Frauen und Mädchen mit AD(H)S erhalten viel seltener eine Diagnose als Männer und Jungen, denn ihre Symptome fallen weniger stark auf: Betroffene Frauen und Mädchen sind weniger hyperaktiv, dafür verträumt, unaufmerksam und vergesslich. Die zu späte oder fehlende Diagnose kann weitreichende Folgen haben: Der Leidensdruck bleibt meist über Jahrzehnte bestehen, schadet ihrem Selbstwertgefühl und zieht Folgeerkrankungen nach sich. Die vier Expertinnen der Freiburger Arbeitsgruppe AD(H)S leisten in diesem Buch wichtige Aufklärungsarbeit für Frauen mit AD(H)S sowie für Eltern betroffener Mädchen. Mit vielen Einblicken aus der Forschung, Fallgeschichten, Reflexionen und Übungen zur Selbsthilfe zeigen sie konkrete Wege auf, wie Betroffene mit ihrer Besonderheit Frieden schließen, ihre vielen Stärken entdecken und gut mit AD(H)S leben können.
Super interessante und vor verständlich geschriebene Lektüre. Ich hätte mir jedoch mehr Intersektionalität und Inklusion gewünscht - vor allem bei den Beispielen war es doch sehr auf Mittelschicht weiße Person aus gutem Elternhaus ausgerichtet. Mehr Sensibilität dahingehend hätte dem Buch gut getan.
Sehr informativ und ich habe viel gelernt! Ein wichtiges Thema. Allerdings hätte ich mir mehr Einbezug oder zumindest Erwähnung von trans* und nicht-binären Menschen gewünscht.
I think this book should be read by any women suffering from AD(H)D or parent that has a child (female) suffering from AD(H)D. There are so many books out there that are more directed to males/boys with AD(H)D that often don’t take into account how differently symptoms can be portrayed by women/girls. This book really helped me and I found the exercises contained in the book very useful!
Nach diesem Buch habe ich für mich beschlossen, endlich durch die Diagnostik zu gehen. Es war, als würde ich eine Biografie über mein eigenes Leben lesen. Gleichzeitig ist es ADHS freundlich geschrieben, also alles immer auf den Punkt gebracht, kurze Kapitel und übersichtliche Überschriften. Mir hat auch gefallen, dass es wissenschaftlich sehr fundiert ist und eine neue Perspektive aufmacht, die ich so oft nicht gesehen habe (eben die Perspektive von betroffenen Frauen). Wärmste Empfehlung für meine ADHS Mäuse - am Ende gibt es sogar praktische Tipps für den Alltag.
Ein unglaublich hilfreiches Buch, insbesondere für Frauen, die erst spät in ihrem Leben die AD(H)S-Diagnose erhalten haben. Es zeigt detailliert die Symptome auf und wie sich diese sowohl in verschiedenen Lebensbereichen (Partnerschaft, Beruf, Familie) als auch in unterschiedlichen Lebensphasen, von der Kindheit bis ins hohe Alter, verändern.
Und das Wichtigste: Es verdeutlicht, dass es zu jeder Schattenseite der Symptome von AD(H)S auch eine Sonnenseite gibt.
Sehr guter Ratgeber für weiblich sozialisierte Menschen mit AD(H)S. 1. geschlechtsspezifische Symptomatik: sehr wichtig, um sich wiederzufinden, um die eigenen Symptome der AD(H)S zuordnen zu können, um Mädchen* und Frauen* besser diagnostizieren zu können. 2. Ressourcen & Stärken: positive Sichtweise auf AD(H)S! 3. Selbsthilfe: Tipps und Tricks, um mit AD(H)S im Alltag umzugehen, zu üben, zu lernen, man bekommt Hilfe an die Hand und steht am Ende des Buches nicht verloren da. Es werden auch gute Tipps zur Therapie(suche) gegeben.
Es wird immer ein achtsamer und liebevoller Blick auf AD(H)S-Patient*innen geworfen.
Der Schreibstil hat mir nicht immer so ganz gefallen, aber darüber kann man hinwegsehen. Die Gestaltung ist sehr schön und AD(H)S-freundlich.
Es wird ausschließlich von Frauen und Mädchen gesprochen, da aber die Forschung diesbezüglich überhaupt erst und endlich Fahrt aufnimmt, kann ich mir vorstellen, dass Forschung zu trans und nicht binären Menschen mit AD(H)S noch spärlicher ist.
habs im februar angefangen, ganz schnell 75% des buchs gelesen und dann das interesse verloren. habs auch nicht aus eigener betroffenheit gelesen, sondern bloß „zum spaß“. für menschen mit frisch diagnostizierter AD(H)S ist es sicherlich extrem interessant!
Dieses liebevoll geschriebene Buch behandelt die Thematik der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) speziell bei Frauen. Sie wird bei Mädchen immer noch seltener diagnostiziert, da sie sich in einigen Punkten deutlich von der Störung bei Jungen unterscheidet.
Hier gehen die Autorinnen darauf ein, welche Symptome / Eigenschaften typisch für Mädchen und Frauen sind und wie man ihnen begegnen bzw. mit ihnen umgehen kann.
Als erste Lektüre zum Thema ist das Buch absolut ausreichend und informativ. Da ich mich schon viel über die Thematik informiert habe, konnte ich jedoch nur einzelne Punkte für mich mitnehmen.
Das Buch wurde mir von meiner Therapeutin empfohlen und ich find das Buch wirklich sehr gut. Es beschreibt die Problematik sehr gut und gibt Ideen zum besseren Umgang damit, sodass für eigentlich jeden Typ was dabei ist. Ich werde auf jedenfall die Tipps ausprobieren und hoffen dass was dabei ist was hilft :)
Bei Mädchen/Frauen wird AD(H)S seltener festgestellt, da ihre Symptome weniger bekannt sind. Deswegen fand ich es sehr erfrischend, dass ein Buch spezifisch dieses Aspekt betrachtet. Ich habe einiges gelernt, obwohl es tendenziell eher eine „Änfängerlektüre“ ist.
Ich hab mich in den ersten kapiteln in circa jedem satz wiedergefunden 🥲 am ende gibt es tipps und tricks wie man am besten mit seiner AD(H)S umgehen kann. Sehr aufklärend und verständnisvoll geschrieben.
das buch ist sehr leicht zu lesen, kurze kapitel und relativ einfach geschrieben. dadurch werden aber alle themen auch nur angerissen, ich hätte bei vielen Abschnitten gerne mehr lesen können und mir eher einen deep dive gewünscht. aber bestimmt sehr hilfreich für angehörige und eigene diagnoseprozesse. das buch versucht recht viele verschiedene ausdrucksarten von adhs bei weiblich sozialisierten personen abzubilden, finde aber dabei sollte man im blick behalten dass es vor allem eine weiße, größtenteils akademische und heteronormative - insgesamt einfach privilegiertere - Lebensrealität abbildet (vor allem was die kapitel zu beruf, beziehungen, etc betrifft).
Ein guter Überblick und Einstieg in das Thema, in gewisser Weise "öffnet es einem die Augen". Teilweise ist es eher oberflächlich und enthält einige Wiederholungen, wenn man sich davon angesprochen fühlt ist es aber auf jeden Fall ein hyperfocused in einer Nacht durchlesen Ding
so so so gut!! fasst alles super zusammen, gute beispiele, toll geschrieben, auch für laien und frauen*, die nicht von ad(h)s betroffen sind, sehr lehrreich und verständlich. danke für dieses tolle buch! 🫶🏽
Das Buch ist einfach so guuut. Sehr professionell und geht auf alle relevanten Aspekte ein due ich mir hätte wünschen können. Frauen mit ad(h)s sind einfach ein Thema über das viel zu wenig geredet wird und ich bin froh, dass dieses Buch mit vielen anderen endlich in eine andere Richtung lenkt
ech empfehle das buech oft mine ADHS-patientinne ond has etz ändlech ou mou gläse😅 ha velles halt scho gwösst (zom glöck), aber söscht werkli guet gschrebe, sehr informativ ond ha doch no einiges dezueglehrt.
Ein so wichtiges Buch! Ich finde es ist eine sehr gute Einstiegslektüre und Thema AD(H)S und man kann viel lernen und mitnehmen, besonders weil das Buch auch wirklich gut geschrieben ist und sich an Zielpersonen richtet, die sich auch ohne Psychologisch diagnostischen oder medizinischen Hintergrund informieren wollen. Ich denke es bietet gerade deswegen und auch weil es eine angenehme Dicke hat und sich schnell "runterlesen" lässt die Möglichkeit auch Menschen die vielleicht Betroffene im Bekanntenkreis haben und grundsätzlich offen dafür sind sich zu informieren aber eventuell von einem dicken Fachbuch etc abgeschreckt werden ins Boot zu holen.
Das interaktive Kapitel mit den vielen Tipps am Ende finde ich besonders wichtig, da es einfach wichtig ist aufzuklären und Betroffenen (die Keine Möglichkeit auf einen Therapie Platz) haben Handlungsoptionen an die Hand zu geben und die Art und Weise wie gegen Ende des Buches explizit Abstand davon genommen wird Adhs oder Neurodivergenz im generellen als Schwäche wahrzunehmen oder auf eine Störung zu reduzieren Find ich eindach nur toll und leider nicht selbstverständlich bei der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema.
Ich finde das Buch ist eben auch deswegen so wichtig und eigentlich auch für jede Person ein must-read weil es sich einfach ehrlich und offen mit weiblicher Sozialisierung auseinander setzt und wieder einmal hier an Hand von AD(H)S zeigt wie wichtig das Thema Geschlechter sensible Medizin ist und wie sehr FLINTA* Personen in unserem (Gesundheits) system untergehen.
Einziger Kritikpunkt: Wie hier Einige schon geschrieben haben wird im Buch halt nur in einer binären Geschlechterordnung gedacht und ich hätte mir auch gewünscht dass hier auch inklusiver thematisiert wird. Leider glaube ich, dass es da die AD(H)S Forschung ja selber noch sehr jung und mau aussieht und insbesondere bei Erwachsenen Personen erst seit einer ziemlich kurzen Zeitspanne überhaupt Thema ist, wahrscheinlich einfach keine Forschung(sergebnisse) zu gibt, was das ganze natürlich nicht besser macht.
Es gibt halt einfach Noch seeeeeehr viel zu tun 🧚🌈
Als erstes möchte ich Sterne vergeben, dafür, dass es dieses Buch überhaupt gibt. Vor 20 Jahren wäre das eine echte Bereicherung gewesen. (Persönliche Seitennotiz: Meine Symptome werden mit den Jahren immer schlimmer, statt besser.) Jedenfalls. Die ersten 7 Kapitel beschäftigen sich mit dem Ist-Zustand. Was ist Adhs, wie kommt das, was macht es, wie sieht der Alltag aus, welche Sub-Typen gibt es. Das habe ich alles abgenickt: Kenn ich, weiß ich, hab ich. Das Kapitel 8 beschäftigt sich dann mit Lösungs- und Behandlungsmethoden. Da habe ich mir mehr versprochen. Aber: Das Buch richtet sich quasi an Frauen, die noch gar nicht wissen, dass sie betroffen sind. Da ist mich schon in der Edukation befinde, mir viel angelesen und ausprobiert habe, bin ich quasi schon wieder raus aus der Zielgruppe. Wer hier also ganz neu einsteigt, wird auch fündig. Für mich war der nette Hinweis „Lerne dich zu regulieren und mach eine Therapie“ leider zu wenig. Ich möchte das Buch aber trotzdem herzlich weiter empfehlen, eben weil es sich an Frauen richten und sich explizit um die Symptome von Frauen dreht - die einfach ein bisschen anders aussehen als bei Männern. Daher solide ⭐️⭐️⭐️⭐️
Unglaublich hilfreich und sehr leicht geschrieben. Ich studiere Psychologie und wir haben das Buch von einer Dozentin empfohlen bekommen. Kann ich jedem auch nicht betroffenen das Buch ans Herz legen da es sehr sehr interessant ist.
Schönes und hilfreiches Handbuch, das von vier Expertinnen mit vielen Praxistipps verfasst wurde. Ich habe mich sehr verstanden gefühlt. Einen Extrastern gibt es für die Oktopusbildchen 🐙 Das Buch ist außerdem sehr wertschätzend geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat.
Ob die Wiederholungen thematisch bedingt und beabsichtigt sind? Ich kann es nicht sagen, würde mich aber nicht wundern 😁
Vorweg muss angemerkt werden, dass es sich hierbei um fachliche Ratgeberliteratur handelt. Ich hatte mir im Vorhinein gewünscht, eine wissenschaftliche Besprechung des Phänomens vorzufinden.
Trotz gegensätzlicher Erwartung war es eine interessante und lehrreiche Erfahrung. Dieses Buch kommt aus der Gendermedizin, eine wichtige Disziplin, die den Fokus auf Mädchen und Frauen richtet.
Zielgruppe sind vor allem betroffene Frauen und Mädchen mit AD(H)S, aber auch anderweitig interessierte Personen. Das Werk gibt einen guten Überblick über Merkmale, Ressourcen und Barrieren - vor allem im Unterschied zu Jungen und Männern. Die Perspektive ist größtenteils ressourcen- und damit lösungsorientiert. Angemerkt werden aber auch die Schattenseiten, die nicht verharmlost werden dürfen. Zu möglichen Hindernissen werden Lösungsvorschläge und Methoden unterbreitet sowie weitere Unterstützungsangebote beschrieben.
Was kritisiert werden kann - wenn ich pingelig bin - ist das Layout, vor allem in seiner farblichen Gestaltung. Den Gender-Bias zu bedienen in einem Buch der Gendermedizin kann kontraproduktiv sein. Vielleicht wollten die Autorinnen aber auch ein visuelles Signal geben, dass den Schwerpunkt auf Mädchen und Frauen verdeutlicht, und bedienten sich daher gesellschaftlich immer noch verfestigter Stereotype.