Damals im Sommer

by Florian Gottschick

Ein dichter, melancholischer Roman über einen unvergesslichen Sommer

Ein Sommerurlaub Ende der 90er, zwei Brüder mit ihren Eltern am Meer. Der eine knapp 17, vorlaut, sportlich und schon erfahren im Umgang mit Mädchen; der andere 15, oft in Gedanken versunken, schüchtern und ohne Sixpack. Doch alles wird anders, als der Jüngere am Strand dem geheimnisvollen Filip begegnet. Dieser fasziniert ihn auf eine Weise, die er schwer einordnen kann: mit seinem Lächeln, seinen Segelohren, seinem muskulösen Körper. Am letzten Ferientag geschieht das Undenkbare und doch insgeheim so Ersehnte: Sie verbringen eine gemeinsame Nacht. Danach ebbt der Kontakt ab, Filip bleibt schmerzhaft unerreichbar, verblasst. Bis der 15-Jährige etwas über den Franzosen erfährt, was ihn über Nacht erwachsen werden lässt …

Florian Gottschick erzählt faszinierend direkt, wehmütig und voller Humor von der Euphorie der ersten Liebe und davon, wie ein Erlebnis in der Jugend dem Leben eine ganz eigene Wendung geben kann.

Genres: Queer, German Literature, LGBT, Contemporary, Coming Of Age, Gay, Fiction

192 pages, Paperback

Published April 26, 2023

Reviews

[Mau_me_ · Rating 4 out of 5]

Ich bin so froh das ich diesen spontanen Griff in der Buchhandlung gemacht habe ohne eigentlich zu wissen worüber es in diesem Buch geht.

Damals im Sommer von Florian Gottschick ist zu unrecht ein eher unbekanntes Buch. Die Erzählung über die erste Liebe und einem erschütternden Erlebnis wird so authentisch erzählt wie man es selten sieht. Die Geschichte riecht beim lesen wie Sommer, Sonnencreme und Meer. Es verströmt die schönsten Nostalgien. Wie beschrieben ist so als ob man zum verbotenen Tagebuch gegriffen hat und es sich im Geheimen durchliest. Mein einziger Kritik Punkt ist, dass das Ende für mich zu schnell kam und deswegen sehr überstürzt rüberkam.

[tollpatschki · Rating 5 out of 5]

irgendwie sind alle charaktere so menschlich, das mag ich! und ich kann das buch riechen, es riecht nach meer und kiefern und irgendwie auch wie ein jungszimmer nach schweiß und wichse

[Laura Nickel · Rating 4 out of 5]

Hinten auf dem Umschlag steht "Als würde man nach einem verbotenen Tagebuch greifen", oder so etwas in die Richtung.
Und das trifft es wohl am besten. Wie eine Erzählung aus der Erinnerung, in der kurz abgeschweift und von im Grunde unwichtig erscheinenden Details erzählt wird, lernen wir die zwei Brüder kennen, die in ihrem Familienurlaub Filip am Strand kennen lernen. Von hier aus entfaltet sich eine komplizierte Reise, die wir aus der Sicht des jüngeren Bruders miterleben.


Das Buch hat mir das Herz gebrochen, aber das musste es wohl. Gelesen habe ich es in einer Nacht, ging nicht anders, musste wissen wie es ausgeht. Es ist ein recht eigenartig geschriebenes Buch; es gibt den linearen roten Faden, der sich durchzieht (die Reise und die Erlebnisse am Strand) aber eben auch immer wieder Geschichten aus der Vergangenheit, kleiner Erinnerungsfetzen hier und da. Man muss sich auf diese Erzählweise durchaus einlassen, sonst wird es beim Lesen glaube ich recht verwirrend und durcheinander. Aber manchmal muss eben nicht alles von Anfang bis Ende erzählt werden.

Das Buch nimmt zum Ende hin etwas ab; ohne heir zu sehr vorwegzugreifen hätte ich mir vielleicht ein Kapitel mehr gewünscht, vielleicht auch nur ein paar Seiten, um die Chance zu kriegen, die Konsequenzen des Strandurlaubs noch etwas weiter zu erfahren.

Aber alles in allem handelt es sich um eine wunderbare Geschichte, in deren Verlauf sich die Charaktere ihrer eigenen Sexualität stellen müssen, ohne das dies der einzige Inhalt des Buches ist (Danke lieber Florian Gottschick dafür, ich kann nicht noch einen Queeren Charakter vertragen dessen einzige Persönlichkeit es ist, Queer zu sein), die sich mit Geschwistern und der jeweiligen Dynamik auseinandersetzt und dabei einfach ehrlich schildert, wie es nun mal ist, 15 zu sein.

[Sveta · Rating 4 out of 5]

Vielleicht sogar 4,5.
Ich bin immer noch bei dem Anfang des Buches verwirrt. Ich habe es sogar nochmal gelesen, falls ich etwas falsch verstanden habe, aber leider nicht. Ich finde, es war unnötig und es hat der Geschichte eher nichts gebracht.
Ansonsten ist das Buch sehr schön geschrieben. Mir gefallen die Beschreibungen der Intensität der ersten Gefühle. Die Beziehung zwischen den Brüdern fand ich auch sehr faszinierend und die Familiendynamik generell.

[Mika · Rating 4 out of 5]

3,5 - 4 ⭐️ Anfangs konnte mich die Geschichte irgendwie so gar nicht packen und ich war mir sicher "nur" 3 Sterne zu vergeben aber das letzte Drittel hat mich dann nochmal sehr mitgenommen und berührt (evtl wurden fast Tränen vergossen und das will was heißen bei mir). Insgesamt eine schöne und tragische  queere Geschichte und glaub ich auch deshalb so berührend für mich weil ich mich dann gegen Ende sehr in den Worten und Gedanken des Protagonisten wiederfinden konnte.

[S Becksch · Rating 5 out of 5]

Ich bin sauer und traurig, dass ich dieses Buch nicht weiter lesen kann. Wie perfekt kann ein Buch als Urlaubsbuch funktionieren?

[Fruggielicious · Rating 4 out of 5]

Review: „Damals im Sommer“ by Florian Gottschick
Genre: contemporary novel, gay romance
Werbung, danke schön für das Rezensionsexemplar

Inhalt und Meinung ohne Spoiler

Der fünfzehnjährige Protagonist macht mit seinen Eltern und seinem älteren Bruder Fer Sommerurlaub. Die Brüder konkurrieren um alles, gleichzeitig haben sie Geheimnisse voreinander. Als sie Filip kennenlernen, nimmt die Tragödie ihren Lauf.

Dieses Buch war wirklich wie eine Fahrt in einer Wasserrutsche an einem heissen Sommertag. Ich habe es sehr gern gelesen und ich muss sagen, dass ich nach wie vor daran denken muss.

Allerdings waren hier und da Nägel ausgelegt in der Rutsche, in Form von inhaltlichen Längen und verwirrenden Zeitsprüngen, wo man erst später gemerkt hat, dass man sich zum Beispiel wieder „in dem besagten Sommer“ befindet.

Vom Klappentext her hatte ich automatisch bestimmte Erwartungen und diese wurden teilweise erfüllt, aber teilweise wollte ich einfach mehr. Mehr Seiten hätten sich auf die Beziehung der Brüder zu Filip fokussieren können. Es war mir alles etwas zu schnell und zu wenig. Weil das was inhaltlich dazu da war, war sehr gut.

Für mich ist unklar geblieben, ob das eine wahre Begebenheit ist (in der Danksagung schien es das zu sein). In Abhängigkeit davon empfinde ich die Geschehnisse nach dem Sommer entweder als zu dramatisch oder eben als schicksalhafte Verkettung von schrecklichen Zufällen.

Hab es diesmal wieder gemerkt, ich bin kein Fan von „kurzen“ Büchern, bleibe immer mit vielen Fragezeichen zurück und es reicht einfach nicht. Aber gefühlt hab ich das Buch trotzdem, die Geschichte hat mich berührt und ich bin nach wie vor aufgewühlt davon. Die Schilderungen wie die Jungen ihre Homosexualität erfahren, sind sensibel und einfach so wie es sein sollte, natürlich und echt.

Ich empfehle dieses Buch ❤️



Rating 4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️

[PIA · Rating 4 out of 5]

⭐️⭐️⭐️⭐️

Ein kurzweiliger Roman über eine Sommerliebe und einen Urlaub, über Bruderschaft und ein bisschen auch über den Einfluss der Pubertät auf das restliche Leben.

Interessant eingeflochten fand ich den Aspekt des regretting-motherhood-Syndroms der Mutter und generell das Herausstellen der Individualität einer jeden Familie.

Einen Stern Abzug für das zu häufige Verweilen an der Oberfläche, ich hätte mir an einigen Stellen mehr Tiefe gewünscht. Aber vielleicht braucht dieser Roman das auch gar nicht. Manchmal sind übermittelte Gefühle viel eindrücklicher als eine Handlung. Bei mir verbleibt nach vollendeter Lektüre vor allem Mitgefühl.

[Lovis Wiefelspütz · Rating 3 out of 5]

2,75/5

Teilweise sehr verwirrend, ich möchte den ersten Teil der Geschichte wesentlich mehr!
Konnte mich in Teilen sehr mit der Geschwisterlichen Beziehung identifizieren.
Meiner Meinung nach hätten dem Buch besonders zum Ende hin ein- bis zweihundert Seiten mehr gut getan.

[Giulia · Rating 3 out of 5]

2,5-3/5 ⭐️

[LeserinLu · Rating 3 out of 5]

Schon das Cover erweckt die Erwartung einer Sommergeschichte mit einer Prise Melancholie, der Umschlag innen versetzt einen dann direkt in die Urlaubskulisse der Familie des Ich-Erzählers. Diese Urlaubsreise steht als zügig und flüssige erzählte Haupthandlung im Mittelpunkt des Romans und wird gerahmt durch die Vor- und Nachgeschichte der Ich-Erzählers, die insbesondere am Ende des Romans mehrere Wendungen bereithält. Ich mochte die Verwobenheit einzelner Episoden des Romans, außerdem wurde das Verhältnis des Ich-Erzählers zu seinem großen Bruder einfühlsam und multiperspektivisch dargestellt. Insgesamt eine schnelle, durchaus spannende Lektüre mit einigen netten Metaphern (manchmal vielleicht etwas gewollt), daher 3,5 Sterne.
Was mich am Ende allerdings beschäftigt hat, ist, warum Frauen insgesamt so schlecht wegkommen bzw. nur als (schlechte) Mütter oder Mutterersatz gedacht werden. Das fand ich schade, denn der Ich-Erzähler stellt sein Verhältnis zu männlichen Personen wie Bruder, Vater und Freund deutlich mehrperspektivisch dar.

[pia · Rating 5 out of 5]

4,75⭐️

[Lilly · Rating 4 out of 5]

Mein lieber Scholli, kannste dir nicht ausdenken. Wieso sind erwachsenen Bücher immer so ernst

[Josie Schauer · Rating 4 out of 5]

3,5

[monsieur_steini · Rating 3 out of 5]

Vor der Lektüre dieses Romans erwartet man eine berührende und feinfühlig erzählte Coming-of-Age-Geschichte, doch was man in "Damals im Sommer" zu lesen bekommt, ist leider nur der Aufguss vieler bereits erzählter und bekannter Handlungsstränge, vor allem "Call me by your name" schimmert ab und an durch.

Zwei Brüder, die mit ihren Eltern Urlaub in Italien machen und von denen der Jüngere sich immer in Konkurrenz und Wettstreit mit dem Älteren ausgesetzt sieht, lernen bei einem Bootsausflug zum gegenüberliegenden Ufer, das einem Hotel gehört, den Franzosen Filip kennen, in den sich der 15-jährige Ich-Erzähler verliebt, auch, wenn er es noch nicht weiß.

Die Handlung ist ein wenig so erzählt, als wäre sie darauf angelegt, verfilmt zu werden, ist sprachlich wenig dicht oder metaphorisch gehalten und liefert nichts besonders Neues oder Aufregendes, Sensibles, das man als lesende Person für sich mitnehmen könnte. Lieber "Call me by your name" lesen!

[clärchen · Rating 4 out of 5]

wenn man einmal im lesefluss war, wurde man nur so durch den roman getragen. ich bin mit den charakteren schnell warm geworden und fand die brüder-dynamik sehr interessant.
dolle mochte ich die schreibart (musste öfters schmunzeln) und die erzählweise (mix aus rückblickender, aber auch gegenwartsbezüglichen erzählung)
thematisch hat mir besonders gefallen, dass es nicht nur ein „im urlaub“ gab, sondern ein davor und vor allem ein danach.
konnte für mich was aus dem roman mitnehmen, unter anderem im bezug auf streit und das leben im allgemeinen 🌝


✨“Das Sterben beginnt mit der Geburt“✨

[Henrik Almes · Rating 5 out of 5]

Toller Sommerroman, eloquent geschrieben, sehr ergreifend.

[Vicky · Rating 4 out of 5]

“Ich drehte leicht den Kopf zur Seite, und Filips Blick traf den meinen. Seine Augen konnten ohne seinen Mund lächeln, und ich versank ihn ihnen tiefer als im Anblick der Sterne.” (S. 64)


Hach, ja, die erste Liebe. Für die meisten eine schöne und einschneidende Erinnerung, auch für unseren namenlosen Ich-Erzähler aus “Damals im Sommer”. Er macht als Teenager Ferien mit seinem 2 Jahre älteren Bruder Fer(dinand) und seinen Eltern. Wo erfahren wir nicht, aber vieles deutet auf Italien hin, wo sie in einem Ferienhäuschen im Pinienwald nahe des Meeres residieren. Die Brüder lernen an einem Hotelstrand den polnischstämmigen französischen Teenager-Jungen Filip kennen und der Ich-Erzähler verliebt sich in ihn. Was danach passiert kann ich nicht verraten, aber man sollte sich auf einige Plot-Twists, Humor und viel Herzschmerz gefasst machen, die einem in dieser Geschichte begegnen.


Wir befinden uns auf der Erzählebene in den späten Neunzigern, der Protagonist und Ich-Erzähler ist ca. 15 Jahre alt. Der Roman vermittelt auf eindrückliche Weise das Lebensgefühl der Jugend der “Generation Y”. Der Autor selbst gehört dieser “Millennials” genannten Generation ebenfalls an, ist er doch 1981 geboren. Zu den späten Teenagerjahren dieser - auch meiner - Generation gehören die ersten Erfahrungen mit dem Internet und mit Mobiltelefonen, deren Benutzung damals noch wesentlich teurer und exklusiver war als heute. Während der ältere Bruder bereits CDs und Disc-Man besitzt, hört der jüngere die alten ALF-Kassetten auf dem Walkman mit Begeisterung. Solche Sachen, die mich auch an meine eigene Kindheit und Jugend erinnern und definitiv ein wohliges nostalgisches Gefühl bei mir ausgelöst haben.


Dieses Buch liest sich unglaublich gefällig und fast so leicht, als würde man mit einem Messer durch weiche Butter gleiten. Der Autor schreibt geradlinig und frei von der Leber weg, ohne sich zu verkünsteln oder von der gefälligen Alltagssprache eines Jugendlichen, die naturgemäß auch viel expliziten Sprech enthält, abzuweichen.


Die Geschichte wirkt, als könnte sie tatsächlich so wie beschrieben passiert sein. Hinweise auf Autofiktionalität liefert zum Beispiel der Prolog: “Aufgeschrieben habe ich diese Geschichte noch nie, weil sie ausgedacht klingt. Sowas passiert schließlich nicht im wirklichen Leben - in dem, das man so nennt.” (S. 10) Also wirkt die Story laut Erzähler doch eher wie eine Erfindung? Die Frage, was hier Realität und was Fiktion ist, ist für die Lesenden schwer zu beantworten. Im Nachwort heißt es: “Florian (Gottschick) dankt: Fernando Kamachi, der mir seine Geschichte anvertraut hat. Bartosz Z., der mir so viel mehr als seine Geschichte anvertraut hat.” (S. 189). Das Buch ist allerdings neben Fernando und Bartosz u.a. auch Peter und (in Gedenken an) Mimi gewidmet, so heißen auch die Eltern des Ich-Erzählers. Und Fernando ist der Name von dem die Haushälterin der Familie annimmt, es sei der korrekte Name von Fer(dinand). Ohne eingehende Detektivarbeit bzw. einem Gespräch mit dem Autor wird man wohl diesbezüglich nicht weiterkommen.


Letztlich ist es aber auch egal, was an diesem bittersüßen Sommermärchen erfunden wurde und was wirklich passiert ist. Es ist und bleibt eine sehr gute Coming-of-Age-Geschichte, perfekt für den Urlaub, die ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann. 

[Charlotte · Rating 5 out of 5]

wunderschönes Buch. Florian Gottschalk schreibt mit einer beeindruckenden sprachlichen Präzision. Seine Bildsprache und die feinen Metaphern sind großartig zu lesen. man spürt förmlich die Hitze der Sommerferien, das jugendliche Freiheitsgefühl und die Melancholie, die zwischen den Zeilen mitschwingt. Man fühlt sich augenblicklich zurückversetzt in die 90er, als wäre man selbst Teil dieser Welt.

Ich mochte besonders den Subtext in Dialogen und Beschreibungen. Es gibt so viel, das zwischen den Zeilen passiert. Nach dem Ende möchte man am liebsten noch mal zurück blättern um zu schauen welche Hinweise man verpasst hat.

Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig beschrieben, besonders die Dynamik zwischen den Brüdern fand ich großartig umgesetzt. Als Einzelkind kann ich schwer beurteilen, wie realistisch solche Geschwisterbeziehungen tatsächlich sind aber für mich wirken sie absolut echt und greifbar.

Und dann dieser Plot-Twist am Ende! Ich war völlig unvorbereitet. Ich dachte, ich lese eine ruhige, nostalgische Sommergeschichte und plötzlich das….

Das einzige was mich wirklich stört ist, dass ich nie erfahren werde, was in den Mails von Filip steht! Florian, was steht in diesen Mails?????!

[ashq · Rating 1 out of 5]

Das hat mir so gar nicht gefallen, sorry. Und ich bin auch erstaunt, dass ein großer Verlag wie Penguin sowas verlegt. Man hätte mehr rausholen können.

Die Geschichte ist unglaublich oberflächlich und unstrukturiert geschrieben. Die Brüder gehen einem schon nach wenigen Seiten auf die Nerven. Die Zeitsprünge und das "Rauswerfen" aus einer Szene, die sich gerade mühsam aufgebaut hat, haben dazu geführt, dass ich einfach nicht mehr weiterlesen wollte. Seiten um Seiten werden mit total belanglosem Zeug verschwendet, das niemanden interessiert. Die Dialoge sind oft sehr gestelzt und möchte-gern-metaphorisch, können Jugendliche in solchen Romanen nicht einfach wie normale Teenager sprechen??
Das Setting (Meer, Strand, Urlaub) kitschig und zu sehr angelehnt an "Call me by your name".
Wenigstens hätte Filip die Sache noch retten können, aber besonders interessant ist er wirklich nicht. Die Verbindung zwischen ihm und den Protagonisten passiert viel zu schnell und zu holprig. Ich weiß nicht, aber in diesem Alter war ich irgendwie viel zögerlicher und Filip hat halt auch keine Persönlichkeit, außer Segelohren und einen trainierten Körper.

Komm, schon, da muss mehr drin sein... Ja, schönes Cover, hin oder her.

Mag sein, dass ich einfach gerade das falsche Buch gelesen habe und dass der Autor vielleicht bessere hat, aber das hat bei mir nicht funktioniert.

[Reader · Rating 4 out of 5]

Ein schönes, angenehmes und schnelles Leseerlebnis.

Die Erzählstimme hat mir gefallen. Spannned war, dass man nicht nur den Einblick in die Geschichte, die in der Vergangenheit spielt, bekommt, sondern zwischendurch auch Einblicke in die Zukunft. Die Charaktere der zwei Brüder wirken dabei sehr echt und interessant. Generell habe ich noch nie einen Roman gelesen, in welchem der Fokus auf der Beziehung zwischen Geschwistern liegt.

Einen Stern Abzug gibt es, weil es manchmal doch auch ein paar Szenen gab, die ein klein wenig cringe waren, weil sie so deep rüber kommen sollten. Und dann war da noch dieser eine Aspekt im Buch, den ich mir schon am Anfang denken konnte und der dann keine Überraschung für mich war.

Insgesamt jedoch ein schönes, nostalgisches Sommerbuch mit einem Schreibstil, dem man gut folgen kann.

[daana.luuisa · Rating 4 out of 5]

das buch hat mich in den ersten 80 prozent unfassbar mitgenommen. gottschick hat ein talent für das schreiben und allein sein stil hat mich für das buch begeistert. die geschichte ist nicht die typische romanze wie man die kennt, und doch ist sie unfassbar melancholisch. durch die kurzen zeitsprünge die der autor ab und zu verwendet, kommt man ihm und der geschichte sehr viel näher. dadurch fühlt es sich aber auch eher wie etwas biografisches an, und nicht wie etwas aus einem roman. etwas speziell und muss man mögen. bis hin zum ende war ich mitgerissen, doch das ende war meiner meinung nach etwas lasch und dem rest nicht gleichgestellt 4/5

[sulan · Rating 2 out of 5]

Ein semi-okayes Buch. Mir gefällt der Schreibstil und die Geschichte war an sich auch vollkommen okay. Das letzte Drittel von dem Buch war definitiv besser geschrieben als der Anfang, jedoch fand ich diesen Plottwist einfach unerträglich. Der Plottwist war einfach, von meinen Augen aus betrachtet, so „unpassend“(?) Es fühlt sich so an, als ob der Autor keine andere Idee hatte, als das genau beide Brüder schwul sind und mit dem gleichen Jungen geschlafen haben. Natürlich, sie waren beide dort und beide von Filip angezogen, aber trotzdem habe ich irgendwie etwas anderes erwartet. Das Ende war auch sehr, wie soll ich sagen, unerfüllt..

[Alfred · Rating 5 out of 5]

Zwei Teenager-Brüder verbringen mit ihren Eltern den heißen Sommer am Meer. Es sind zwei völlig unterschiedliche Typen, einer sportlich und verwegen, der andere altklug redegewandt, aber zurückhaltend. Als sie sich mit einem französischen Urlauberjungen anfreunden, wird auch das Buhlen um dessen Freundschaft ein geschwisterlicher Machtkampf.
Ein gelungener Roman, bei dem man die brütende Sommerhitze, die jugendlichen Gefühlsturbulenzen, erste Liebeserfahrungen und die wehmütigen Erinnerungen daran wunderbar nachvollziehen kann.

[Noah Nu · Rating 5 out of 5]

Sehr schöner und gefühlvoller Roman, der tief in das emotionale Innenleben eines 15jährigen und seines Bruders einblicke lässt, die sich mit den ersten Lieben beschäftigen. Man fühlt sich selbst in die Pubertät zurückversetzt und bleibt in den Gedanken, Ängsten, Hoffnungen und Zwängen der Protagonisten gefangen, die unsicher in das Erwachsensein stolpern, sich dabei gegenseitig fordern, aber auch stützen. Gottschick wirft Fragen an das Leben auf und lädt ein, eigene Antworten darauf zu finden. Fazit: das Leben ist zum Leben da und ist es ein Weg zum Finden seines eigenen, ehrlichen Selbst.

[Sebastian · Rating 5 out of 5]

Fantastisch, ungewöhnlich, leicht, sommerlich, traurig, überraschend, schön. Diese und noch mehr Adjektive fallen mir zu diesem Buch ein. Wenngleich ein, zwei Wendungen ein wenig abwegig erscheinen und einige wenige Absätze mir etwas unrund vorkamen, habe ich 'Damals im Sommer' unheimlich gern gelesen und finde es in einigen Passagen und Einsichten durchaus profund. Ganz tolle Sommerlektüre obendrein!

[jnshrtmn · Rating 3 out of 5]

Das Buch ist verhältnismäßig kurz. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Das lag vermutlich daran, dass ich mich irgendwie auch mit dem Ich des Buches identifizieren konnte. Ein bisschen düster, aber trotzdem voller Gefühle.
Trotzdem frage ich mich, ob da nicht noch hätte mehr sein können? Oder soll es einfach bei diesem kurzen Roman bleiben?
Aber die Frage, die mir am meisten unter den Fingernägeln brennt: was steht in den Nachrichten von Filip an das Ich?

[Carlotta 🌞 · Rating 5 out of 5]

An einem Nachmittag gelesen, weil es mich so gefesselt hat. Besonders gefallen hat mir, dass der Ich-Erzähler seine Gefühle roh und authentisch rübergebracht hat. Die kurze Geschichte handelt von einer turbulenten Beziehung zwischen zwei Brüdern und einem Sommerurlaub, der die Familie für immer verändert. Eine Empfehlung an diejenigen, die Coming of Age mögen und Lust auf eine spannende Story haben.

[Marc · Rating 4 out of 5]

Zum Anfang fand ich die Story nicht immer klar dargestellt, besonders weil es nie klare Standorte oder Daten gab. Das war ein bisschen verwirrend um in dem Text, für mich, reinzukommen. Aber als ich dann drin war, fand ich die Geschichte sehr spannend und wollte täglich weiterlesen um zu erfahren wie es weitergeht. Es gab Stellen die ich nicht mochte oder wo ich nicht überzeugt war (manchmal gibt es Sprachbarrieren zwischen den Protagonisten, manchmal - besonders später in der Geschichte - nicht). Aber dafür gab es auch Stellen die mich sehr bewegt haben oder die sehr einfallsreich beschrieben waren. Am Ende fand ich es doch ein ganz tolles Buch und würde es Empfehlen.

[Luan Gutierrez · Rating 2 out of 5]

Total sprunghafte Geschichte. In einem Moment geht es um die erzählte Liebesgeschichte und im nächsten Moment wird die Beziehung zur Oma/Babysitterin thematisiert. Die Streitigkeiten zwischen den Brüdern entstehen aus dem nichts und lassen sich nicht wirklich Nachvollziehen. Auch das Ende wirkt wie an den Haaren herbeigezogen. Hat mir leider nicht gefallen