"Manchmal braucht es nur einen Blick, um das Schicksal zu sehen, nur ein Wort, um es zu verstehen - und nur ein Herz, um ihm zu folgen. Ich habe von Anfang an gewusst, dass du es bist." Es ist die Suche nach dem Sinn des Lebens, die zwei Menschen auf wundersame Weise zueinander führt. Ein Weg, der schwer ist und doch nicht klarer sein könnte. Nancy Salchow verarbeitet in diesem Werk ihre eigene Geschichte, eine fast schon magische Begegnung, den Weg heraus aus dem Burnout und der Depression - und die Erkenntnis, dass das hellste Licht manchmal erst dann sichtbar wird, wenn man die Dunkelheit gesehen hat. Das hellste Licht von allen: Die Liebe.
Es ist vorbei. Endlich! Ich hatte auf eine tiefgründige Depressionsstory gehofft, stattdessen gab es eine Liebesstory vom Feinsten und das Thema Depressionen wurde gegen Mitte des Buches total außen vor gelassen. Schade, schade.
Vielleicht bin ich mit falschen Voraussetzungen an das Buch herangegangen. Es ist vom Schreibstil gut aber ich hatte den Schwerpunkt mehr beim Thema "Depression und wie man damit fertig wird" erwartet. Doch leider war die Liebesgeschichte im Vordergrund und der Weg aus der Depression ging zwischendurch verloren. Von daher leider nur 3 Sterne.
Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte! Ich habe viele emotionale Bücher gelesen, aber Nancy hat mir mit ihrem Buch sowohl Tränen als auch ein Lächeln in das Gesicht gezaubert. Ich muss ganz ehrlich sagen, kein Autor hat meine Gefühlswelt so getroffen ,wie sie. Nancy's Geschichte ist hart, mehr als manch ein Mensch ertragen kann, und doch nutzt sie die letzte Kraft, die sie aufbringen kann, und lässt sich in die Klinik einweisen. Wenn man ihre Geschichte so liest, kann man sie nur bewundern, denn so viel Mut und Kraft zu haben nach allem noch aufzustehen und einen Funken Hoffnung zu haben zeigt, das Sie nicht aufgegeben hat. Das ihr erst nach bzw. während Sie in der Klinik war bewusst geworden ist, dass Ihre Beziehung nicht mehr das war, was sie mal war, kann ich sehr gut verstehen. Bei Depression denkt man oft das Veränderung nichts gutes sein können, denn es ist nicht das, was man kennt. Ich finde es dennoch toll und schön ,dass sie in der Klinik die große Liebe gefunden hat. Jemand der ihr Kraft gegeben hat und immer da war in der schlimmen Zeit. Ich muss aber ehrlich sagen, das mir der Ehemann echt unsympathisch wurde durch sein Verhalten das er an den Tag gelegt hat. Hauptsache aus der Krankheit raus halten und nichts tun. Es ist auch nichts Verwerfliches daran erst nach und nach zu merken, dass nicht der Tod ihres Bruders und ihrer Mutter die Krankheit ausgelöst hat, sondern das es schon viel früher angefangen hat, und es "nur" der Tropfen war, der das Fass zum überlaufen gebracht hat.
Der Schreibstil ist trotz des Themas sehr einfach und angenehm zu lesen.
Ich habe dieses Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Vielen Dank dafür.
Zu Beginn möchte ich erwähnen, dass es sich hierbei um eine reale Geschichte handelt, die der Autorin so widerfahren ist, lediglich die Namen wurden abgeändert. Nancy Salchow wird mit Depressionen in eine Klinik eingeliefert, nachdem sowohl ihr Zwillingsbruder, als auch ihre Mutter an Krebs erkranken und sterben. Dort besucht sie verschiedene Therapien und versucht ihren Lebenswillen wieder zu erlangen. Und dort lernt sie auch Bastian kennen und verliebt sich in ihn.
„Endlich bekommt meine Stimme ein Gesicht, meine Gefühle ein Ventil und meine Krankheit einen Namen: Depression.“
Zu Beginn hat mir das Buch richtig gut gefallen, ich fand toll, wie ehrlich und schonungslos die Autorin über die Krankheit schreibt. Es sollte viel offener über psychische Krankheiten gesprochen werden und die Autorin hat Worte gefunden, um zu beschreiben, was mit einem los ist, die mir persönlich oft gefehlt haben.
„‚Es nimmt einen eben niemand richtig ernst, der die Krankheit nicht selbst kennt.'“
Auch den Alltag in der Klinik zu verfolgen fand ich sehr interessant. Aber leider ging es mir irgendwann viel zu sehr um die Gefühle, die sich zwischen Nancy und Bastian entwickelt haben und viel zu wenig um die Krankheit, die eigentlich im Vordergrund stehen sollte.
„‚Warum solltest du Angst haben?‘ ‚Wenn ich eine Antwort auf diese Frage wüsste, wäre ich nicht krank.'“
Dadurch dass es sich hierbei um eine wahre Geschichte passiert, fällt es mir schwer, das Buch zu kritisieren. Es ist nun mal keine fiktive Story, an der man etwas ändern könnte, aber für mich hätte die Erkrankung noch etwas mehr im Fokus stehen müssen. Für mich gab es viel zu viel hin und her und der Situation, dass Nancy sich nicht entscheiden konnte, wie es mit ihr und Bastian weitergehen soll, zumal sie ja verheiratet war. Das ist aber in diesem Fall keine Kritik an der Geschichte selber, die sich so zugetragen hat, sondern daran, dass es mir etwas zu viel in dem Buch darum ging.
„Enttäuschungen verblassen, wenn die Erwartungen verschwinden.“
Fazit: Das Buch fing sehr vielversprechend an, aber der Fokus der Geschichte hat sich zur Hälfte hin ein wenig verschoben, was mir persönlich dann nicht mehr so gut gefallen hat, bzw. zu viel wurde. Das Thema Depression und Klinikaufenthalt wurde gut beschrieben und ich hätte gerne noch etwas mehr darüber gehabt. Außerdem würde es mich sehr interessieren, wie es der Autorin heute geht, wie ihr Leben sich verändert hat, denn seit den Geschehnissen im Buch sind ja schon wieder ein paar Jahre her.
Mit den Worten: "Eigentlich lese ich keine autobiographischen Bücher, ABER..." hatte ich mich auf Nancy Salchows Leserunde bei Lovelybooks beworben. Der Titel klang toll, das Cover hat mir gefallen und das Thema finde ich höchstinteressant.
Und hier bin ich nun also und soll eine Geschichte beurteilen die ich gar nicht beurteilen möchte !!! Und vor allem auch nicht beurteilen kann. Nun, warum nicht ? Weil ich mir auf keinen Fall anmaßen werde, eine Autorin zu beurteilen, die ihr Innerstes in einem autobiographischen, sehr emotionalen Werk nach außen kehrt und ihre Leser an ihrem Zusammenbruch, an ihren Verlusten, Ängsten, aber auch an ihrem ganz persönlichen Glück teilhaben lässt. Dafür gebührt ihr jede Menge Respekt, finde ich ! Trotzdem möchte ich Euch natürlich das Buch etwas näherbringen.
Nancy Salchow schreibt in ihrem Buch, das ursprünglich eher als Gedächtnisstütze für sie selbst angedacht war, über ihren Weg in, aber vor allem AUS der Depression. In ihrer Vergangenheit musste sie Verluste verkraften, denen lange, schwere Krankheiten vorausgingen. Solche Verluste zehren am Innersten eines jeden Menschen und ich fand es sehr erstaunlich das Nancy so lange durchgehalten hat, bis die Depression schließlich im Februar 2013 ihren Tribut forderte. Panikattacken und eine innere Leere ergriffen Nancy und sorgten schließlich dafür das sie sich selbst in eine psychatrische Klinik einlieferte. Sie berichtet über anfängliche Schwierigkeiten, Rückschläge und vor allem über ihre Fortschritte. Sie musste einige schwere Entscheidungen treffen, die nicht nur IHR Leben komplett veränderten. Sie begegnete während ihrer Therapie ihrer großen Liebe und konnte sich durch die Kraft dieser Beziehung soweit aus der Depression kämpfen, das die Krankheit nicht mehr ihren Alltag beherrscht und sie sich wieder auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren kann.
Manchmal wirkt die Geschichte etwas konfus, dies macht sie für mich jedoch umso authentischer, denn wer die Krankheit Depression kennt und erlebt hat, der weiß um die allgegenwärtigen Gedanken und Grübeleien aus denen man selbst nicht immer schlau wird und die manchmal einfach schwer nachvollziehbar sind, gerade für Außenstehende.
Für den Mut sich anderen, fremden Menschen zu öffnen, ziehe ich meinen Hut, denn ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer es sein kann, überhaupt über diese Krankheit zu sprechen !
Nancys Weg ist sicher kein Patentrezept für alle Depressiven, aber sie schenkt Betroffenen ein Stück weit Hoffnung und Kraft und deshalb gibts von mir eine ganz klare Leseempfehlung !!!
Ich lese autobiografische Romane total gerne und war deshalb an dem Buch von Nancy Salchow interessiert. Aber auch, weil ich das Thema Depressionen spannend finde und denke, dass sie schneller von uns Besitz ergreifen können, als wir denken. Das Buch hat mit einer Anzahl von 240 Seiten die wenigsten Seiten in meinem Lesemonat Juli gehabt, was erstmal komisch war. Ich neige doch eher dazu Bücher mit vielen Seiten zu lesen. Im Nachhinein bin ich froh, dass das Buch verhältnismäßig wenige Seiten hatte, da es alles andere als "leichte Kost" war. Nancy Salchow erzählt von dem Auslöser ihrer Depressionen und lässt uns in ihre Gedanken und Gefühle blicken. Die Tagebucheinträge ihrer bereits verstorbenen Mutter unterstreichen die Bedrücktheit nur noch mehr. Das Buch macht aber auch den Glaube an die Liebe und die Kraft der Liebe deutlich.
Trotz schönem Ende und wunderbarem Schreibstil komme ich mit der Traurigkeit und dem Schwermut, die mit dem Thema des Buchs einhergehen, nicht so gut zurecht. Der Mut von Nancy Salchow, ihr eigenes Leben mit ihren auch schlechten Erfahrungen mit aller Welt zu teilen beeindruckt mich zwar sehr, und doch bedrückt mich die Stimmung der Emotionen solcher Art von Büchern zu sehr als dass ich sie bzw. das schöne Ende genießen könnte.
Ein Buch wie ich es noch nicht gelesen habe. Es geht um eine Frau um die 30, die aufgrund familiärer Schicksalsschläge in eine Depression verfällt und ihre Erfahrung in der Klinik und danach aufschreibt.
Für einen Psychologen sehr interessant. Vor allem, da ich mein Praktikum in einer Klinik für affektive Erkrankungen gemacht habe und ihre Beschreibungen sehr gut nachvollziehen kann. Lesenswert !