Als Edgar Fett seiner neugierigen Katze durch eine geheimnisvolle Tür folgt, ahnt er nicht, dass sie ihn in das größte Abenteuer seines grauen Lebensabends führen wird.
Hinter der Tür verbirgt sich der Theaterhafen: ein Ort voller Magie, Theaterluft und Bühnenflair – geschaffen, um Menschen auf fantastische Art zu verzaubern. Doch nicht alles ist, wie es sein sollte: Der Theaterhafen versinkt, die Aufführungen bleiben stecken, Künstler und Zuschauer sind in großer Not. Kann Edgar, nur bewaffnet mit Bademantel und Schlappen, das Theater retten?
„Das versunkene Theater" ist ein Buch, wie man es selten liest. Timon Krause schafft es nämlich nicht nur als Mentalist, die Grenzen der Realität verschwimmen zu lassen. Auch im Rahmen seines Romans stellt er unser Denken auf die Probe. Mit viel Fantasie, beeindruckendem Sprachgefühl und allerhand Liebe zum Detail hat Timon hier etwas Unvergleichbares geschaffen. Ich habe mir Zeit beim Lesen gelassen, wollte jede Seite auskosten und mir nichts entgehen lassen - und doch bin ich mir sicher, dass ich bei einem zweiten oder auch zehnten Read noch immer verstecke Überraschungen entdecken würde. So fantastisch die einmalige und vor allem abwechslungsreiche Erzählweise auch ist, so hat sie mich hier und da zugegeben aber auch ein wenig den Zugang zu den Charakteren und dem Plot gekostet. Aber für das Fest an Stil, was ich stattdessen bekommen habe, nahm ich das gern in Kauf!
Ein einmaliges Buch! Wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr gefühlt schon alles gelesen habt und sich viele Geschichten ähneln, dann ist dieses Buch für euch 🤌🏼 Magisch, spannend, inspirierend und vor allem NEU — das ist »Das versunkene Theater« 🤹🏼♂️🪄💭 Man muss sich auf die Kreativität und auch Absurdität einlassen, dann wird man von der Geschichte rund um Edgar Fett und Co. komplett eingenommen 🥹
Wie sehr dieses Buch mich beeindruckt hat und vor allem warum, ist nicht wirklich in Worte zu fassen. Die Magie und Liebe für Details und kleine (oder etwas größere) Geheimnisse steckt in jeder Zeile dieses Werkes und hat mich persönlich völlig in seinen Bann gezogen. Nicht nur der Inhalt, sondern auch der Schreibstil sind unglaublich fesselnd. Die Wortspielereien, Spiel mit dem Rhythmus des Textes und Reimen, wie auch dem Layout, nicht nur in den vielen in die Geschichte eingebauten Gedichten, sondern auch im restlichen Text, verleihen dem Buch einen ganz eigenen und besonderen Charme. Der Roman vereinigt experimentelle Elemente, Spannung, super außergewöhnliche aber liebenswerte Charaktere mit viel Tiefe, Emotionalität, erfrischenden und auflockernden Humor und natürlich die Magie des (versunkenen) Theaters auf die harmonischste Weise, die man sich nur vorstellen könnte. Von Beginn an, bis zum Ende hin steckt das gesamte Buch voller Überraschungen und Unerwartetem. Es bietet eine Welt, in die man einfach nur selbst eintauchen will und lässt einen auf eine super comforting, fast tröstliche, Art und Weise alles um sich herum vergessen. Eine klare Empfehlung für jede Person, die offen ist sich auf etwas völlig neues und ungewohntes einzulassen und jede:n Kunstliebhaber:in, vor allem natürlich Fans des Theaters. Go in blind and enjoy
Das Versunkene Theater ist ein Buch, was man gelesen haben muss, um es zu erfahren. Denn es ist kein Buch und auch kein Ort, welches sich mit einem Wort beschreiben lässt - weil es aus allen Buchstaben zu bestehen scheint. Dafür sind die Vorkommnisse dort zu ungewöhnlich und das Gefühl darunter gleichzeitig doch so bekannt, wenn man nur ein Auge schließen würde. Und weil an diesem Ort etwas mehr Magie zwischen den Zeilen und in der Luft liegt als sowieso schon im eigenen Leben. Denn von Ebbe und Flut, Licht und Schatten, Gut und Böse, gefährlich und magisch, Dankbarkeit und Angst, Worte und Noten, Linien und Spiralen, Leerzeichen und Ausrufezeichen, Fliegen und Fallen, Mut und Furcht, Wald und Meer, Orangenbaum und Katze, Künstler und Besucher, Realität und Fantasie und Träumen ist alles und alles dazwischen dabei. Doch Traum kann eben manchmal auch das fieseste doppeldeutige Wort sein und so wurden aus Besuchern irgendwann Stammgäste, die einst in die Magie des Theaterhafens eingetaucht waren und mit der Zeit nun immer mehr drohen zu ertrinken. So auch Edgar Fett, der doch eigentlich nur auf der Suche nach seiner verlaufenen Katze Pamela war, nichts ahnend, wo hin und zu wem ihm die blaue Tür führen wird. Zweifel bei Edgar sind da nicht ausgeschlossen, ob er sich all die Vorkommnisse im Theaterhafen nicht doch vielleicht versehentlich ausgedacht hatte. Im Dämmerschlaf mit Dämmergefühlen und Bademantel, was Sinn ergeben würde, weil dort all das in seinem Kopf so viel bunter und goldbestaubter aussah als in seinen immer grauer werdenden Erinnerungen zuvor. Weil er zum ersten Mal seit drei Jahren nicht sterben möchte, sondern am Leben festhält, bis der erinnerungsbestickter Vorhang fällt. Denn wenn sich Wachsein gefährlich stark nach Träumen anfühlte, war es gar nicht mehr seltsam, wenn Metaphern real wurden.
Ich liebe Bücher, die einem beim Lesen die Finger und Augen kribbeln lassen, bis sich das eigene Herz zu einem Hefeherz füllt, weil das, was zwischen den Zeilen steht, in einem selbst überzuschwappen droht und genau das war bei diesem Buch der Fall. Wenn es euch ähnlich geht und es euch auch durch diese etwas andersartige blaue Tür mit ihrer besonderen Welt des Theaters zieht, bekommt ihr dadurch ein paar der schönsten Magiemomente geschenkt, und das ist doch eigentlich alles (gerade zu Weihnachten, oder?)🌝✨
Dieses Buch ist außergewöhnlich in mehrfacher Sicht. Es ist experimentell gestaltet und somit kein normaler fantasy Roman. Die Wörter stehen nicht immer da wo sie sollten und manchmal ist es hilfreich das Buch zu drehen. Es gibt Gedichte und im Text wird mit den Wörtern lyrisch gespielt. Statt Kapitel gibt es Szenen und der Leser wird Teil der Geschichte. Es gibt viele Geheimnisse, einige davon werden aufgelöst, andere machen das Buch so magisch. Das Abenteuer von Edgar Fett ist spannend mit freudigen Momenten, aber auch traurig. Als Leser taucht man einfach in eine magische Welt ein, die so anfassbar wird.
Ich kann nicht mal beschreiben, was ich gerade gelesen habe. Es war tiefgründig, traurig, mitreißend und mehr als nur magisch zugleich. Die Gestaltung des Buchs lässt einen komplett darin versinken. Jeder von uns sollte dieses Buch einmal gelesen haben und wenn man möchte, ist es ein Ort, an den man immer wieder gerne zurückkehrt.
Ich liebe die Atmosphäre und Experimentalität des ganzen Buches. Die Details sind unglaublich sorgfältig aufeinander abgestimmt & die Innovativität reißt im Verlauf nicht einmal ab. Ich muss trotzdem einen Stern dafür abziehen, dass die Handlung für mich persönlich eher berechenbar war, wenn man auf die verstreuten Hinweise geachtet hat. Da hätte ich mir mehr Überraschung gewünscht (:
Irgendwie hat das Buch den Erwartungen nicht standgehalten - es hätte mich fesseln sollen, tat es aber viel zu selten. Die ungewöhnliche Erzählweise hätte mich begeistern sollen, tat es aber kaum. Dennoch bin ich froh, es gelesen zu haben und bin mir sicher, andere Leute würden es lieben.