»Elos von Bergen war nicht einfach irgendein Spurensucher. Er war es, der das Rätsel des Obelisken von Tarnok gelöst hat. Er brachte der Gräfin von Oberlinden ihren Greifen zurück. Er fing den Traummörder von Altschwanenberg. Er war der berühmteste Spurensucher der Verlorenen Provinzen. Wobei er sich selbst nie als Spurensucher bezeichnet hätte. Elos von Bergen war Spurenfinder .« Elos von Bergen hat das Spurenfinden eigentlich an den Nagel gehängt, seit ein Fall mit einem nachtragenden Nachtmagier ihn und seine Kinder Ada und Naru fast das Leben gekostet hätte. Darum wohnen die drei nun seit einigen Jahren in Friedhofen, dem verschlafensten Dorf des gesamten Königreichs. Dort arbeitet Elos – sehr zum Leidwesen der Kinder, die sich in dem Kaff unsäglich langweilen – an der Niederschrift seiner zwanzigbändigen Memoiren. Doch dann geschieht ausgerechnet in Friedhofen ein rätselhafter Mord, der den Spurenfinder in den verzwicktesten Fall seines Lebens hineinzieht. Und wenn er glaubt, seine Kinder würden derweil zu Hause bleiben und Däumchen drehen, täuscht er sich gewaltig.
Marc-Uwe Kling wurde geboren. Er studierte an der Großen Akademie von Lagado, wie man ein Haus vom Dach her nach unten baut. Er hat über seinen Mitbewohner, ein kommunistisches Känguru, drei kapitalismuskritische Bücher geschrieben, welche sich total gut verkaufen. Außerdem macht er mit seiner Band „Die Gesellschaft“ Reformhauspunk und am Ende muss wieder der Steuerzahler für alles aufkommen. Hey. Ho. Let’s go.
Für mich hat bei diesem Buch alles gepasst: tiefgründiges Cover, super humorvoller Schreibstil, eine magische Welt und ein Mord - was braucht man mehr? Die Charaktere sind sehr liebenswert, vor allem dreht es sich um die Zwillinge, die sich ständig kabbeln, und um Elos, der meistens recht nachdenklich und eher gemächlich ist. Zusammen erleben die ein spannendes und rasantes Abenteuer, von dem ich hoffe, dass es nicht ihr letztes war! Das Hörbuch, gelesen von Marc-Uwe Kling selbst, hat riesigen Spaß gemacht und endet tatsächlich mit einem Cliffhanger!😱 Wie schon Naru will nun auch ich jetzt unbedingt alles über Elos' einzigen ungelösten Fall erfahren - und ihn natürlich auch lösen! Ganz klare Hör- bzw. Leseempfehlung meinerseits🤗
Mal wieder ein Kinderbuch gelesen, das mit einigen überraschenden Wendungen (Ende nach dem Ende) aufwartete, streckenweise aber etwas langatmig, konstruiert und gewollt witzig wirkte. Narus Esel ist allerdings wirklich lustig! Vieles andere auch… Alles in allem hat es Spaß gemacht wegen der liebevoll gestalteten Hauptfiguren und ihren Beziehungen, den verträumten Zeichnungen und mit dem Wissen um die Entstehungsgeschichte. Wann schreibt schon mal ein Vater, dazu noch ein guter Autor, mit seinen Zwillingstöchtern einen Fantasy-Detektiv-Roman in den Sommerferien? Hut ab! Das Buch ist bestimmt toll für 9- bis 12-Jährige und ist so angelegt, dass wahrscheinlich noch eine Fortsetzung kommen wird.
Das Buch ist vom Schreibstil eher ein Kinder Buch, ich würde sagen ab 12, vom Thema aber teilweise doch zu brutal für Kinder? Da ich etwas anderes erwartet habe war ich anfangs etwas enttäuscht. Nachdem ich mich drauf eingelassen habe, hat es aber Spaß gemacht. Für meinen Geschmack hätten ein paar weniger Ideen und dafür ausführlicher ausgearbeitet gereicht, so war es teilweise sehr viel Trubel und ich hätte gerne mehr über einzelne Charaktere oder Ereignisse gewusst. Manchmal hat es mich an die Geschichten erinnert, die ich selber als Kind erfunden habe. Ein paar Dinge waren vorhersehbar, was aber nicht gestört hat. Das Schlecht machen des Sohnes war mir etwas zu viel, kam mir schon wie Mobbing vor, auch wenn ich verstehe dass es als Witz gemeint war. Ein Highlight war auf jeden Fall die Stimmonade, im Hörbuch war das super gesprochen.
In Friedhofen, dem verschlafensten und abgeschiedensten Dorf des Königreichs Dreibrücken versucht der einst berühmte Spurenfinder Elos von Bergen mit den Zwillingen Ada und Naru ein ruhiges und vor allem sicheres Leben zu führen. Dies gelingt auch, bis der schreckliche Mord am Dorfvorsteher die Idylle zerstört. Bei ihren Ermittlungen stellen die Drei schnell fest, dass sie nicht die Einzigen im Dorf sind, die Geheimnisse hüten. Und so muss Elos wieder aktiv werden und die Suche nach dem Mörder führt ihn und die Zwillinge durch die verlorenen Provinzen und hält spannende Abenteuer für sie bereit. Marc-Uwe Kling hat ja schon verschiedene Genres literarisch bedient und auch dieses Buch passt in keine Schublade – Jugendbuch, ja aber eher doch Family Lesespaß, Krimi oder Komödie, Märchen oder Fantasy oder halt doch von allem etwas. Da ist Klings Art von Humor und sein Wortwitz mit dem er Begriffe für Gegenstände „erfindet“, der lockere Umgang von Elos mit seinen Kindern und die interessanten Charaktere um sie herum. Und da ist die Fantasywelt, die kling entstehen lässt, die Bilder, die er dem Leser malt und ihn so in der Geschichte hält und natürlich ist es auch spannend den Helden zu folgen und zu rätseln, wer wen warum nach dem Leben trachtet. Das Buch ist überaus unterhaltsam geschrieben und liest sich schnell weg – genau das Richtige für Zwischendurch.
Elos von Bergen war einer der beste Spurenfinder, hat sich aber nach einem Anschlag auf sein Leben und das Leben seine Kinder zurückgezogen. Doch dann geschieht ein Mord in seinem Dorf und er kann nicht anders, als den Mörder zu suchen.
Ich freue mich sehr, wieder etwas von Marc-Uwe Kling zu lesen. Und dieses Mal schreibt er einen tollen Fantasy Jugend Roman, mit viel Tempo und Witz. Ich bin Elos und seinen Kindern Ada und Naru sehr gerne durch die rasante Story gefolgt und hatte dabei viel Spaß. Marc-Uwe Kling erschafft eine tolle Fantasy Welt mit interessanten Kreaturen und er lässt gewohnt gut seinen Wortwitz einfließen. Die Geschichte ist rund und zum Glück weist das Ende auf einen weiteren Band hin, so dass wir wieder in die Welt von Elos von Bergen zurückkehren können. Für Fans von unterhaltsamer Fantasy und nicht nur für Jugendliche geeignet.
Das waren viele gute Ideen, teilweise zu viele, und zu wenig Tiefe für mich. Der Stil ist oft sehr einfach, mit vielen oberflächlich lustigen Wortspielen und running Gags. Was beim Känguru gut gepasst hat, meiner Meinung nach aber nicht bei diesem Buch funktioniert. Aber, ich bin mir sicher, viele junge Leser werden es lieben.
Das Hörbuch wird von Mark-Uwe Kling selbst gelesen, was natürlich bei mir als Känguru-Hörer immer wieder den Vergleich zu den Känguru-Chroniken hervor brachte. Und dagegen konnte es nicht "gewinnen".
Am Anfang war ich noch skeptisch und konnte nicht einordnen, ob es ein Kinderbuch oder ein Fantasybuch für Erwachsene ist. Kann ich immernoch nicht genau, aber die Geschichte ist SO LUSTIG und gleichzeitig auch noch spannend und hat richtig heftige Plottwists! Ich bin richtig traurig, dass ich jetzt fertig damit bin... Ich will mehr davon!!!
Weder das beste Fantasy-Buch, denn dafür ist die erzählte fiktive Welt zu oberflächlich, noch der beste Krimi, denn dafür ist manches ein bisschen zu vorhersehbar, noch die beste Komödie, denn dafür ist der Humor zu oft von Zwölfjährigen für Zwölfjährigen, aber durchaus die beste Fantasy-Krimi-Komödie, die ich jemals gelesen habe.
Ein wunderschönes, lustiges Abenteuer über einen Vater, der eigentlich mit Absicht in das langweiligste Dorf des Landes zieht, aber dann doch den plötzlichen Mord am Dorfvorsteher gemeinsam mit seinen Zwillingen ermittelt. Bereichert durch traumhaft schöne Illustrationen.
Absolut empfehlenswert für alle Altersgruppen. Ich hoffe, wir sehen den Spurenfinder und seine Kinder bald wieder!
Eine wahrlich tolle Geschichte haben uns die drei Klings hier geschenkt. Viele kleine und große Anspielungen auf Marc-Uwes Werke verstecken sich vor dem aufmerksamen Hörer und wollen gefunden werden. Also los los, kleine Spurenfinder! Geht und findet sie alle!
Mein Rezensionsexemplar habe ich vom Verlag via Netgalley erhalten.
Ein sehr unterhaltsamer Roman, ein Mix aus Krimi und Fantasy zugleich. Mit dem gewohnten Humor Klings und fantastischen Zeichnungen von Bernd Kissel. Das Lesen hat wirklich Spaß gemacht, musste ich doch tatsächlich mehrmals laut auflachen.
Ich würde am liebsten noch tiefer in die Welt eintauchen und mehr über die Spurenfinder lesen. Jedenfalls klingt es sehr danach, dass es möglicherweise einen zweiten Teil geben wird, ich wär dafür!
Das Buch war im Fantasybereich für Erwachsene zu finden aber da gehört es definitiv nicht hin.Die Sprache ist naiv ,ebenso die Metaphern von Begriffen wie " Glotzoskop und Stimmonade" nicht zu reden.Für ältere Kinder mag sowohl die.Geschichte als auch der Humor des Buches stimmen und sie werden es mit Spaß lesen. Für Erwachsene ist es nicht zu empfehlen,weswegen ich nach den ersten 100 Seiten nur quergelesen habe.
Sehr süß. Ich höre King sehr gerne, darum war das Hörbuch eine gute Entscheidung für eine lange Autofahrt. Was als Fantasy-Dorfkrimi beginnt wächst sich zu einer halbepischen Erbfolgerempelei aus und schließt dann den Bogen zum Anfang. Die Ideen waren allerliebst und skurril (mag ich), der Slapstick ebenfalls mein Fall. Kling scheibt wahrscheinlich für den Vortrag bzw. das Hörbuch, der Text fügt sich also ideal ins Medium und seine Stimmakrobatik. Da kann man als Liebhaber von Genre und Medium nicht viel falsch mit machen.
Elos von Bergen ist der berühmteste Spurensucher der Verlorenen Provinzen. Wobei er sich nie selbst als Spurensucher bezeichnet hätte, sondern als Spurenfinder, denn Spuren suchen kann schließlich jeder. Es ist das Finden auf das es ankommt.
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Seitdem ein Fall ihn und seine Kinder Ada und Naru fast das Leben gekostet hätte, hat Elos das Spurenfinden aufgegeben. Die Familie hat sich nach Friedhofen zurückgezogen, wo wirklich nie etwas spannendes passiert. Dort widmet Elos sich der Niederschrift seiner zwanzigbändigen Memoiren. Doch dann ereignet sich ausgerechnet in dem verschlafenen Kaff ein Mord und Elos Spurenfinder-Fähigkeiten werden auf eine harte Probe gestellt. Wenn er aber glaubt, seine Kinder würden derweil brav zu Hause bleiben, befindet er sich definitiv auf der falschen Fährte.
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Ich liebe die skurrilen und liebenswerten Charaktere, allen voran die Zwillinge Ada und Naru. Beide sind herrlich neugierig, klug, tatkräftig, dabei ein wenig tollpatschig und auf eine ulkige Art und Weise frech. Das Zusammenspiel mit ihrem Vater ist sehr unterhaltsam zu verfolgen und es kommt immer wieder zu absurden Situationen. Elos erinnert mich mit seinem ständigen „Hm“s irgendwie an Geralt von Riva aus The Witcher. Er ist sehr um das Wohlergehen seiner Kinder besorgt und kann sie dennoch nicht davon abhalten sich in seinen neusten Fall einzumischen.
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Ich habe das Hörbuch gehört, was ich definitiv auch empfehlen würde. Marc-Uwe Kling erweckt die Charaktere gekonnt zum Leben: jeder erhält seine eigene Stimme, was alleine schon schreiend komisch ist. Grade diese Umsetzung lässt die Geschichte garantiert doppelt so amüsant daher kommen als sie sowieso schon wäre. Die Szenen, in denen Stimmonade zum Einsatz kommt, finde ich besonders erwähnenswert.
Wir begleiten den Spurenfinder Elos von Bergen und seine Zwillinge Ada und Naru, die eigentlich im so ziemlich langweiligsten Ort von des gesamten Königreichs Dreibrücken leben. Doch dann geschieht ein rätselhafter Mord, welcher wieder nach Elos’ Fähigkeiten fordert und diesmal sind auch Ada und Naru mitten im Geschehen. Auch im Genre Fantasy-Krimi-Komödie hat Marc-Uwe Kling mal wieder vollends abgeliefert. Sowohl der Schreibstil als auch Klings Erzähler-Stimme machen die Geschichte unglaublich viel spannend und lustig! Ein fantastisches (Hör-)Buch für Leser jeden Alters. (Und der unerwartete Cliffhanger am Ende lässt definitiv auf mehr hoffen!)
Sehr unterhaltsam und humorvoll, liebenswerte Charaktere und nette Plottwists. Wer Marc-Uwe Klings Schreibstil mag, wird mit diesem Buch sehr zufrieden sein! Ich fand es geeignet für jede Altersgruppe. Insgesamt ein wunderbares Buch, das man in kurzer Zeit ohne großen Stress lesen kann. Genau das, was ich erwartet habe und gerade brauche. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung! :)
Eine fantastische Spurensuche für junge und junggebliebene LerserInnen. Es macht Spaß zu lesen und, wie üblich noch mehr Spaß zu hören. Marc-Uwe Kling ist nicht ohne Grund mein Lieblingsautor ☝️
Marc-Uwe Klings neuster Roman ist ein Traum. Mit viel Humor und Spannung führt uns Elos von Bergen mit seinen beiden Kindern durch die Geschichte. Kling schrieb dieses Buch mit seinen zwölfjährigen Zwillingen und man merkt, dass die Kinder von Elos von Bergen von ihnen inspiriert sind!
Da Marc-Uwe Kling sein Hörbuch wieder selbst eingelesen hat, wusste ich direkt, dass es mir gefallen wird. Und so war es auch, wobei ich sagen muss, dass ich die Lesungen vor Live-Publikum immer als besonders empfunden habe. Die Lacher des Publikums dabei zu haben, hatte für mich etwas sehr Eigenes. Aber er liest auch so wieder fantastisch und wirklich unterhaltsam.
Insgesamt wusste ich beim Ende des Hörbuchs, dass ich es auf jeden Fall noch einmal hören und/oder lesen möchte. Ich finde es toll, dass der Spurenfinder wirklich im Fantasy-Genre unterwegs ist und eben nicht im Hier und Jetzt oder einer möglichen Zukunft. Klar: Man erkennt Klings Handschrift an vielen Ecken und so soll es ja auch sein, aber er erschafft trotzdem etwas Besonderes, denn am Ende des Tages ist der Spurenfinder, für mich, ein Fantasy-Kriminalroman. Und das finde ich spannend, denn so etwas gibt es wirklich nicht häufig. (oder ich kenne sie nicht?)
Dieser ganze Humor dabei, die schöne Geschichte zwischen den Geschwistern, sowie zwischen Kindern und Vater, trägt einen wichtigen Teil zum Charme der Geschichte bei. Und da waren die Co-Autorinnen mit Sicherheit nicht ganz unschuldig, denn schließlich steht hier bei Goodreads zwar nur er als Autor. Dennoch ist es ein Buch der Klings. Richtig toll, wirklich, ich kann das nur bewundern und ich stelle es mir erfüllend vor, gemeinsam mit seinen Kindern solch ein Werk zu erschaffen, rumzublödeln und letztendlich etwas zu Papier zu bringen, was wirklich Spaß macht.
Und genau das macht es. Diese ganzen gesellschaftskritischen Elemente, die ich vielleicht vom Känguru oder Qualityland gewöhnt bin, sind hier, nach meinem Empfinden, nicht wirklich vorhanden. Und das ist doch total okay. Da lässt sich der Spurenfinder beinahe schon als Familienroman etablieren, wenn die Kids groß dafür sind, denn für zu kleine Kinder kann es dann doch etwas gruselig oder „monströs“ an gewissen Stellen ausfallen.
Ich hoffe einfach, dass es für den Spurenfinder und seine Zwillinge noch weitergeht, denn das fände ich wirklich toll. Also hört und lest den Spurenfinder, damit es weitergeht und die Klings auch von unserer Seite aus noch mehr Bock auf neue Abenteuer bekommen! :-)
Als ich mit "Der Spurenfinder" begonnen habe, hatte ich keine Ahnung, worum es genau gehen wird, in welchem Genre sich das Buch bewegt, an welche Zielgruppe es sich richtet und was auf mich zukommen wird. Ich wusste nur, dass Marc-Uwe Kling die Geschichte zusammen mit seinen Zwillingstöchtern Johanna und Luise geschrieben hat und das Buch demnach bestimmt gut werden wird. Recht hatte ich: "Der Spurenfinder" hat mir ein lustiges, originelles und fantasievolles erstes Jahreshighlight beschert!
Das Cover ist mit den von Bernd Kissel im Comic-Stil gezeichneten Silhouetten der Hauptfiguren, der im Baumstumpf steckenden blutigen Axt und den starken weiß-rot-Kontrasten sehr passend zur Geschichte gestaltet und auch der Titel "Der Spurenfinder" ist treffend gewählt. Ich habe mir sagen lassen, dass der Roman in Print-Form Illustrationen enthält, welche ich im Hörbuch natürlich leider verpasst habe. Dennoch muss ich Marc Uwe Klings Bücher einfach immer in Hörbuchform konsumieren! Auch hier kann ich die vom Autor vorgelesene Version sehr empfehlen. Nicht nur vermag er es, seine Figuren durch seine geübte Erzählstimme zum Leben zu erwecken, auch Witze wie die Stimme verändernde Stimmonade kommen erst im Hörbuch richtig gut zur Geltung.
Der Autor erzählt hier auf 336 Seiten eine mitreißende und originelle Abenteuergeschichte, die sich rund um einen Kriminalfall mit magischen Elementen aufspannt. Wir lernen den berühmten Spurenfinder Elos von Bergen kennen, der an den entlegensten Ort des Königreichs Dreibrücken - Friedhofen - ausgesucht hat, um mit seinen Kindern Ada und Naru ein ruhiges Leben zu führen. Als dann allerdings der Dorfvorsteher brutal ermordet wird, muss er seine alten Fähigkeiten wieder hervorkramen und beginnt mit den Ermittlungen, die ihn auf einen magischen Jahrmarkt, in einen dunklen Monsterwald und schließlich sogar auf eine lange Reise in ein fernes Königreich führt... "Spuren suchen kann ja jeder. Auf das Finden kommt es an."
Der Spannungsbogen ist dabei flüssig und logisch aufgebaut mit dem Kriminalfall als roter Faden, der ständig weiterentwickelt wird. Wenn die Rahmenhandlung und das magisch-mittelalterliche Worldbuilding zu Beginn noch recht einfach und kindgerecht wirken, wird mit der Zeit klar, dass doch mehr Gedanken und Komplexität in der Geschichte stecken als zu Beginn gedacht. Immer, wenn ich beim Lesen dachte, den doch recht einfachen Fall durchschaut zu haben, überraschten mich die drei Klings mit einer neuen, unvorhersehbaren Wendung. Und genauso - sobald der Schauplatz etwas zu gemütlich wurde, führte das Autorentrio in ganz neue Gefilde ihrer Fantasywelt. So war ich beim Rätselraten immer auf der Höhe der Figuren, keine der Wendungen war für mich vorhersehbar und auch der Ausflug durch das fantasievolle Land über Dreibrücken bis Syndrakos konnte mich mit jedem Kapitel mehr überzeugen. Kurzum: je mehr ich gelesen habe, desto begeisterter war ich von der Geschichte!
Dabei tut auch der Schreibstil sein Übriges. Die drei Klings schreiben flüssig, kindlich-direkt, leicht lesbar, dabei aber dennoch gewohnt witzig und geistreich. Durch die Mitarbeit von Klings Töchter sind die Perspektiven der Kinder ganz authentisch getroffen. Positiv hervorzuheben ist aber, dass die kindliche Erzählperspektive den beiden jungen Spurensuchern sowie den jugendlichen oder erwachsenen Lesenden viel zutraut und die Geschichte auf so hohem sprachlichen wie auch inhaltlichen Niveau ist, dass auch Erwachsene gut unterhalten werden. Besonders toll ist dabei natürlich auch wieder der typische Kling-Humor, der mit wiederkehrenden Insiderwitzen, Wortspielen, Situationskomik, ironischen Bemerkungen, trockenen Witzen, Popkulturreferenzen (z.B. Zitaten aus Büchern und Filmen, die man sofort wiedererkennt) und vielen kreativen Details (wie zum Beispiel das Glotzoskop, der Schdip oder auch die Stimmonade) regelmäßig zum Lachen bringt. So wird die Geschichte zu einer interessanten Fusion von Fantasy, Krimi und Komödie, die mich ganz wunderbar unterhalten hat. "Sie sind der schäbigste Spurensucher, von dem ich je gehört habe" "Aber Sie haben von ihm gehört", sagte Ada nicht ohne Stolz."
Zuletzt konnten mich auch die Figuren sehr überzeugen. Der Spurenfinder Elos ist ein liebevoller Vater, der es mit seinen beiden Zwillingen nicht gerade leicht hat. Trockener Humor, viele "hms" und ein messerscharfer Verstand machen ihn zu einem tollen Charakter, dem man gerne auf ein Abenteuer folgt. Die beiden jüngeren Protagonisten Naru und Ada haben mich aber fast nochmal etwas mehr überzeugen können, als ihr Vater. Sehr gut gefallen hat mir, dass die aufgeweckten, abenteuerlustigen Zwillinge, die zunächst etwas stereotyp gezeichnet wirkten, schnell vielschichtiger werden. So wächst die intelligente, strebsame Ada durch neue Herausforderungen über sich hinaus und stellt sich ihren größten Ängsten, während der sportliche, aber dafür recht denkfaule Naru mit erstaunlich treffsicherer Intuition überrascht, wenn sich scheinbar blödsinnige Theorien als wahr herausstellen. Die beiden bieten auf jeden Fall viel Identifikationspotenzial für große wie kleine LeserInnen und bringen nicht nur viel Leichtigkeit und Frische in die Geschichte, sondern treiben diese auch aktiv voran.
Auch Nebenfiguren wie die Oma Martens, der Dorfvorsteher Emmett, der Zwerg oder die anderen Dorfbewohner sind einprägsam und mit humorvollem Unterton geschrieben und selbst vermeintliche Bösewichte bekommen alle eine differenzierte Betrachtung. Besonders gut gefallen hat mir, dass man die drei Hauptfiguren eigentlich aus ihrer magischen Welt direkt in unsere setzen könnte und eine ganz normale Familie dabei rauskäme. Die dynamischen Interaktionen, die flapsigen Sprüche und nachvollziehbaren Konflikte von Elos und seinen Kindern, lesen sich sehr authentisch und aus dem Leben gegriffen. Gewisse Parallelen zwischen dem realen Schreiber-Trio und dem fiktiven Spurensucher-Trio heranzuziehen fällt nicht schwer und so erscheinen die drei Hauptfiguren durch das Vater-Töchter-Team sehr greifbar und lebensnah. Der Mix aus märchenhaftem Schauplatz und authentischen Figuren schafft eine einzigartige Atmosphäre, die mich in den Bann gezogen hat.
Kritisch sehe ich an der Geschichte eigentlich nur, dass sie mit 336 Seiten sehr schnell gelesen ist, obwohl sie definitiv noch Platz für mehr Erkundung gelassen hätte. Zwar ist der Fall in einer sehr runden Auflösung am Ende dieses Romans abgeschlossen, allerdings macht ein Cliffhanger Lust auf hoffentlich weitere Bände des Trios, denn es gibt noch viel zu Entdecken in den verlorenen Provinzen ...
Fazit: Ein einfallsreiches, mitreißendes, humorvolles und für mich rundum überzeugendes Krimiabenteuer für Groß und Klein! Marc Uwe Kling und seine beiden Töchter präsentieren in "Der Spurenfinder" eine interessante Fusion aus Fantasy, Krimi und Komödie, die mich ganz wunderbar unterhalten hat.
Dieses Buch ist so gut. Eine gute, harmonische Mischung aus Detektiv-Krimi und Fantasy roman, gemischt mit einem humorvollen Schreibstil. Die Familiengeschichte ist mitreißend und man fiebert bis zum ende mit. Ich brauche eine Fortsetzung! BITTE!!
Sehr schönes Buch. Die Klings haben eine sehr spannende und äußerst fantastische Welt erschaffen, bevölkert mit liebevollen und interessanten Figuren. In mancher Hinsicht auch echt pädagogisch wertvoll, manchmal jedoch auch pädagogisch fragwürdig. Aber pädagogisch wertvoll muss ja auch nicht der Anspruch sein, manche Passagen müssen ja auch die Dramaturgie aufrechterhalten. Die Dynamik der Kinder, vor allem die Gespräche zwischen den Kindern und ihrem Vater, erinnern jedoch sehr an die Gespräche zwischen dem fiktiven Kling und seinem Känguru. Manche Sprüche und Reaktionen sind ziemlich vorhersehbar - dennoch, ich mag die Gespräche zwischen dem Känguru und des fiktiven Klings ja auch gern. Er kommt jedoch nicht ganz von diesen schlagfertigen und frechen Figuren los. Parallelen könnte man auch zu der Dynamik von Peter Arbeitsloser und Kiki Unbekannt ziehen. Aber man muss auch einfach sagen - all diese Figuren haben eine berechtigte Existenz, vor allem aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur. 4/5, auf jeden Fall eine Weiterempfehlung! :)
Vielen Dank an Netgalley und Hörbuch Hamburg für das kostenlose Rezensionsexemplar. Im Buchladen schon ein wenig drum herum geschlichen habe ich mich sehr gefreut es auf Netgalley hören zu dürfen. Elos selbst fand ich gar nicht so sympathisch, dafür möchte ich Ada und Naru umso lieber. Auch das World building und das Magic System fand ich gelungen. Unterhaltsame Jugend-Fantasy, an der Erwachsene auch ihren Spaß haben können. Das Ende - insbesondere der Epilog - machen Lust auf die Fortsetzung, die mit Sicherheit schon in der Mache ist.
„Der Spurenfinder“ ist ein sehr untypisches Buch… Eine Mischung aus Fantasy, Abenteuergeschichte und Krimi. Meiner Meinung nach eine schöne Abwechslung von den üblichen Geschichten! Es hat einen einfachen Schreibstil, sodass man schnell in einen Lesefluss kommt und es kam mir oft wie ein Kinderbuch vor, obwohl der Inhalt dafür teilweise zu heftig war. Trotzdem hat es Spaß gemacht, es zu lesen. Die Auflösung kann man zu Anfang in keinem Fall erahnen, weil die Handlung sehr ereignisreich ist. Die verschiedenen Charaktere und ihre Persönlichkeiten haben mir sehr gefallen. Allerdings fand ich, dass es sich teilweise etwas gezogen und krampfhaft witzig zu sein versucht hat… Alles in allem trotzdem eine sehr fantasiereiche und liebevolle Geschichte mit unerwartetem/offenen Ende :)
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Es kommt wohl nichts mehr ans Känguru ran... obwohl man es bei der entsprechenden Stimme im Hörbuch natürlich vor den Augen hat... Das das nicht vergleichbar ist, war definitiv klar - jedoch eine so vorhersehbare Geschichte habe ich nichterwartet.. und am Ende auch "Saphira" - wirklich... etwas Augenrollen...welch Zufall.... nett unterhalten, jedoch.... nun denn...
Der Spurenfinder Elos von Bergen und seine Kinder Ada und Naru leben in Friedhofen. In Friedhofen geschieht nichts. Eigentlich. Doch dann entspinnt sich eine unerwartete Geschichte, die sie durch das halbe Land führt und auf Gestaltwandler, Feuerläuferinnen, Schwertkünstler und rachsüchtige Herzöge treffen - und einen verworrenen Kriminalfall lösen lässt.
Dieser Roman von Marc-Uwe Kling ist ganz anders als seine bisherigen Werke, auch der Schreibstil ist anders und das Thema ohnehin. Beeindruckend ist, dass er ihn zusammen mit seinen beiden zwölfjährigen Töchter verfasst hat. Viele unterschiedliche Ideen, vielleicht etwas zu viele, wurden in der Geschichte verwendet. Die Charaktere sind meist überzeugend, auch wenn einige nicht ganz zu Ende gezeichnet scheinen - im wahrsten Sinne des Wortes, denn hübsche Zeichnungen vervollständigen das Buch, auch wenn sie nicht immer ganz mit dem Geschrieben korrespondieren. Insgesamt aber ein nettes Fantasy-Einstiegswerk für junge Jugendliche ab 10.