Jeste li spremni zaroniti u mračnu stranu ljudske psihe? – Zlo ne poznaje granice. Čuvajte se! Trinaest uzbudljivih i napetih istinitih slučajeva koji će vam zagolicati živce. Jezivi progonitelji, bešćutni zločinci, nestala djeca, hladnokrvni psihopati, zagonetni suicidi… Trinaest stravičnih i istinitih kriminalističkih slučajeva daje uvid u mračne kutke ljudske psihe pokazujući kako posvuda u svijetu ima ljudi kojima ne treba vjerovati. Što to tjera ljude da pokažu svoju najmračniju stranu? Zašto netko postane zločincem? Može li doista svaki čovjek ubiti? I što takav zločin čini onima koji se silom prilika zateknu upleteni u njega? U potrazi za odgovorima na ta pitanja autoru knjige Julianu Hannesu u pomoć priskače kriminalističko-obavještajni analitičar Mark T. Hofmann koji kao jedan od vodećih stručnjaka za profiliranje počinitelja zločina čitatelju daje uvid u znanstvenu analizu ponašanja, motiva i psihopatologiju zločinaca. Julian Hannes, poznatiji pod pseudonimom Jarow, proslavio se na YouTubeu svojim videozapisima u kojima se očituje njegova strast prema neriješenim misterijima i istinitim zločinima. U njima donosi jezovite priče i neriješene zagonetke vješto golicajući živce i um mnogobrojnih pratitelja.
Ich habe „Der Mensch ist böse“ innerhalb von wenigen Tagen verschlungen und kann euch eins sagen: Lest dieses Buch nicht am Abend oder in dunklen Räumen. Denn gerade weil es sich hier um wahre Fälle handelt, ist der Gruselfaktor noch um einiges höher. Ich habe mich selbst dabei erwischt, wie ich nach einem langen Tag an der Uni abends nach Hause kam und die 300 Meter von der Bushaltestelle nach Hause waren echt kein Zuckerschlecken. Jarow behandelt in diesem Buch sowohl alte als auch aktuelle Kriminalfälle. Diese Mischung gefiel mir sehr gut, weil man zum einen echte „Klassiker“ genau erklärt bekommt, als auch aktuelle Fälle wieder vorgestellt werden, die man vielleicht aus den Augen verloren hat, weil sie in den Medien nicht mehr so präsent sind. Dazu gehörten für mich zum Beispiel die Fälle von Maddie McCann und Rebecca R. Gerade bei Maddie war ich damals noch relativ jung und habe deshalb nicht das „große Ganze“ so gut erfasst. Da hat dieser Abschnitt mir nochmals geholfen, alles in meinem Kopf zu sortieren. Und tatsächlich bekam ich so auch einen neuen Blickwinkel auf diesen Fall und erlangte neue Erkenntnisse.
Jarow fasst bei jedem Fall alle notwendigen Fakten mehr oder weniger sachlich zusammen. Seine subjektive Meinung hat mich persönlich nicht ganz so interessiert und ich empfand dies eher als störend – jedoch ist es vermutlich genau das, was seine Zuschauer und Fans erst recht lesen wollen. Mir persönlich gefielen dafür aber die Abschnitte des Experten Mark T. Hofmann viel besser. Er überzeugte mich mit einer neutralen Haltung zu den Fällen und viel Fachkomptenzen. Seine Ergänzungen zu den einzelnen Geschichten waren oft sehr hilfreich und interessant.
Auch sehr gut gefallen hat mir die Auswahl der Fälle. Nicht nur, weil sie alle zu unterschiedlichen Zeiten stattfanden, sondern auch weil verschiedene Arten von Verbrechen thematisiert werden wie etwa Cyber-Kriminalität, Stalking, Entführung und Serienmorde. Hinter jedem Fall gibt es eine Doppelseite mit Extrafakten zur jeweiligen Kategorie. Dort werden dann Fragen zum vorherigen Thema genaustens beantwortet, sodass man etwas mehr über die oben genannten Verbrechensarten lernt. Ein kurzes Beispiel zum Thema „Beziehungstat“. Hier wird. u.a. beantwortet, was genau eine Beziehungstat ist, wie oft ein Täter aus dem privaten Umfeld stammt, ob mehr Frauen als Männer dieser Art von Verbrechen zum Opfer fallen und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, selbst Opfer einer Beziehungstat zu werden. Eine sehr gute Art, noch kurz ubd knackig ein wenig Input zum Thema zu geben und das Kapitel so abzuschließen.
Fazit: „Der Mensch ist böse“ ist nicht nur ein tolles Buch für alle jungen Menschen, die sich gerne auf Youtube rumtreiben, sondern auch für alle Fans von True Crime. Ein spannender Schreibstil und viele Fakten machen dieses Buch lesenswert.
4/5 Sterne
Vielen Dank an Gräfe und Unzer für das Rezensionsexemplar
Julian Hannes stellt in seinem Buch "Der Mensch ist böse" Kriminalfälle aus den verschiedensten Bereichen und Zeiten vor. Von einen Mann, der im 19. Jahrhundert ein wahres Horrorhotel erschaffen hat über ein Mädchen, das einen Auftragsmörder engagierte, um die eigenen Eltern umzubringen bis hin zu dem sehr aktuellen Fall Rebecca, die 2019 in Berlin verschwand, ist alles dabei.
Das Buch folgt immer dem gleichen Aufbau: zunächst werden die Fälle kurz angeteasert, dann ausführlicher besprochen. Am Ende folgt ein Fazit des Autors. Zwischend den Fällen gibt es immer noch allgemeine Informationen, zum Beispiel zum Thema Spürhunde oder Geisterschiffe. Diese logische Abfolge hat mir gut gefallen.
Leider fand ich aber nicht jeden Fall im Buch spannend. Die Auswahl konnte mich einfach nicht ganz überzeugen und mir hat auch etwas der rote Faden bei letzterer gefehlt. Beispielsweise kann ich nicht erkennen, was der Fall des Geisterschiffs damit zu tun hat, ob der Mensch böse ist.
Insgesamt hat mir manchmal auch etwas die Objektivität gefehlt. Natürlich wird der Kriminalfall aus der Sicht des Autors erzählt, da ist eine gewisse Wertung nur natürlich. Manchmal war mir das aber zu viel des Guten. Auch fand ich die Besprechung der Fälle etwas zu kurz gehalten.
Für mich ein Buch, das man als True-Crime-Fan lesen kann, aber nicht unbedingt muss. 3 / 5 ⭐
Obwohl meine Erwartungen schon recht weit oben angesiedelt waren, hat mich dieses Werk dennoch komplett umgehauen. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich mich so mitgerissen fühlen und das Buch so schwer aus den Händen legen würde. Ein Pageturner durch und durch also. Julian Hannes hat hier eine interessante Auswahl an unterschiedlichsten Verbrechen gewählt, sodass wirklich jeder Leser auf seine Kosten kommt. Von Stalking bis Serienmorden ist alles vertreten und auch die zeitlichen wie geografischen Unterschiede sorgen für Abwechslung. Mit einem sehr sachlichen Schreibstil erzählt uns der Autor alles, was es zu den jeweiligen Fällen zu wissen gibt und bringt durch die Abschnitte "mein Fazit" auch seine eigene Meinung kurz zur Sprache. Top gelöst und ein wahres Highlight! Falls ihr nochmal genauere Infos möchtet, schaut gern mal auf meiner Rezension » hier « vorbei. Viel Spaß.
Wie in seinem anderen Buch - die Fälle sind eh ganz interessant, wenn auch teilweise schon sehr bekannt. ABER. Ich brauche keine Einschätzung zu einem Fall von einem YouTuber, der weder Psychologie noch Kriminologie noch sonst etwas Relevantes studiert hat. Das kann er von mir aus in seinen Videos machen, aber in einem Buch, für das manche Menschen Geld ausgeben (ich Gott sei dank nicht) finde ich das doch etwas unpassend. Dass er einen Fachmann konsultiert hat finde ich gut, aber dann soll er dabei bleiben und sein Fazit einfach weglassen. UND. WIe kann es sein, dass in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen der gleiche Name anders geschrieben wird? Schaut da niemand drüber? Sowas macht mich echt wahnsinnig.
Jarow, wie Julian Hannes sich auf Youtube nennt, hat einen ziemlich großen Youtubechanel, auf dem er in eher reißerischer Unterhaltungsform auch True Crime Fälle aufgreift. Und genau diese Art der Erzählweise merkt man sofort. Das Buch ist genauso geschrieben, wie er auch seine Youtubevideos unterlegt. Das Ganze ist auf pure Unterhaltung ausgelegt und zum Teil sehr sehr oberflächlich. Die Fälle die Hannes hier beschreibt, sind allesamt eh schon in den Medien sehr präsent und den meisten True Crime Fans (und auch Menschen die medialer Berichterstattung folgen) längst bekannt. Wer sich für das Thema interessiert, findet nicht nur besser recherchierte Bücher und TV Reportagen/Dokumentationen dazu, sondern auch solche, die sich sehr viel ernsthafter mit der ganzen Thematik beschäftigen. Daran kann auch Mark T. Hofmann, ein Profiler, dessen Expertenwissen das Buch wohl inhaltlich aufwerten soll, nicht viel ändern. Im Grunde sind dessen Einschübe vor allem eine praktische Werbemaßnahme für den Profiler.
Das Buch ist meiner Meinung nach vor allem Fanservice und die Möglichkeit abseits von Youtube, Menschen zu erreichen, da True Crime momentan ein wachsender Markt auch in Deutschland ist.
Für mich persönlich war die Lektüre kein so großer Gewinn, das liegt aber definitiv auch daran, das ich an Bücher in diesem Spektrum einen anderen Anspruch habe. Mir ist das ganze viel zu sehr auf Bildzeitungsniveau festgelegt und hat eben einfach keinen Mehrwert für mich geliefert. Die behandelten Fälle waren viel zu bekannt und ich hätte ebenso Wikipedia dafür konsultieren können. Für manche ist vielleicht noch ein Pluspunkt, das sich aufgrund des oberflächlichen Schreibstils, alles sehr sehr schnell lesen lässt. Außerdem spekuliert der Autor im jeweiligen Fazit wild herum. Das fand ich eher unseriös. Aber vermutlich wird das eben von seinen Fans auf Youtube erwartet und da die Texte sich auf Videos beziehen, die er dazu gemacht hat, passt das natürlich dazu. Für Fans von Jarow vermutlich ein muss, für True Crime Fans könnt es eine eher langweilige Lektüre sein. Ich persönlich würde das Buch nicht weiterempfehlen!
"Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." (Friedrich Nietzsche) Dreizehn reale Kriminalfälle lassen uns als Hörer miterleben und nachempfinden. Julian Hannes alias Jarow ist schon länger bekannt durch seinen Youtube-Kanal, bei dem er den Hörern mit seinen Beiträgen eine Gänsehaut beschert. Doch nicht nur die Verbrechen stehen bei ihm im Vordergrund, sondern ebenso Fragen zum Täter und dem Tatmotiv. Er schildert hier nicht nur die grausame Tat, sondern auch das Wissen um die darin verwickelten Personen. Dabei interessiert er sich unter anderem auch für die Schicksale hinter der Tat, nämlich für die Opfer und ihre Familien. Das Böse ist überall und kann zu jederzeit und immer zuschlagen.
Meine Meinung: Das Cover mit dem bösen Blick, den die Augen hinter der Maske ausstrahlen, stimmt einen schon auf dieses Hörbuch ein. Zudem die tiefen Stimmen der beiden Sprecher Julian Horeyseck und Matthias Lühn die sehr gut zu den einzelnen Kriminalfällen passen. Werden Verbrechen wirklich in der Dunkelheit an einem einsamen Ort begangen? Sicher weniger im Grunde laufen die Verbrechen oft ganz anders ab. Da entführt eine Mutter ihr eigenes Kind, ein vertrauenswürdiger Arzt baut ein Hotel mit vielen geheimen Gängen, wo er seine Gäste ermordet. Ein Mädchen beauftragt einen Auftragsmörder, um die eigenen Eltern zu töten. All dies erfahren wir hier aus Fällen, die wirklich passiert sind. Zudem kommt bei drei Fällen der erfahrene Kriminal- und Geheimdienstanalyst Mark T. Hoffmann zu Wort, unter anderem über die Arbeit als Profiler und was einen Psychopathen von anderen Tätern unterscheidet. Gerade diese zusätzlichen Informationen machen dieses Buch für mich noch interessanter. Den man bekommt von Experten aus dem Gebiet einen ganz anderen Einblick in die Materie. Einige er Fälle waren mir schon bekannt, wie unter anderem das "Horrorhotel", das mir schon durch das Buch von Wolfgang Hohlbein kannte. Ebenso die Geschichte "Vermisst wird Maddie McCann", da dieser tragische Vermisstenfall wochenlang durch die Medien ging. Trotzdem ist es interessant, diese Fälle nochmals detailliert hier dargestellt zu bekommen. Den durch Autor erfahre ich hier sehr viele Hintergrundinformationen, die ich bisher nicht aus den Medien kannte. Zudem gibt der Jarow nach jedem Kriminalfall sein Fazit und Einschätzungen zu dem Fall ab. Und auch weitere Informationen zu interessanten Themen wie z. B. Spürhunden und ihre verschiedenen Arten, Gefängnisausbrüche, Serienmörder, Vermisstenfälle und Cyberkriminalität finden sich in diesem Buch. Hierbei wird mir bewusst, wie viel Arbeit sich der Autor gemacht hat, um möglichst alles dem Leser realistisch wiederzugeben. Da ich den Autor bisher nicht kannte, bin positiv überrascht, wie ausführlich der Autor diese Kriminalfälle hier darstellt. Dadurch macht es das Hören von über 9 Stunden noch zusätzlich äußerst informativ. Deshalb muss ich dieses Hörbuch unbedingt weiterempfehlen und gebe 5 von 5 Sterne für dieses informative Hörerlebnis.
Der Mensch ist böse!!! german review only Netgalley ebook
Inhalt: Nervenkitzel pur! Julian Hannes lässt uns 13 wahre Kriminalgeschichten nacherleben. Die Mystery-Größe auf YouTube mit mehr als 2 Millionen Fans lehrt uns das Gruseln: alle Geschichten sind wahr, ungelöst und hochdramatisch. Neben der Faszination über das Verbrechen beschäftigt sich der YouTube-Star mit Fragen wie: Warum wird jemand zum Täter? Kann es mir auch passieren, dass ich zum Mörder werde? Julian Hannes alias Jarow beleuchtet in seinen Kriminalgeschichten all die verschiedenen Facetten der Handlung. Im Mittelpunkt steht nicht nur die grausame, schauderhafte Tat, sondern auch immer die darin verwickelten Menschen. Er möchte nicht nur Wissen, wie es zu den Kriminalfällen kam, sondern er interessiert sich auch für das Schicksal der Opfer und Angehörigen und warum jemand zum Täter wurde. Getreu seinem Motto: „Die Welt ist Böse, passt auf euch auf!“.
Meine Bewertung: Richtig gut gemacht.
Es war nicht komplett das was ich erwartet hatte, es war aber trotzdem gut. Ich fand die einzelnen Fälle wirklich gut recherchiert, so weit ich das beurteilen konnte. Ich denke auch, dass jeder Fall die richtige Aufmerksamkeit und die passende Länge hatte. Keiner der Fälle wurde einfach nur oberflächlich angegangen. Ich mochte das wirklich. Es gab den ein oder anderen Fall, der mich weniger interessiert hat aber das ist einfach nur so ein persönliches Ding und hat nichts mit der Qualität zu tun.
Ich mochte auch, dass nach jedem Fall mit einer Art Frage und Antwort Runde noch wichtige Dinge geklärt wurden und man über das ein oder andere Juristische noch etwas lernen konnte.
Meine Meinung: In letzter Zeit bin ich ziemlich oft auf das Thema „True Crime“ gestoßen und das hat immer mehr mein Interesse geweckt. Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von Netgalley zu Verfügung gestellt und ich möchte mich an dieser Stelle bei Netgalley und dem Verlag dafür bedanken.
Der Schreibstil des Autors ist sehr sachlich und er bringt das Thema sehr leicht verständlich rüber. Er bringt mehrere verschiedene Fälle zur Sprache und bedient dabei auch eine große Bandbreite. Es werden Vermisstenfälle, Stalker, Serienkiller, Cyberkriminalität und noch weitere Taten abgedeckt. Außerdem bewegt sich der Autor inmitten von Fällen aus verschiedenen Zeiten und ich habe auch Fälle kennengelernt, von denen ich zuvor noch nichts gehört habe. Das hat mir gut gefallen und ich fand auch, dass die Fälle alle sehr gut recherchiert waren.
Der Aufbau war auch immer der gleiche. Am Anfang gab es eine kurze Zusammenfassung um was für einen Fall es sich handelt und um was es geht. Dann wird der Fall genau beschrieben und am Ende gibt es dann ein kurzes Fazit des Autors mit seiner Meinung. Zu guter Letzt wird am Schluss dann jeweils noch ein Interview mit dem Profiler Hofmann geführt. Das fand ich immer sehr interessant, da er auch verschiedenen Ermittlungsmethoden näher erläutert und natürlich auch seine Meinung zu dem vorgenannten Fall.
Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich habe daran auch gar nichts auszusetzen. Ich habe aber auch noch nichts vergleichbares in Richtung True Crime gelesen. Aber ich denke nach diesem tollen Buch, werde ich öfter mal da ein Auge darauf werfen. Ich vergebe volle 5 Sterne.
Ähm. Ich habe zum ersten Mal, zumindest an das ich mich erinnern kann, ein Buch in unter 24 Stunden beendet. Der Autor hat mich innerhalb weniger Seiten abhängig gemacht. Hätte ich es heute erst angefangen, hätte ich es einfach in einem durchgehört. WAHNSINN! Ich war lange oder ich glaube sogar noch nie so extrem gefesselt und süchtig. Klar, waren manche Fälle nicht ganz so spektakulär wie andere, aber ich war einfach wie gebannt von den einzelnen Fällen. Ich konnte keine Sekunde aufhören. Hochinteressant! Dass all das, was hier berichtet wird, wahr ist, ist unglaublich bedrückend, teilweise unvorstellbar. Der ganze Aufbau des Buches ist perfekt. Einfach perfekt. Man erfährt so viel Wissenswertes - allgemein & zu bekannten Fällen. Ich kann es euch nur ans Herz legen, vor allem wenn ihr euch für True Crime interessiert. Das Hörbuch ist der absolute Wahnsinn, die Stimmen passen wie die Faust aufs Auge! Ich bin absolut geflasht. Für mich ein Jahreshighlight, da ich vorher nichts vergleichbares gelesen habe und auch im Bereich True Crime ein Neuling bin! Ich muss das erste Buch unbedingt auch hören, aber jetzt brauch ich erstmal eine Verschnaufpause. Ich bin unheimlich beeindruckt und finde die Recherchearbeit des Autors sowie seinen Stil einfach nur unglaublich gut!
True-Crime-Fans dürften die meisten der dargelegten Kriminalfälle bereits kennen. In diesem Buch sind alle Informationen und Theorien dazu übersichtlich und verständlich zusammengetragen worden - an dieser Stelle erst einmal gute Arbeit! Auch die Einschübe des Experten Mark T. Hofmann sind besonders interessant und gut begründet.
Während manche Kapitel allerdings gründlich recherchiert und toll dargelegt sind, ist die Formulierung an vielen Stellen leider unsachlich, subjektiv und wissenschaftlich teilweise nicht wirklich fundiert sowie nicht kritisch genug. Die vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler tragen insgesamt zum nicht gerade professionellen Eindruck bei, wobei man natürlich im Hinterkopf behalten muss, dass der Autor lediglich interessierter Youtuber und kein ausgebildeter Journalist, Kriminalist, Kriminologe oder dergleichen ist.
Insgesamt ein spannendes Buch, dass jedoch sprachlich und inhaltlich leider zu wünschen übrig lässt.
Die Kriminalfälle werden recht oberflächlich betrachtet, also nicht viel neues für einen richtigen True Crime Fan der all diese Fälle bereits kennt. Teilweise sogar intensiver kennt und sich selber damit beschäftigt hat. Dennoch ein gut recherchiertes Buch mit spannenden Fällen.
Spremni za 13 istinitih slučajeva, od nestale djece do hladnokrvnih psihopata i nerješenih misterija? Ovo nije detektivska priča, autor je uzeo stvarne priče koje su se događale po svijetu, i opisao tijek događaja te dodao svoje mišljenje i podatke npr.o otmicama, psihopatima i sl. Za svaki slučaj po nešto. Ja osobno sam za većinu već čula ili gledala u nekoj seriji/dokumentarcu. Osim djece, na koju sam posebno osjetljiva, ostalo mi nije bilo strašno (pisac piše kako zbog istraživanja pojedinih slučajeva nije mogao spavati noću). Inače, samog pisca možete naći na youtubu na kanalu Jarow gdje govori o nerješenim misterijama i istinitim zločinima. Zanimljive su mi bile statistike za Hrvatsku, jer u originalu je pisano sve za Njemačku (odakle je i sam pisac). Pa evo par koje su meni zanimljive: -Vinko Pintarić je jedan od rijetkih serijskih ubojica na području Hrvatske koji je osamdesetih godina prošlog stoljeća ubio pet ljudi i sijao strah po Hrvatskom zagorju -u Hrvatskoj je 2012. evidentirano ukupno 20 pokušaja bijega u zatvorskom sustavu a svatko tko pomaže zatvoreniku u bijegu prijeti kazna do tri godine zatvora - istraživanje provedeno 2007. godine u RH za kaznena djela ubojstva pokazuje da je 42,7% počinitelja bilo u nekoj vrsti rodbinskog odnosa sa žrtvom - u posljednih desetak godina u Hrvatskoj godišnje izbije u prosjeku 8400 požara, a kazna za namjerno podmetnut požar je kazna od šest mjeseci do deset godina ovisno o imovinskoj šteti. Evo, ako vas zanima više, predlažem da uzmete knjigu u ruke. Ja sam je jako brzo pročitala i planiram pročitati i Svijet je zao od autora.
Das Ende war etwas zu überstürzt. Kein finales Fazit, keine letzte Beantwortung der Frage ob nun jeder Mensch von Natur aus dazu neigt Böses zu tun, das Buch war zack einfach aus. Sehr schade, sonst waren die Fälle sehr unterhaltsam und auch ziemlich gut ge- und vor allem beschrieben.
Unterhaltende Lektüre, nicht im Sinne von lustig aber spanned wäre ein zu starkes Wort, mit interessanten True Crime Fällen. Der Autor ruft im Buch jedoch mehrfach ins Gedächtnis, dass sich Laien nicht als Kriminalexperten aufspielen und Verdächtige und Taten bewerten sollten. Sich selbst nimmt er scheinbar davon aus, denn ein Youtube Channel zu dem Thema erhebt ihn für mich noch lange nicht in den Expertenstand. Immerhin sind die Fälle, soweit ich das beurteilen kann, im Rahmen seiner Möglichkeiten gut recherchiert und ein Profiler kommt in diversen Interviews zu Wort. Trotzdem sollte man für profunde Infos zu ungelösten Fällen vielleicht lieber auf Bücher und Studien von echten Kriminologen zurückgreifen.
Nachdem ich bereits das erste Buch von Julian Hannes (auf Youtube bekannt als "Jarow") gelesen oder besser gesagt, verschlungen, habe, war ich sehr glücklich über die Nachricht eines zweiten Teils. Ich informiere mich sehr gerne mithilfe von Youtube-Videos oder Büchern sowie Zeitschriften über Kriminalfälle und dabei spielt es für mich keine Rolle, ob diese gelöst oder ungelöst sind, denn spannend sind diese Fälle immer. Mich interessieren auch immer die Abgründe der Täter und somit komme ich zum Titel des zweiten Buchs von Julian Hannes "Der Mensch ist böse - Wahre Kriminalgeschichten, wahre Abgründe" und allein dieser Titel und das Cover sind so ansprechend, dass man das Buch einfach lesen sollte. Julian Hannes hat sich zudem auch den Kriminal- und Geheimdienstanalysten Mark T. Hofmann zur Hilfe geholt, der den Leserinnen und Lesern einen Einblick in die wissenschaftliche Analyse von Täterverhalten, Motiven oder Psychopathie verschafft. Wer also weder das erste noch das zweite Buch von Julian Hannes gelesen hat, sollte dies auf jeden Fall nachholen!
Julian Hannes, bekannt als „Jarow“ mit seinem Youtube-Channel zu Kriminalfällen und Mysterien, präsentiert in diesem Buch 13 reale Geschichten aus dem Bereich der Kriminalfälle. Die Fälle sind zum Teil ungelöst und decken ganz unterschiedliche Bereiche ab. Mit Informationsseiten zwischendurch und Interviews mit dem Profiler Mark T. Hofmann wird das Buch abgerundet.
Schreibstil / Gestaltung
Das Cover ist komplett in schwarz gehalten und zeigt nur den Augenausschnitt eines Mannes, der böse guckt. Die Gesamtgestaltung ist sehr zurückhaltend, schlicht und unaufdringlich. Das Buch umfasst nach einem kurzen Vorwort des Autoren eine mehrseitige Einleitung des Profilers Hofmann zum Thema „Ist der Mensch wirklich böse?“. Im Anschluss werden 13 reale Fälle vorgestellt, die jeweils mit einer schwarzen Doppelseite mit dem jeweiligen „Falltitel“ eingeleitet und dann in kleinen Unterabschnitten abgearbeitet werden. Am Ende jedes Falles steht ein Fazit vom Autor und es folgt eine thematisch passende Informationsseite, zB zum Thema Spürhunde oder Gefängnisausbruch.
Der Schreibstil ist relativ nüchtern, wirkt jedoch etwas wie die Niederschrift von etwas Gesagtem. Der Autor baut viele Fragen in den Text ein, die er weitergehend dann beantwortet (oder auch nicht). Gelegentlich schleichen sich wertende Worte in den Text, der eigentlich die reine Situationsbeschreibung sein sollte.
Mein Fazit
Zunächst muss ich betonen, dass ich den Autor als „Jarow“ nicht kenne. Seine Youtubevideos waren mir bisher unbekannt. Nach Beendigung des Buches habe ich mir einige seiner Vides angeschaut. Hätte ich dies vorher getan, hätte ich das Buch vermutlich nicht mehr lesen wollen. Man merkt deutlich, dass Jarow beim geschriebenen Wort einen ähnlichen Stil an den Tag legt wie bei seinen Videos, nur, dass es bei den Videos passt. Aber kommen wir zum Buch:
Als Real Crime-Fan, leidenschaftlicher Real Crime-Leser und Stern Crime-Abonnent war für mich das Buch automatisch ein „Must have“. Immerhin liebe ich Kriminalgeschichten. Die Ernüchterung kam recht fix. Das Buch deckt 13 Fälle ab. Hiervon sind welche teils fast 100 Jahre alt, einige sind international, wenige national, einige ungelöst. Vor allem sind die Fälle aber eins: Für mich als Genrefan zum Großteil bekannt. Der Fall Maddie McCain, der Fall Rebecca Reusch – beide kommen im Buch vor. Von den restlichen 11 Fällen kannte ich 8 aus anderen Büchern, einem Computerspiel (Men of Medan) oder der Stern Crime. Die verbleibenden 3 Fälle waren unter anderem ein Fall aus den 1880ern, ein Fall, der mich thematisch gar nicht interessiert hat und für mich auch nicht zu den menschlichen Abgründen passt und der Fall Tigereltern, von dem ich noch nie gehört habe.
Sei’s drum, gelesen habe ich sie trotzdem. Vielleicht entdeckt man ja einmal einen neuen Aspekt. Der Aufbau der Fälle hat mir recht gut gefallen, nach einer kurze Einleitung führt der Autor durch die Fakten des Falls, präsentiert auch Theorien und Ansätze und findet am Ende dann sein eigenes Fazit. Die Fakten des Falles sind gut aufgearbeitet, die Überleitungen sind manchmal mit Wertungen oder Effekthascherei versehen. Wirklich etwas Neues habe ich nicht erfahren, für Leute, die die Fälle nicht kennen, ist aber einiges Interessantes dabei. Leider habe ich oftmals das Gefühl gehabt, dass über die Fälle nur drübergebügelt wurde. So hätte man bei vielen Fällen deutlich mehr erzählen können (und sollen) und dafür vielleicht weniger Fälle ins Buch aufnehmen sollen. Denn gerade, wenn man im Fall drin ist – ist er vorbei. Das fand ich sehr schade. Die nach jedem Fall kommenden Faktenseiten haben mir gut gefallen, wenn auch etwas kurz geraten.
Was mir leider gar nicht zugesagt hat, waren die Fazits von Jarow. Der Mehrwert ergab sich hierbei für mich nicht. Das liegt vor allem daran, dass der Autor selbst ja offenbar keine einschlägige Ausbildung hat, wie etwa der mitbeschäftige Profiler Hofmann. Daher ist es einfach eine reine „Meine Meinung zu dem Fall“-Geschichte. Das funktioniert von mir aus auf Youtube oder auch bei einem Podcast, wo man dann im Anschluss darüber diskutieren kann. Aber im Buch hat mir das nicht zugesagt. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich mich gefragt habe, wieso mich die Meinung dieses Mannes interessieren sollte. Beim letzten Fall über Rebecca (laut Youtubekanal wohl Jarows Lieblingsthema momentan) gibt es noch ein Interview mit Hofmann zum Fall. Das ist ansich aber überflüssig, weil hauptsächlich mediale Fakten neu aufgearbeitet werden und von zwei Leuten bewertet werden, die gar nicht am Fall mitermitteln.
Insgesamt ist „Der Mensch ist böse“ ein strukturell gut gelungenes Buch, was jedoch in der Fallauswahl nicht wirklich überzeugen kann. Ob man mit dem Autor etwas anfangen kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir hat er nicht zugesagt und seine Meinungen und Wertungen haben mich weder angesprochen noch überzeugt. Der Profiler Hofmann, der sicher Mehrwert bringen könnte, bleibt in diesem Buch stark im Hintergrund. Für mich ein typischer Fall von jemanden, der aus seiner Bekanntheit Geld machen möchte, das nötige Handwerkszeug aber nicht mitbringt und daher seinen Erzählstil aus den Videos verschriftlicht.
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]
Ovo je bilo preeeinteresantno! Obožavam istinite priče, još ovoliko dobre, baš teško odoliti. Za većinu priča nisam znala, a i iskreno mi je super što je prevoditelj ubacio par zanimljivosti vezanih za Hrvatsku. Dobro je za znat da je i Hrvatska imala serijskog ubojicu, ha ha! :P
4.5 stars. It has one of my favorite true crime stories in it, which led to “I can’t stop reading this!” However, I think the ending could’ve been better.
Really loved it. Read it in a blink of an eye. I guess I expected much worse and newer crimes, and deeper pshycoanalysis, based on the cover, thus 4 stars. However, an amazing book.
"Der Mensch ist böse: Wahre Kriminalgeschichten - Wahre Abgründe" by Julian Hannes is an engrossing exploration of the darker side of humanity, told through a collection of real crime stories. Hannes delivers a compelling narrative that is both shocking and thought-provoking, leaving readers contemplating the depths of human depravity.
Hannes has an effective way of relaying true crime stories, managing to strike a balance between the harsh realities of these crimes and a narrative style that is both engaging and sensitive to the subject matter. The author does not shy away from the gruesome details, yet handles them with the necessary gravity, providing readers a glimpse into the darkest corners of human behavior without sensationalism.
Each story is meticulously researched and presented with care, giving readers an in-depth understanding of the circumstances surrounding each case. Hannes does an excellent job of weaving together the various aspects of each crime, from the perpetrator's motivations to the investigation process, all while maintaining the human element at the forefront.
The book's main shortcoming might be the heavy subject matter. While intriguing and well-presented, the exploration of such grim realities may not be to everyone's taste. Furthermore, some readers might find the narrative to be a bit clinical at times, potentially lacking a degree of emotional depth.
In summary, "Der Mensch ist böse: Wahre Kriminalgeschichten - Wahre Abgründe" is an intriguing and well-researched collection of true crime stories that forces readers to confront the unsettling realities of human nature. Though the subject matter may be too heavy for some, it's an undeniably compelling read that merits a four-star rating.
[Rezensionsexemplar] Besonders gut fand ich die Bandbreite der verschiedenen Fälle. Es ist eigentlich von allem etwas dabei und manche kannte ich noch gar nicht. Insgesamt sind es 13 Fälle auf um die 260 Seiten und man hat diese relativ schnell durch gelesen. Auch die Einschübe von dem Profiler fand ich ziemlich gut, denn dieser hat noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel auf solche Fälle.
Die Fälle werden aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und am Ende befinden sich begründete Mutmaßungen. Relevante Ausdrücke wie zum Beispiel "Tiger Parenting" werden verständlich erklärt, was auch ein Pluspunkt ist. Die einzelnen Fälle sind gut durch strukturiert und enden mit einem Fazit. Nach manchen gibt es zudem Erläuterungen und Statistiken um diese besser einordnen zu können.
Vor allem das Cover finde ich gelungen, denn es erinnert mich an einen Mann der eine andere Person heimlich beobachtet. Es beschränkt sich auf das wesentliche und ich finde den Blick einfach nur angsteinflößend.
Wie im vorigen Buch "Die Welt ist böse" fand ich an einigen Stellen die Recherche zu oberflächlich und die Fälle wurden zu reißerisch dargestellt. Es handelt sich hierbei um reale Fälle, teilweise sind sie sogar topaktuell, und da erwartet man einfach einen anderen Tonfall. Zumal die beiden aktuellen Fälle(Maddie McCann und Rebecca Reusch) schon sehr ausführlich in vielen Zeitungen besprochen wurden und da waren teilweise sehr gut recherchierte und den Umständen entsprechend im angemessenen Tonfall verfasste Artikel dabei. So blieb das lesen zwar spannend, aber bei mir blieb ein schaler Nachgeschmack. Vielleicht hätte man einigen Beschreibungen etwas gutes getan, wenn man ihnen mehr Raum im Buch gegeben hätte. So fehlt einfach die Tiefe und ich denke daher liest sich das teilweise auch so reißerisch(zumal ein paar wenige Formulierungen 1:1 so in Klatschzeitungen auftauchen). Das ist einfach schade, denn größtenteils lässt es sich wirklich sehr gut lesen und es fällt mir halt schwer manche Formulierungen einfach auszublenden bei realen Fällen.
Fazit: Was mir besonders gut gefallen hat waren die kleinen Einschübe mit Fakten und Statistiken über Stalking und anderes. Leider herrscht da noch viel unwissend drüber und es heißt immer so leicht, dass man diejenigen nur anzeigen muss. Jedoch wie im Buch beschrieben agieren solche Leute immer am Rande der Legalität und dementsprechend schwer ist es denen etwas strafrechtlich relevantes nachzuweisen. Auch bei den restlichen Einschüben lernt man einiges dazu, auch wenn mir vieles davon schon aus anderen Büchern aus dem Genre bekannt war. Das war aber nicht weiter schlimm, da hier vor allem durchaus gängige Irrtümer aufgeklärt wurden und manche denken ja tatsächlich, dass diese der Wahrheit entsprechen(und berufen sich dann auf TV-Krimis).
Mir hat das vorige Buch besser gefallen, denn hier bei dem kannte ich schon einige Fälle. Vor allem die erfolgreiche Flucht von Häftlingen aus dem Gefängnis Alcatraz müsste eingefleischten True-Crime-Fans bekannt sein und deshalb habe ich mich auch gefragt, warum der im Buch erwähnt wurde. Alles in allem möchte ich dem Buch trotzdem 4 von 5 Sternen geben, allein weil manche Fälle doch eher unbekannt sind und sich alles gut lesen lässt. Einige dieser Fälle gehen zudem unter die Haut wie zum Beispiel das Hotel und es ist einfach nur extrem erschreckend, dass manche von diesen nie aufgeklärt werden konnten. Und vor allem bei solchen Serienmorden fragt man sich, wie der Täter es geschafft so lange unerkannt zu bleiben. Es zeigt auf jeden Fall mal wieder, dass eigentlich jeder das Potential dafür hat zum Mörder zu werden und man auf sich Acht geben sollte.
Julian Hannes aka Jarow hat mit diesem Buch seinen zweiten True-Crime Band in die Welt gesetzt. Auch in diesem Buch hat er wieder 13 Kriminalgeschichten auseinander genommen und diese für uns anschaulich präsentiert. Julian hat in diesem Buch bei jedem Kapitel eine kleine Einleitung mit eingebaut, die dafür sorgt, dass man sich sofort in das Buch ziehen lassen hat und nicht aufhören kann…
Ich kenne Jarow bereits von seinem YouTube Kanal, da ich dort seine Videos schon sehr lange verfolgt habe. Dementsprechend habe ich auch den ersten Band der True-Crime Reihe von ihm gelesen und total geliebt, selbst dann, wenn man auch ein paar Kurzgeschichten davon bereits kennt. In diesem Buch waren alle Fälle für mich neu und das hat dafür gesorgt, dass ich mich komplett auf diese einlassen konnte.
Am Anfang klärt uns ein Profiler darüber auf, dass wirklich jeder Mensch zum Mörder werden kann und diesen Abschnitt fand ich wahnsinnig interessant. Dabei geht er darauf ein, ob es eine Situation ist, die einen dazu bringt, oder ob es in den Genen der Menschen veranlagt ist. Außerdem wird auch noch darauf eingegangen wie ein Profiler arbeitet und lässt uns an seinem Beruf teilhaben. Abgesehen davon merkt man auch wie unterschiedliche die Beweggründe der Täter sind. Der Profiler gibt auch bei drei Fällen seine eigene, sachliche Meinung mit ab.
Dieses Buch gefällt mir sogar ein kleines bisschen besser, als sein Vorgänger. Denn hierbei ist der Inhalt, der Aufbau und die Theorien viel besser dargestellt. Jeder Fall hat eine Überschrift und eine Zusammenfassung bekommen, was einem einen guten Einblick in die einzelnen Fälle gibt. Außerdem bekommen die Leser auch hierbei mehr Informationen über die Täter und auch über die Opfer und die Angehörigen.
Julian Hannes hat auch in diesem Buch die Fälle wieder sehr gut recherchiert und es wird sehr deutlich, dass in diesem Buch eine Menge Arbeit und Mühe steckt. Besonders cool finde ich auch, dass Julian bei jedem Fall am Ende seine eigene Meinung abgibt, die dennoch sehr sachlich und total spannend ist. Julian geht ohne Vorurteile und generell sehr sachlich an die einzelnen Fälle heran.
Der Schreibstil von Julian Hannes war für mich sehr angenehm und ich kenne ihn bereits aus seinem ersten True-Crime Buch. Seine Sprache ist sehr leicht verständlich und er bringt die Dinge sehr sachlich rüber, ohne sie dabei zu beurteilen. Auch wenn der Inhalt keine leichte Kost ist, kann man das Buch nicht aus der Hand legen, da man absolut in die Fälle reingezogen wird. Durch den angenehmen Schreibstil wird auch der Lesefluss in keiner Weise gestört.
,,Der Mensch ist böse‘‘ ist das zweite Buch von Julian Hannes. Auch mit diesem konnte er mich komplett überzeugen und ich habe das Buch total verschlungen. Julian Hannes hat in diesem Buch sehr viel Arbeit reingesteckt, die ich hiermit einmal positiv hervorheben möchte. Auch bei seinem YouTube Kanal findet man immer wieder interessante Fälle und Themen, die bestimmt für jeden etwas sind. Ich kann euch beide Bände nur empfehlen, denn hierbei ist wirklich für jeden etwas dabei. Für True-Crime Fans ein absolutes Must-Read!
In ‚Der Mensch ist böse‘ arbeitet Julian Hannes 13 wahre Kriminalgeschichten auf, die teils 80 Jahre in der Vergangenheit liegen, wie der Fall des ominösen Geisterschiffs Ourang Medan, aber auch brandaktuelle Fälle, wie das Verschwinden von Rebecca Reusch.
Der Autor berichtet mit dem nötigen Fingerspitzengefühl und Respekt über die wahren Kriminalfälle, es wurde mir aber vieles zu oberflächlich abgehandelt. Als Überblickswerk über einige True-Crime Fälle ist ‚Der Mensch ist böse‘ definitiv lesenswert. Es bietet am Anfang jedes Kapitels eine kurze Zusammenfassung, dann einen Überblick über das mögliche Tatgeschehen, die Indizien und den heutigen (offiziellen) Stand der Ermittlungen. In einem Fazit legt Julian Hannes seine Meinung zu dem Fall dar. Zusätzlich enthält das Buch zu jedem Fall noch thematische Hintergrundinformationen z.B. zum Thema Stalking, Vermisstenfälle oder auch Auftragsmörder.
Ein düsteres Potpourri aus Fakten und Zahlen, wahren (größtenteils ungelösten) Kriminalfällen, Interviews mit dem Profiler Mark T. Hofmann und den Vermutungen des Autors, die nicht nur im Fazit, sondern manchmal leider auch schon in der Fallrekonstruktion durchschimmert, die in meinen Augen noch etwas sachlicher hätte ausfallen können.
Trotzdem sind alle 13 Fälle verständlich und spannend geschildert, die thematisch passenden Exkurse bieten einige zusätzliche interessante Informationen und die anschließenden Interviews mit dem Profiler Mark Hofmann haben das Buch für mich abgerundet.
Was ich mir noch gewünscht hätte, wären Quellennachweise. Man merkt beim Lesen zwar, dass hinter den Fallschilderungen eine fundierte Recherche stattgefunden haben muss, es gibt aber kaum Quellennachweise für die Informationen, die für die einzelnen Fälle zusammengetragen wurden. Das finde ich im Nachhinein ein wenig schade. Natürlich hatte ich keine wissenschaftlich fundierte Abhandlung zu den einzelnen Fällen erwartet, aber wenigstens ein kleines Quellenverzeichnis am Ende.
FAZIT
Eine interessante Lektüre zum Thema True Crime. Der Autor hat die 13 wahren Fälle aus den unterschiedlichsten Jahrzehnten anschaulich und mit dem nötigen Feingefühl aufbereitet. Einziges Manko sind für mich die fehlenden Quellennachweise und die dadurch manchmal oberflächlich wirkende Besprechung der Fälle.
Julian Hannes beschäftigt sich mit 13 wahren Kriminalgeschichten und lässt uns zusätzlich an seiner Sicht der Dinge teilhaben. Als Verstärkung steht ihm der Profiler Mark T. Hofmann zur Seite und beleuchtet einige der Geschichten beziehungsweise Vorgehensweisen der Polizei oder ähnliches von der professionellen Seite her.
Allgemein muss ich gleich zu Beginn sagen, dass mir vor allem die Zusammenstellung der unterschiedlichsten Kriminalgeschichten gefallen hat. Der Autor hat wohl darauf Acht gegeben, nicht allzu ähnliche Vorkommnisse in sein Buch aufzunehmen, sondern eher auf "Variation" gesetzt. Schade fand ich nur, dass der recht umfangreiche Fall zu Maddie McCann, der jedoch definitiv seine Berechtigung hat, mehr Seiten einzunehmen, gleich fast zu Beginn "behandelt" wird. So ging für mich der Fokus etwas zu stark in diese Richtung.
Zum Einstieg wird sich auch insgesamt etwas allgemeiner mit dem Thema Kriminalfall beschäftigt. Was definiert etwa einen Soziopathen und gibt es hierzu auch bestimmte Anzeichen? Wer wird zum Täter? Dieses Heranführen fand ich gut, so dass der Leser nicht sofort ins Geschehen geworfen wird.
Letztendlich würde ich dieses Buch jedem empfehlen, der einfach mal Lust hat, sich mit wahren Fällen zu beschäftigt. Das mag zwar lustig und spaßig klingen, jedoch darf man auch nicht vergessen, dass es sich um geschehene Tragödien handelt. Ich hatte auch das Gefühl, dass der Autor schon distanziert berichtet und nicht fanatisch auf gruselige Geschichten aus ist. Trotzdem sind die einzelnen Abschnitte interessant und auch spannend verfasst. Die Abschnitte vom Profiler helfen schon, das Ganze nicht zu laienhaft zu betrachten und auch irgendwie den Abstand zu wahren. Was man immer im Hintergrund behalten muss, ist die Tatsache, dass der Autor die Fakten auch von anderen Quellen her hat. Es handelt sich hier nicht um eine Person, die bei Geschehnissen anwesend war oder von einer professionellen Sicht mit Akteneinsicht etc.. Ich hatte jedoch beim Lesen das Gefühl, dass sich beim Recherchieren viel Mühe gegeben wurde. Hannes äußert auch klar seine eigene Ansicht zu den Fällen, was das Ganze noch persönlicher macht.
Im Gesamten fand ich das Buch ganz interessant zu lesen. Bei einigen Kriminalfällen hätte ich mir noch mehr Details gewünscht, jedoch hält mich ja auch niemand auf, nun selbst in bestimmte Bereiche tiefer einzutauchen.
Das Buch zeigt auf, dass nicht alles schwarz und weiß ist, nicht alles in gut und böse kategorisiert werden kann und dass auch nicht jeder Fall gelöst werden kann. Die Geschichten lassen keinen kalt, die Taten sind brutal und auch so perfekt durchdacht, dass viele Fachleute bis heute noch rätseln. Das Buch ist fachlich aufbereitet und in kleine Kapitel gegliedert und mit Anmerkungen vom Profiler Mark T. Hofmann versehen, die sehr aufschlussreich sind. Man merkt dem Autor eine Begeisterung für die Thematik an, doch er bleibt dennoch sachlich.