Ich habe dieses Buch mit der Erwartung gelesen, ein stimmiges Set aus humorvollen, kleinen Kriminal- und Alltagsgeschichten rund um die Weihnachtszeit zu bekommen, mit Hannover als Schauplatz im Hintergrund. Und genau das bekommt man im Ansatz auch: kurze Episoden, in denen es mal skurril, mal gemütlich, mal leicht kriminell zugeht.
Für mich persönlich hat das Buch aber nur punktuell funktioniert. Es gibt 1–2 Geschichten, die wirklich gut aufgebaut sind und bei denen Humor, Timing und weihnachtliches Chaos perfekt zusammenspielen. Diese kleinen Highlights haben mir Spaß gemacht und waren für mich der Grund, das Buch nicht abzubrechen.
Der Großteil der Erzählungen blieb für mich jedoch sehr unklar. Oft wirkte der Spannungsbogen unausgereift und gelegentlich hatte ich das Gefühl, dass wichtige Informationen einfach fehlen. Dadurch entstand kein rundes Gesamtbild, was gerade bei kurzen Geschichten wichtig ist. Auch die Verbindungen zu Hannover sind zwar nett, aber tragen für mich nicht genug, um die inhaltlichen Schwächen auszugleichen.
Unterm Strich: ein nettes Konzept mit ein paar charmanten Momenten, aber insgesamt zu unausgewogen und inhaltlich zu vage, um mich wirklich zu überzeugen.