Korea 1897 - eine Adelsfamilie und das ihr gehörende Dorf werden von den politischen Wirren der Zeit erfaßt. Die Schwäche der königlichen Dynastie, Auseinandersetzungen innerhalb der herrschenden Eliten, Bauernunruhen und die japanische Großmachtpolitik erschüttern die koreanische Halbinsel. Die faszinierende Familiensaga „Land“ beleuchtet lebendig die Spannung zwischen dem Machtanspruch der unnahbaren Adelsfamilie und dem Leben der von ihr abhängigen Bauern. Diese Welt, die in der Tradition gefangen ist, wird in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch die Moderne und die japanische Fremdherrschaft aufgebrochen. Eingewoben in dieses Bild sind die Schicksale von Jung und Alt, von Herr und Knecht, von bewaffneten Revolutionären und intellektuellen Reformern.
Der Roman „Land“ besteht in der Originalausgabe aus 16 Bänden. Pak Kyongni verfaßte ihn in 25 Jahren zwischen 1969 und 1994. „Land“ wird von der Literaturkritik als bedeutendstes koreanisches Prosawerk des 20. Jahrhunderts bewertet. Mit diesem zweiten Band liegen nun insgesamt fünf Bände des Originals erstmals in deutscher Übersetzung vor. Das publizistische Großvorhaben wird möglich durch die Unterstützung des Korea Literature Translation Institute, Seoul.
Pak Kyongni (December 2, 1926 – May 5, 2008) was a prominent South Korean novelist. She was born in Tongyeong, South Gyeongsang Province, and later lived in Wonju Gangwon Province. Pak made her literary debut in 1955, with Gyesan (계산, Calculations). She is, however, most well known for her 16-volume story Toji (토지, The Land), an epic saga set on the turbulent history of Korea during 19th and 20th century. It was later adapted into a movie, a television series and an opera.
Pak Kyongni died from lung cancer at the age of 81 on May 5, 2008 and many literary men recollected her as a guide for their literary works and life as a writer. She was posthumously awarded the country's top medal by the newly created Culture Ministry of South Korea for her promoting South Korean arts.