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Fremdkörper

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Anfang 2008 wurde bei der bekannten TV-Moderatorin Miriam Pielhau mit erst 32 Jahren Brustkrebs festgestellt: Innerhalb kurzer Zeit durchlief sie das gesamte medizinische Programm mit Operation, Chemotherapie und Bestrahlung. Parallel dazu hat sie ihre Erlebnisse, Gefühle und Gedanken dieser Zeit festgehalten. Miriam Pielhau ist als Autorin ein Naturtalent. Sie erzählt spannend, emotional, humorvoll, was sie während der Therapie erlebt, was sie fühlt, welche Personen sie trifft, wie sich ihr Blick auf das Leben verändert. Und sie wird nicht müde, das Essenzielle, das Wichtigste und für alle gleich Geltende immer wieder ins Zentrum zu stellen: Gib nicht auf und kämpfe gegen den Krebs.

289 pages, Kindle Edition

First published January 1, 2009

17 people want to read

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Displaying 1 - 5 of 5 reviews
Profile Image for Katischakalaka.
79 reviews12 followers
July 16, 2017
Da das Thema Brustkrebs im Bekanntenkreis in der letzten Zeit leider etwas präsenter war, entschloss ich mich vor kurzem, "Fremdkörper" von Miriam Pielhau zu lesen.

Miriam Pielhau schafft es, als Betroffene das Thema Brustkrebs so zu schildern, dass es nicht Angst schürt, sondern Mut macht. In jedem einzelnen Satz spürt man so viel von ihrem Willem und dem Ehrgeiz, sich durchzubeißen und sich von der K-Diagnose nicht unterkriegen zu lassen.

Trotz der vielen Anekdoten, der (scheinbaren) Leichtigkeit und Fröhlichkeit, die sich Frau Pielhau bewahrte, bewegte mich das Buch sehr, bescherte mir teilweise eine Gänsehaut und Tränen in den Augen. Ein Grund dafür ist sicherlich der schwere Schicksalsschlag, der die Familie wenige Jahre später erneut ereilen sollte und den niemand Jahre zuvor, als das Buch entstand, vorhersehen konnte. Ein Kampf, den Miriam Pielhau leider verlor.

Aber der Bericht entfaltet seine besondere Wirkung auf mich besonders deshalb, weil er so realistisch ist. Man begleitet Miriam Pielhau praktisch überall hin: In den OP, in jede Arztpraxis und zu sich nach Hause. "Fremdkörper" hat mich mitgenommen: Auf Miriam Pielhaus Reise durch die Krankheit und ganz persönlich bei der Auseinandersetzung mit einem ernsten Thema.
Profile Image for Mel.
157 reviews4 followers
February 11, 2017
In diesem Buch geht es um die Erfahrungen, die Miriam Pielhau mit Brustkrebs gemacht hat. Es handelt von ihrer Erkrankung und wie sie damit umgegangen ist. Es liest sich wie ein Tagebuch und man begleitet sie durch die verschiedenen Stationen der Behandlung.

Die ersten 55 % habe ich an einem halben Tag gelesen. Das Buch fesselte mich einfach. Es ist trotz dem schwierigen Thema durchaus witzig, aber auch traurig. Ob das Buch jetzt einen bei der eigenen Diagnose hilft, weiß ich nicht. Ich konnte aber alles gut nachvollziehen.

Zum Ende hin (bei 90 %) wurde es mir dann doch etwas zu langatmig. Schade fand ich auch, dass man wenig davon erfährt, wie es ihr nach dem Jahr so ergangen ist. Wie lange hat sie gebraucht, um tatsächlich wieder in den Alltag zu gelangen und das schreckliche Jahr zu verdauen? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie das alles so super leicht weggesteckt hat, wie es beschrieben steht. Aber das ist jetzt nur mein Empfinden.

Im Großen und Ganzen fand ich das Buch sehr gut. Es machte mich allerdings auch etwas traurig, was bei dem Thema aber nicht verwunderlich ist. Trotzdem ein tolles Buch mit einem hervorragendem leichten Schreibstil, der die Stunden einfach nur so dahin fliegen lässt. Ich hab das Buch jetzt in wenigen Tagen gelesen und wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, wäre es bestimmt schon einen Tag früher beendet gewesen.

Ich werde mir das nachfolgende Buch „Dr. Hoffnung“ noch besorgen. Allerdings werde ich sehen, dass ich es mir aus der Bücherhalle ausleihen kann, da mir die Kritiken schon etwas zu denken geben. Lesen möchte ich es aber auf jeden Fall.
Profile Image for Keksisbaby.
961 reviews26 followers
January 22, 2018
Mit Anfang 30 erhält die Moderatorin Miriam Pielhau eine Diagnose, die ihr den Boden unter den Füßen wegzieht: Brustkrebs. Nach anfänglichem hadern mit dem Schicksal nimmt sie jedoch die Veränderungen, die die Krankheit mit sich bringen in Angriff. Sie befolgt die ärztliche Therapie und unterstützt diese mit viel Bewegung und positivem Denken. Der Fakt, dass sie eine bekannte Person ist, fügt dem ganzen noch eine weitere Komponente hinzu, nämlich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, die zusammen mit der Lebensumstellung nur schwer zu ertragen ist.

Das Buch zu lesen, mit dem Wissen das Frau Pielhau nur wenige Jahre nach der Veröffentlichung des Buches gestorben ist, obwohl die Krankheit besiegt zu sein schien, verursachte mir ein beklemmendes Gefühl. Gerade am Anfang, als sie beschrieb, wie die Diagnose in ihren Alltag einbrach, musste ich schwer schlucken und das Buch öfter beiseitelegen. Doch irgendwie war ihre positive Sicht auf die Dinge im weiteren Verlauf ansteckend. Ich habe mit ihr gefiebert, habe sie bewundert und habe mit ihr gelitten, als die Presse von ihrer Erkrankung erfuhr. Gerade diese Passage hat mich innehalten lassen. Denn wenn das eigene Leben schon Kopf steht, braucht man da noch ungebetene Aufmerksamkeit von Fremden? Vielleicht wenn es um Durchhalteparolen geht oder andere Betroffene die ihr Mut zusprachen, als überflüssig zu betrachten sind aber wohl diejenigen, die aus reiner Sensationslust Kontakt zu ihr aufnahmen, oder Verkäufer obskurer Heilmethoden, die sie um Werbung für ihr Produkt baten. Die Autorin gibt ihnen den passenden Namen „Ratschläger“. Ich kann mir nur zu gut vorstellen kann, dass solche ungebetene Aufmerksamkeit noch zusätzliche Schwierigkeiten bereitet. Am Ende habe ich sie bewundert für ihren Kampfesmut und war, umso betroffener, dass sie es letztendlich doch nicht geschafft hat.

Mich hat das Buch sehr bewegt. Eine starke Frau, die versucht angesichts ihrer Diagnose den Lebensmut nicht zu verlieren und die andere an ihrem Schicksal teilhaben ließ. Für mich wurde sie dadurch von irgendeiner Moderatorin, zu einem Menschen dem ich Respekt zolle für den Mut und Kampfeswillen.
Profile Image for Svenja.
16 reviews
August 31, 2012
Tief bewegendes Buch um das "K-Wort", genial von Miriam Pielhau umgesetzt. Trotz des schrecklichen Befundes, so scheint es, verliert sie niemals den Lebensmut und behält immer ihren Charme und Ihren Humor und ist dabei aber immer mitfühlend. Am Ende möchte man sie einfach nur in den Arm nehmen und sagen: Ich bin stolz auf dich! Ein aufmunterner Roman, absolut lesenswert!
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