeig für eine Generation, die (sich) sucht und nicht zuletzt auch findet.
Profile Image for yexxo.
907 reviews27 followers
January 19, 2017
Ein junger Mann wacht im Hamburger Hauptbahnhof auf ohne jede Erinnerung daran, wie er dorthin kam, was zuvor passierte und vor allem: wer er ist. Ziellos zieht er in der Gegend umher und landet schließlich am Fischmarkt, wo ihn ein Händler unterstützt. Dort lernt er auch Jule kennen, die ihm helfen will, seine Vergangenheit wieder zu finden. Als erkennbar wird, dass er aus Berlin kommt, machen sich beide auf den Weg.

Soweit hört sich die Geschichte wie so viele an, die Amnesie zum Thema haben. Doch hier ist der eigentliche Schwerpunkt wesentlich ungewöhnlicher: Der junge Mann (Lennart, wie sich herausstellt) hat ein begnadetes Gehör für Klänge und Geräusche, das er in der Technoszene kreativ einsetzen konnte. Man taucht mit Lennart ab in den 'Untergrund', wobei es sich häufig um Lost Places handelt, die Johannes Groschupf sehr detailliert und bildhaft beschreibt. Verfallene Industriegelände, nicht mehr existente Möbelhäuser, aufgegebene U-Bahnhöfe - Berlin scheint voll damit zu sein. Doch das Erzähltalent Groschupfs beschränkt sich nicht auf Örtlichkeiten: Lennarts Hören und das Empfinden von Klängen wird so überzeugend dargestellt, dass ich Manches fast mit ihm fühlen konnte. Auf jeden Fall wurde seit dem Lesen dieses Buches mein Hören bewusster. Man lauscht mit ihm den Geräuschen der Stadt Berlin, unterschiedlichen Stilen von Techno und muss zuguterletzt erfahren, dass Musik auch gefährlich sein kann. Keine Frage, alles was mit Schall zu tun hat, wurde hier wirklich gut in Schriftform umgesetzt. So ist es nicht nur spannend, sondern man lernt zudem eine ganze Menge dazu.
Ein bisschen muss ich dennoch meckern ;-) Manche Handlungsabläufe fand ich nicht so überzeugend beziehungsweise verständlich. Beispielsweise das Treffen mit Jule, die Haltung der Eltern von Lennart, überhaupt Lennart als Person blieben mir stellenweise rätselhaft. Nichtsdestotrotz: Alles in allem ist es ein spannender Jugendthriller, der darüberhinaus einiges an Wissen vermittelt und durchaus auch für Erwachsene geeignet ist.
Profile Image for Heffa.
Author 1 book7 followers
October 23, 2013
Zusammenfassung:
Mit "Lost Places" gibt es endlich auch einen spannenden Roman über Berlin, der nicht nur interessant geschrieben, sondern auch absolut Nerven aufreibend gestrickt ist. Ein echter Page turner, den ich nicht mehr aus die Hand legen konnte. Es spitzt sich so krass zu, dass es fast schon enttäuscht, dass man am Ende auf den Boden plumpsen muss, statt von der Spannung langsam zurück getragen wird. Trotzdem ein wirklich tolles Buch, dass sein Geld und die Lesezeit wert ist.

Vollständige Rezension:
http://wp.me/p3k7UP-1aJ
Profile Image for Evelyn.
83 reviews
December 10, 2014
Eigentlich kein Stern, da ich es abgebrochen habe, aber naja....
Displaying 1 - 18 of 18 reviews

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