Hendrikje Schmidt ist eine Pechvogelin. Und jetzt sitzt sie auch noch im Gefängnis und erzählt der spröden Psychologin Frau Dr. Palmenberg ihre Geschichte. Denn eigentlich hatte Hendrikje ihr Leben mal ganz gut im Griff. Tagsüber arbeitet sie als Bedienung in einem Café, nachts malt sie Bilder. Doch an Weihnachten schlägt das Schicksal knüppeldick zu: Von einem Tag auf den anderen ist Hendrikje bis über beide Ohren verschuldet, allein und todunglücklich. Und weil ihr Selbstmordversuch kläglich misslingt, wollen ihre Freunde ihr beim zweiten Mal helfen. Bloß, dass am Ende nicht Hendrikje, sondern zwei ihrer Freunde tot sind. Ein origineller Roman zum Lachen und zum Weinen.
Kurzgefasst : Voll lustig, voll fantasiereich, voll Hamburg, aber voll anstrengend. Eine kleine, aber gelungene Komödie über eine liebenswerte Pechmarie.
Ins Detail Die Titelfigur, Hendrikje, ist eine Quasselstripe von Gottes Gnaden. Sie erzählt ihre Therapeutin von Katastrophen, Missverständnissen und menschlichen Fehlern, die ihr Schlag auf Schlag...auf Schlag auf Schlag auf Schlag auf Schlag passiert haben, ohne einmal Luft zu holen.
Ist das lustig? Ja, manchmal ziemlich sogar. Und äußerst gut geschrieben ist es auch noch. Aber nach gut 80 Seiten wird es zu viel. Alles ist dick zusammen gedrängt, die Geschichte fast erstickt. Sie kann keine Sekunde lang stillhalten und atmen, sie muss immer weiter rasen. Keine Unterbrechungen! Keine Pause! Weiter weiter weiter!
Als Leser befürchtet man einen literarischen Herzinfarkt. Wenn nicht für sich selbst, denn für das Buch!
Ist Hendrikje oder ihr Leidensweg wirklich zu glauben? Oder verzapft sie reinen Blödsinn? Ja, das dachte ich am Anfang. Sie muss Lügen wie gedruckt, denn glaubwürdig ist fast nichts. Nach der Lektüre bin ich immer noch nicht sicher.
Die Autorin will, dass wir Hendrikje glauben, aber können wir das? Das ist die Frage.
Apropos Ende. Bei mir hat es einen schalen Geschmack hinterlassen. Auf solch eine Note wollte ich Pechvogel Hendrikje nicht verlassen. Es passt ganz gut zur Geschichte, aber...nee. Das ist nicht lustig, nur gemein.
Empfehlenswert ist der Roman auf alle Fälle, vor allem für den tollen Sprachwitz.
Ich mag dieses Buch. Es ist genau das, was es zu sein versucht: ein Buch, das unterhält, einen mal zum schmunzeln bringt und auch zum nachdenken. Aber alles in angenehmen Maßen. Wer ‚die‘ hohe Literatur sucht, findet sie hier nicht, aber das will das Buch auch gar nicht zu sein. Es ist mal was anderes, als viele Verkaufsschlager-romanzen. Einfach Hendrikje eben. Etwas schräg aber liebenswert.
Ein sehr witziges Buch und eigentlich muesste man es gleich nochmal lesen, weil erst am Schluss klar wird, was die Autorin von Beginn an alles versteckt hat. Ein leichtes Zwischendurch-Buch, kanns empfehlen, aber nicht zu viel erwarten!
Mir gefaellt, wie die "Pechstraehne" von Hendrikje am Schluss Sinn macht. Das man quasi blind durch die Welt geht, im eigenen Horizont gefangen ist und erst am Schluss, im groesseren Bild sieht, dass doch alles so sein musste, um dort zu landen wo Hendrikje letztendlich gelandet ist. Sehr schoen.
Anfangs noch lustig, später eigentlich nur noch albern. Bei Hendrikje wusste ich nie so recht, ist sie wirklich so beschränkt wie sie wirk, oder einfach nur unheimlich verschroben? Die steife und irgendwie doch kindische Erzählweise hat mich irgendwann eher genervt als unterhalten. Und leider wusste ich auch vom ersten Moment an, wer Sugar Brown ist, so dass mich auch der Schluss nicht mehr überrascht hat.
Hendrikje might just be the unluckiest person in the world: Her life used to be fairly alright, with a job, a blossoming painting career, friends, a boyfriend of sorts, and an apartment shared with her beloved grandmother. Now, after a succession of misfortunes including but not limited to a fire, massive debts, and not one, but two unsuccessful suicide attempts that left Hendrikje very much alive and two of her friends very much dead, she has none of those things. Instead, she's in prison, telling her tale of woe to her increasingly baffled court-appointed therapist. Things can't possibly ever get better again from here... or can they?
Hilarious, occasionally bizarre and immensely entertaining. Hendrikje has a tendency to babble on about absolutely everything (much to the consternation and annoyance of her initially terribly bored therapist) which took a bit of getting into, but the story quickly pulled me in and amused me to no end.
So, how life sometimes is right? You live a boring life, same day in day out, have big dreams, want to make something out of those greyish days.
Luck isn’t our girls best friend, far from that. If there is anything to go wrong, it will. And with her tapsy, often clueless seeming character, she will make it even worse.
But, in the end it‘s luck that makes her life complete.
3.5* Wer "Ich, Eleanor Oliphant" mochte, wird - möglicherweise - auch dieses Buch mögen. Auch wenn die Geschichten unterschiedlicher nicht sein können. Aber Hendrikje Schmidt ist ebenfalls eine sehr, wirklich SEHR naive Person, die unfähig ist, hinter menschliche Fassaden zu schauen und im Grunde alles wortwörtlich nimmt, ohne auch nur die geringste Gabe, zwischen den Zeilen zu lesen. Sie mag Menschen, die ihr allerdings nichts Gutes wollen. Sie distanziert sich von denen, die sie mögen und ihr helfen wollen. Unabsichtlich. Und auf eine Art, dass man sie oftmals einfach nur schütteln möchte. Weil sie nicht dumm ist. Weil sie ein guter Mensch ist. Weil man sie irgendwie mögen muss. Jedenfalls bringt sich Hendrikje selbst in die unmöglichsten Situationen und wir schauen ihr dabei zu, wie sie versucht, sich daraus zu befreien. Wer auf etwas skurilen Humor steht, für den ist dieses Buch das richtige. Die Autorin liest selbst, und das macht sie ganz ordentlich! Normalerweise mag ich - mit wenigen Ausnahmen - nicht, wenn Autoren ihre Bücher selbst lesen. Aber hier gab's absolut nichts auszusetzen.
Meine Güte. Was für wundervoll beknackte Persönlichkeiten, die in diesem Buch auftauchen. Innerhalb von zwei Stunden durch, weil es so schön zu lesen war.
Unterhaltsam, aber seicht. Eigentlich wollte ich noch mehr zu diesem Buch schreiben, aber ich weiß nicht so recht, was eigentlich?!? Na gut. Also, Hendrikje ist eine malende Kellnerin/kellnernde Malerin, die ihren sogenannten Freunden und den sie umgebenden Menschen jedes sie noch so ausnutzende Verhalten entschuldigt und sogar die Schuld dafür bei sich sucht. Dies bringt sie zusammen mit einigen Schicksalsschlägen in eine katastrophale Situation, aus der nur der Selbstmord ein sinnvoller Ausweg zu sein scheint. Ihre "Freunde" wollen ihr dabei helfen, aber auch das geht schief, so dass sie schließlich wegen 1,5fachem Mord auf der Therapiecouch einer spröden Gefängnispsychiaterin landet. Natürlich wendet sich dann doch alles zum Besten, sonst wäre es auch weniger unterhaltsam. Und weniger seicht. Ulrike Purschke, Hendrikje, vorübergehend erschossen. Dtv 2006.
Hendrikje ist eine eigenwillige junge Frau, die noch mit ihrer Oma zusammen lebt. Sie arbeitet in einem Cafe und malt nebenher noch Bilder. Ihren "Nicht-Freund" Ernst trifft sie immer wieder mal und ansonsten liebt sie noch ihr rotes Rennrad. Sie plant ihren Selbstmord, der jedoch schief geht. Also holt sie sich Hilfe von ihren Freunden. Es soll eine letzte große Feier stattfinden und danach wird sich Hendrikje umbringen. Aber es kommt anders als geplant. Wie es weitergeht, erzählt sie, auf der Couch liegend, einer Gefängnispsychologin. Viele wirre Verstrickungen, ein schräger Humor, ein überraschendes Ende und mnachmal zu viele Wiederholungen hat dieses schmale Buch zu bieten.
Quirky story about a rather naive and innocent painter who ends up accidentally murdering her friends.
The story is told to us by the protagonist herself, as she recounts the events leading up to her predicament to her shrink. I quite liked the format, with the doctor acting as the voice of reason, interrupting to ask questions whenever the reader is about to throw in a "hang on, here..."
It's a light quick read, perfect for my commute from work.
Dieses Buch habe ich nach dem Titel gekauft ohne mir die Beschreibung zuvor durchzulesen. Was ich beim Lesen bekam, war genau das, was der Titel vermuten lässt. die außergewöhnliche Geschichte einer jungen Frau. Das Buch überrascht auf jeder Seite und auch die wahl des seltsam anmutenden Titels wird im Buch erläutert. Ein unbedingt empfehlenswerter 6-Stunden-Roman :D
Sehr unterhaltsam und kurzweilig. Leider fand ich die Protagonistin unglaublich unsympathisch; das nimmt dem Witz der Geschichte aber nichts. Ein Buch für zwischendurch.