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Der Junge, der Glück brachte

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Lynettes Mutter stirbt überraschend bei einem Autounfall, und so verändert sich über Nacht ihr ganzes Leben. Sie hat nicht nur mit ihrer eigenen Trauer zu kämpfen, sondern auch damit, dass sie auf einmal mehr Verantwortung für ihre jüngeren Geschwister tragen muss, als ein Mädchen ihren Alters so ohne weiteres bewältigen kann. Der Vater ist verzweifelt und frustiert, denn ohne das Einkommen der Mutter steckt die Familie auch noch in finanziellen Schwierigkeiten.

Ausgerechnet der grimmige Besitzer des Videospielladens bringt Lynette ein Stück Erlösung in Form eines Buches, das er ihr leiht. Es handelt von Jeronimus, einem kleinen Jungen, der in der märchenhaften Welt Immerheim lebt und Glück in Form von Kristalleiern schenkt, die Wünsche erfüllen. Schnell stellt Lynette fest, dass das Buch sie im wahrsten Sinne des Wortes in die Geschichte zieht... Aber je länger sie sich in Immerheim aufhält, desto mehr wird klar, dass auch diese märchenhafte Welt ihre Probleme hat, und dass auch ein Junge, der Glück bringt, unglücklich sein kann und Hilfe braucht.

313 pages, Kindle Edition

First published January 1, 2013

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About the author

Nicholas Vega

7 books1 follower

Ratings & Reviews

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Community Reviews

5 stars
20 (23%)
4 stars
20 (23%)
3 stars
24 (28%)
2 stars
14 (16%)
1 star
6 (7%)
Displaying 1 - 11 of 11 reviews
Profile Image for Annemarie.
266 reviews
August 10, 2014
Hmmm...sehr sehr schwierig, zu diesem Buch was zu sagen.
Ich habe länger als sonst für dieses Buch gebraucht. Es lies sich irgendwie nicht so flüssig lesen.
Die Idee der Geschichte hat mich total begeistert und ich wollte auch unbedingt wissen wie es weiter geht. Beim lesen selber, ist es mir aber schwer gefallen mich zu konzentrieren.
Bis zur Hälfte des Buches habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wann es denn nun endlich mal los geht. Gleichzeitig war es aber interessant. Sehr, sehr verwirrend.
Als die Geschichte dann endlich Fahrt aufnahm, konnten mich die Beschreibungen der Szenen leider nicht so überzeugen.
Ich werde auf jeden Fall noch ein anderes Buch des Autors lesen, denn die klingen auch schon wieder interessant. Vielleicht gefällt mir der Schreibstil da besser :)
Für die super Idee dieses modernen Märchens aber die, für mich, nicht ganz gelungene Umsetzung gibts drei Sterne. Ich hoffe, dass Jeronimus sein Glück gefunden hat...
Profile Image for buchtrunken.
330 reviews4 followers
December 8, 2013
So richtig schwanger bin ich mit dem Buch nicht geworden.
Anfangs hatte ich den Gedanken, dass mich die Reise von Lyn nach Immerheim an Michael Endes Unendliche Geschichte erinnert.
Auch in "Der Junge, der Glück brachte" flüchtet ein Außenseiter im Teenageralter in eine geschriebene Welt, um dort Abenteuer zu erleben und einem Kind in Not zu Hilfe zu eilen.

Die Parallelen sind allerdings nur oberflächlich.

Leider schafft es die Geschichte nicht, mich richtig in ihren Bann zu ziehen. Große Schwierigkeiten, sie zu lesen, hatte ich nicht. Immerheim als Welt, in die man vor der traurigen Realität flüchten kann, ist sicherlich eine Reise wert. Dennoch fand ich die Beschreibung dieser fantastischen Welt teilweise zu kurz angerissen. Das berühmte Kopfkino wollte sich nicht recht einschalten.
Schade.

Fazit: Ein nett geschriebenes Buch für Zwischendurch. Daher liebe 3 von 5 Sternen.
Profile Image for Katharina.
304 reviews6 followers
November 3, 2014
Heute präsentiere ich Euch die Rezension zu einem Buch, das ich schon vor der Veröffentlichung lesen durfte. Dafür möchte ich mich noch einmal ganz herzlich beim Autor Nicholas Vega bedanken.

Zum Buch: „Der Junge, der Glück brachte“ von Nicholas Vega ist ein Jugendbuch, das am 05.11.2013 erschienen ist. Zu beziehen z.B. hier: http://www.amazon.de/Junge-Gl%C3%BCck...

Klappentext: Nach dem Tod der Mutter stürzt Lynette in unendliche Traurigkeit. Erst als sie den neunjährigen Jeronimus kennenlernt, schöpft sie neue Hoffnung, denn der Junge schenkt den Menschen Kristalleier, die Glück bringen.
Doch Lynette und Jeronimus leben in getrennten Welten: sie in der Realität und er in einem Buch.
Auf wundersame Weise kreuzen sich ihre Wege und Lynette erkennt, dass die Dinge im Leben nicht immer so sind, wie sie erscheinen. Denn Jeronimus ist es, der ihre Hilfe braucht.
Eine tiefgründige, berührende und ebenso heitere Geschichte über Verlust, Zusammenhalt, Lebensmut und der Suche nach dem Glück.

Die Story: Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter verliert Lynette den Boden unter den Füßen und vergräbt sich in ihrer Trauer. Da bekommt sie ein Buch, in dessen Geschichte um den Jungen Jeronimus sie sich schnell vertieft. Lynette verliert sich in der Geschichte und muss bald feststellen, dass die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Gemeinsam mit Jeronimus erlebt sie Abenteuer, die sie sich zuerst nicht erklären kann – doch wird es ihr gelingen, dem Jungen zu helfen?

Schreibstil, Perspektiven, Aufbau: Die Geschichte ist in der Ich-Form verfasst und in 41 Kapitel unterteilt, anfangs gibt es eine kurze Beschreibung Lynette’s in der dritten Form. Innerhalb der Geschichte gibt es den Erzählstrang um Jeronimus, ebenfalls in der dritten Form.

Covergestaltung: Das Cover zeigt in der Art eines Scherenschnitts den Schatten eines Jungen im hohen Gras, hinter ihm am rechten Rand des Covers ist das Geäst eines Baumes zu sehen. In der linken oberen Ecke befindet sich der Schatten eines Gesichts. Der Hintergrund ist in beige gehalten und man sieht ganz leicht den Umriss eines Baumes und eines Schmetterlings. Mittig steht in rot der Titel des Buches, darüber der Autorenname in blau.

Zum Autor: Nicholas Vega ist ein deutscher Autor, der phantastische Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene schreibt. Bereits in seiner Kindheit musste sich das Böse vor seinem Holzschwert sowie vor Pfeil und Bogen fürchten. Für ihn gehört Fantasie zum Leben dazu, weshalb er dem Fantasy-Genre mit Haut und Haaren verfallen ist.
Er lebt zusammen mit seiner Frau und zwei liebenswerten Quälgeistern. (Quelle: www.amazon.de)
Mehr über Nicholas Vega und seine Bücher erfahrt ihr hier: http://immerheim.wordpress.com/

Meine Meinung: „Der Junge, der Glück brachte“ ist eine zauberhafte Geschichte, die mich gleich in ihren Bann gezogen hat. Der Anfang ist herzerweichend und ich wollte gar nicht aufhören zu lesen. Ich konnte mich sehr gut in die Geschehnisse um Lynette und Jeronimus hineinfallen und mich mitreissen lassen, und durch die Erzählung aus Lynettes Sicht fühlte ich mich sehr nah an der Geschichte dran. Das Schicksal der beiden Protagonisten hat mich sehr berührt und definitiv hat es mich auch angeregt, das Leben in manchen Bereichen auch mal aus einer anderen Sicht zu betrachten.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen, dadurch ist die Lektüre wirklich ein toller Genuss.
Ebenfalls gefällt mir die Thematik des Buches, der Zielgruppe entsprechend wird angemessen mit dem Thema Tod eines Elternteils und die Verarbeitung dessen umgegangen, ohne dass es einen belehrenden Charakter hat, das Thema wurde einfach sehr passend in die Geschichte eingearbeitet.
Auch wenn es sich bei diesem Buch um ein Jugendbuch handelt, denke ich, dass Erwachsene sich genauso von dieser märchenhaften Story verzaubern lassen können - sie ist definitiv nicht altersbegrenzt.
Von mir bekommt „Der Junge, der Glück brachte“ 5 Sterne.

Profile Image for Meggies Fussnoten.
943 reviews12 followers
November 29, 2013
Als Lynettes Mutter unerwartet stirbt, stürzt für die 14jährige eine Welt zusammen. Sie und ihre Geschwister müssen urplötzlich mit einem trauernden Vater zurecht kommen und ihre eigene Trauer verarbeiten. Dabei verkriecht sich jeder in seiner eigenen Welt. Als Lyn ein Buch geliehen bekommt, dass den Titel „Der Junge, der Glück brachte“ trägt, widmet sie sich wieder ihrem liebsten Hobby, dem Lesen. Je mehr sie liest, umso mehr wird sie von dem Buch gefangen und findet sich plötzlich in Immerheim wieder, der Heimat von Jeronimus, einem 9jährigen Jungen, der Glück bringt. Lynette und Jeronimus freunden sich an und je näher Lynette den kleinen Jungen kennenlernt, umso mehr merkt sie, dass er Hilfe braucht. Und so nimmt sie zusammen mit ihm den Kampf gegen den Schattenmann auf.

Während des Lesens des Buches habe ich einiges durchgemacht. Ich habe geheult, ich habe gelacht, ich habe gelitten und ich habe mir vor allem viel gewünscht: dass Jeronimus geholfen wird, dass Lynette geholfen wird, dass alle ihren Frieden finden und der größte Wunsch war: ein Happy End.

Ob ich dies bekommen habe, kann ich natürlich nicht schreiben. Aber ich kann eins mit Gewissheit sagen: Der Junge, der Glück brachte ist mein absolutes Jahreshighlight.

Ein so zauberhaftes, fantastisches, trauriges und zugleich Hoffnung machendes Buch habe ich noch keines gelesen.

Von Nicholas Vega hatte ich dieses Jahr schon Demor – Einfach bösartig gelesen und war von seinem sarkastischen Schreibstil begeistert. Aber der Autor kann auch anders. Gefühlvoll und mit einer Liebe zum Detail beschreibt er mit Der Junge, der Glück brachte das Leben von Lynette, die durch den unerwarteten Tod der Mutter plötzlich alleine zurecht kommen muss. Ihr Vater stürzt sich in die Arbeit, um den Tod der Mutter zu verarbeiten, und lässt Lynette – die ja die Große im Haus ist – mit ihren Ängsten, Sorgen und der Trauer alleine.
So flüchtet Lynette in eine in einem Buch beschriebene Traumwelt: nach Immerheim. Oder ist es gar keine Traumwelt? Je mehr Lynette liest, umso mehr ist sie sich sicher, dass Immerheim und damit auch Jeronimus, ein 9jähriger Junge, wirklich existieren.

Der Schreibstil ist mitfühlend, detailreich und vor allem mitreißend. In jeder freien Minute habe ich das ebook zur Hand genommen, habe sogar auf dem Handy gelesen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Selten ging mir ein Buch so nah. Ich dachte darüber nach und habe mich natürlich selbst gefragt: Was ist Glück?

Der Autor schrieb im Nachwort, dass das Buch fast nicht zustande gekommen wäre. Umso froher bin ich, dass er es doch verwirklichen konnte und das ich das Buch lesen durfte. Hier geht mein Dank auch nochmals an den Autor.

Wer Glück sucht, sollte zu dem Buch greifen. Es hat mich sehr glücklich gemacht, es zu lesen. Und letztendlich habe ich auch gelernt, dass ich mein Glück nicht suchen muss, sondern es schon die ganze Zeit besitze.

Die Figuren sind liebevoll beschrieben und fast greifbar. Ich konnte mir alle in meinem Kopfkino sehr gut vorstellen. Auch die Fantasiewelt Immerheim war bildhaft vor meinen Augen. Die Trennung zwischen fiktiver und realer Welt war genaustens vollzogen und doch haben sich beide immer wieder etwas vermischt.

Sehr gut gefallen hat mir die Einbindung verschiedenster Filmzitate bzw. auch die Erwähnung einiger Wörter, die in Filmen vorkommen. Ich konnte fast alle zuordnen und musste hier auch das ein oder andere Mal mehr als schmunzeln. Vor allem, weil viele einfach nur sehr passend waren.

Schon bei meiner Rezi zu Rashen – Einmal Hölle und zurück von Caroline Wahl hatte ich geschrieben, wer in seinem Roman Johnny Depp erwähnt, der hat mich sowieso schon an der Angel. Auch hier gibt es eine kurze Parallele ;-)

Auch das Cover ist wunderschön. Es regt die Fantasie an und ist genauso zart, wie die Geschichte, die sich in dem Buch befindet.

Ich könnte noch stundenlang über das Buch philosophieren, aber letztendlich bleibt mir nur ein Fazit:
Unbedingt lesen und einfach glücklich sein.
Profile Image for Meggies Fussnoten.
943 reviews12 followers
November 29, 2013
Als Lynettes Mutter unerwartet stirbt, stürzt für die 14jährige eine Welt zusammen. Sie und ihre Geschwister müssen urplötzlich mit einem trauernden Vater zurecht kommen und ihre eigene Trauer verarbeiten. Dabei verkriecht sich jeder in seiner eigenen Welt. Als Lyn ein Buch geliehen bekommt, dass den Titel „Der Junge, der Glück brachte“ trägt, widmet sie sich wieder ihrem liebsten Hobby, dem Lesen. Je mehr sie liest, umso mehr wird sie von dem Buch gefangen und findet sich plötzlich in Immerheim wieder, der Heimat von Jeronimus, einem 9jährigen Jungen, der Glück bringt. Lynette und Jeronimus freunden sich an und je näher Lynette den kleinen Jungen kennenlernt, umso mehr merkt sie, dass er Hilfe braucht. Und so nimmt sie zusammen mit ihm den Kampf gegen den Schattenmann auf.

Während des Lesens des Buches habe ich einiges durchgemacht. Ich habe geheult, ich habe gelacht, ich habe gelitten und ich habe mir vor allem viel gewünscht: dass Jeronimus geholfen wird, dass Lynette geholfen wird, dass alle ihren Frieden finden und der größte Wunsch war: ein Happy End.

Ob ich dies bekommen habe, kann ich natürlich nicht schreiben. Aber ich kann eins mit Gewissheit sagen: Der Junge, der Glück brachte ist mein absolutes Jahreshighlight.

Ein so zauberhaftes, fantastisches, trauriges und zugleich Hoffnung machendes Buch habe ich noch keines gelesen.

Von Nicholas Vega hatte ich dieses Jahr schon Demor – Einfach bösartig gelesen und war von seinem sarkastischen Schreibstil begeistert. Aber der Autor kann auch anders. Gefühlvoll und mit einer Liebe zum Detail beschreibt er mit Der Junge, der Glück brachte das Leben von Lynette, die durch den unerwarteten Tod der Mutter plötzlich alleine zurecht kommen muss. Ihr Vater stürzt sich in die Arbeit, um den Tod der Mutter zu verarbeiten, und lässt Lynette – die ja die Große im Haus ist – mit ihren Ängsten, Sorgen und der Trauer alleine.
So flüchtet Lynette in eine in einem Buch beschriebene Traumwelt: nach Immerheim. Oder ist es gar keine Traumwelt? Je mehr Lynette liest, umso mehr ist sie sich sicher, dass Immerheim und damit auch Jeronimus, ein 9jähriger Junge, wirklich existieren.

Der Schreibstil ist mitfühlend, detailreich und vor allem mitreißend. In jeder freien Minute habe ich das ebook zur Hand genommen, habe sogar auf dem Handy gelesen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Selten ging mir ein Buch so nah. Ich dachte darüber nach und habe mich natürlich selbst gefragt: Was ist Glück?

Der Autor schrieb im Nachwort, dass das Buch fast nicht zustande gekommen wäre. Umso froher bin ich, dass er es doch verwirklichen konnte und das ich das Buch lesen durfte. Hier geht mein Dank auch nochmals an den Autor.

Wer Glück sucht, sollte zu dem Buch greifen. Es hat mich sehr glücklich gemacht, es zu lesen. Und letztendlich habe ich auch gelernt, dass ich mein Glück nicht suchen muss, sondern es schon die ganze Zeit besitze.

Die Figuren sind liebevoll beschrieben und fast greifbar. Ich konnte mir alle in meinem Kopfkino sehr gut vorstellen. Auch die Fantasiewelt Immerheim war bildhaft vor meinen Augen. Die Trennung zwischen fiktiver und realer Welt war genaustens vollzogen und doch haben sich beide immer wieder etwas vermischt.

Sehr gut gefallen hat mir die Einbindung verschiedenster Filmzitate bzw. auch die Erwähnung einiger Wörter, die in Filmen vorkommen. Ich konnte fast alle zuordnen und musste hier auch das ein oder andere Mal mehr als schmunzeln. Vor allem, weil viele einfach nur sehr passend waren.

Schon bei meiner Rezi zu Rashen – Einmal Hölle und zurück von Caroline Wahl hatte ich geschrieben, wer in seinem Roman Johnny Depp erwähnt, der hat mich sowieso schon an der Angel. Auch hier gibt es eine kurze Parallele ;-)

Auch das Cover ist wunderschön. Es regt die Fantasie an und ist genauso zart, wie die Geschichte, die sich in dem Buch befindet.

Ich könnte noch stundenlang über das Buch philosophieren, aber letztendlich bleibt mir nur ein Fazit:
Unbedingt lesen und einfach glücklich sein.
Profile Image for Meggies Fussnoten.
943 reviews12 followers
November 29, 2013
Als Lynettes Mutter unerwartet stirbt, stürzt für die 14jährige eine Welt zusammen. Sie und ihre Geschwister müssen urplötzlich mit einem trauernden Vater zurecht kommen und ihre eigene Trauer verarbeiten. Dabei verkriecht sich jeder in seiner eigenen Welt. Als Lyn ein Buch geliehen bekommt, dass den Titel „Der Junge, der Glück brachte“ trägt, widmet sie sich wieder ihrem liebsten Hobby, dem Lesen. Je mehr sie liest, umso mehr wird sie von dem Buch gefangen und findet sich plötzlich in Immerheim wieder, der Heimat von Jeronimus, einem 9jährigen Jungen, der Glück bringt. Lynette und Jeronimus freunden sich an und je näher Lynette den kleinen Jungen kennenlernt, umso mehr merkt sie, dass er Hilfe braucht. Und so nimmt sie zusammen mit ihm den Kampf gegen den Schattenmann auf.

Während des Lesens des Buches habe ich einiges durchgemacht. Ich habe geheult, ich habe gelacht, ich habe gelitten und ich habe mir vor allem viel gewünscht: dass Jeronimus geholfen wird, dass Lynette geholfen wird, dass alle ihren Frieden finden und der größte Wunsch war: ein Happy End.

Ob ich dies bekommen habe, kann ich natürlich nicht schreiben. Aber ich kann eins mit Gewissheit sagen: Der Junge, der Glück brachte ist mein absolutes Jahreshighlight.

Ein so zauberhaftes, fantastisches, trauriges und zugleich Hoffnung machendes Buch habe ich noch keines gelesen.

Von Nicholas Vega hatte ich dieses Jahr schon Demor – Einfach bösartig gelesen und war von seinem sarkastischen Schreibstil begeistert. Aber der Autor kann auch anders. Gefühlvoll und mit einer Liebe zum Detail beschreibt er mit Der Junge, der Glück brachte das Leben von Lynette, die durch den unerwarteten Tod der Mutter plötzlich alleine zurecht kommen muss. Ihr Vater stürzt sich in die Arbeit, um den Tod der Mutter zu verarbeiten, und lässt Lynette – die ja die Große im Haus ist – mit ihren Ängsten, Sorgen und der Trauer alleine.
So flüchtet Lynette in eine in einem Buch beschriebene Traumwelt: nach Immerheim. Oder ist es gar keine Traumwelt? Je mehr Lynette liest, umso mehr ist sie sich sicher, dass Immerheim und damit auch Jeronimus, ein 9jähriger Junge, wirklich existieren.

Der Schreibstil ist mitfühlend, detailreich und vor allem mitreißend. In jeder freien Minute habe ich das ebook zur Hand genommen, habe sogar auf dem Handy gelesen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Selten ging mir ein Buch so nah. Ich dachte darüber nach und habe mich natürlich selbst gefragt: Was ist Glück?

Der Autor schrieb im Nachwort, dass das Buch fast nicht zustande gekommen wäre. Umso froher bin ich, dass er es doch verwirklichen konnte und das ich das Buch lesen durfte. Hier geht mein Dank auch nochmals an den Autor.

Wer Glück sucht, sollte zu dem Buch greifen. Es hat mich sehr glücklich gemacht, es zu lesen. Und letztendlich habe ich auch gelernt, dass ich mein Glück nicht suchen muss, sondern es schon die ganze Zeit besitze.

Die Figuren sind liebevoll beschrieben und fast greifbar. Ich konnte mir alle in meinem Kopfkino sehr gut vorstellen. Auch die Fantasiewelt Immerheim war bildhaft vor meinen Augen. Die Trennung zwischen fiktiver und realer Welt war genaustens vollzogen und doch haben sich beide immer wieder etwas vermischt.

Sehr gut gefallen hat mir die Einbindung verschiedenster Filmzitate bzw. auch die Erwähnung einiger Wörter, die in Filmen vorkommen. Ich konnte fast alle zuordnen und musste hier auch das ein oder andere Mal mehr als schmunzeln. Vor allem, weil viele einfach nur sehr passend waren.

Schon bei meiner Rezi zu Rashen – Einmal Hölle und zurück von Caroline Wahl hatte ich geschrieben, wer in seinem Roman Johnny Depp erwähnt, der hat mich sowieso schon an der Angel. Auch hier gibt es eine kurze Parallele ;-)

Auch das Cover ist wunderschön. Es regt die Fantasie an und ist genauso zart, wie die Geschichte, die sich in dem Buch befindet.

Ich könnte noch stundenlang über das Buch philosophieren, aber letztendlich bleibt mir nur ein Fazit:
Unbedingt lesen und einfach glücklich sein.
Profile Image for Zroya.
29 reviews
March 29, 2015
Ein bisschen Glück könnte ich schon gebrauchen, dachte ich, als ich mich für das Gewinnspiel dieses wundervollen Buches angemeldet habe. Zugegebenermaßen hatte ich vorher weder vom Autor, Nicholas Vega, noch dem Buch an sich etwas gehört, nichts desto trotz habe ich mich direkt in die Geschichte verliebt. Und als ich dann gewonnen und das Buch mit der Post bekommen hatte, wär ich schon einmal hellauf vom Cover begeistert. Die Sonderausgabe von „Der Junge, der Glück brachte“ ist außen in ein bisschen mystischen, halbdunklen Blautönen mit roter Schrift gehalten, hinterlegt mit den Silhouetten stilisierter Blumen und Bäume.

Im Inneren wartete eine Geschichte auf mich, die als eine Mischung aus unendlicher Geschichte, Tim Thaler, Prinzessin Metaphysica und Tintenherz bezeichnen würde.

Lynette ist ein typischer Teenager – von der Sorte, die sich selber ganz untypisch und anders als alle anderen finden. Bei einem Unfall stirbt ihre Mutter und hinterlässt einen völlig überforderten Ehemann und vier Kinder. Lynettes Welt steht Kopf, an Freunde, Schule oder Familie ist nicht mehr zu denken, die Erinnerung an und die Trauer um ihre Mutter beherrschen alles.

Aus Mitleid schenkt ein alter Verkäufer Lynette ein Buch, von dem er denkt, dass es sie aufmuntern könnte. Und als das Mädchen zu lesen beginnt, findet sie sich in einer fremden Welt wieder – Immerheim. Und Lynette liest nicht einfach nur über Immerheim, sie wird Teil der Geschichte und übernimmt selbst eine Rolle im Buch. Während ihr Körper wie leblos in der Realität zurück bleibt, muss sie an der Seite von Jeronimus, einem jungen Lord in Immerheim zahlreiche Abenteuer bestehen.

Jeronimus lebt in einer kleinen Stadt, und könnte kein schöneres Leben haben. Jeder hier ist freundlich, zuvorkommend und glücklich. Man hilft einander, begegnet Fremden steht offen und gastfreundlich. Wenn es doch einmal zu einem Problem kommt, wird meist Jeronimus um Hilfe gebeten, denn es heißt, er brächte Glück. Dies tut er, indem er kleine Kristalleier verschenkt. Wer klug genug ist, das Geheimnis der Eier zu ergründen, findet in ihnen die Lösung seines Problems.

Bei all der Schönheit und des Glücks, das ihn umgibt, hat Jeronimus nur ein Problem: Er kann die Stadt, in der er lebt, nicht verlassen. Versucht er es, tritt ihm eine bösartige Gestalt in den Weg und bekämpft ihn so lange, bis er wieder in seinen Turm zurückkehrt.

In der plötzlich erscheinenden Lynette sieht er eine Kriegerin, die ihm im Kampf gegen die bösartige Gestalt helfen soll. Gemeinsam mit ihr und einem alten Mann, der sich selbst den Wanderer nennt, beginnt eine fantastische, schöne und zugleich schreckliche Reise, an deren Ende sowohl Lynette als auch Jeronimus Erfahrungen machen, mit denen sie nicht gerechnet hatten. Die Reise schenkt ihnen ihr Leben zurück, jedem der beiden auf seine eigene Art.

Das Buch ist eine wunderbare Geschichte über Liebe, Familie, Lebensglück, Zufriedenheit, den Umgang mit Trauer, Vertrauen, Freundschaft, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Bodenständigkeit und den Glauben an das Gute im Menschen.

Ich bin wirklich hingerissen, und wenn ich etwas an „Der Junge, der Glück brachte“ aussetzen müsste, wäre das ausschließlich Mäkeln auf höchstem Niveau. Das Buch hat sich einen festen Platz in meinem Regal verdient und ich kann es jedem von euch nur eindringlich ans Herz legen.

Vielleicht muss man das Buch eher als Jugendbuch einordnen, nichts desto trotz geht sicher auch mehr als einem Erwachsenen das Herz beim Lesen auf.
Profile Image for Dr. Eva-Maria Obermann.
Author 12 books23 followers
March 21, 2014
Sehr schnell musste ich beim Lesen an Die unendliche Geschichte denken, eines dieser sagenhaften Bücher, in das jedes Kind gerne tauchen würde. Aber nicht etwa, weil ich beim Lesen von Der Junge der Glück brachte das gleiche Gefühl hatte, sondern wegen den Parallele. Tote Mutter, Überforderter Vater, Verkäufer mit Buch, Geschichte, in die das Kind tauchen kann, eine Geschichte, die es zu retten gilt. Markant sind auch Stellen, wie der Moment, als Lyn ihren Namen im Buch sieht und aufschreit, das passiert Bastian in Endes Meisterwerkt auch. Doch es gibt auch Unterschiede. Etwas, das Lyn Jeronimus nicht so einfach retten kann, wie Bastian die kindliche Kaiserin. Sie muss diese Aufgabe abgeben, den sein Buch ist bereits geschrieben, sie kann es nicht umschreiben. Vielmehr muss sie erkennen, dass sie eben nicht „die Große“ ist, sondern selbst ein Kind, das erst noch erwachsen werden muss. Dennoch ist auch Der Junge, der Glück brachte eine Adoleszenz-Geschichte, denn Lyn kann erst den Schritt in Richtung Erwachsenwerden tun, wenn sie die Geschichte hinter sich gebracht hat.

Der Stil ist sehr gefärbt, schon allein, um das vom Autor intendierte Gefühlsleben der Protagonistin darzustellen. Manchmal wirkt das beinahe übertrieben, schafft aber dennoch eine passende Atmosphäre. Lyns Versuch, Ordnung in das scheinbare Chaos des Buches zu bringen, erschließt sich aus der Tatsache, dass ihr eigenes Leben so derart aus den Fugen geraten ist. Die Verarbeitung des Todes der Mutter und die Trauerarbeit sind sehr gut dargestellt und fesseln. Lyn versucht ihrem Leben zu entfliehen, was durchaus verständlich ist. Ihr Gefühl, dass keiner sei versteht, ist gut nachzuvollziehen.

Eine unendliche Geschichte wird das Buch dennoch nicht. Wo Bastian erkennt, dass er derjenige ist, der über sich und die Geschichte bestimmt, muss Lyn erkennen, dass sie weder das eine, noch das andere kann. Erst am Ende ist sie bereit dazu. Gleichzeitig muss sie auch ihre Machtlosigkeit anerkennen. Dieser durchaus interessante Zwiespalt wirkt mitunter etwas verwirrend. Lyn ist Kriegerin und Versagerin zugleich. Der plötzliche Sinneswandel des Vaters ist dabei ziemlich unglaubwürdig, aber da Lyn relativ wenig von seinen Gedankengängen weiß, noch im Rahmen des Erzählbaren.

Mir hat das Buch gut, aber nicht sehr gut gefallen. Die zehnjährige, schminksüchtige Schwester fand ich etwas übertrieben (mit 12 hätte ich es ihr eher abgekauft), die Weisheit des neunjährigen Jeronimus, gepaart mit seiner Unwissenheit, ziemlich verwirrend. Selbst die Geschichte des Verkäufers wirkte nahezu kitschig. Allein Lyns Art strahlte eine Glaubwürdigkeit aus, die das Buch trug. Aber auch die Außenseiterin, die das Abenteuer besteht, auch das ist ja beinahe schon wieder Klischee. Schade eigentlich. Das Buch ist vor allem als Jugendbuch gut geeignet, doch auch Erwachsene, die die Welt von Büchern lieben, kommen auf ihre Kosten (so wie ich). Die Verbindungen aber zur unendlichen Geschichte stießen mir etwas sauer auf.
Profile Image for Janina.
73 reviews1 follower
January 8, 2015
Mit der Geschichte „Der Junge, der Glück brachte“ darf der Leser sich nicht nur auf eine fantasievolle Reise durch Immerheim begeben sondern auch zwei wundervolle Charaktere kennen und lieben lernen.

Lynette, die von allen nur Lyn genannt wird, hat es mit ihren süßen 14 Jahren nicht leicht im Leben. Nach dem Tod ihrer Mutter wird sie mit ihrer Trauer nicht fertig und muss sich zu allem Überfluss auch noch um ihre jüngeren Geschwister kümmern, da der Vater total überfordert ist.
Die Flucht in Fantasy-Geschichten und Videospielen bietet die einzige Ablenkung.
Von dem Videothekbesitzer Herrn Odes bekommt sie unerwartet ein altes, in Leder gefasstes Buch in die Hand gedrückt. Der Titel: Der Junge, der Glück brachte.

Der Junge, Jeronimus, lebt in einer bunten Welt voller außergewöhnlicher Kreaturen, die als Immerheim bekannt ist. Jeronimus` besondere Fähigkeit ist es anderen Glück zu schenken. Nur er selbst scheint vom eigenen Glück verlassen.

Lyn ist von Jeronimus` Geschichte fasziniert und findet sich ganz plötzlich selbst in Immerheim wieder. Aber wie kann das sein? Oder träumt sie nur?
Egal, Immerheim ist ihr eine willkommene Abwechslung zu ihrem tristen Alltag und der Junge ist ihr auf Anhieb sympathisch. Sie begleitet ihn durch seine Geschichte und stellt sich dabei mehr als nur einmal die Frage: „ Was bedeutet Glück?“

Um diese Frage zu beantworten bedarf es einer gefährlichen und unheimlichen Reise. Es gilt dunkle und mysteriöse Gestalten zu schlagen, die nicht selten aus innerer Angst und Verzweiflung geboren sind. Lyn und Jeronimus müssen anfangen zu verstehen, zu akzeptieren und loszulassen.

Nicholas Vega erzählt seine Geschichte so farbenfroh und detailreich und zaubert wundervolle Bilder vor dem inneren Auge der Leser.
Seine Figuren, egal ob Protagonist oder Nebendarsteller, sind mit so viel Liebe skizziert. Jede für sich ist einzigartig und macht die Geschichte zu etwas besonderem.
Durch das Mischen von Realität und fiktiver Welt, schickt uns der Autor auf ein spannendes Abenteuer, das uns mitfiebern lässt. Ohne eine Ahnung zu haben wie diese Geschichte wohl enden könnte, darf man sich als Leser auf einige Überraschungen gefasst machen.

Fazit & Bewertung

Nicholas Vega entführt den Leser in eine magische Welt voll bunter Fantasie.
Langeweile kommt in Immerheim jedenfalls nicht auf.
Mit der spannenden Suche nach Antworten auf die Frage nach dem Glück, wird wohl am Ende der Geschichte jeder ein kleines Stück Glück in Händen halten.

5*****
7 reviews
September 14, 2014
Um ehrlich zu sein bin ich ein wenig überrascht, dass das Buch so gute Kommetare bekomme hat. Mich hat der Schreibstil so angestrengt, dass ich nicht über die ersten paar Seiten hinauskam. Es kam mir alles ein wenig sehr bemüht vor.
Profile Image for Nenatie.
216 reviews25 followers
January 13, 2016
Nach einer sehr zähen ersten Hälfte wird die Geschichte dann doch spannend und lesenswert!
Displaying 1 - 11 of 11 reviews

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