Ein frostiger Winter hat Einzug gehalten in der kleinen Berchtesgadener Ortschaft Perchtal. Es herrscht eine besinnliche vorweihnachtliche Stimmung und alle freuen sich auf den traditionellen Perchtenlauf.
Da entdecken die Zwillinge Miriam und Elke die Leiche eines Mädchens im zugefrorenen Perchtensee, die ihnen wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Gemeinsam mit ihren Freunden Andy, Robert und Niklas gehen sie dem unheimlichen Rätsel nach – und kommen so einer eisigen Macht auf die Spur, die schon seit Jahrtausenden in der Bergwelt lauert.
Hinweis Zehn Jahre nach seinem erstmaligen Erscheinen veröffentlicht der Buchheim Verlag mit WEISSER SCHRECKEN von Thomas Finn den wohl unheimlichsten deutschen Schauerroman der letzten Jahre. Diesmal als edle, handnummerierte und auf 777 Exemplare limitierte Vorzugsausgabe.
Ein kunstlederner Festeinband samt Buchrücken in Halggewebe und Folienprägung sorgen für ein Aufsehen erregendes neues Erscheinungsbild. Jedes Exemplar wird zweifarbig auf edlem Pergraphica gedruckt. Eine haltbare Fadenheftung sowie ein Satin-Lesebändchen runden die handwerkliche Verarbeitung ab.
Ausgeliefert wird die Publikation in einem hochwertigen Schuber, der die Vielzahl inhaltlicher Extras schü Gleich elf Innenillustrationen von Künstler Ben Baldwin fangen die spannende Romanhandlung optisch ein.
Hinzu kommen über ein Dutzend vierfarbiger Beileger in Gestalt von Briefen, Karten, Notizzetteln und anderen Fundstücken, die die Anstrengungen der Romanfiguren, den Weißen Schrecken aufzuklären, fast real wirken lassen.
Ein besonderes Highlight ist das von Autor Thomas Finn exklusiv für diese Ausgabe verfasste, 24seitige Supplement, welches die Romanhandlung als Horror-Rollenspiel-Abenteuer aufbereitet – und bei dem alle Beileger auch im Spiel Verwendung finden.
Ein Ausflug ins Perchtal im Berchtesgadener Land - alte Mythen um den Krampus und die Perchten scheinen hier wieder aufzuleben, ein ganz toller Mystery Thriller in den verschneiten Alpen
Das Buch tauchte immer wieder als Empfehlung auf für die kalten Winternächte zum Gruseln und jetzt hab ich mich endlich daran gewagt :)
Gefreut hat mich, dass die Handlung im Berchtesgadener Land spielt, im fiktiven Örtchen Perchtal, was gar nicht so weit weg ist von mir! Der Name "Perchtal" hat mich natürlich sofort an die Perchten erinnert, die man aus alten Sagen aus den alpenländischen Gebieten kennt. Der Brauch, mit gruseligen Masken umherzuziehen und den Winter (und die bösen Geister) zu vertreiben, gibt es teilweise heute noch. Traditionell in der letzten Rauhnacht vom 5. auf den 6. Januar.
Der Anfang der Geschichte hat mich allerdings noch nicht so packen können. Der Autor stellt erstmal alle wichtigen Protagonisten vor, nämlich die fünf Teenager Andy, Robert, Niklas und die Zwillinge Miriam und Elke. Etwas befremdlich fand ich, dass sie alle ein sehr abstruses Elternhaus haben, die sehr klischee-trächtig sind. Von religiösen Eiferern, einer alkoholkranken Mutter, zum Gegensatz dann eine überbehütende psychisch labile Elternschaft bis hin zum Scheidungskind, das mit Geschenken überhäuft wird und dafür mit Nicht-Anwesenheit auskommen muss. Aber das hat schon alles seinen Sinn und kommt erst nach und nach ans Licht. Das war im Rückblick dann auch wirklich gut aufgebaut.
Erinnert hat mich das ganze ein klein wenig an "Es" von Stephen King. Eine Clique "Kinder", die gegen etwas Böses bestehen muss und sich im Erwachsenenalter nochmal trifft, um ... ja, das verrate ich jetzt natürlich nicht :D
Der Hauptteil jedenfalls spielt im Dezember des Jahres 1994. Eine Zeit, an die ich mich gut erinnere und deren Zeitgeist auch mit Musiktiteln, Kinofilmen usw. gut in Szene gesetzt wurde. Die fünf Jugendlichen haben alle, wie schon gesagt, mit einem schwierigen Elternhaus zu kämpfen und müssen nun mit dem Auffinden einer Leiche klarkommen. Dabei baut sich langsam aber stetig Spannung auf und auch das Grauen schleicht sich ein, denn es kommt zu immer mehr mysteriösen und unheimlichen Vorkommnissen. Die Kids lassen sich allerdings nicht unterkriegen, denn die Lösung scheint irgendwie mit ihnen zusammen zu hängen.
Zwischendurch gibts kleine Sequenzen aus der Gegenwart, in der der erwachsene Andy wieder ins Perchtal zurückkehrt, um sich mit seinen damaligen Freunden zu treffen. Man spürt, dass man auf ein bitteres Finale hinsteuert und der Abschluss hat es auch ganz schön in sich!
Besonders gerne mochte ich die Details über Berchtesgaden und vor allem auch über die Mythen und Sagen, über die der Autor recherchiert hat. Einiges davon kannte ich schon, aber es gab auch neues zu erfahren und ich bin immer fasziniert von alten Brauchtümern und Aberglauben.
Auch wenn es anfangs etwas dauert hat es mich dann gut mitreißen können und ich wollte es auch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die winterliche, eingeschneite Atmosphäre, das Grauen, dem man nicht entkommen kann und die fünf Freunde, die nicht wissen, wem sie vertrauen können - das alles hat die unheimliche Stimmung unterstützt und ein fesselndes Leseerlebnis geschaffen!
Das Buch war weder schlecht, noch überragend. Teilweise war es spannend und dann wieder langatmig.
Die Mythen um den Nikolaus und Knecht Ruprecht waren sehr interessant... der Rest eher... meh.
Ich glaube allmählich, dass Horror nicht mein Genre ist, ich habe auch stets mit Stephen King meine Probleme gehabt. Ich warte immer noch auf ein Horror Buch, welches mich wirklich Gruseln lässt.
Vorweihnachtszeit im Berchtesgadener Land. Leise rieselt der Schnee, der See ist zugefroren, und unter dem Eis wird eine Mädchenleiche entdeckt. Sie ähnelt auf verblüffende Weise ihrer Finderin: Die Zwillinge Miriam und Elke sind Ebenbilder von ihr.
„Weißer Schrecken“ ist ein weihnachtlicher Horror-Roman aus der Feder von Thomas Finn, der auf höchst schaurige Weise, eine grauenvolle Weihnachtsgeschichte ersinnt.
Die Jugendlichen finden eine Leiche, die dem Zwillingspaar bis auf’s Haar gleicht. Dadurch kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, in dem das ganze Dorf drin hängt. Thematische Grundlage sind die Perchtenläufe, die dem Örtchen Perchtal - in dem der Roman angesiedelt ist - seinen Namen gibt. Perchtenläufe sind teuflische Umzüge, die im Alpengebiet zum Brauchtum gehören.
Gleich damit hat Thomas Finn bei mir gepunktet, weil ich Perchtenläufe liebe! Es ist der Horror meines alpenländischen Brauchtums, der mir alle Jahre wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Die Perchten oder auch in der Einzahl Krampus genannt, können mit dämonischen Wesen verglichen werden, die schön-schaurige Masken mit beeindruckenden Hörnern tragen, und ihren Leib in fellartiges Gewand hüllen. Dazu kommt die obligatorische Kuhglocke, damit man sie schon von Weitem hört, eine Rute, womit glücksbringende Schläge ausgeteilt werden, und Accessoires wie Ketten und ein Korb am Rücken, zum Abtransport der bösen Kinder.
Bevor ich in dieser Rezension mein alpenländisches Brauchtum erkläre, geht es jetzt weiter in der Handlung von „Weißer Schrecken“. In Thomas Finns Horror-Roman sind diese Perchten zentral, weil sie die Grundlage für den Hergang bilden. Der Autor geht der Geschichte dahinter auf den Grund, verwebt Sagen und Legenden, und lässt damit den Horror in der Gegenwart auferstehen.
Die Jugendlichen spüren ein altes Geheimnis auf, und kommen in detektivischer Manier den Hintergründen der Ähnlichkeit mit der Leiche auf den Grund. Dabei ist ihr freundschaftlicher Zusammenhalt wie ebenso das örtliche Gefüge in Perchtal gut aufgebaut. Hinzu kommen Szenen, die durchweg fein gruselig sind, und man zudem pulvrigen Schnee im Mantelkragen fühlt.
Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt, wobei der Hauptstrang die 1990er-Jahre sind. Hier sind die Ereignisse um die Jugendlichen anberaumt. Die Rahmenhandlung spielt in der Gegenwart, wenn die besagten Teenager selbst Erwachsene sind.
Meiner Meinung nach wäre die - knapp gehaltene - Rahmenhandlung nicht notwendig gewesen, es hätte auch ohne sie funktioniert. Dafür war der Ausflug in die 1990er-Jahre eine witzige Komponente, weil ich selbst in dieser Zeit aufgewachsen bin. Thomas Finn bemüht sich, den Roman mit den 90er-Flair auszustatten, was ihm im Endeffekt gelungen ist.
Begeistert bin ich von der Gruselatmosphäre. Der Autor hat meinem Geschmack nach genau die richtige Mischung aus historischem Hintergrund, Sagen, Legenden, dem Zeitgeist und einer interessanten Handlung geschaffen, was diesen Roman zum schaurigen Wintervergnügen macht.
Einziger Abstrich ist das Ende, was mir zwar gefallen hat, dennoch in einem Punkt nicht logisch für mich ist. Ein zentraler Bestandteil der Handlung wurde meinem Empfinden nach nicht geklärt, beziehungsweise, passt der Ausgang nicht zur Theorie, die vertreten wird.
Im Endeffekt ist „Weißer Schrecken“ ein Winter- oder Weihnachtsbuch für Leser, die lieber den Horror- als den Kuschelfaktor mögen, und sich gern mit Sagen, Brauchtum und Legenden beschäftigen. Mir hat’s gefallen.
Andreas Meyenberg kehrt im Dezember 2010 widerstrebend in sein Heimatdorf Perchtal am Alpenrand zurück. Er ist inzwischen Kinderarzt und für Ärzte ohne Grenzen häufig im Auslandseinsatz, doch das, was 16 Jahre zuvor in Perchtal geschehen ist, erfordert jetzt seine Anwesenheit in dem Dorf, in das er eigentlich nie zurückkommen wollte.
1994 war er fünfzehn und freute sich wie Bolle darauf, gemeinsam mit seinen besten Kumpels Robert und Niklas am traditionellen Krampuslauf teilnehmen zu dürfen. Aber kurz vor dem großen Ereignis erschütterte ein grausiger Fund das kleine Dörfchen: Elke, Andreas' heimlicher Schwarm, entdeckt unter dem Eis eines zugefrorenen Sees eine Mädchenleiche - und das ist noch nicht alles. Das tote Mädchen sieht nämlich haargenauso aus wie Elke und ihre Zwillingsschwester!
Nicht nur die drei Jungs und vor allem die Zwillinge fragen sich, wie das sein kann, und fangen an, Nachforschungen anzustellen, mit teils erschreckenden Resultaten. Und noch in derselben Nacht geschehen weitere gruselige Dinge, die sich nicht rational erklären lassen. Es ist, als hätte sich selbst die Natur gegen Perchtal verschworen. Oder lauert in den Bergen tatsächlich ein archaisches Wesen mit einem unstillbarem Hunger?
"Weißer Schrecken" ist ein perfekter Roman für kalte Wintertage. Zum einen, weil Schnee und Eis eine wesentliche Rolle im Buch spielen, zum anderen, weil es sich prima zum Wegschmökern an einem Winterwochenende eignet. Eine klirrende Kälte, die nicht ausschließlich dem Wetter geschuldet ist, dringt förmlich aus den Seiten, und ein subtiler Grusel lässt einem beim Lesen schon mal das Blut in den Adern gefrieren. Schaurige Stimmung zu verbreiten versteht Thomas Finn wirklich ausgezeichnet, ich habe mich schon lange nicht mehr so herrlich gegraust.
Die zahlreichen Bräuche, Sagen und Legenden aus dem christlichen und heidnischen/keltischen Bereich, die eng mit der Handlung verwoben sind, fand ich auch äußerst interessant, da war viel Neues für mich dabei. Und als Altersgenossin von Andreas und Co. mochte ich natürlich die Reminiszenzen an die 90er Jahre sehr, da hat Finn viele Details wirklich gut eingefangen.
Stilistisch empfand ich das Buch allerdings an vielen Stellen recht holprig und die Dialoge oft gestelzt (Dialoge als Mittel zur Wissensvermittlung gelingen nun mal nur sehr selten). Zudem ärgerten mich zahlreiche Druckfehler und Patzer wie die bereits erwähnten "Dog Martens". Mit der Auflösung war ich am Ende auch nicht so recht zufrieden, das kam mir ein bisschen vor, als seien dem Autoren am Ende die Ideen ausgegangen - erst ein großer Showdown und dann ... recht wenig für meine Begriffe.
„Weißer Schrecken“ von Thomas Finn erregte vor Jahren meine Aufmerksamkeit, weil der Klappentext behauptete, das Buch sei der ultimative Thriller für alle Fans von Stephen King. Das war kurz nachdem ich begeistert meinen ersten King gelesen hatte, Es. Ich war sozusagen frisch angefixt. Ich erinnere mich sogar daran, dass ich meiner Schwester euphorisch von „Weißer Schrecken“ erzählte. Das Buch landete auf meiner Wunschliste, ich konnte mich aus Geiz aber wieder einmal lange nicht überwinden, es zu kaufen. Ich weiß nicht, wie lange, mehr als drei Jahre auf jeden Fall. Im März 2016 begegnete es mir dann günstig gebraucht bei Medimops. Ich zögerte nicht und nutzte die Chance, diese WuLi-Altlast endlich abzuarbeiten. 10 Monate später nahm ich mir „Weißer Schrecken“ als ideale Winterlektüre vor.
Andreas verbrannte alle Brücken zu seiner Vergangenheit. Er ließ seine Heimat, das verschlafene Berchtesgadener Dörfchen Perchtal, weit hinter sich. Um zu vergessen. Um zu entkommen. 26 Jahre lang täuschte er vor, die schrecklichen Ereignisse seiner Jugend überwunden zu haben. Doch nun holt das Grauen ihn ein. Kurz vor Nikolaus ruft ihn das Schicksal nach Hause. Unter Schnee und Eis regt sich erneut das Böse in Perchtal und droht, weitere Kinder als Opfer zu fordern. Andreas hat keine Wahl. Er muss sich erinnern. Er braucht seine Jugendfreunde, um sich der uralten Macht entgegenstellen zu können. Das dunkelste Kapitel seines Lebens ist noch nicht abgeschlossen.
„Weißer Schrecken“ ist das perfekte Buch für lange, kalte, dunkle Winternächte, wenn man sich gern ein bisschen gruselt und Nervenkitzel zu schätzen weiß. Eingekuschelt in eine Wolldecke, eine dampfende Tasse Tee in der Hand, kann ich mir keine bessere Lektüre vorstellen, während draußen ein Schneesturm tobt und der eisige Wind um die Ecken pfeift. Passenderweise ächzte Deutschland gerade unter einem jähen Wintereinbruch, als ich es las und auch die Weihnachtszeit lag nicht lange zurück. Dieser Thriller hat einen bemerkenswerten Bezug zum vorweihnachtlichen Nikolausbrauchtum, der für mich absolutes Neuland war. Offenbar ranken sich im Alpenland zahlreiche Mythen um die Zeit des 06. Dezembers, die mir alle unbekannt waren. In meiner Heimat Berlin gibt es keine Krampusläufe; wir kennen weder Schönperchten noch Schiechperchten. Bei uns wird am Nikolaus der Stiefel gefüllt und das war’s. Ich war schockiert, wie wenig ich über deutsche Volkssagen weiß und habe jede Information, die Thomas Finn mir präsentierte, gierig aufgesogen wie ein Schwamm. Es ist interessant, wie sich in Süddeutschland der christliche Glaube an den heiligen Nikolaus von Myra mit heidnischen, keltischen Überlieferungen vermischte und ein düsteres Geflecht aus Sagen und Gebräuchen entstehen ließ, in dem der negativ konnotierte Knecht Ruprecht eine zentrale Rolle spielt. Diese bedrohliche Schattenseite einer beliebten Kinderfigur bildet die Basis von „Weißer Schrecken“, für die ich sehr empfänglich war. Ich fand die Geschichte von Andreas und seinen vier Freunden, die einer uralten, bösartigen Macht trotzen, äußerst fesselnd und unheimlich. Die Handlung wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, der Großteil spielt allerdings in der Jugendzeit der Clique. Im Winter 1994 sind sie alle um die 15 Jahre alt und zu Tode gelangweilt vom Leben in Perchtal. Zumindest, bis sie herausfinden, dass das kleine Dorf ein entsetzliches Geheimnis verbirgt. Die solide, gradlinige, kontinuierliche Spannungskurve ließ die Seiten hinwegfliegen; ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich konnte mich hervorragend in die frostige, schauerliche Atmosphäre einfühlen. Ich hörte Schnee knirschen und Eis knacken, spürte die schneidende Kälte in meinen Lungen und sorgte mich um die fünf Freunde, die auf der Suche nach Antworten ihre Leben riskieren. Obwohl die Zusammensetzung der Clique ein wenig stereotyp ist, mochte ich die unterschiedlichen Charaktere, weil ihre Freundschaft glaubwürdig ist. Ebenso wenig störte mich, dass Thomas Finn kein herausragender Schriftsteller ist, denn er versteht es durchaus, eine mitreißende Geschichte zu erzählen. Ich kann ihn mir gut an einem Lagerfeuer vorstellen. Er lässt Legenden lebendig werden und ich glaube, ihn selbst faszinierten die Ergebnisse seiner Recherchen mindestens genauso wie mich. Lediglich die vielen, betonten Anspielungen auf die 90er fand ich etwas übertrieben und nervig, weil diese Zeitspanne nun wirklich nicht so lange her ist, dass sie amüsierte Nostalgie rechtfertigen würde. Nichtsdestotrotz gefiel mir „Weißer Schrecken“ so gut, dass ich diesbezüglich ein Auge zudrücken kann.
„Weißer Schrecken“ wird nicht mein letzter Thriller von Thomas Finn gewesen sein. Mittlerweile stehen drei weitere Romane aus seiner Feder auf meiner Wunschliste. Sein Ansatz, aus alten Legenden eine moderne, unheimliche Geschichte zu konzipieren, begeistert mich. Man erzählt sich die Sage des strafenden Knecht Ruprecht seit Jahrhunderten; zahllose Generationen von Kindern fürchteten sich vor ihm. Für mich besitzt dieses kulturelle Erbe eine ganz eigene Macht und Wirkung. Ich kann nicht leugnen, dass ich mich während der Lektüre von „Weißer Schrecken“ mehr als einmal ordentlich gegruselt habe – nicht zuletzt am Ende des Buches, das Thomas Finn zwar unbefriedigend offen gestaltete, welches meine Fantasie aber auch zu wilden Spekulationen anregte. Tatsächlich würde ich nicht zögern, Fans von Stephen King „Weißer Schrecken“ zu empfehlen. Obschon Thomas Finn dem Meister des Horrors schriftstellerisch nicht das Wasser reichen kann, nutzt er eine ähnliche Mischung aus Realismus und Mystik, um seine Leser_innen zu unterhalten. Er holt uralte Schrecken in die Realität und spielt mit den Grenzen der Rationalität. Ein gabengefüllter Stiefel wird für mich nie wieder unschuldig sein, denn er wird mich stets daran erinnern, dass der gute Nikolaus einen finsteren Begleiter hat…
Yeah, not as good as I thought it would be. On the other side, I had no expectations since this was my first book by Thomas Finn. Don't know if I want to read another because the writing style didn't really fascinate me and the story wasn't that awesome to be honest. In fact, I am wondering what's the big fuss. For me, St. Nicolas Day will be the same as every year. Shrug. That probably says a lot because Finn wasn't able to show the thrill, the bad things and all... All in all, the book had a good idea, the writing was OK-ish and the ending was a bit...oh well, let's get over with it. It was still exciting to read and all, don't get me wrong, but all the grammar mistakes annoyed me so much. And I believe it wouldn't have hurt to shorten the book about 70-100 pages. Some things were just soooo boring, especially the beginning. And the end wasn't that awesome either. I think the biggest problem was that Finn threw so much infos into this book that it was hard to keep track. If you ask me now, I barely know what to tell you about St. Nicolas, Perchta and what not. A good sign that the author didn't really succeeded with his topic. Oh well. Nevertheless, that book was OK to read, nothing more. A bit like TKKG or 3 ???. So that show you what to expect. ;)
Ein Jugendbuch mit einer interessanten Idee, viel Informationen zu Brauchtum und Riten aus der Keltenzeit und der Christiansierung, aber die Umsetzung ist nicht so wirklich geglückt.
Ich habe mich durch das Buch durchgequält, da es für mich nicht viel neues bot. Die Charaktere waren mir zu stereotyp, die Schreibfehler im Buch machten es nicht besser. Wenn man keine Ahnung von Krampus und Raunächten hat, mag die Geschichte interessant sein.
"Weisser Schrecken“ ist die perfekte Lektüre für die Herbst- und Winterzeit. Das Buch sollten Menschen lesen, die sich gerne gruseln und Nervenkitzel mögen.
Mir hat die Geschichte über die Freunde, die gegen eine uralte Macht kämpfen, sehr gut gefallen. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und die geschaffene Atmosphäre vermochte mich zu begeistern. Ich konnte mich so richtig in das Geschehen hineindenken und -fühlen. Die Geschichte ist spannend und erfüllte meine Erwartungen an ein Horrorbuch. Die Schmuckausgabe dieser Geschichte finde ich wunderschön. Das Cover ist schlicht und überzeugend. Die vielen Besonderheiten, welche sich im Buch finden sind sehr gelungen.
Dieser Thriller hat einen Bezug zum Nikolausbrauchtum in Deutschland. Die Beschreiben der Bräuche und den Glauben an göttliche- und keltischen Figuren waren mir zu lange. Ich kenne mich nicht mit dieser Thematik aus und interessiere mich nicht besonders dafür. Aus diesem Grund habe ich einen Stern abgezogen.
Thomas Finn hat's wieder geschafft, Sagen und Legenden mit der Realität zu verknüpfen! Super Geschichte und sowieso mein Lieblingsthemengebiet (Rauhnächte). Allerdings war das Ende nicht so mein Fall, da ich schon gerne eine Endlösung gehabt hätte...
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4,5 * Hervorragender Roman, sehr atmosphärisch und fängt die Zeit in der die Geschichte spielt authentisch ein. In der Buchheim - Ausgabe außerdem ein Hingucker. Sehr zu empfehlen!
Weisser Schrecken - Thomas Finn Spätestens nach diesem Buch betrachtet man den 6. Dezember mit anderen Augen! Weisser Schrecken Klappentext:
“Unter Schnee und Eis lauert der Tod. Eine alte Macht erwacht zum Leben. Und nur eine Gruppe verschworener Freunde kennt ihr Geheimnis ...“
Zum Autor:
Thomas Finn wurde am 12. Mai 1967 in Chicago, USA, geboren und ist ein Roman-, Spiele-, Theater- und Drehbuchautor.
(Aus: wikipedia.de, 25. Jan. 2011, 13.53 Uhr )
Zum Roman: Andreas, Niklas, Robert, Miriam und Elke sind unzertrennbare Freunde – doch hinter ihrer Vergangenheit lauern Geheimnisse. Geheimnisse, die die Bewohner Perchtals zu vertuschen versuchen, denn alle 16 Jahre verschwindet in dem kleinen Dorf ein Kind. Nachdem einige mysteriöse Ereignisse geschehen, beginnen die Kinder, alle im Alter von 15 Jahren, zu recherchieren – und stoßen dabei auf eine unheimliche Verschwörung, die das Leben in ihrer Heimat Perchtal bestimmt – eines, welches das Leben aller Kinder Perchtlas in Gefahr bringt ...
Fazit:
Wer ein zartes Gemüt hat, der sollte sich vielleicht vor dem Buch fernhalten – den man wird nicht mit singenden Kindern und Gänseblümchen beworfen, nein. Den der Schrecken lauert hier und er ist allgegenwärtig.
Zu Beginn leicht langatmig, beginnt der Thriller mit einem Prolog, in dem der Nikolaus einen Engel verschleppt – ziemlich verstörend, wo es doch direkt danach in einer Radiosendung weitergeht, in der Andres, Kinderarzt bei Ärzte ohne Grenzen, ein Interview gibt. Allerdings ahnt dieser nicht, dass sein ehemaliger Kollege Niklas von damals ihn anruft und ihn an die Geschehnisse von vor 16 Jahren erinnert, die sein komplettes Leben verändert haben.
Im Zeitsprung zwischen Gegenwart und dem Jahr 1994 werden die mysteriösen Ereignisse, die widerkehrend alle 16 Jahre im Dörfchen Perchtal stattfinden, vor allem jene, die 1978 stattfanden, aufgeklärt. Dem Leser wird gerade so viel an Informationen zuteil, dass dieser in den Szenen der Vergangenheit sich vor Spannung und Interesse kaum zu bewegen vermag.
Dennoch ist die Verteilung der Informationen bestens gelungen, die einzelnen Stränge ziehen sich nach und nach zusammen und ergeben zu gegebener Zeit gezielt das gewünschte Gesamtbild, dass im Leser deutliche Spuren hinterlässt.
Mitreißend und spannend werden die Geschehnisse von 1994 und 1978 aufgegriffen und in einer gelungenen Vernetzung zwischen Protagonisten, den Ereignissen und dem persönlichen Wissensdrang der Leser gleichgesetzt.
Wer des Nachts liest, ertappt sich dabei, wie er verstohlen aus dem Fenster schaut, nachsieht, ob die Türe richtig geschlossen ist und sich klammheimlich unter seine Bettdecke kuschelt und auf Geräusche lauert. Wer dieses Buch liest, hat auch allen Grund dazu, denn die ständige Spannung und der Nervenkitzel, der den Leser begleitet, ist allgegenwärtig.
Ein guter, wenn auch mein erster Thriller, der einem definitiv dieses Genrè zu Herzen legt und auch geschichtliche und kulturelle Wissenslücken in dem ein oder anderen zu füllen vermag.
Mit einem sehr schauernden Cover, wenn man das erwähnen darf. Auf jeden Fall aufmerksamkeitserregend und zielorientiert.
4 Sterne von mir für "Weisser Schrecken" von Thomas Finn.
Autor: Thomas Finn Einzelband Verlag: Piper; Broschiert Genrè: Mystery-Thriller; Roman Preis: 9,95 €
Dieser Roman hat eine mysteriöse Grundstimmung – von Anfang an passieren Dinge, die man sich nicht erklären kann. Im Verlauf der Geschichte nehmen diese unheimlichen Ereignisse zu, die Atmosphäre wird intensiver und bedrohlicher. Man versucht die Ereignisse, Andeutungen und einzelnen Verbindungen zu einem großen Ganzen zusammenzufügen – und ist schneller als man denkt wild am Spekulieren!
Bis auf ein paar wenige Szenen, die mir etwas zu grausam waren, fand ich den Grusel-Faktor angenehm. Nicht blutig, sondern schaurig und sehr fesselnd. Damit ist es auch für zarter besaitete Gemüter wie mich sehr geeignet. Außerdem gefällt mir die mythische Seite auch sehr – die ganzen dezent eingestreuten Sagen und Bräuche rund um den Nikolaus, Ruprecht, Perchta und die wilde Jagd. In die 5 Freunde konnte ich mich größtenteils leicht hineinversetzen, nur bei einer Figur hatte ich manchmal Schwierigkeiten, die ein oder andere Handlung so ganz nachzuvollziehen. Die Charaktere wirkten auch aufgrund der beschriebenen Gefühlswelt sehr realistisch und vor allem menschlich auf mich.
Die Geschichte hinterlässt bei mir einen absolut runden Eindruck, auch wenn vieles offen gelassen wurde. So wirkt das Buch aber auch noch länger nach, denn über einige Dinge werde ich sicher noch öfter nachdenken und mir detaillierte Entwicklungen oder Möglichkeiten vorstellen. Jedenfalls bin ich sehr froh, dass mich die recht spontan besuchte Lesung (was tut man nicht alles für sympathische Autoren und eine nette Begleitung) zu diesem Buch verführt hat. Ich habe die Lesezeit sehr genossen, trotz (oder wegen?) so einiger eiskalter Schauer – und die Zeit rund um Nikolaus sehe ich nun mit ganz anderen Augen. Wer weiß, ob sich in den alten Geschichten nicht doch ein Körnchen Wahrheit verbirgt…
Wirklich toller Roman von Tom Finn! Eine Bande von Jugendlichen gerät in einen Höllenschlund aus Intrigen, alten Geschichten ihrer Eltern und beschäftigt sich mit ihrer eigenen Vergangenheit. Lohnt und macht Spaß!
Best Book for Christmas season. Great stuff. Second read one year later - still great. Love IT. Myth, Horror, Thriller. Edith : third read and it still amazes me how Well crafted this Story is. 4th read - nothing changed.