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Rosen, Tulpen, Nelken

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Die Physikerin Sophie Lensing staunt, als sie plötzlich das Poesiealbum ihrer früh verstorbenen Mutter in den Händen hält. Jahrzehntelang hatte es unbemerkt im Keller gelegen. Als Sophie neugierig darin blättert, stellt sie fest, dass sie keinen der Namen darin kennt. Wieso hatte ihre Mutter offenbar alle Kontakte abgebrochen? Mit ihren besten Freundinnen Vanessa und Sandra macht Sophie sich im Wohnmobil auf eine Spurensuche quer durch Deutschland. Sie ahnt nicht, wie sehr die Reise ihr eigenes Leben verändern wird … Ein hinreißender Roman über Mütter und Töchter und die Geheimnisse, die sie bewahren.

320 pages, Paperback

First published October 11, 2013

9 people want to read

About the author

Heike Wanner

20 books2 followers

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Community Reviews

5 stars
6 (35%)
4 stars
5 (29%)
3 stars
3 (17%)
2 stars
2 (11%)
1 star
1 (5%)
Displaying 1 - 3 of 3 reviews
Profile Image for Kerstin.
829 reviews
July 19, 2017
"Rosen, Tulpen, Nelken,
alle drei verwelken,
aber wie das Immergrün
soll stets unsere Freundschaft blüh'n."

"Rosen, Tulpen, Nelken,
alle Blumen welken,
aber nur die eine nicht,
und die heißt: Vergissmeinnicht."


Die meisten von uns kennen wohl die oben stehenden oder andere Sprüche für das Poesiealbum - und viele hatten vermutlich selbst eines. In einem Poesiealbum verewigen sich Freunde aus der Schulzeit, Klassenkameraden, Verwandte, Bekannte - und dadurch hat man, wenn man später das Album zur Hand nimmt, schöne Erinnerungen an vergangene Zeiten, daran, was man mit diesen Menschen erlebt hat. Es können bittersüße Erinnerungen sein, wenn eine Freundschaft zerbrochen ist, oder glückliche, wenn man daran denkt, wie alles angefangen hat. In jedem Fall aber hat man normalerweise noch irgendeinen Bezug zu den Menschen, die sich in diesem Album eingetragen haben.
In dieser Geschichte aber ist die Lage eine andere: Sophie, eine fast dreißigjährige Physikerin, bekommt das Album ihrer Mutter Angelika lange nach ihrem Tod in die Hände. Sie kann sich generell kaum an ihre Mutter erinnern, da sie noch ein kleines Mädchen war, als sie starb, und hat deshalb die Idee, alle Frauen aus dem Poesiealbum, deren vollen Namen und Adresse sie herausbekommen kann, anzuschreiben und um ein Gespräch zu bitten. Sie wünscht sich sehr, mehr über Angelika zu erfahren und zu wissen, wie sie gelebt hat, und sieht in diesen ihr fremden Frauen eine neue - vielleicht ihre einzige - Chance. Also schreibt sie die Frauen an - und bekommt ganz unterschiedliche Antworten, die zu verschiedenen, unvergesslichen Erlebnissen und neuen Informationen führen können. Doch will man wirklich alles über seine Eltern wissen? Auch wenn es das Bild, das man von ihnen hat, zerstören könnte...?

Die Handlung von "Rosen, Tulpen, Nelken" ist schnell zusammengefasst und es gibt auch keine überraschenden Wendungen. Die Geschichte verläuft relativ vorhersehbar, auch das Ende kann man schon nach wenigen Kapiteln recht genau vorhersagen. Insgesamt passiert auch nicht besonders viel, es geht hauptsächlich um die Reise in Angelikas Vergangenheit und den Erkenntnissen, die Sophie daraus in Bezug auf ihr eigenes Leben ziehen kann.
Der Roman hat aber auch gar nicht den Anspruch, ereignisreich zu sein: vielmehr kann man ihn als Tribut an die Freundschaft (damals wie heute) bezeichnen. Die Autorin stellt mehrere Arten von Freundschaften vor: innige Brieffreundschaften, Sandkastenfreunde, die sich auseinanderleben, sogar "Facebook-Freunde" finden eine Erwähnung. Es wird gestritten, gelacht, geweint, gehasst und sich wieder versöhnt. Die ganze Zeit macht Heike Wanner dabei aber klar, wie wichtig gute Freunde sind, und gerade am Ende wird es wieder ausdrücklich betont. Das hat mir gut gefallen, denn die Freundschaften, um die es in diesem Buch geht, wirken alle sehr lebensecht und authentisch und zeigen, wie wichtig es ist, Menschen zu haben, denen man vertrauen kann - aber auch, dass man nicht in allem einer Meinung sein muss und dass auch unterschiedliche Charaktere super miteinander klar kommen können.
Die Charaktere sind alle recht liebenswert und nicht nur eindimensional. Sophie, die Protagonistin, macht ihre Fehler, während eine frühere Freundin Angelikas, die zunächst sehr unsympathisch wirkt, später auch ihre weichen Seiten zeigen darf. Allerdings ist alles stellenweise doch ein wenig zu "rosarot" und mehr Ecken und Kanten hätten auch nicht geschadet. Gerade am Ende ging alles doch ein wenig zu glatt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen. Die Sprache ist eher einfach gehalten, ohne dabei aber "platt" zu wirken - man kann dem Text einfach gut folgen.
Dies wird auch durch die klare Handlung ohne viele Nebenbaustellen unterstützt.

Insgesamt ist "Rosen, Tulpen, Nelken" meiner Meinung nach ein nettes kleines Buch, das man sehr gut an einem trüben Tag oder auch im Urlaub "nebenbei" lesen kann. Wie gesagt ist einiges sehr vorhersehbar und die Geschichte ist nicht besonders anspruchsvoll, dafür punktet sie mit sympathischen Charakteren und vor allem damit, mit welcher Wertschätzung Freundschaften verschiedenster Art vorgestellt werden. Auch die Reise in Angelikas Vergangenheit hat mich interessiert und die immer wieder eingestreuten Sprüche fürs Poesiealbum haben Lust darauf gemacht, mein eigenes Album mal wieder hervorzukramen.
Ich würde 3,5 Sterne geben, da mir das Buch eigentlich ganz gut gefallen hat, es für mich aber nur leichte, stellenweise zu rosarote Unterhaltungsliteratur ist.
113 reviews1 follower
March 27, 2015
Inhalt:
Nach einem anstrengenden Abend logt sich die junge Lehrerin Sophie noch in ihrem Facebook-Account ein. Während sie die neuesten Nachrichten überfliegt, grübelt sie über den neuen Lebensabschnitt ihrer Eltern nach und über das Verhältnis, das sie mit einem ihrer Kollegen hat.
Am darauffolgenden Nachmittag trifft sie sich mit ihren Freundinnen in einem Cafe und findet beim Nach Hause kommen ein altes Poesie-Album ihrer leiblichen Mutter vor. Gemeinsam beginnen die Freundinnen, darin zu blättern und alte Erinnerungen werden wach …

Meine Meinung:
Wer kennt sie nicht, jene Alben – oder Bücher -, die in der eigenen Jugend die Runde durch den Freundeskreis gemacht haben und in die man sich selbst verewigt hat? Eine wesentlich schönere Erinnerung, als es jedes Posting auf einer Webseite wie Facebook je sein könnte.
Doch hier geht es nicht um das Album der Protagonistin, sondern das ihrer Mutter und die Erkenntnis der Protagonistin, wie wenig sie aus der Jugend ihrer verstorbenen Mutter – und damit über einen wesentlichen Teil der eigenen Wurzeln - weiß.
Ein locker leichter Einstieg in ein Buch, das vielleicht noch so manche Überraschung für den Leser und auch manch schwere Situation für die Freundinnen bereithält.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Vanessa.
19 reviews
December 13, 2015
Es bekam 5 sterne von mir, weil es eines meiner Lieblingsgeschichten ist. Aus dem 2 Weltkrieg. Definitiv gut, denn es ist nicht die sagen wir mal "normale" art über den Weltkrieg zu schreiben. Sehr emotional und mitreisend. Auch mit einigen Philosophischen Sprüchen vollgepackt verdient es volle 5 punke
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