Jump to ratings and reviews
Rate this book

Infinitia: Roman | Vom SPIEGEL-Bestsellerautor des preisgekrönten Science-Fiction-Epos' »Das Schiff«

Rate this book
Auf der Erde leben nur noch 499 Menschen, geschützt vom Cluster der Maschinenintelligenzen. Einer dieser Menschen ist Korian, ein Mann auf der Suche nach dem Sinn seiner Existenz. Vom Cluster der Maschinen erhält er den Auftrag, in einem Stream von Parallelwelten den geheimnisvollen Ort Infinitia zu suchen, der unerreichbar scheint und sich der Herrschaft des Clusters entzieht. Bei seiner gefahrenvollen Reise durch den Stream erkennt Infinitia stellt eine große Bedrohung dar, denn eine mysteriöse Macht will die Welten von Menschen und Maschinen unter ihre Kontrolle zu bringen.

458 pages, Kindle Edition

Published February 29, 2024

6 people are currently reading
20 people want to read

About the author

Andreas Brandhorst

400 books78 followers

Ratings & Reviews

What do you think?
Rate this book

Friends & Following

Create a free account to discover what your friends think of this book!

Community Reviews

5 stars
4 (20%)
4 stars
5 (25%)
3 stars
7 (35%)
2 stars
4 (20%)
1 star
0 (0%)
Displaying 1 - 4 of 4 reviews
Profile Image for Callibso.
968 reviews19 followers
March 2, 2025
Ich kenne zwar inzwischen einen Schwung Bücher von Brandhorst, habe aber keinen Überblick über seine verschiedenen SF-Kosmen, in denen er immer wieder epische Geschichten erzählt, die kosmische Zeiträume umfassen und sich doch manchmal ähneln.
“Infinitia” gehört in die Welt, die schon in “Das Schiff” beschrieben wurde. So werden in “Infinitia” der Mindtalker Adam und auch die Muriah immer wieder erwähnt, der “Cluster” und die “Gruppe Morgenrot” stammen aus dem “Schiff” und anderes mehr. Man kann den Roman aber ohne besondere Vorkenntnisse lesen.
Auch hier wird - wie so oft bei Brandhorst - ein ganz großes Rad gedreht: Es gibt den “Stream” durch den man zu Parallelwelten reisen kann, es gibt den “Abyss”, der noch mehr umfasst, es gibt wenige aber dafür unsterbliche Menschen - und es gibt einen Konflikt im Universum, der seit Jahrmilliarden andauert.
Die Menschen der Zukunft haben die Probleme von Unsterblichen: Was mache ich nur mit all der Zeit? Die Hauptperson ist ein Mensch, der sechzigtausend Jahre alt ist (was wir häufig erzählt bekommen) und irgendwie nicht so recht weiß, was er mit seinem Leben noch anfangen soll, weshalb er schon dutzende Male versucht hat, sich umzubringen. Das funktioniert aber nicht, er wird immer wieder aus den gespeicherten Daten wiederhergestellt.
Ohnehin ist es so, dass eine Welt mit enorm fortgeschrittener Technologie beschrieben wird (ja, ihr kennt alle das Arthur C. Clarke Zitat, es passt hier wieder) und die überall anwesenden KI-Helfer aus dem Cluster den Menschen vieles abnehmen. Gefühlt auf jeder Seite wird uns etwas Tolles vorgeführt oder zumindest erwähnt, wie schnell die KIs sind (Femto- und Pikosekunden, eine Millisekunde ist echt lang). Dabei werden auch immer wieder bekannte Versatzstücke in den Roman hinein gemixt: Etwa die von-Neumann Maschinen, die die Milchstraße in wenigen Jahrtausenden erforschen.

Das hat mir anfangs gefallen, ermüdete mich aber auch mehr und mehr. Denn die Figuren bleiben alle so seltsam blutleer, ich konnte keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Die Beschreibungen und die Handlung empfand ich als abstrakt. Es gibt viel faszinierende Technik oder auch hin und wieder Wunder des Universums, aber “Sense of Wonder” kommt bei mir nicht auf. Es ist schwer zu beschreiben, vielleicht ist es das Gefühl, dass es, je nach Bedarf, tolle Technik gibt oder eben auch nicht - dass zum Beispiel gegen Ende eine wichtige Person mehr oder weniger einfach erschossen wird, passte für mich gar nicht. Es ist also das ständige Problem, was die Technik kann und was nicht.
Für die Größe der beschriebenen Welt ist das Arsenal an Figuren und deren Vielfalt einfach zu gering.
Brandhorst kein Autor, der echten gesellschaftlichen Fortschritt erzählt, so gibt es anscheinend Jahrzehntausende in der Zukunft zwar nur knapp 500 Menschen auf der Erde, aber immer noch zwei Geschlechter und keine anderen “Experimente”. Plötzlich taucht doch noch jemand auf, der anders ist, eine Mischung aus Mensch und Maschine (und noch mehr). Gesellschaftlich akzeptiert ist das aber nicht, das Wesen wird als “Ding” bezeichnet (wogegen sich die Hauptperson wehrt).

Ich stelle wieder fest, dass Brandhorst Romane nur mit Einschränkungen etwas für mich sind.
Viele Rätsel der Welt bleiben offen, die Unsterblichen verstehen sie auch nicht. Ich denke, der Autor schreibt noch einen Teil, um den ganz großen Bogen zu Ende zu bringen.
Profile Image for Anne.
120 reviews1 follower
March 24, 2024
Andreas Brandhorst entführt uns in seinem Roman "Infinitia" auf eine faszinierende und gefährliche Reise durch Parallelwelten, in denen die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen. Die Geschichte spielt in einer Zukunft, in der nur noch einige hundert Menschen auf der Erde leben, beschützt werden sie vom Cluster der Maschinenintelligenzen. Einer der Menschen ist Korian, der nach dem Sinn seiner Existenz sucht. Sein Leben nimmt eine Wendung, als er den Auftrag erhält Infinitia zu finden. Einen Ort, der sich der Kontrolle des Clusters entzieht und als Bedrohung für Menschen und Maschinen gilt. Auf seiner Reise durch den Stream von Parallelwelten entdeckt Korian die Vielfalt und Schönheit dieser Welten, und auch dunkle Geheimnisse, die sie umgeben. Dabei wird ihm klar, dass Infinitia mehr als eine Gefahr ist. Es ist ein Ort der Macht und der Intrigen, in dem eine mysteriöse Kraft darauf aus ist, die Kontrolle über alles zu erlangen. Andreas Brandhorst erschafft eine fesselnde Welt voller Spannung und Abenteuer. Die Beschreibungen der Parallelwelten sind lebhaft und detailreich, sodass man als Leser förmlich in sie eintaucht. Die Figuren sind facettenreich und entwickeln sich im Laufe der Geschichte auf beeindruckende Weise. "Infinitia" ist nicht nur ein Science-Fiction-Roman, sondern auch eine tiefgründige Reflexion über die Natur von Macht, Freiheit und dem Streben nach Wissen. Es ist eine Geschichte, die den Leser zum Nachdenken anregt und ihn gleichzeitig auf eine mitreißende Reise mitnimmt.
Profile Image for Holger.
130 reviews20 followers
November 26, 2025
Das Buch weiß nicht, was es sein will. Eine Fortsetzung von "Das Schiff", ohne die Geschichte aufzugreifen. Ein Hard SciFi Roman, ohne Technik in den Vordergrund zu stellen oder gesellschaftliche Tendenzen aufzugreifen.

Die Handlung im Brandhorst-Muster: Großer Konflikt wird durch naiven Jungspund und gefallenen Insider beschrieben.

Der Schreibstil trübt den Lesespaß mit kindlich-formelhaften Beschreibungen ("Tekkla klettern in der Takelage") und eindimensionale Charaktere.

Auf der Brandhorst-Skala (1: Omnia 👎 bis 4: Das Schiff 👍🏻) eine 2.
Displaying 1 - 4 of 4 reviews

Can't find what you're looking for?

Get help and learn more about the design.