Was für ein Mensch willst Du sein? Die sechzehnjährige Mira schmuggelt Lebensmittel, um im Warschauer Ghetto zu überleben. Als sie erfährt, dass die gesamte Ghettobevölkerung umgebracht werden soll, schließt sich Mira dem Widerstand an. Der kann der übermächtigen SS länger trotzen als vermutet. Viel länger. Ganze 28 Tage. 28 Tage, in denen Mira Momente von Verrat, Leid und Glück erlebt. 28 Tage, in denen sie sich entscheiden muss, wem ihr Herz gehört. 28 Tage, um ein ganzes Leben zu leben. 28 Tage, um eine Legende zu werden.
David Safier is a German writer and novelist. He wrote the television series Berlin, Berlin for which he was awarded the Adolf Grimme Award in 2003. Berlin, Berlin also won an International Emmy Award for best comedy in 2004. He has written four novels, Mieses Karma and Jesus liebt mich, which together sold two million copies, Plötzlich Shakespeare and Happy Family.
1942: Die 16-jährige Mira lebt mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester Hannah im Warschauer Ghetto. Um zu überleben, schmuggelt sie Waren über die Grenze. Doch die Lage spitzt sich zu, und Mira schließt sich den Widerstandskämpfern an. * Mein Leseeindruck: Die Geschichte von Mira und ihrer Familie sowie ihren Freunden hat mich sehr berührt. Ich habe schon einige Bücher aus der NS-Zeit gelesen, und das Thema an sich ist natürlich schon sehr bewegend und geht unter die Haut. Das ist bei "28 Tage lang" nicht anders. Ich habe gehofft, gebangt und gezittert mit Mira. Aber es gab auch sehr schöne Momente, die ein wenig Hoffnung und sogar Glück übermitteln konnten. Auch ein klein wenig Romantik schimmerte manchmal durch. Diese Bandbreite der Gefühle hat mir sehr gefallen! Der Schreibstil des Autors ist leicht, flüssig und angenehm, dabei vielleicht sogar ein wenig zu modern für diese Geschichte, die ja im Zweiten Weltkrieg spielt. Mich persönlich hat das aber überhaupt nicht gestört, denn so ließ sich der Roman wirklich sehr flüssig lesen. Mira ist eine Hauptfigur, die sehr schön beschrieben wird. Ihre Gedanken, Gefühle und Gewissensbisse bekommt der Leser hautnah mit. Dabei wird Mira nicht nur als die "Gute" dargestellt, sie hat auch viele Fehler und Macken. Aber gerade das macht sie lebendig und authentisch. Auch die anderen Figuren im Buch sind gut dargestellt. Für mich waren sie alle glaubhaft und ihre Handlungen und Gedanken nachvollziehbar. Insgesamt kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Es ist ein Buch, das nicht nur für jugendliche Leser, sondern auf jeden Fall auch für erwachsene Leser sehr empfehlenswert ist!
Lange hab Ich ungläubig staunend die begeisterten Rezensionen zu diesem Buch verdrängt, denn ich konnte mir nicht vorstellen, wie ein Autor, der mich derart mit seinem primitiven schenkelklopfenden Humor genervt hat, ein so großartiges Buch zuwege bringen sollte. Aber so kann es passieren: Wenn man einen Schriftsteller schlussendlich in eine Schublade gesteckt hat, hüpft er mitunter wie ein Schachtelteufel überraschend aus derselben wieder heraus.
Safier ist mit diesem Roman eine wundervolle Geschichte aus dem Warschauer Ghetto gelungen. Die 16-jährige Mira betätigt sich zuerst als Schmugglerin, um ihre Familie durchzubringen. Als die Deportationen ins Konzentrationslager Treblinka beginnen und ihre Schwester und Mutter getötet werden, schließt sie sich dem jüdischen Widerstand im Ghetto an, der 28 Tage lang den deutschen SS-Soldaten und den polnischen Polizeikollaborateuren standhält. Das ist länger, als Frankreich die Deutschen aufgehalten hat.
Durch den ganzen Roman zieht sich in allen Szenen eine essentielle menschliche Frage, die Tag für Tag, bei jeder Aktion aufs Neue beantwortet werden muss: Wie weit kann man in seinem Überlebensinstinkt gehen, ohne die Menschlichkeit komplett zu verlieren? Wo beginnt Schuld und wann ist sie gesühnt?
„Die Frage ist, kleine Mira, was für ein Mensch möchtest Du sein?“ „Einer der überlebt,“ antwortete ich leise, abwehrend. „Das scheint mir als Sinn des Lebens nicht ausreichend“, antwortete der Clown. Dann lachte er mich an – nicht aus -, hüpfte mit seiner Beute davon und ließ mich mit der Frage zurück: Was für ein Mensch möchte ich sein.
„Die Frage ist nur“ fuhr er fort, „wie willst Du sterben? Willst Du ein Mensch sein, der sich wehrlos abschlachten lassen will? Oder einer der sich wehrt?“ „Der letzte der mich das gefragt hat, was für ein Mensch ich sein will, war ein Verrückter“, erwiderte ich.
Dieses Thema hatte ich letztes Jahr schon im sehr realistisch grausamen Roman Nacht von Edgar Hilsenrath. Im polnischen Ghetto gibt es auch unter den jüdischen Opfern nur noch Täter, denn der Firnis von Zivilisation und Menschlichkeit ist unter dem Umstand des täglichen wahnwitzigen Überlebenskampfes wie weggeweht. Bei Safier wird dieser moralische Themenkomplex aber erstens aus der Sicht einer 16-jährigen dargelegt, die noch relativ unverbraucht eine naivere Vorstellung von der Welt hat, und zweitens haben die meisten handelnden Personen ihre Moral und ihre Skrupel noch nicht endgültig abgelegt, sie überprüfen täglich aufs Neue ihren Standpunkt, wohl auch durch den Umstand, dass sie sich entschlossen haben, sich gegen die Nazis zu wehren und somit ein bisschen menschliche Souveränität zurückerlangt haben. So entsteht mitten im Ghetto nicht nur eine grausame Überlebensgeschichte – die natürlich auch Tag für Tag geschrieben wird – sondern auch eine Story über Liebe, Eifersucht, Freundschaft, Heldenmut, Altruismus, Humor, Satire, fantastische Märchen und – man glaubt es kaum – sogar in kurzen Szenen über Genuss und Glück. Fast ist es eine normale Geschichte, wenn nicht der Tod an jeder Ecke lauern würde.
Auch die Frage, warum die meisten Juden sich sehenden Auges, ohne Widerstand zu leisten, wie Schlachtvieh in die Konzentrationslager haben treiben lassen, wird hier konsistent thematisiert. Die Nazis haben die Hoffnung immer ein bisschen am Leben gehalten. Es wurden immer wieder Ausnahmen von der Deportation gemacht zum Beispiel durch bestimmte Bescheinigungen, die nach einer Woche nichts mehr wert waren, aber die Hoffnung – quasi wie auf einen Lottogewinn – aufrechterhielten. So wurde die Bevölkerung still gehalten und auch Kollaborateure akquiriert, die andere ans Messer lieferten. In den Ghettos gab es viele Werkstätten, die wichtige Güter für die Nazis produzierten. Die Juden haben gedacht, „Wir sind billige Arbeitskräfte, da werden sie doch nicht, das wäre doch verrückt“….. . Es dauerte lange, bis alle begriffen: Wir werden nicht überleben. Erst diese bittere Einsicht gab den Menschen die Kraft, sich zu wehren.
So lebt und kämpft Mira mit ihren jugendlichen Freunden im Ghetto Tag für Tag – 28 Tage lang im Widerstand gegen die deutschen Besatzer und überlebt in einem Happy End außerhalb des Ghettos zusammen mit ihrer großen Liebe – vorerst in einem offenen Ende.
Ich werde keinen neunundzwanzigsten Tag kämpfen. […] Ich werde ein Versteck suchen für mich und die Kleine. […] Kommst Du mit?“
Fast schon ist dieses Ende ein bisschen zu kitschig, um wahr zu sein, man denkt daran, dass Safier hier den gesamten Roman etwas zu optimistisch und rührselig angelegt hat … und dann … Kommt man im Nachwort drauf, dass fast alle Personen und Ereignisse historisch sind. Die Überlebenden aus der jugendlichen Widerstandsgruppe, die 28 Tage erfolgreich Widerstand und Kampf abgeleistet haben, der Schmugglerkönig mit dem großen Herz, der Zivilisten und Kämpfern seinen Bunker zur Verfügung gestellt hat, der Pädagoge Korczak, der sich für Waisenkinder einsetzte und sogar der durchgeknallte Clown Rubinstein, der reiche Ladenbesitzer erpresste, indem er Hitler lauthals schmähte, wenn SS-Soldaten vorbeigingen, und dadurch Lebensmittel abpresste, nur damit er zu reden aufhörte und die Soldaten nicht in Versuchung kamen, alle zu erschießen. Lediglich die Hauptfiguren Mira, Amos und Daniel sind fiktional, aber alles, was ihnen im Roman geschieht und alle Szenen ihrer inneren Konflikte basieren auf realen Ereignissen. Sie wurden aus den Memoiren von Überlebenden, umfangreichen Sammlungen, Quellen und von Ringelblums Vermächtnis, einem geheimen Ghettoarchiv, übernommen.
Fazit: Großartige Aufarbeitung des Themas – diesmal nicht nur furchtbar und bedrückend erzählt, sondern auch mit einem Fünkchen Hoffnung, Humor, Liebe, Freundschaft und viel Menschlichkeit. Das Beste an der Geschichte ist, dass sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tatsächlich genauso passiert ist.
I’m going to have to pick something really light-hearted to read next... Review to come
Updated 10/13: This one was an absolute page-turner. I learned much about the Warsaw Ghetto and the brave men and women who resisted the Nazis. Heart-breaking that so many were so young, and at the same time so very brave.
Red Flags: This is not a book I would recommend for anyone younger than high-school age, and for them I think adult guidance would be wise. The absolute evilness of the Nazis is aptly shown, frequently upon young children. It disturbed me, of course, as a book about the Holocaust always does. I think it would be very upsetting to younger readers. A great read for high- school classrooms and libraries, though.
Memorable Quotes: (Author’s Notes)-“What kind of person would You choose to be?”
Es gibt Bücher, deren Ende man fürchtet. Entweder, weil man dann eine wunderbare Welt und deren Bewohner verlassen muss, oder, weil auf den letzten Seiten schlimmes Unheil droht. „28 Tage lang“ gehört zu letzteren. In der Ich-Perspektive geschrieben, schildert es das Schicksal der anfangs 16jährigen Mira und ihrer Familie in den Jahren 1942/43 im Warschauer Ghetto. Mira selbst ist eine fiktionale Gestalt, viele der anderen auftauchenden Personen sind verbürgt, allen voran Mordechai Anielewicz, der Anführer der jüdischen Jugendorganisation Hashomer Hazair, die den Kern der jüdischen Kampforganisation ŻOB bildete. Inmitten widrigster Umstände und des täglichen Kampfes um Nahrungsmittel ist Mira hin und hergerissen zwischen ihren Pflichten gegenüber ihrer Familie und den Gefühlen für zwei junge Männer, kaum älter als sie. Der eine, David, ist ein ehemaliger Zögling und nun Mitarbeiter im Waisenhaus von Janusz Korczak, der andere, Amos, ist ein fanatischer Anhänger des Kampfes gegen die Deutschen.
Mordechai Anielewicz
Die Situation spitzt sich zu, als immer mehr Bewohner der Ghettos „umgesiedelt“ werden (so der offizielle Ausdruck der deutschen Besatzer) nach Treblinka, einem reinen Vernichtungslager. Noch hegen die verbleibenden Bewohner des Ghettos die Hoffnung als notwendige Arbeitskräfte der Deutschen zu überleben. Als die Deutschen am 19. April 1943 die vollständige Liquidierung des Ghettos einleiten, beginnt ein Aufstand. Er sollte 28 Tage lang dauern, länger als die Unterwerfung Frankreichs im Jahr 1940. Der jüdische Kampfverband hatte sich zuvor mit wenigen einfachen Waffen versorgt. Mira schließt sich den Kämpfern an. Sie gehörte zu letzten Überlebenden des Anielewicz-Bunkers in der Miłastraße 18 im Warschauer Stadtteil Muranów, an den noch heute ein Denkmal erinnert. Die Mehrzahl der hier verschanzten Kämpfer beging in aussichtsloser Lage Selbstmord in Erinnerung an den heldenhaften Kampf der Besatzung der jüdischen Festung Masada gegen die Römer im Jahr 73. Ihnen war klar, dass ihr Kampf nie Aussicht auf Erfolg hatte. Es ging ihnen nicht darum zu überleben, sondern in Würde zu sterben. War dies aber der richtige Weg, selbst wenn man gezwungen war auf jüdische Mitbürgen zu schießen, die mit der SS kollaborierten? Oder sollte man sich selbst treu bleiben, wie Janusz Korczak, der mit seinen Kindern ins Gas ging, obwohl ihm angeboten worden war aus dem Ghetto zu fliehen?
Denkmal an der Stelle des Anielewicz-Bunkers, Warschau, ulica Miła 18)
Geschrieben im Stile eines Young Adult Romans spricht das Buch sowohl diese Altersgruppe wie auch den erwachsenen Leser an. Seine Wirkung auf mich war umso stärker, als ich die Gedenkorte dieses Kampfes aus eigenem Ansehen kennen. Ende der 90er Jahre hatte ich anderthalb Jahre lang nur wenige Meter von der Ulica Miła 18 in Warschau gewohnt, und der Weg zur Arbeit führte mich täglich am Ghettodenkmal vorbei. Dieses Buch gehört in jede öffentliche und Schulbibliothek, ja in den Kanon der Schulliteratur. Es erweckt nicht nur den Schrecken und den Heldenmut im Warschauer Ghetto zum Leben, sondern stellt dem Leser die grundlegende Frage Was für ein Mensch willst Du sein?
Ja, ja, Safier schreibt sonst lustig, und da schreibt er völlig humorfrei über den Holocaust. Tolle Sache, dass er so etwas macht und kann. Schwamm drüber. Roland Kaiser singt auch Jazz und Udo Lindenberg malt. Es kommt durchaus vor, dass Künstler mal ihre Komfortzone verlassen. Deswegen bekommt das Buch noch keinen zusätzlichen Anerkennungsstern von mir. Da fällt mir auf, dass es auch irgendwie makaber ist, einem solchen Buch gelbe Sterne anzustecken.
Egal. Zum Buch: für ein jugendliches, handlungsorientiertes Publikum ist das Buch sicher eine Empfehlung. Es ist spannend aufgebaut, hat plastische Figuren und ist sprachlich ansprechend. Eigentlich alles in Ordnung, wenn es für meinen Geschmack zielgruppenorientiert nicht so dick aufgetragen wäre. Mira, unsere Ghetto-Heldin, hat gefühlt alles im Griff und übersteht die 28 Tage des Aufstandes mit einer emotionalen Stärke, die man eine 17jährigen, die gerade ihre Familie verloren hat, kaum zutrauen würde. Sie wirkte mir eine Spur zu modern. Hätte sie in der Kanalisation ihr Handy gezückt, um sich aus dem Labyrinth zu navigieren, mir wäre es wahrscheinlich nicht mal aufgefallen. Aber diese Art von Bücher braucht wohl diese starken Identfikationsfiguren.
Mir missfiel auch die Tatsache, dass Safier das Buch aus der Sicht von Mira in der ersten Person schrieb. Damit ist ja schon vorweggenommen, dass das Buch ein Happy-End hat, zumindest was das Überleben bis zum Ende der Geschichte angeht. Die ethischen-moralischen Themen dann auch immer nur mit der Frage anzuschneiden "Was will ich für ein Mensch sein?" ist gut gemeint, aber auch nicht wirklich ausgearbeitet. Will man töten, um zu ��berleben? Mira will es eigentlich nicht, will gut sein, tötet mit Widerwillen aber trotzdem. Das muss doch für einen jungen Menschen in dieser Extremsituation eine Zerreißprobe darstellen. Stattdessen heiße Küsse und Defloration im Angesichts des Todes. Muss das wirklich sein, dass es noch eine Liebesgeschichte und sogar eine Dreiecksgeschichte gibt? Insofern lässt mich das Buch gut unterhalten und zwiegespalten zurück, was vielleicht auch an meinem miesen Karma liegt.
ARC provided by the publisher in exchange for an honest review.
Somehow, no matter how many historical fiction novels I've read in the past, I was not prepared for the emotions that 28 Days brought about.
This was very much a survival story, set during a period in history when survival for some was all they had left. My thought process throughout this was equal parts me needing to know what happened- and not wanting to turn the page because I wasn't sure what awful thing I would encounter next.
If you're looking for a historical read that has a fairly swift moving plot- and you don't mind having your heart broken numerous times, I would definitely recommend adding this one to your TBR's!
Der Autor, dessen Name eine auffallende Ähnlichkeit mit meinem aufweist :-), ist preisgekrönter Drehbuchautor und Verfasser humoristischer Bestsellerromane voller skurriler Ideen, von denen ich auch schon das eine oder andere nur mit mittelviel Begeisterung gelesen habe, vor allem, weil sie mich, wenn auch originell, vom feministischen Gesichtspunkt aus nicht gerade vom Hocker gerissen haben. Dieses Buch ist anders, und zwar in jeder Hinsicht. Hier geht es nicht um Menschen, die als Ameisen wiedergeboren werden oder sich in Jesus verlieben, sondern um das (bisher) dunkelste Kapitel der deutschen und europäischen Geschichte. Die Story spielt im Jahr 1943 im Warschauer Ghetto, wo die sechzehnjährige polnische Jüdin Mira sich als Schmugglerin betätigt, um für ihre Familie zu sorgen. Die Situation wird immer dramatischer, und als die Nazis schließlich die gesamte Ghettobevölkerung ermorden wollen, schließt sich Mira dem Widerstand an ... Icherzählerin Mira ist eine fiktive Figur; dennoch beruht der gesamte Roman auf Tatsachen, die vom Schriftsteller, der selbst seine Großeltern durch den Holocaust verloren hat, fiktionalisiert wurden. Allein dieses Wissen verleiht der ganzen Geschichte eine äußerst dramatische und auch tragische Komponente, und all die grauenvollen, verstörenden Details der Unmenschlichkeit, die hier zur Sprache kommt, lassen mich auch nach der Lektüre nicht mehr so einfach los. Safier schreibt im Vorwort, dass er das Buch „mit den Mitteln des Spannungsromans“ verfasst habe, um damit auch Leute anzulocken, die normalerweise keine Literatur über den Holocaust lesen würden, und „eine Brücke zwischen den Generationen zu schlagen“. Leider muss ich zugeben, dass genau das für mich ein gewisses Problem dargestellt hat. Obwohl Mira eine interessante und starke weibliche Hauptfigur ist, mit der ich mich im Großen und Ganzen gut identifizieren konnte (die Leitfragen für sie und das Lesepublikum werden im Text ständig wiederholt: Was würdest du tun, um zu überleben? Was für ein Mensch willst du sein?), las sich die Erzählung für mich tatsächlich wie ein (gar nicht immer unbedingt so spannender) fiktionaler Spannungsroman. Die schrecklichen Begebenheiten, die hier erzählt werden, haben für mein Empfinden zu wenig Tiefe; Miras Gefühle werden zwar geschildert, allerdings viel zu wenig eindringlich, um wirklich stark zu berühren. Dadurch, dass mir die ganze Zeit klar war, dass all das, was hier vorkommt, in der Realität fast genauso passiert ist, hatte der Roman durchaus eine schockierende Wirkung auf mich, jedoch nicht unbedingt so sehr durch den Erzählstil. Deswegen finde ich, „28 Tage“ ist zwar alles andere als ein schlechtes Buch, aber meiner Meinung nach trotz allem auch kein überragendes Meisterwerk. 4 Sterne.
Una auténtica maravilla. Me habían recomendado muchísimo a David Safier en su registro de comedia, pero decidí estrenarme con esta historia, que es un drama en toda regla. Una historia ambientada en el gueto de Varsovia durante la Segunda Guerra Mundial, con todas las historias trágicas que tuvieron lugar en ese infierno: las deportaciones a los campos de exterminio, los grupos que formaron la resistencia, la discriminación de los judíos dentro de la propia resistencia polaca. Todo ello tomando como eje narrativo la vida de Mira, una chica de 16 años que lucha por sobrevivir y que sobrevivan los suyos... tenga que hacer lo que tenga que hacer para ello. En «28 días» hay de todo, todo lo que puede ocurrir en un micromundo de miedo y falta de libertad; incluso una historia de amor. Y mucha supervivencia. ¿Lo mejor? Todos esos momentos en que podemos cuestionarnos qué haríamos cuando la supervivencia choca con la moral y que la protagonista nos hace plantearnos con una pregunta: ¿qué clase de persona quiero ser? Sin duda, será una de mis mejores lecturas de 2019.
Qué clase de persona quieres ser? Sin duda está frase te atrapa si lees la frase desde la óptica de un superviviente en un gueto. Múltiples interpretaciones de lo que significa morir o vivir. Saber lo que es sobrevivir o resistir. Me sorprendió el cambio de 180 grados que realizó con este libro el autor David Safier. Acostumbrada a leer sus libros en clave de humor, leer '28 días' y que una historia te llene tanto y te emocione no lo puede hacer cualquier escritor. Unos personajes, una trama y un escenario muy bien desarrollado. Recomiendo la lectura sin dudarlo!
Unfassbar gutes Buch, eins der Besten zum Thema und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Sowas sollte in der Schule gelesen werden. Auch wenn ich schon viel zum Thema gelesen, gehört und gesehen habe, haben die Schilderungen mich mitgenommen. Nichts wird beschönigt oder ausgelassen und es ist eine besondere Geschichte, authentisch und ergreifend.
Mira ist eine unfassbar beeindruckende, mutige Protagonistin und man ist direkt mittendrin in ihrem Leben, im Warschauer Ghetto 1942. Ihr Vater hat sich umgebracht, ihr egoistischer Bruder hat sich der Judenpolizei angeschlossen und die 16-Jährige Mira schmuggelt, um sich, ihre kleine Schwester Hannah und ihre apathische Mutter durchzubringen.
Als sie fast erwischt wird, rettet Amos ihr das Leben. Da weiß sie noch nicht, dass er Teil des Widerstands ist, der 28 Tage den Nazis standhalten kann. Ihr Freund Daniel, will die Kinder aus dem Waisenhaus, mit denen er aufgewachsen ist nicht verlassen, auch wenn das sein Ende bedeutet. Ihre Mutter, ihre beste Freundin, ihre kleine Schwester, alle weg. Nur Hannahs Geschichte von 777 magischen Inseln kann sie etwas trösten, als alles zerfällt. Und der Widerstand, dem sie sich anschließt, nachdem das Warschauer Ghetto systematisch aufgelöst wird.
Die Juden, die sich einfach in Konzentrationslager treiben ließen, die, die sich nicht von ihren Familien trennen wollten, die, die ihre Kinder an Nazis weggeben haben, in der Hoffnung sich zu retten aber auch die Zwangsarbeiter, die hofften sie seien als billige Arbeitskräfte sicher und auch die jüdischen Opfer die zu Tätern wurden - am Ende wurden alle deportiert.
Die Geschichte wird immer aufreibender aber ich fand den Teil vor dem Widerstand bewegender. Das Ende ist mir dann fast schon zu geschönt - und dann erfährt man, dass Mira fiktiv ist, ihre Geschichte aber nicht. Das macht es dann noch heftiger.
Die Frage nach dem Gewissen und wozu Menschen fähig sind, die unmenschliche Brutalität, das unfassbare Leid, die schockierenden Ereignisse aber auch die Kritik an Verrat und Intrigen und Miras bewegende Überlebensgeschichte machen das Buch besonders. Es weckt Emotionen und man leidet, hasst und fiebert mit.
Im Vorfeld dieser Veröffentlichung hörte man immer wieder eine Frage. Kann der lustige Autor auch ernst? Ja, er kann! Und wie er kann! Und er sollte sogar! Und bitte mehr davon!
David Safier gelingt mit „28 Tage lang“ etwas, das nicht jedem geglückt wäre. Ohne sich zu verbiegen, schreibt er ein Buch, das sich in jeder Hinsicht von seinen vorherigen Werken unterscheidet und doch ganz klar die Handschrift Safiers trägt. Ein Buch, in dem sich langjährige Leser wohlfühlen werden, mit dem sich Kritiker versöhnen können und das hoffentlich viele neue Leser hinzugewinnen wird!
„28 Tage lang“ spielt in den Kriegsjahren 1942/1943 im Warschauer Ghetto. Die National- sozialisten haben inmitten der polnischen Hauptstadt einen „Jüdischen Wohnbezirk“ errichtet, der nichts anderes ist als ein menschenunwürdiges Sammellager, in dem deutsche und polnische Juden zusammengepfercht und später in die Konzentrationslager deportiert werden. In diesem Ghetto lebt auch die 16-jährige Mira. Von den Erwachsenen nicht mehr viel erwartend, kümmert sich Mira um ihre jüngere Schwester und ihre traumatisierte Mutter, schmuggelt Lebensmittel von außerhalb der Mauer ins hungernde Ghetto und riskiert dabei immer wieder ihr Leben, um zu überleben. In einer Umgebung und unter Bedingungen, die vielen nicht mehr als lebenswert erscheinen. Als die Schrecken des Holocausts und eine Reihe von Ereignissen auch Mira verändern, schließt sie sich dem Widerstand an. Der Aufstand im Warschauer Ghetto im Frühjahr 1943 stellt viele Menschen vor die Frage: Was für ein Mensch willst Du sein?
Für seinen neuen Roman hat sich David Safier genau diese Frage als Kernmotiv genommen. Immer wieder taucht sie auf, die Frage nach dem Gewissen, nach dem Mensch-Sein, nach Richtig und Falsch. Ein Frage, die so leicht und doch so schwer zu beantworten ist in Zeiten, in denen Menschen zu unfassbarem fähig sind, zu unfassbar Gutem, zu unfassbar Schlechtem, zu unfassbar Grauenhaftem und zu unfassbar Mutigem. Und so sind Safiers Romanfiguren auch keine Helden, es sind Menschen. Und es ist die Menschlichkeit, die in diesen Tagen Helden schafft.
David Safier fängt in seinem Roman diese Stimmung sehr gut ein und entwirft im historischen Kontext fiktive Figuren, die glaubwürdig in ihrer Umgebung agieren und so auch die Geschichte glaubwürdig machen. Die Figuren handeln mit all ihren Schwächen und Stärken, jeder so gut oder schlecht wie er kann. Und immer wieder die Frage: Was für ein Mensch willst Du sein?
„28 Tage lang“ ist kein typischer zeitgeschichtlicher Roman, der wie so viele andere Vorgänger versucht, aufzuarbeiten, zu moralisieren. „28 Tage lang“ ist ein Jugendroman, der behutsam und doch ungeschönt die Ereignisse im Warschauer Ghetto beschreibt und die Menschen und die Geschichte ins Hier und Jetzt holt. Die Handlung ist emotional trotz der historischen Schwere gut ausbalanciert und dabei, für meine Begriffe, hervorragend recherchiert und informativ. Aufbereitet in einer leicht zugänglichen Sprache und wirklich schön erzählt, hat David Safier hier ein absolut lesenswertes Buch vorgelegt.
Da ich mit Jugendromanen so meine Zugangsschwierigkeiten habe, und mich das auch in diesem Buch leider am letzten Funken-Überspringen gehindert hat, würde ich normalerweise 4 Sterne vergeben. Andererseits verdient dieses Buch aber auch einfach 5 Sterne, weil der Autor es nicht nur gewagt hat, sich weiterzuentwickeln, sondern weil es ihm auch noch großartig gelungen ist!
Fazit: 4 Sterne für das Buch und ein 5. Stern für das „Neu-Sein“-Können!
Zum Inhalt der Geschichte möchte ich nichts mehr sagen, da dies schon viele andere gut wiedergegeben haben. Die Hörbuchfassung wird von Maria Koschny (Synchronstimme von Jennifer Lawrence) gelesen. Ihre Stimme in Kombination mit dieser Geschichte ist die für mich perfekte Kombination. Sie schafft es den Ton zu treffen, Emotionen zu wecken und auch mal einen Schmunzler zu entlocken. Viele Kriegsgeschichten haben mich schon gepackt und so ist es auch hier. Zu Beginn war ich skeptisch, da ich David Safier nur als humorigen Autoren kenne aber ich wurde eines besseres belehrt. Und wie ich das wurde!
Ein solches Buch hätte ich mir als Schullektüre gewünscht - Buch oder Hörbuch. Die 16jährige Protagonistin ist eine Person, mit der ich mich auch in dem Alter hätte identifizieren können. Und das Thema ist (leider) immer aktuell.
Warum dann keine fünf Sterne? Das Ende. Ohne zu spoilern: Mir ist es zu offen. Ich bin nicht sicher ob es nun mir als Leser überlassen ist, die Geschichte in Gedanken weiterzuspinnen oder ob es ggf. einen zweiten Teil geben wird. Sollte es einen zweiten Band geben, werde ich diesen auf jeden Fall lesen.
Casi casi 4,5 estrellas. Hace un mes yo apenas sabía nada de lo que había ocurrido en el Gueto de Varsovia. Sabía que había existido pero pensaba que había sido un gueto más de los que los nazis construyeron para recluir a los judíos.
Gracias a esta novela he podido hacerme una idea bastante aproximada de cómo de terrible tenía que ser vivir en ese gueto y de qué pudo llevar a los judíos allí encerrados a tomar las armas y enfrentarse a los nazis.
La parte de la historia anterior al levantamiento ha sido la que más me ha gustado y más me ha conmovido. Una vez comienza a actuar la resistencia, la novela se convierte casi en una novela de aventuras pero con el valor añadido de estar basada en hechos reales con algunos personajes que incluso serán reconocibles por los entendidos en la materia.
Für dieses Hörbuch habe ich fast ein Jahr lang gebraucht. Warum? Nun, weil ich es gemeinsam mit meiner Mutter gehört habe. Und wisst ihr, wie selten es vorkommt, dass wir mal beide gleichzeitig Zeit haben, um ein Hörbuch zu hören UND alleine sind, damit wir keinen anderen Familienmitgliedern auf die Nerven gehen? Nicht wirklich oft. Eigentlich nur, wenn wir mal alleine zu meiner Großmutter fahren.
Meine Mutter ist Hörbüchern gegenüber eher kritisch eingestellt. In der Kindheit von meinen Geschwistern und mir musste sie sich so vieles anhören, dass sie wahrscheinlich ihr restliches Leben lang an "Ritter Rost" und "Spongebob" denken muss, wenn sie an Hörbücher denkt. Ich konnte sie trotzdem davon überzeugen, sich mit mir "28 Tage lang" anzuhören. Sie kannte das Buch schon und wusste, dass es ihr gefällt, ich kannte nur den Beginn des Buchs.
Diese Geschichte spielt zur Zeit des Nationalsozialismus. Es geht hier um die Jüdin Mira, die sich als Schmugglerin im Warschauer Ghetto durchschlägt. Sie schmuggelt vor allem auch, um ihre kleine Schwester zu ernähren. Sie hat zwar nicht viele Hoffnungen für die Zukunft, aber wenn jemand dafür sorgen kann, dass ihre Schwester überlebt, dann sie. Immerhin leidet ihre Mutter an schweren Depressionen und ihr Bruder hat sie und die anderen Juden hintergangen indem er sich der Judenpolizei angeschlossen hat. Doch dann erfährt Mira, dass die gesamte Bevölkerung des Ghettos umgebracht werden soll. Was bleibt ihr da anderes übrig, als sich dem Widerstand anzuschließen?
Mit dem Ghetto in Warschau hat sich David Safier, den ich davor eigentlich nur von humorvollen Büchern kannte, ein sehr schweres Thema ausgesucht. Die Umsetzung ist ihm meiner Meinung nach aber gut gelungen.
Es fällt mir schwer, Mira als Protagonistin zu bewerten. Ich mochte ihre Gedankenwelt, ihre Geschichten und dass sie immer wieder über philosophische Fragen nachdenkt. Mir gefällt, dass sie bereit ist, alles für ihre Familie zu geben. Was mich ein bisschen gestört hat, war, dass ich oft das Gefühl bekam, dass Miras Handlungen oft nur durch viel Glück gut ausgehen. Sie wirkte auf mich manchmal etwas impulsiv und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das in ihrem Fall für authentisch halte.
Mein Fazit? Hat sowohl mir als auch meiner Mutter gut gefallen.
Por muito que leia sobre o tema da II GG, estou sempre a ser supreendida e a aprender mais sobre as atrocidades, a coragem de muitas gentes de viveram, morreram, mas que sobreviveram a esta época negra da nossa história Neste livro em particular ficamos a conhecer um pouco do "Levantamento do gueto de Varsóvia". E embora os personagens sejam ficção, o autor baseou-se em relatos verídicos de manuscritos e de sobreviventes para escrever o livro.
"Jeder ist frei zu entscheiden, was für ein Mensch er sein möchte."
Um sich und ihre Familie durchzubringen, schmuggelt die 16 jährige Mira Lebensmittel und andere Ware ins Warschauer Ghetto. Doch die Situation innerhalb der Mauern wird immer lebensbedrohlicher und auch Mira muss schwere Entscheidungen treffen.
in "28 Tage lang" schildert Autor David Safier die Zustände im Wahrschauer Ghetto und den 28 Tage währenden Aufstand im Jahr 1943, in dem sich die gefangenen Juden gegen ihre Deportation wehrten. Trotz der harten Situation und der hoffnungslosen Ausgangslage schafft David Safier einen spannenden Roman mit Unterhaltungswert. Ich habe mit den Personen mitgefiebert und natürlich ist auch die ein oder andere Träne geflossen. Das Buch schildert sehr eindrücklich die Schrecken des 2.Weltkrieges und die unhaltbaren Zustände in denen die Juden in Warschau leben musste. Es ist fast undenkbar, dass dies unsere Vergangenheit betrifft, dass diese Dinge wirklich geschehen sind. Ich hatte oft Gänsehaut beim Lesen. Und gerade in den heutigen Zeiten, im Zeichen des Krieges, sind solche Bücher umso wichtiger, bringen sie doch auch Jugendlichen die Vergangenheit nahe. Das darf nie wieder geschehen! Das Ende ist relativ offen, bringt aber ein wenig Hoffnung. Spannend auch das Nachwort, in dem noch einige historische Daten und Persönlichkeiten in den Focus gerückt sind. Ganz besonders hervorzuheben ist hier Janus Korczak, Leiter des Waisenhauses im Warschauer Ghetto, der mit seinen Schützlingen zusammen deportiert wurde, auch wenn er die Möglichkeit der Ausreise gehabt hätte. Der Mut, den er vermittelt hat, die Hoffnung und Freude, ist beispielos. Ich ziehe einen Stern bei meiner Bewertung ab, weil eine Sache mir nich 100 % ig gefallen hat und weil das Ende etwas zu viele Fragen offen gelassen hat. Dennoch eine absolute Leseempfehlung, sofern man solche Bücher aushalten kann.
Ich kannte bisher nur die lockeren, aber ziemlich moralgetränkten Bücher des Autors wie Mieses Karma, Muh! oder Plötzlich Shakespeare. Dieses war eine ganz andere Hausnummer, es spielt im Ghetto in Warschau und beschreibt vor allem den Aufstand. Es gibt viele schockierende und heftige Wendungen und leider wird auch hier die Moral einerweise eingestreut. Trotzdem hat mir das Buch einehistorische Begebenheit näher gebracht, über die ich bisher wenig wusste und zudem bei mir einen bleibenden EIndruck hinterlassen, definitiv lesenswert.
4.5/5. Si alguien quiere leer un buen libro sobre el holocausto, es este. Después de leer todos los libros de Safier, esos que son muy cómicos y con moraleja bonita al final, tenía curiosidad por leer 28 Días, un libro nada que ver con los anteriores publicados. 28 Días está basado en hechos reales y nos cuenta el levantamiento del gueto de Varsovia durante la II Guerra Mundial, concretamente, entre 1942 y 1943. La historia está narrada en primera persona a manos de nuestra joven protagonista: Mira, quién su única misión en el gueto es sobrevivir y buscarse la vida tanto para ella y como para su familia. A través de sus vivencias, vemos como la historia evoluciona desde la más absoluta inocencia tanto de ella como del resto de los judíos del gueto, que se niegan a creer que la maldad humana sea tan grande como para que los alemanes quieran acabar con todos ellos, hasta la lucha más extrema por la supervivencia. A lo largo de la narración vemos como Mira evoluciona de una prácticamente adolescente inocente, a una mujer dispuesta a luchar por su libertad, por vivir.
Durante toda la lectura, Safier plantea la cuestión ¿Qué clase de persona quiere uno ser? y dicha pregunta acompaña a la protagonista desde el principio hasta el final, planteándose miles de dilemas morales, humanos, y la cuál le permite seguir sobreviviendo un día más.
La historia también incluye una bonita historia de amor entre la protagonista, y un chaval de la Resistencia, Amos. De lo más bonito de este libro es esto precisamente, las relaciones de amor, amistad, los lazos de unión entre los distintos personajes, y entre todos los judíos en sí, que se establecen debido a la adversidad que sufren y que les permite seguir adelante aunque a penas le queden fuerzas o razones por las que luchar.
Obviamente en el libro se relatan hechos atroces cometidos contra los judíos, como no podía ser de otra forma. Pero todo ello mezclado a veces con el infalible sentido del humor de David Safier, que es capaz de sacarte una sonrisa en los peores momentos, y a la vez hace que la lectura sea más llevadera y menos dolorosa, pero no por ello menos dura.
En definitiva, gracias por este libro, David Safier.
4.5/5 جنگ جهانی دوم از موضوعات تلخ و تاثیرگذاره و این کتاب هم با پرداختن به زندگی سخت یهودیان لهستان که به اجبار به گتو فرستاده شدن پرداخته. مردمی که به علت یهودی بودن، حتی همشهریان لهستانی اونها بهشون کمکی نمیکنن و به زندگی خودشون در بخشهای دیگه ورشو لهستان ادامه میدن. حتی کار به جایی میرسه که عدهای در ازای پول، یهودیان رو لو میدن. مردمی که تا قبل ااز جنگ همشهری بودن اما با شروع جنگ، دینشون اونها رو از هم جدا و با هم دشمن میکنه شخصیت اصلی کتاب دختری شجاع و جسوره که بار سنگین حمایت و سیر کردن خانواده رو به دوش میگیره و بعدها به مقاومت میپیونده و در این میان، باید بین دو نفر، عشق رو انتخاب کنه. این کتاب پر از مرگ تلخ، از دست دادن عزیزان، بیرحمی، کشتار و... و در کنارش پر از امید، شجاعت، انگیزه، تلاش برای زندگی و زنده ماندن و... هست که تلخ اما تاثیرگذاره در طول این کتاب این جمله بارها تکرار شده: "آدم میخواهد چطور انسانی باشد؟" و جمله آخر کتاب، به زیبایی به جواب میرسه
Conocía a Safier por otras historias nada que ver con la que nos cuenta en este libro, que bien merece la pena ser leído . Una mezcla de historia y ficción, donde el amor , supervivencia, lucha y desesperación por alcanzar la libertad y seguir viviendo, se desarrolla a lo largo de sus páginas. Unos personajes que nos llevan a la emoción y en no menos ocasiones al sufrimiento . A veces algunos autores pueden sorprender para bien como en este caso.
"Was für ein Mensch willst du sein?" Diese Frage stellt sich die Hauptprotagonistin der Geschichte immer wieder. Und die Antwort ändert sich mit den Geschehnissen in ihrem Leben. Ich finde ihre Gefühle sind zu oberflächlich, aber vielleicht ist das so eine typische Teenie-Darstellung, Gefühle sind Fähnchen im Wind und Hauptsache der Typ, den sie mag, mag sie auch... Ich fand das war alles nicht genug beschrieben und erläutert und dadurch wirkte es nicht sehr tiefgründig. Man hätte aus dieser "Was für ein Mensch willst du sein"-Frage noch viel mehr rausholen können. Das klingt jetzt alles sehr negativ, aber eigentlich hat mir das Buch gut gefallen. Die Idee ist gut, die Umsetzung auch, die Geschichte lässt sich gut lesen und hat mich definitiv gefesselt. Es ist definitiv ein Buch, dass man Jugendliche lesen lassen sollte, um ihnen das Grauen des Holocausts begreiflich zu machen. Aber auch für Erwachsene ist es sehr lesenswert.
This is one of the most haunting books about the Holocaust that I have read and in my opinion one of the best (at least in the YA genre). Another reviewer compared it to the Hunger Games and that is exactly how the book felt to me in many parts. It also has a strong, unwilling heroine who fights to survive .. at the beginning not necessarily because she believes in fighting, but simply to help her family. Unfortunately, this is not a dystopian novel, but a historical one dealing with life and the uprising of the Warsaw ghetto in 42/43. It's written in a very thrilling manner (I simply couldn't put it down), yet it is very real (even if the main characters are fictional) and thus horrible in so many ways. I can only recommend it to anyone able to read German and I will certainly pass it on to my daughter when she is old enough to deal with the horrors that were.
The main character did something that, though realistic considering the circumstances, soured my view of her as a character and turned what would probably have been a four-star book into a conflicted three-star read. :P If you've read the book, or if you don't care about spoilers, here's the deed I'm talking about:
Also, I wouldn't recommend this book for younger teens. There is some heavy sexual content, as well as pretty intense/graphic violence and four or five f-bombs.
Que clase de persona quieres ser? Si te vieras obligado a escoger entre solo y apenas sobrevivir o tener el control sobre como morir, que elegirías, la lectura de este libro me dejo ampliamente marcada, para cualquier situación hay una oportunidad de elegir, siempre se puede elegir, que clase de persona quieres ser , un libro hermoso y con un final que deja abiertas tantas historias, 777 historias diferentes , hermoso!
Was für ein Mensch willst du sein? Wow, das war ein ziemlich schockierendes Buch, für Jugendliche gut verpackte Geschichte über den Aufstand im Warschauer Ghetto. Aufgrund des Themas kann ich das Buch nur schwer beurteilen aber es hat mich sehr beeindruckt und es ist sehr lesenswert.
Wow... das ist mal ein ganz anderer Stil von David Safier... man bangt mit, sehr guter Schreibstil.... Ich bin kein Fan von Romanen über die NS-Zeit, diese Geschichte aus der gewählten Perspektive ist jedoch eine Empfehlung!