Der elfjährige Otto wohnt in einem waschechten Spukhaus und ist einiges gewohnt. Dass ihm ein Geist sein Sandwich aus dem Kühlschrank klaut und ein anderer ständig Socken in den Tiefen der Waschmaschine verschwinden lässt, ist keine Seltenheit. Außerdem hat er eine sprechende Fledermaus als Haustier, die ihn schon in so manch peinliche Situation gebracht hat. Trotzdem staunt Otto nicht schlecht, als er im Nachbarsgarten einen Sensenmann entdeckt. Harold, genannt „Scary Harry“, ist gar nicht so gruselig wie er auf den ersten Blick aussieht. Eigentlich ist der Knochenmann sogar ziemlich sympathisch. Sein Job geht ihm gehörig auf den Geist und er sehnt sich danach, endlich mal wieder Urlaub zu machen, anstatt dauernd Seelen einzusammeln. Doch daraus wird vorerst nichts - denn als Ottos Hausgeister entführt werden, ist guter Rat teuer. Zusammen mit seiner besten Freundin Emily und seinem neuen Kumpel Harold macht sich Otto auf die Suche.
Sonja Kaiblinger wurde 1985 in Krems geboren. Sie hat als Eisverkäuferin, Museumsführerin, Werbetexterin, Nachtwächterin, Flughafen-Mitarbeiterin und Werbespot-Darstellerin und Lehrerin gearbeitet, bevor sie Autorin wurde. In jeder freien Minute bringt sie die Geschichten zu Papier, die ihr im Kopf herumspuken. Sie lebt in Wien.
In dem Buch Von allen guten Geistern verlassen (Scary Harry 1) von Sonja Kaiblinger, geht es um Otto, welcher den Tod von Mr. Olsen aus seinem Fenster beobachtet. Er ruft natürlich sofort einen Krankenwagen, aber als erster trifft ein Typ in einem komischen Auto ein mit einem schwarzen Umhang, der versucht eine rote fliegende Kugel mit einem Schmetterlingsnetz einzufangen. Danach trifft der Krankenwagen ein und nimmt Mr. Olsen mit und bestätigt dessen Tod. Otto ist über den Typ im schwarzen Umhang ganz verwundert und hat Angst vor ihm, genauso wie sein Haustier die Fledermaus Vincent. Mit Emily seiner Freundin versucht er herauszufinden, wer der Mann im schwarzen Umhang ist.
Meine Meinung: Ich finde die Geschichte spannend geschrieben und flüssig zu lesen. Für ein Kinderbuch ist die Geschichte schön gruselig, aber nicht zu sehr. Passt gut zu Halloween, hat aber keine Anspielungen darauf. Die Kinder Otto & Emily finde ich wirklich coole Charaktere, die so schlau sind wie die drei Fragezeichen.
Fazit: Ein schönes gruseliges Kinderbuch für die schaurige schöne Halloweenzeit oder einfach so zum Gruseln. Von mir eine klare Leseempfehlung.
Hand aufs Herz, wer hat sich früher schon einmal gewünscht, die Fähigkeit zu besitzen, Geister sehen zu können? Durch den Schleier zu blicken und Zeuge dessen zu werden, was uns stets verborgen ist? Ich habe mir das mehr als einmal gewünscht. Schuld hieran waren Filme und Bücher. Schon immer hegte ich eine Faszination für das Übernatürliche und wenngleich mir der Gedanke, dass da noch andere Wesen sein könnten, die wir vielleicht nur nicht sehen bzw. wahrnehmen, Angst einflößte, so machte es mich mindestens genauso neugierig.
Otto hat diese Gabe. Wenn ein kalter Lufthauch durch sein Zimmer weht, gibt er sich nicht mit der Antwort zufrieden, dass vermutlich irgendwo ein Fenster offensteht und ein wenig Durchzug herrscht. Otto weiß es besser, denn er kann hinter den Schleier blicken; er sieht Dinge, die andere nicht sehen: Geister. Da trifft es sich natürlich besonders gut, dass sich gleich drei von ihnen als seine Mitbewohner bezeichnen. Drei skurrile Gestalten, die ganz und gar nicht gut auf den Sensenmann zu sprechen sind, immerhin ist er es erst Schuld, dass sie dazu verdonnert sind, bis in alle Ewigkeit hier auf Erden zu spuken, war er es doch, der vergessen hatte, sie nach ihrem Tod rechtzeitig aus dem Diesseits abzuholen, um ins Jenseits zu befördern. Ihr könnt euch vermutlich ihre Reaktion vorstellen, wenn Otto ihnen eines Tages erzählt, dass er einem solchen Sensenmann begegnet ist, nämlich Harold. Harold streift durch die Gegend und fängt mit seinem Schmetterlingsnetz menschliche Seelen ein, die sich nach dem Tod des Menschen in kugelförmige Lichter verwandeln. Trotz der nicht vorhandenen Begeisterung seiner Hausgeister, freundet Otto sich mit dem merkwürdigen, aber dennoch liebenswürdigen Harold an. Und genau hier beginnt das große, gar nicht so besonders gruselige, dafür aber humorvolle Abenteuer von Otto und seinen Freunden.
Ich wurde schon vor einigen Jahren erstmals auf diese Kinderbuchreihe aufmerksam und obwohl man meinen sollte, dass ich als großer Kinderbuchfan und Halloweenfreak diese Reihe bereits gelesen haben sollte, hatte ich dies bis vor kurzem nicht. Als man mir den ersten Teil zu Weihnachten schenkte, war die Freude entsprechend groß und auch wenn ich solche Geschichten am liebsten im Herbst lese, so habe ich es mir gleich nach dem Jahreswechsel zu Gemüte geführt und bereue nichts. Außer vielleicht, dass ich nicht doch schon früher zu den Büchern gegriffen habe.
Ich kann euch sagen, ich bin wahnsinnig begeistert von dieser Geschichte. Selten habe ich ein solch witziges Kinderbuch gelesen mit solch wahnsinnig interessanten, vor allen Dingen aber speziellen, Charakteren, die kein Blatt vor den Mund nehmen und so reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist.
Das Besondere daran ist, wie ich finde, dass das Thema Tod, mit dem sich – so unausweislich es auch ist – niemand gerne beschäftigt und eher meidet, hier ein wenig auf die Schippe genommen und auf eine Art und Weise behandelt wird, dass die Thematik weniger angsteinflößend, sondern vielmehr beruhigend, vor allem aber auch amüsant ist. Natürlich sollte man sich vorher im Klaren darüber sein, ob man ein Buch, dass sich so intensiv mit den Themen Tod und Sterben beschäftigt, seinem Kind zu lesen gibt, doch ich finde, dass Sonja Kaiblinger diese Thematik doch ganz wunderbar humorvoll, locker leicht und kindgerecht umgesetzt hat. Der manchmal sogar makabre Humor kommt da gerade Recht.
Doch die Geschichte begeistert und überzeugt nicht nur durch den wunderbar kreativen, charmanten Schreibstil und die wahnsinnig schönen Illustrationen, sondern auch durch die unglaublich gut ausgearbeiteten Charaktere und vor allen Dingen auch durch die ideenreiche Handlung. Im Laufe der Geschichte baut sich ein solch großen Spannungsbogen auf, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann, sondern schnell zu Ende lesen möchte, weil man so neugierig ist auf das, was noch passieren wird.
Otto und Emily, die beiden Freunde und unsere Protagonisten, sind einfach ein unschlagbares Team. Und nicht nur Harold, besser bekannt als der grummelige und leicht tollpatschige Sensenmann Scary Harry, ist mir gleich von Anfang an ans Herz gewachsen, sondern auch die freche, sprechende Fledermaus Vincent, der ihren ganz eigenen Kopf hat und Otto immer mal wieder in unschöne bzw. peinliche Situationen bringt.
Dieses Buch verfügt über die perfekte Mischung aus Ernsthaftigkeit, Spannung und Humor und konnte mich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern und vor allen Dingen auch absolut überzeugen. Ich frage mich wirklich, weshalb ich so lange gewartet habe, endlich mit der Buchreihe zu beginnen.
LOHNT SICH DAS BUCH?
Absolut. Von mir bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung. Wer auf düstere, aber dennoch sehr humorvolle Geschichten steht, die ein wenig von der Ernsthaftigkeit abweichen, gewisse Themen auf die Schippe nehmen und nichts gegen skurrile Geister, grummelige Sensenmänner und freche, sprechende Fledermäuse hat, ist mit dieser Reihe an genau der richtigen Adresse. Unterhaltsam, lustig und gar nicht so gruselig wie man vielleicht denkt – dieser Reihenauftakt hat mich so begeistert, dass ich sofort mit den Fortsetzungen weitermachen möchte. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, welche Abenteuer noch auf Otto, Emily und unseren Harold warten!
Wenn einen in der Nacht ein kalter Lufthauch aus dem Schlaf reißt - wer sagt, dass es immer nur das offen stehende Fenster gewesen sein muss, dass ihn erzeugt hat? Gut ... nur die wenigsten von uns haben Ottos Fähigkeiten, also werden sich wiederum die meisten von uns mit der profanen Erklärung zufrieden geben müssen, dass eben das Fenster die Schuld trägt.
Dabei gibt es auch eine andere, weit furchteinflößendere Erklärung dafür. Geister. Ganz recht - Geister. Selbstverständlich spuken die meisten von ihnen nur aus einem von zwei Gründen. Entweder sie tun es ehrenhalber (versteht sich von selbst), oder sie tun es, weil sie auf einen der Sensenmänner sauer sind, der sie zu spät aus dem Diesseits abgeholt hat. Verständlich, will ich meinen. Also ... beides eigentlich. Denn auch, wenn es ein tragisches Schicksal zu sein scheint nur von wenigen Menschen überhaupt je wahrgenommen zu werden: Auch die Sensenmänner können nicht immer alles richtig machen.
Wo war ich stehen geblieben? Ach ja. Ich wollte gerade von Harold erzählen. Der ist nämlich ein solcher Sensenmann. Und genau wie die Geister sollte kein Mensch ihn überhaupt sehen können, wenn er mit seinem Schmetterlingsnetz durch die Gegend streift um jene kleinen, leuchtenden, kugelförmigen Seelen einzusammeln, die sich sofort von unseren Körpern lösen, wenn wir gestorben sind. Und genauso wie die Geister wird er von Otto entdeckt.
Jetzt ist es ja so, dass man - egal wie verschieden man grundsätzlich auch sein mag - leicht Freundschaft schließen kann, wenn man miteinander redet. Und genau das tun Harold, Otto und die Geister dann auch. Und so kommt es, dass Otto (stets an der Seite seiner Freundin Emily), Harold und die anderen bald in einem aufregenden Abenteuer.
Ich habe selten so ein witziges Buch gelesen. Was mich besonders begeistert hat war, dass die Charaktere sich nicht derart viele Blätter vor den Mund nehmen, wie das in anderen Kinderbüchern der Fall ist. Tot ist tot - das Thema ist nicht leicht abzuschwächen. Ein Versuch, der wunderbarer Weise erst gar nicht unternommen wird.
Der abstruse, manchmal eben auch makabere Humor wird dabei auf schönste Art und Weise von den Illustrationen begleitet, die nicht nur fantasievoll sind, sondern selbst von unglaublichem Humor zeugen.
Schon vor Jahren habe ich mit der Scary Harry Reihe angefangen. Damals habe ich aber mit Band 3 angefangen und nun wollte ich endlich auch wissen, wie denn alles angefangen hat.
So war ich dann etwas überrascht, dass schon viele Dinge gegeben sind. So sind Otto und Emily schon befreundet, er hat schon vor Jahren entdeckt, dass er Geister sehen kann und Vincent gehört auch schon fest zum Team. Da waren meine Erwartungen irgendwie ein bisschen anders, weil ich dachte, man erfährt mehr darüber wie sich die verschiedenen Charaktere kennengelernt haben und wie Otto seine besondere Fähigkeit entdeckt hat. Aber nachdem ich das verdaut hatte, war es trotzdem eine tolle Geschichte.
Denn man erfährt wie Harold, der Skelett Sensenmann zu der Truppe kam. Besonders Harold und Vincent waren in der Kommunikation witzig und allgemein mag es einiges zum Schmunzeln. Die kleinen Illustrationen im Buch haben mir auch sehr gut gefallen.
Die Geschichte ist spannend. Geister werden entführt und in einem Vergnügungspark festgehalten, das schreit ja förmlich nach einem Abenteuer und dementsprechend geht es auch rasant zu. Die Freunde müssen sich einen Plan einfallen lassen und geraten auch selbst in Gefahr.
Mir hat der erste Band der Reihe sehr gut gefallen und nun freue ich mich auf Band 2. 4,5 Sterne
Ich hatte schon viel Gutes von der Scary Harry Reihe gehört und da ich auch die Verliebt in Serie Reihe der Autorin sehr gerne gelesen habe, bin ich sehr neugierig geworden.
Leider muss ich jedoch sagen, dass mich das Buch nicht ganz so gepackt hat. Zu Beginn fand ich die vielen Personen eher verwirrend und auch die Geschichte selbst ist mir leider sehr fremd geblieben und ich habe nicht wirklich mitgefiebert.
Außerdem hatte ich mir ein wenig mehr Humor versprochen, aber zum Lachen war mit leider nicht und auch den Gruselfaktor fand ich eher gering ausgeprägt, selbst für ein Kinderbuch.
Ich war am Ende froh mit dem Buch durch zu sein und werde diese Reihe nicht weiter verfolgen.
Habs lange zeit fast jeden Mittwoch auf der Arbeit vorgelesen (1-2 Kapitel). Ich kannst gar nicht fassen das wir (endlich) durch sind. Mein Zuhörer fand es super gut, ich fands ok. Nächste Woche starten wir band 2.
Otto ist 11 und er mag Gruselgeschichten. Das ist nicht ungewöhnlich, denn seit vor zwei Jahren seine Eltern bei einer Forschungsreise verschollen sind, lebt Otto in der Villa seiner verschrobenen Tante Sharon. Doch sie sind dort nicht allein – außer der frechen Fledermaus Vincent, die sprechen kann, „leben“ dort auch die drei Hausgeister Sir Tony, Molly und Bert. Während Otto die Geister sehen und mit ihnen sprechen kann, muss sich seine beste Freundin Emily damit begnügen, was ihr Freund ihr über die seltsamen Hausbewohner erzählt. Emily ist nämlich ein großer Fan von allem Übersinnlichen und ihr größter Wunsch ist, die Existenz der Geister beweisen zu können.
Als eines Tages Ottos Nachbar, der alte Mr Olson, plötzlich in seinem Radieschenbeet umkippt, ruft Otto sofort den Rettungsdienst. Die Fledermaus und er warten gespannt am Fenster, bewaffnet mit einem Fernglas – aber statt dem Notarzt kreuzt eine seltsame Gestalt in einem dunklen Kapuzenumhang auf, und einem Schmetterlingsnetz! Was es mit diesem geheimnisvollen Fremden auf sich hat, erfahren Otto, Emily und Vincent schon bald, denn es bleibt nicht die einzige unheimliche Begegnung – und dann verschwindet auch noch Sir Tony spurlos.
Meine Meinung
Mich hat ja das Cover sofort angesprochen, diese witzigen Karikaturen der Kinder und dem Knochenmann und auch der Titel haben mir gleich gefallen. Wie das Cover verspricht lädt das Buch zu einem skurrilen, lustigen Abenteuer ein, das altersgemäß in einem locker leichten Schreibstil erzählt wird.
Otto und Emily sind beste Freunde und können sich alles erzählen; und obwohl Emily die obskuren Geister nicht sehen kann, glaubt sie Otto alles, was er ihr über sie berichtet. Die beiden sind mir sehr sympathisch; ihr Eifer für Übersinnliches und ihre kindliche, nicht naive Art, an Probleme heran zu gehen wirken glaubwürdig und nachvollziehbar. Die sprechende Fledermaus Vincent lockert das Ganze mit seinen schlagfertigen Sprüchen auf und der Sensenmann Scary Harry in seinen Turnschuhen wirkt äußerst originell. Allerdings ist er mir in der Handlung ein bisschen zu kurz gekommen.
Besonders gelungen sind auch die vielen Zeichnungen im Buch, die die Figuren in verschiedenen Situationen darstellen und perfekt die Komik der Situation treffen.
Die Handlung ist nicht wirklich gruselig, eher ein kurioses Abenteuer mit viel Humor, das gegen Ende richtig spannend wird.
Fazit
Eine abenteuerliche Geschichte über Freundschaft und Mut, einem hart arbeitenden Sensenmann, der Überstunden machen muss und einer dreisten Fledermaus, die mit ihrem frechen Mundwerk selbst brenzlige Situationen zu retten weiß. Ein kurzweiliges Abenteuer, das ich für abenteuerlustige und fantasiebegeisterte Kinder im Alter von 8 – 10 Jahren empfehlen würde.
Einer der großen Pluspunkte von Scary Harry hat eigentlich gar nichts mit Sonja Kaiblinger zu tun. Ich spreche dabei natürlich von der wunderwunderwundervollen Illustration des Buches durch Frederic Bertrand. Denn nicht nur das Cover (und natürlich der PERFEKT passende und gut zu merkende Titel) ist so wundervoll gestaltet, nein, in dem Buch gibt es auch jede Menge Zeichnungen, die das Lesen zu einem richtigen Erlebnis gemacht haben. Ein kleines Highlight war dabei auch die letzte Seite, auf der der Illustrator die Autorin und auch sich selbst gezeichnet hatte. Man merkt hier einfach, wie viel Liebe zum Detail in diesen Zeichnungen steckte und allein dafür lohnt es sich, das Buch zu kaufen. Aber auch die Geschichte selbst hatte einiges zu bieten. Dabei geht es um den elfjährigen Otto, der eigentlich ein ganz "normales" Leben mit seiner besten Freundin Emily, seiner sprechenden Fledermaus Vincent und seinen drei Hausgeistern fristet. Wie bereits gesagt: Völlig normal eben. Bis zu dem Tag, an dem einer seiner Hausgeister plötzlich verschwindet. Gemeinsam mit dem Sensenmann Harold (Scary Harry) macht Otto sich auf die Suche und gerät dabei in größere Gefahr, als er je hätte ahnen können... Scary Harry ist ein Kinderbuch. Kein All Age Roman wie Harry Potter oder Skulduggery Pleasant. Ich würde dieses Buch also ohne zu zögern und sofort meinen Kindern zum Lesen in die Hand drücken. Es ist unglaublich süß geschrieben, glänzt durch einzigartige Ideen und auch Charaktere und schafft es sogar jede Menge Spannung aufzubauen. Das in Kombination mit den Illustrationen: Ein TRAUM. Ich als Erwachsene habe das Buch (schmunzelnd) ebenfalls sehr gern gelesen, muss aber auch sagen, dass ich es wirklich nur dann empfehle, wenn ihr gerade Lust auf ein Kinderbuch habt. Es war trotz der Tatsache, dass ich bereits 23 bin, durchaus unterhaltsam und hat mich wie bereits erwähnt auch zum schmunzeln gebracht, aber es ist nun einmal kein All Age-, sondern ein Kinderbuch. Bewerten kann ich es daher nur schwer. Als Kinderbuch würde ich dem ganzen 4,5 Sterne geben, aber meine persönliche Lesewertung wäre eher im Bereich von 3,5 Sternen. Ihr wisst jetzt hoffentlich, wie das gemeint ist.
INHALT: Der elfjährige Otto wohnt in einem waschechten Spukhaus und ist einiges gewohnt. Dass ihm ein Geist sein Sandwich aus dem Kühlschrank klaut und ein anderer ständig Socken in den Tiefen der Waschmaschine verschwinden lässt, ist keine Seltenheit. Außerdem hat er eine sprechende Fledermaus als Haustier, die ihn schon in so manch peinliche Situation gebracht hat. Trotzdem staunt Otto nicht schlecht, als er im Nachbarsgarten einen Sensenmann entdeckt. Harold, genannt „Scary Harry“, ist gar nicht so gruselig wie er auf den ersten Blick aussieht. Eigentlich ist der Knochenmann sogar ziemlich sympathisch. Sein Job geht ihm gehörig auf den Geist und er sehnt sich danach, endlich mal wieder Urlaub zu machen, anstatt dauernd Seelen einzusammeln. Doch daraus wird vorerst nichts – denn als Ottos Hausgeister entführt werden, ist guter Rat teuer. Zusammen mit seiner besten Freundin Emily und seinem neuen Kumpel Harold macht sich Otto auf die Suche.
Quelle: Loewe
BUCHINFOS: Scary Harry – Von allen guten Geistern verlassen | Autor: Sonja Kaiblinger | Serie: Scary Harry #1 | Seiten: 240 | Einband: gebunden | Erschienen am: 08.10.2013 | ISBN: 978-3-7855-7742-4 | Preis (D): 12,95€ | Verlag: Loewe
COVER: Ich finde es ganz wunderbar, dass das Cover farblich recht neutral gehalten ist. So wird die Geschichte nicht in eine Richtung gedrängt, denn bei Geistern denkt man ja schnell mal an Bücher für Jungs. Mir gefällt das Cover mit den Illustrationen echt gut und ich finde die Darstellung der Protagonisten sehr gelungen.
MEINE MEINUNG: Was für eine Geschichte! So etwas humorvoll-kreatives habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Otto ist elf Jahre alt und wohnt, zusammen mit seiner Tante, in einem waschechten Spukhaus. Dass nur er die Geister sehen und hören kann, ist für ihn nichts ungewöhnliches mehr. Schließlich hat er auch eine freche sprechende Fledermaus als Haustier. Als Otto eines Tages aber zusieht, wie sein Nachbar ins Radieschenbeet fällt und einfach nicht mehr aufsteht, glaubt er seinen Augen nicht zu trauen. Kurze Zeit später rumpelt eine alte Karre voll mit Gurkengläsern an und ein knochiger Typ in Kutte versucht mit einem Netz einen rot-leuchtenden Punkt einzufangen. Der knochige Typ stellt sich als Harold, auch Scary Harry genannt, vor. Er ist von Beruf Sensenmann und dafür zuständig die Seelen von frisch verstorbenen Leuten einzusammeln. Manchmal geht ihm sein Job echt auf die Nerven und ein bisschen Urlaub wäre bei der üblen Bezahlung auch nicht schlecht. Doch daraus wird nichts, denn als Ottos Hausgeister entführt werden, muss Scary Harry Otto und seiner Freundin Emily bei der Suche unter die Arme greifen…
Ich muss ja ganz ehrlich gestehen, dass die Autorin mich mit der Buchidee schon überzeugt hat. Ganz ehrlich, wie kommt man auf so etwas? Doch der Schreibstil ist noch um einiges besser als Buchidee an sich. Absolut humorvoll und mit viel Witz und Charme wird die Geschichte von Otto und Scary Harry erzählt und ich habe mich dabei einfach nur köstlich amüsiert. Nach und nach baut sich dann sogar ein gewisser Spannungsbogen auf, denn mit dem Verschwinden der Hausgeister müssen Otto und Emily einem fiesen Tunichtgut auf die Schliche kommen.
Neben der spannenden Geschichte fand ich aber auch die Charaktere sehr gelungen. Otto und Emily sind total sympathisch und als Team unschlagbar – Und Scary Harry ist mir direkt ans Herz gewachsen. Der brummelige Sensenmann ist ein Typ nach meinem Geschmack. Aber auch die freche Fledermaus hat mir gut gefallen. Vincent hat nämlich seinen eigenen Kopf, ist ziemlich frech und vorlaut und bringt Otto damit regelmäßig in die eine oder andere peinliche Situation. Ihr könnt euch sicher denken, wie unangenehm das manchmal ist! Für den Leser ist es auf jeden Fall zum Schießen komisch.
Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich hätte richtig Lust, die Reihe direkt fortzusetzen. Im Nachhinein war ich etwas enttäuscht, dass Scary Harry in diesem Band gar nicht so eine große Rolle spielt. Das hätte ich nämlich aufgrund des Titels anders erwartet. Was aber nicht ist, kann ja noch werden!
BEWERTUNG: Scary Harry – Von allen guten Geistern verlassen ist ein witziger, ungruseliger und absolut unterhaltsamer Reihenauftakt, der mir mehr als gut gefallen hat.
Questa prima avventura mi è piaciuta molto perché l’ho trovata entusiasmante ma mai esagerata, e durante la lettura sono riuscita a immaginare ogni singolo momento di Otto, sia durante le sue interazioni con i fantasmi, sia con quelle con le persone viventi. Otto è un bambino veramente dolce, in grado di interagire con tutti e il suo carattere e la sua personalità emergono durante il racconto. Sonja Kaiblinger è riuscita a creare un primo volume coinvolgente, chiudendo la prima avventura e lasciando al lettore la curiosità per le prossime.
Tutti i personaggi di questo volume sono adatti a un lettore giovane, lo stesso Harry che raccoglie le anime dei defunti, è divertente, ironico e rende tecnologica e moderna anche una figura antica come la morte. Otto promette di crescere tanto nei prossimi volumi e spero la sua gentilezza e genuinità rimangano intatti, così come sono curiosa di scoprire che ruolo avrà Emily nei prossimi libri, se il suo personaggio evolverà e in che modo.
Gespannt war ich wie diese Reihe sein wird. Der Klapptext auf dem Buch fand ich viel versprechend. Scary Harry der Sensenmann. Doch irgendwie war dieser eher eine Nebenfigur nach meinen Geschmack, das fand ich dann mehr als schade. Klar Otto und Emily muss man auch kennenlernen, aber irgendwie hat für mich der erste Eindruck des Buches etwas andere suggeriert. An sich fand ich die Geschichte ganz nett gestaltet. Vincent, die mehr oder weniger tote Fledermaus. Die Geister mit denen Otto zusammen wohnt und wie er auf Harlod trifft fand ich ganz gut geschrieben. Streckenweise hat mich die Geschichte nicht ganz gepackt, andere Stellen fand ich wieder ganz gut. Der Schreibstil ist ganz angenehm gewesen und man hat so ein angenehmes Lesegefühl gehabt. Ich denke in Band 2 werde ich noch reinschnuppern.
Dieses Kinderbuch schafft es, dass man sich wohlig und amüsant unterhalten fühlt mit dem Tod an der Seite. ;-) Alles in allem einfach eine solide und liebe Geistergeschichte, die kleineren Kindern richtig Spaß machen wird und für diese Altersgruppe würde ich auch 5 Sterne vergeben. Selbst hielt sich mein Lesespass bei 4 Sternen auf, während der Plot zu geschliffen war. Irgendwie hat mir was Besonderes in der Story gefehlt, dennoch konnten mich die Protagonisten überzeugen. Sehr gerne wäre ich als Kind Teil dieser illustren Runde gewesen. 3,5 Sterne und eine klare Empfehlung für junge Leser speziell für die Halloweenzeit! Hier warten herzliche und vergnügliche Lesestunden mit nicht wirklich gruseliger Gespensterromantik.
A fost o carte foarte frumoasa si destul de usor de citit, desi otto a fost personajul principal, personanul meu preferat a fost Vincent datorita sarcasmul lui dar si dorinta de a suta cand a fost nevoie.
Das Cover: Ein Augenschmaus! Fantasievoll, detailreich und liebevoll gestaltet. Und der Spotlack hebt es noch mehr hervor, als es das Foto wiedergibt. Leider bin ich davon ausgegangen, dass der Sensenmann eine deutlich zentralere Rolle spielen würde. Da hat das Cover mich leider zu einem Fehlschluss verleitet.
Figuren: Otto und Emilie konnte ich mir sogleich vorstellen und die beiden sind ein lustiges Team, deren Abenteuer ich gerne verfolgt habe. Jedoch sind die zwei auch von Geheimnissen umwoben, die wohl erst im Laufe der Reihe aufgedeckt werden, sodass beide Figuren durch ihre Fähigkeiten mysteriös wirkten. Das kleine Detail von Emilys Kirschkuchen hat mir an Ottos Freundin sogar am besten gefallen. Aus Otto wurde ich noch nicht ganz schlau. Er ist Emily ein guter Freund, er kümmert sich um seine Geister, aber dieses ständige “Was soll ich bloß machen?!” hat mir nicht gefallen. Schon gar nicht, weil sich dann Ottos Probleme fast von allein lösten. Dazu kamen mir Otto und Emily streckenweise sehr naiv vor.
Sehr gut gefallen hat mir der Sensenmann Scary Harry. Tolle Idee! Einfach klasse und witzig umgesetzt! Vom Schmetterlingsnetz bis Gurkenglas lockt er Schmunzler hervor und vermutlich schallendes Kinderlachen. Für die Fledermaus Vincent hingegen konnte ich mich jedoch nicht erwärmen.
Lob: Kaiblingers Schreibstil ist locker, leicht und flüssig, die Seiten lesen sich einfach weg. Gerade für Kinder ab acht / zehn Jahren ist die Sprache einfach genug gewählt. Dazu ist die Schrift schön groß, ja fast schon lesegemütlich, gedruckt. Die Geschichte wartet mit lustigen, skurrilen Ideen und Details auf, mit Dingen, mit denen ich wirklich nicht gerechnet habe. Dadurch wird trotz der schaurigen Themen das Buch nie zu gruselig für die kleinen Leser. Erwachsenen kommt es sogar recht harmlos vor. Durch die Kapiteleinteilung liest sich das Buch wie viele kleine Abenteuer, die die Spannung über die Seiten hinweg ansteigen lassen und Lust auf mehr machen. Denn ich konnte mir nie sicher sein, was für Aberwitzige Dinge als nächstes geschehen.
Abgerundet wird das Buch durch die schönen Illustrationen und Vignetten von Fréderic Bertrand, der die Figuren lebensecht auf die Seiten zaubert.
Zusammenfassend: Sonja Kaiblinger ist ein toller Auftakt der Reihe um Otto, dem Geisterseher, und dem Sensenmann Harold gelungen. Witzig, detailreich und mit tollen Ideen. Gerade zu Halloween spreche ich eine Leseempfehlung für die kleinen Grusel-Fans aus und vergebe 4 von 5 möglichen Sternen.
Eine süße, originelle Kindergeschichte, die mit viel Liebe verfasst worden ist. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und sehr besonders. Der Schreibstil ist wie immer großartig und hat einiges an Humor zu bieten. Kleine Schwächen hat das Buch zum Ende hin. Auch war ich zu Beginn ein wenig verwirrt, da es etwas gebraucht hat, bis "Scary Harry" mit Otto in Kontakt getreten ist. Auch fand ich es seltsam, dass das Buch in England spielen soll, da zum Beispiel die Straßennamen nicht grade "typisch britisch" sind. Aber das nur am Rande. Für Kinder, die das Buch selber lesen, ist die deutsche Aussprache natürlich optimal und leichter zu verstehen. Im Gesamten ist die Geschichte unglaublich gut und unterhaltsam und sollte man allen lesebegeisterten Kindern empfehlen. Gerade auch für die Herbst- und Halloweenzeit ein passender Begleiter. Ich bin auf die kommenden Bände gespannt und werde bestimmt noch das ein oder andere Buch lesen.
NL: De jacht op de goede geesten. Een boek vol spoken, goedaardige spoken gelukkig. Hoofdpersoon Oscar kan de spoken in zijn huis zien en met ze praten. Als zijn geesten worden ontvoerd moet Oscar in actie komen. Spannend, maar niet eng. Een boek voor jongens en meisjes vanaf 9 jaar, die van een portie fantasie en van spanning houden.