Nachdem Evrens Bruder vor fünf Jahren verschwunden ist, verfällt sie nach und nach in ein Schweigen – die Ärzte diagnostizieren ihr Mutismus. Die Stille ertränkt nicht nur ihren Wunsch, Medizin zu studieren, sondern auch die Verbindungen zu allen Menschen, die ihr nahestehen und begegnen. Talhah, der ihr viel zu häufig über den Weg läuft, lässt sich von Evrens Mauern jedoch nicht beirren. Dabei trägt er selbst eine Geschichte von Flucht und Verlust in sich, die ihm jegliche Stabilität hätte nehmen müssen – dennoch ist er der erste sichere Grund, den Evren unter ihren Füßen spürt.
ENDLICH! gibt es türkische Charaktere in einem New Adult Buch von einer Autorin, die auch Türkin ist. Eine Autorin, die ganz genau weiß, wovon sie spricht. Die weiß, welche Missstände es in unserer Gesellschaft gibt. Rabia hat eine Geschichte geschrieben, frei von Stereotypen.
»Staying was the hardest Part« ist ein ehrlicher und schmerzhafter Roman. Ja, wir haben ein großes Rassismusproblem in Deutschland. Ja, Unsicherheiten und Ängste haben sich verinnerlicht und werden vielleicht an viele weitere Generationen weitergetragen. Ja, psychische Krankheiten gibt es. Sie tun weh, sind echt und lebensbedrohlich.
5+/5 Sterne🌟Lest es. Es ist so viel mehr als nur ein Roman. Es ist ein Protest. Es ist Manifest.
gut dass man Buchfiguren nicht "aus Versehen" von ner Treppe schubsen kann, sonst läge dieser Furz von nem Bruder am Fuß einer sehr langen Treppe und ich säße wohl hinter Gittern
Auch wenn das Buch kein Highlight für mich ist, bin ich so froh, dass es existiert! Der Schreibstil ist poetisch und einfühlsam und ich verbeuge mich vor den absolut wichtigen und essenziellen Themen, die eingebaut worden sind! Nur leider war die Geschichte selbst nicht sonderlich mein Ding, weil ich finde, dass der Plot keinen roten Faden hatte und die Liebesgeschichte war mir etwas zu seicht, aber hat nichtsdestotrotz eine tolle Atmosphäre gehabt. Ich bin gespannt zu was sich die Autorin noch entwickeln kann ✨
Dieses Buch hat mich in jeder Weise berührt, wie es ein New Adult Buch meiner Meinung nach tun sollte! Ich habe es GELIEBT über Aspekte meiner eigenen Kultur lesen zu können. Aber auch abgesehen davon habe ich jede Interaktion und Emotion der Protagonisten so stark nachvollziehen und fühlen können, dass mich die Story total gepackt hat! 🥹 Ich freue mich schon total auf den nächsten Band!! 5/5⭐️
BESTE(!) deutschsprachige New Adult Romance! - klingt nach generischem, austauschbarem Marketing-Slogan, ist aber mein voller Ernst.
Sowohl inhaltlich als auch sprachlich BRILLIERT die Autorin in ihrem Debütroman und zeigt, dass das Genre so viel besser ist als sein Ruf.
Ich hoffe, das hier ist der erste von vielen Romanen - ich freue mich auf die vielen Geschichten, mit denen Rabia Dogan den deutschen Buchmarkt noch bereichern wird!
Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut. So sehr, dass ich es mir mitten im Urlaub unbedingt am Erscheinungstag gekauft habe, nur um direkt den Anfang lesen zu können. Dennoch hat meine anfängliche Begeisterung nach und nach leider einen kleinen Dämpfer bekommen.
Zuerst jedoch zu dem Positivien. Das Cover ist hübsch, aber schlicht. Es erinnert mich an Bilder, die man auf Pinterest finden kann. Das Buch fühlt sich meiner Meinung nach sehr angenehm beim Lesen an und hat eine perfekte Kapitellänge. Manche Kapitel sind sehr kurz, andere dafür etwas länger. Der Schreibstil der Autorin war mir neu, da es sich bei diesem Buch um ihr Debütroman handelt. Ein paar mal hat mir die Wortwahl der Autorin nicht gefallen, da hätte man schönere Worte wählen können. Zum Beispiel hat sie Worte wie heruntergewürgt, auf die Fresse gelegt, infantil, tut oder auch graduell verwendet. Diese Worte würde kaum jemand in der Umgangssprache verwenden. Der Schreibstil der Autorin wirkte manchmal besserwisserisch und abgehoben auf mich. Es gibt leider sehr viele Rechtschreibfehler. Ich frage mich wie das durchs Lektorat passieren konnte. Ein paar Fehler können ja vorkommen, aber hier hat es mich eben gewundert da Carlsen ein großer Verlag ist und viele Fehler hätten vermieden werden können.
Die Charaktere sind eigentlich ganz süß. Das Timing von ihnen passt zueinander. Beide sind zu Beginn sehr unsicher und ihre Beziehung entwickelt sich nur langsam. Es handelt sich hier also um eine Slow Burn Romance. Protagonistin Evren hatte für meinen Geschmack etwas zu viel Selbstmitleid. Ihre Zweifel haben mich manchmal gestört, da ich persönlich lieber Geschichten über mutige, humorvolle und ausdrucksstarke Protagonistinnen lese. Ich denke jedoch, dass sich viele Leser mit ihrem Charakter identifizieren können. Ich konnte mich jedoch eher selten in ihre Gedanken und Handlungsvorgänge hineinversetzen. Talhahs Geschichte bleibt sehr im Hintergrund und wird kaum aufgegriffen. Ich finde die Rollenverteilung von Talhah und Evren haben sich im Verlauf des Buches vermischt. Erst war Evren schüchtern und zurückhaltend und Talhah selbstsicher, dann plötzlich andersherum? Ihre Eigenschaften haben sich immer abgewechselt, was manchmal komisch war.
In der Bibliothek gibt es eine Melli und eine Melda. Bis zum Ende des Buches wusste ich nicht, ob es sich um zwei Charaktere handelt, um ein und dieselbe Person oder es ein Schreibfehler ist. Hab am Ende nochmal nachgeschaut und Melda hat den Spitznamen Melli. Das finde ich allerdings sehr störend, da beide Namen sich nicht viel unterscheiden und im Lesefluss ständig zwischen beiden gewechselt wurde. Wenn man schon Wert auf den Spitznamen eines Charakters legt, sollte dieser auch fortlaufend genutzt werden. Die Familie von Evren finde ich anstrengend und kann mir selbst gar nicht vorstellen in so einer extrovertierten Kultur aufzuwachsen.
Das Thema Mutismus interessiert mich sehr, was in diesem Buch authentisch umgesetzt wurde. Die Themen Flucht, Krieg und Armut haben mich beim Lesen bedrückt, sodass ich das Buch oft bei Seite legen musste. Trotz vieler schöner Momente und wichtiger Thematik, gibt das Buch mir teilweise negative Gefühle. Ich habe mich in der Geschichte nicht wohl gefühlt. Lange Zeit geht es auch nur darum wie schlecht es Evren durch den Lebensstil ihrer Eltern geht und wie rücksichtslos mit ihr umgegangen wird. Ich konnte ihre Gefühle zwar verstehen, aber diese haben mich bedrückt und mit der Zeit gelangweilt, da sie immer wieder erneut hochgekommen sind.
Ich habe mich mehrmals gefragt, warum die Familie nicht aus Berlin wegzieht. Vor allem Evren bejammert einerseits wie gerne sie aus Berlin wegziehen möchte und diesem Tag entgegenfiebert. Gleichzeitig wurde aber auch gesagt, dass sie sich nicht vorstellen kann, aus Berlin fortzugehen. Das war mir nicht schlüssig. Was letztendlich mit Onur geschehen ist, habe ich mir bereits gedacht. Ich finde es gut, dass er ein wichtiger Bestandteil des Buches ist. Die Geschichte hat insgesamt eine ruhige Handlung mit Fokus auf der Charakterentwicklung von Evren.
Das Ende war gut abgerundet, aber mir persönlich zu schnell runtergerattert auf den letzten Seiten. Zusammenfassend hatte ich wohl zu hohe Erwartungen. Ich hatte schöne, teils langatmige Lesestunden. Ich bereue es nicht, das Buch gelesen zu haben. Ich denke bloß, dass ich die Geschichte von Evren und Talhah nicht ein zweites Mal lesen würde. Eine Leseempfehlung spreche ich dennoch für diese süße Slow Burn Romance aus!
Evren spricht nicht, mit niemandem. Seit ihr Bruder vor fünf Jahren verschwunden ist, hat sie nach und nach aufgehört zu sprechen. Bei ihr wird die Diagnose Mutismus gestellt. Durch ihr Schweigen werden Evren nicht nur soziale Kontakte, sondern auch ihr großer Wunsch, Medizin zu studieren, verwehrt. Ihre Tage verbringt sie bei ihrem Vollzeitjob in der Bibliothek, durch den sie auch ihre Familie mit über Wasser hält. Von anderen Menschen wird sie eher gemieden - bis Talhah eines Tages in der Bibliothek auftaucht und ihr fortan immer wieder "zufällig" über den Weg läuft. Obwohl Talhah selbst mit einem großen Trauma zu kämpfen hat, wird er zu Evrens größtem Rückhalt, ihrem Rückzugsort.
Rabia Doğan schreibt in ihrem Debütroman "Staying Was The Hardest Part" einfühlsam aus einer Own-Voice-Perspektive von Verlust und Traumata, von psychischen Erkrankungen, Leistungsdruck und Flucht, von Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen, aber auch von der (ersten) Liebe, von Zusammenhalt zwischen Schwestern und dem Rückhalt, den Freund*innen bieten können. Neben den beiden Protagonist*innen Evren und Talhah, die mir beim Lesen sehr schnell ans Herz gewachsen sind und deren gemeinsame Geschichte ich beinahe atemlos verfolgt habe, kreiert die Autorin auch einige liebenswerte Nebencharaktere, auf deren Story ich mich teilweise in den nächsten Bänden der Reihe freuen darf. Setting des Romans ist Berlin, was ich sehr cool finde. Besonders gut an "Staying Was The Hardest Part" hat mir zum einen die türkische sowie syrische Repräsentation und zum anderen die thematische Einbindung von Mutismus und Gehörlosigkeit gefallen. Obwohl Rabia Doğans Buch viele sehr traurige, belastende und schwere Themen behandelt, ist Evren und Talhahs Geschichte voller Hoffnung und Zärtlichkeit, was vor allem von dem respekt- und liebevollen Umgang der beiden miteinander herrührt. Rabia Doğan hat mich mit ihrem wunderschön geschriebenen und wichtigen New-Adult-Roman absolut begeistert und ich blicke voller Vorfreude auf die weiteren Bücher der Reihe.
4.5 ✧ ich bin selbst migrantenkind und fühle mich das erste mal in der deutschen gegenwartsliteratur gehört und gesehen. danke, rabia, dieses buch war balsam für meine seele.
Ich dachte nicht, dass es möglich ist gleichzeitig so viele, aber auch so wenig Worte für ein Buch übrig zu haben. Nun: Hier bin ich und das Szenario ist damit soeben eingetreten 😅 Trotzdem werde ich versuchen meine Gedanken jetzt hier für euch einzusortieren 😊
Ich hab mir nun echt einige Tage durch den Kopf gehen lassen, wie ich dieses Buch schlussendlich bewerten soll, bin aber zu dem Entschluss gekommen, dass ich es nicht anders als mit 5 Sternen bewerten kann. Es mag objektiv betrachtet nicht alles zu 100 % perfekt sein (manchmal etwas unverbundener Schreibstil und ein für das Buch sehr schnell abgehandeltes Ende), aber dieses Buch war ein absolut authentisches Herzensbuch für mich und ist durch die Themen gleichzeitig so wichtig für unsere deutsche New Adult Welt, dass man die kleinen Flaws sehr schnell vergisst.
Kommen wir nun zu Evren und Talhah. Selten (vor allen Dingen im Romance Genre) habe ich Protagonisten gesehen, die sich für mich so authentisch und echt angefühlt haben. Ich bin persönlich von keiner der beiden Lebensrealitäten (sprich Mutismus oder Flucht/Migration) betroffen, arbeite aber seit ein paar Jahren mit geflüchteten Menschen zusammen. Und die Lebensrealitäten die in Staying was the hardest part abgebildet werden, erlebe ich genauso wenn ich mich mit den jungen Menschen auf der Arbeit unterhalte. Eltern, die jeden Tag von morgens bis abends arbeiten, um die Familie zumindestens einigermaßen finanzieren zu können. Kinder/Jugendliche, die ebenfalls arbeiten müssen um die Familie mit zu finanzieren. Generell der ganze Stellenwert der Familie. Aber auch der graduelle Verlust der eigenen kulturellen Identität, um hier in Deutschland dazugehören zu können. Und vom Alltagsrassismus brauchen wir gar nicht erst anfangen. All diese Erfahrungen wurden meiner Meinung nach wahnsinnig authentisch und gut in diesem Buch eingefangen. On Top bekommen wir mit Evren und Talhah eine wahnsinnig emotionale Slow-Burn Liebesgeschichte, die einen wirklich alle Emotionen durchleben lässt. Wirklich selten habe ich die Chemistry zwischen einem Buchcouple so sehr und durch das ganze Buch hinweg so fühlen können, wie hier.
Am Ende kann ich also nur hier auf meinem Sofa sitzen und mich for Rabia Dogan verneigen und bedanken. Also: DANKE für diese wahnsinnig tolle und vor allen Dingen wichtige Geschichte Rabia 🧎🏽♀️ Ich freue mich sehr auf all die (wichtigen und tollen) Dinge, die wir noch von dir lesen dürfen 😊
Und an euch alle: Kauft unbedingt dieses Buch, wenn ihr es noch nicht getan habt!
Auf dieses Buch habe ich mich schon unglaublich gefreut und konnte es kaum erwarten, es endlich zu lesen. Wie könnte es anders sein, habe ich es dann an einem Vormittag durchgelesen. Rabias Schreibstil: ich könnte wirklich eine kleine Ewigkeit von ihm schwärmen, denn er ist sanft und lässt sich wunderbar lesen und dann gibt es Formulierungen, Beschreibungen, Vergleiche die mitten ins Herz gehen. In ihrem Debüt spricht die Autorin viele ernste und wichtige Themen an, wie Mental Health, Flucht und Rassismus. Die Geschichte von Evren und Talhah ist ruhig und die beiden nähren sich nur langsam an. Aber diese Zartheit, die Verletzlichkeit und das Zögern hat einfach perfekt gepasst. Ich konnte am Ende nicht anders als zu weinen. Dieses Buch ist wunderschön, die Charaktere und ihre Familienverhältnisse vielschichtig und trotz der ernsten Themen, die natürlich eine gewisse Schwere mit sich bringen, fühlt sich die Beziehung von Talhah und Evren bisschen wie auf Wolken gehen an. Ein überragendes Debüt und ich freue mich schon sehr auf Band 2 der Reihe.
Das Buch hat mich so tief berührt, ich hoffe es bekommt die Aufmerksamkeit die es verdient! Es sind so viele wichtige Themen für die heutige Zeit drin, die jeder gelesen haben sollte! Große Empfehlung.
Ich mochte die Geschichte und die ruhige Art dieses Buches wirklich gerne. Auch die beiden Charaktere sind tiefgründig und liebenswert. Die Chemie stimmt einfach und die Liebesgeschichte ist süß und wholesome. Der Schreibstil lässt sich super als Hörbuch hören.
꧁STAYING WAS THE HARDEST PART꧂ hardest part #1 R E V I E W
Tropes/themes: – mutism – silent anger – grumpy x sunshine – inexperienced boy – slow burn – he falls first – family dynamics
Ich liebe es, wenn Bücher leise und stumme Protagonisten in den Fokus rücken. Ich finde es nur manchmal schade, dass oft Klischees auf sie angewendet werden. Das habe ich aber hier nicht so empfunden. Evren habe ich von der ersten Seite an geliebt. Ich konnte ihre stumme Wut so gut nachfühlen. Bei Talhah musste ich zu Beginn schmunzeln. Wie er zu Beginn nicht begreift, dass sie nicht spricht, das war einfach…so typisch Mann. Und doch, je weiter die Geschichte vorangeschritten ist, desto weniger war er dieses Männerklischee, ganz im Gegenteil, ich habe ihn so sehr in mein Herz geschlossen. Seine Hintergrundgeschichte, ebenso wie Evrens, hat mich stark berührt. Ich finde es einfach großartig, wie dieses Buch Themen wie Trauer, Familie, Pflicht gegenüber der Familie und Alltagsrassismus behandelt. Auch dass hier Studieren nicht als etwas Selbstverständliches dargestellt wird, wie das so oft in New Adult Romance der Fall ist, sondern als das Privileg, das es ist, ist so eine wichtige Botschaft.
Ich hatte echt hohe Erwartungen. Evren, war einfach.. sehr schwierig. Sie hat sich das gesamte Buch über so egoistisch aufgeführt und verhält sich als würde sich alles um sie drehen. Finde es so schade, dass sie rumheult weil sie ihrer Familie hilft - und redet übrigens 5 Jahre lang nicht mit ihnen. Die Familie hat den gleichen Verlust erlebt wie Evren und sie müssen sich noch Sorgen machen wegen Evrens Mutismus. SPRICH DOCH EINFACH!!!!!!!
Obwohl es sich um eine türkische Migrantenfamilie dreht, wirkte es so als würde sich Evren für ihre Kultur/Religion schämen - was ich sehr schade finde.
Das Cover und die Illustrationen in der Innenseite sind sehr schön und ich fand die türkischen und arabischen Wörter und Zahlen eine tolle Idee.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Wurde auf dieses Buch aufmerksam, weil der dritte Teil der Reihe im Buchladen wo ich arbeite auf dem Tisch lag, ich das Cover hübsch fand, das Buch dann mal genauer angeschaut habe und dabei die uuuuultra süsse ausklappbare Illustration der Charaktere vorne im Buch entdeckt habe, da musste ich gleich den ersten Band im Regal suchen gehen und der hat das auch und es ist so cuuuuute. Bin also in erster Linie ein Cover- und Illustrationsopfer geworden😅. Zum Kauf überzeugt hat mich dann der Klappentext, er versprach eine Geschichte mit Figuren, die ich bis jetzt noch nicht wirklich in der deutschsprachigen Romance-Literatur angetroffen habe: Evren, mutistisch (sie spricht aufgrund einer Traumareaktion seit Jahren nicht mehr), deren Eltern als erste Generation ihrer Familie aus der Türkei nach Deutschland gekommen sind und Talhah, der mit seiner Mutter und seinem Bruder aus Syrien geflüchtet ist. Fand diese Repräsentation toll und lehrreich, auch wenn nicht einfach zu verdauen, besonders die Kapitel aus Talhahs Sicht gingen mir sehr nahe, das hat mir wirklich das Herz gebrochen.
Ich hätte mir, auch wenn traurig, mehr Kapitel aus seiner Sicht gewünscht, (das Verhältnis war etwa 90% Evren, 10% Talhah), um mehr über ihn zu erfahren, auch abgesehen von seiner Vergangenheit. Er war mir total sympathisch, so ein liebevoller Mensch for real. Mir gefiel auch die Dynamik in seiner WG sehr gut, I love some supportive roommates (kommt glaube ich in den Folgebänden noch mehr vor, juhu ich freu mich) und, wenn ich noch etwas Oberflächliches sagen darf, auf der Illustration und wie ich ihn mir während der Geschichte vorgestellt habe mit seinem Nasenpiercing, den Haaren im Gesicht und seinem verschmierten Kajal, fand ich ihn auch einfach voll hot, ich mag halt schwarzhaarige Männer mit Piercings und schwarzem Make Up, Evren girl, I get you.
Sie habe ich auch ganz gerne gemocht, etwas weniger als Talhah, da sie mir teilweise ein bisschen auf die Nerven gegangen ist und ich leider das Gefühl hatte, dass die Dynamik zwischen den beiden ein bisschen einseitig war, er hat sich wirklich total Mühe gegeben und es kam irgendwie nicht derselbe Effort zurück (was Talhah aber dann zu meiner Genugtuung angesprochen hat, yess my dude, communicate your feelings and boundaries, I'm proud). All zu böse konnte ich dann Evren doch nicht sein, schliesslich war sie in keiner einfachen Situation und insgesamt hat mich der Vibe der beiden trotzdem überzeugt (auch wenn es noch ein bisschen länger hätte gehen können, bis zum "ich liebe dich"). Ich habs jedenfalls insgesamt ziemlich gefühlt und mitgefiebert, wozu auch der Schreibstil beigetragen hat, den ich, auch wenn teilweise etwas repetitiv, sehr angenehm empfunden habe, eher ruhig und gefühlsbetont mit schöner Wortwahl.
Hätte gern noch weitergelesen, wie sich die Beziehung entwickelt, aber vielleicht ja in den Folgebänden, da kommen sie bestimmt als Nebencharaktere vor hihi.
Nun aber doch noch zu einem grösseren Kritikunkt, den ich habe (ab hier spoiler alert, mache deshalb ein bisschen scrollabstand):
Evren wurde ja Mutismus diagnostiziert, und ja, bei dieser Diagnose kann man theoretisch sprechen (die Sprechorgane und das Gehör sind nicht beschädigt, sondern das Schweigen ist psychisch bedingt), sofern man sich genug wohlfühlt mit bestimmten Personen oder in bestimmten Situationen, ich fand es allerdings ein bisschen irritierend, dass Evren bei Talhah nach wenigen Treffen plötzlich zu reden anfängt, obwohl sie ihn kaum kennt, nachdem sie JAHRELANG kein Wort zu niemandem gesagt hat, weder Freunde noch Familie, die jetzt wirklich nicht alle schlimm zu ihr waren (bspw. Melli, Azra und Evrens Vater, btw alles Charaktere, die ich voll mochte). Vor allem irritierend fand ich, dass sie plötzlich mit ihrem Bruder spricht, der nach 5 Jahren Verschwinden random auftaucht. Er hat mit seinem Abgang Evren schwerstens traumatisiert, er war der Hauptgrund dafür, dass sie zu sprechen aufgehört hatte und dann spricht sie wieder mit ihm, wenige Tage nachdem er aufgetaucht ist? Fand ich irgendwie unglaubwürdig, als würde Verliebtsein eine komplexe psychische Störung random heilen...
Fazit: Trotz einigen Kritikpunkten war das Leseerlebnis insgesamt grossartig und emotional und ich freue mich auf die Fortsetzung der Reihe, bestelle mir morgen auf der Arbeit direkt Band 2🥰
»Staying was the hardest part« ist ein Buch, in dem man sich schon nach wenigen Seiten verlieren kann. Evrens und Talhahs Geschichte kommt in Wellen, man geht unter in diesem Ozean, versinkt in Rabias Schreibstil, der ruhig scheint, aber unter der Oberfläche, zwischen den Zeilen und Worten, tobt der Sturm. »Staying« beinhaltet eine wunderschöne Slow Burn Romance mit Themen, die mich vom ersten Augenblick an gefesselt haben. Weil sie einfach immer da waren und Rabia nicht scheute, die Probleme der Protagonisten ins Scheinwerferlicht zu rücken. Und das auf eine so authentische und realistische Art und Weise, dass sich das Herz in meiner Brust mehr als nur ein Mal zusammengezogen hat. Denn während es um Familie und die erste Liebe geht, haben auch Verlust, Flucht, Trauer, Verantwortung und Migration ihren Platz in dieser Geschichte bekommen. Die Own-Voice-Aspekte in »Staying« sind laut und fordern den Lesenden auf selbst die Stimme zu erheben. Denn die Rassismus-Erfahrungen sind in Deutschland (und auf der ganzen Welt) für Menschen nicht weniger schmerzhaft, nur weil wir sie nicht sehen. Wir sollten einschreiten und ihnen Unterstützung entgegen bringen. Denn das ist es, was jeder Mensch will und was immer wieder sowohl in Evren als auch in Talhah aufkommt. Der Wunsch, ein eigenes Leben führen zu können, das ebenso laut, frei und bunt ist, wie so viele andere. Gleichzeitig zeigt die Autorin, dass Lautstärke nicht alles ist. Es sind Gesten, Taten, Blicke und Gefühle, die ebenso viel ausdrücken können, was Worte schaffen. Besonders die zarte Beziehung zwischen Evren und Talhah zeigt dies. Das Verständnis und Vertrauen, das sie sich so häufig entgegenbringen, die sarkastischen Kommentare und die Kosenamen haben ihr übriges getan. Ich habe mich bei jedem kleinen Lächeln und noch so leisen Wort mit ihnen gefreut. Dazwischen gab es jedoch auch die herzbrecherischen, zerstörerischen Momente, die es echt in sich hatten und mich öfter haben aufblicken lassen, manchmal mit Tränen in den Augen. Letztlich sind sie zu einem meiner liebsten Comfort-Couples geworden und das schon in ihrer ersten Begegnung. Ich hab »Staying was the hardest part« geliebt, weil es mir zu einem sehr bedeutenden Teil die Augen geöffnet hat. Ich bin keine Betroffene, sondern so privilegiert, dass ich mir nicht jeden Morgen Sorgen um meine Existenz machen muss. Ich kann meine Träume verwirklichen, meine Wünsche äußern in dem Wissen, dass sie von jemandem gehört werden. Aber Evrens und Talhahs Geschichte führt einem auf eine authentische, manchmal vorsichtige und dann wieder knallharte Art und Weise vor Augen, dass nicht jede Person diese Möglichkeiten hat. Beide Protagonisten kämpfen so sehr dafür, sich selbst verwirklichen zu können, dabei stehen ihnen jedoch nicht nur einmal Geldsorgen, Diskriminierung, Rassismus und Sprachbarrieren im Weg. Im Gegenteil, sie sind immer da und das ist es was »Staying« so echt, greifbar und emotional macht. Es ist eine geballte Ladung an Realität, die in diesem Buch steckt und immer wieder auf das Leserherz einschlägt. Rabia Doğan verleiht in diesem Roman den Gedanken und Gefühlen zweier marginalisierter Personen Ausdruck, mit ihrem nahezu poetischen Schreibstil werden die Dinge jedoch nicht verschönert oder verharmlost. Sie gewinnen an Härte und Bedeutung.
ICH LIEBE DIESES BUCH Rabia hat mit dem Buch einfach Seelen geheilt Sie hat über Dinge geschrieben wie sich Ausländer eigentlich fühlen ich Liebs auch die Probleme die Sie ansprach. Talhah ist so ein Safe Place hätte ihn gerne als Freund seine Art wie er ist WoW asik oldum und Evren hat meine pure Seele berührt ihre Gedanken und das sie auch nicht gerne über ihre Gefühle redet hat mich richtig in sie reinversetzen lassen Pures COMFORT BUCH😍 Hol mir das nächste Safe auch Musste mir sogar paar Tränen unterdrücken🤧
Leider Abgebrochen. Der Schreibstil hat mir nicht zugesagt. Der Lesefluss wird durch den Schreibstil gehemmt. Es gab sehr viele unnötige Beschreibungen, Wörter und Beschreibungen die künstlich wirkten. Man merkte wirklich, dass die Autorin die Sätze oft neu verfasst hat, um sie evtl noch deutscher/akademischer/niveauvoller wirken zulassen. Es tauchen sehr viele Nebencharaktere auf, die eine wichtige Rolle in Evren‘s Leben spielen, aber sehr oberflächlich dargestellt werden.
Mein weiß die Protagonisten kommen zusammen und das elende in die Länge ziehen von Evren wirkte nicht mehr authentisch.
Rabia Dogan* behandelt in diesem Buch einige ernste und sensible Themen, die tief treffen und unter die Haut gehen. Auf mich haben ihre Darstellungen authentisch und nahbar gewirkt und da es sich hierbei um einen Own-Voice-Roman handelt, betrachte ich meinen subjektiven Eindruck jetzt einfach mal als bestätigt. Rabia Dogan erzählt diese Geschichte eindringlich, ehrlich und vielschichtig. Sie betrachtet ein Thema aus unterschiedlichen Perspektiven, verbindet voneinander abweichende Wahrnehmungen miteinander, die aber allesamt eine Daseinsberechtigung haben und gewährleistet damit eine vielseitige Beleuchtung ernster Themen und Problematiken.
Dieses Buch ist nicht immer leicht zu lesen, definitiv nicht, aber es ist so, so wichtig. Man kann aus den Erzählungen der Autorin unheimlich viel mitnehmen, sollte es sogar, und allein deswegen lohnt sich das Lesen hier in meinen Augen schon. "Staying was the hardest part" hat in vielerlei Hinsicht so viel zu geben - Gerade für uns privilegierte Weiße, die niemals wahrhaftig nachempfinden können, wie sich Flucht und Rassismus anfühlt. Wir alle haben Vorurteile und werden uns wohl auch niemals restlos davon befreien können, aber wir können unser Bestes geben, möglichst viele davon abzulegen und einander jeden Tag noch ein bisschen unvoreingenommener zu begegnen. Dieses Buch ist ein guter Anfang, ein Schritt in die richtige Richtung und ihr alle solltet es lesen.
Die Geschichte von Evren und Talhah ist von tiefer Trauer und Melancholie geprägt, durchzogen von Verlust, Angst und Schmerz, und trotzdem versinkt sie nicht in Trostlosigkeit und Verzweiflung. Schöne Momente wirken in all dem Leid noch schöner, gute Dinge machten mich noch glücklicher. Ihre Geschichte ist lebensnah und trotz der Schwere ihrer Inhalte so ermutigend und heilsam.
Besonders gut gefallen hat mir die emotionale Tiefe in den Worten der Autorin und mit welcher Intensität sie widersprüchliche Gefühle darstellt und transportiert. Ihr Schreibstil ist eindringlich, gefühlsgewaltig, ausdrucksstark und anrührend. Die Gedanken und Gefühle der Protagonist:innen werden nicht einfach nur anschaulich und greifbar beschrieben, sondern restlos in ihrer Komplexität eingefangen. Themen und damit verbundene Emotionen werden in all ihren Facetten beschrieben, was meiner persönlichen Erfahrung nach nur selten der Fall ist. Negative Empfindungen und unfaire Gedanken werden hier nicht ausgeklammert, was in meinen Augen unheimlich wertvoll ist und die emotionale Ebene dieses Buches noch lebendiger und glaubwürdiger machte. Ich konnte die Charaktere sowie ihre Gedanken- und Gefühlswelten dadurch noch besser und vor allem auch viel tiefgreifender erfassen.
Die Geschichte wird aus Evren's und Talhah's Sicht in der ersten Person Singular erzählt, wobei es aus ihrer Perspektive deutlich mehr Kapitel gibt, weswegen ich mich Evren vermutlich auch noch näher und verbundener gefühlt habe als Talhah. Ich hätte gerne noch mehr Einblicke in sein Leben, seine Vergangenheit, seine Gedanken und Gefühle erhalten. Jedoch konnte ich beide Protagonist:innen gut greifen und möchte sie nicht mehr missen. Auch wenn ich ihre Sichtweise nicht immer teilen konnte und selbst manchmal anders gehandelt hätte, so konnte ich ihre Beweggründe doch immer irgendwie nachvollziehen. Ihr Verhalten wirkte auf mich authentisch und glaubwürdig.
Rabia Dogan hat hier facettenreiche und vielschichtige Protagonist:innen mit Ecken und Kanten erschaffen, welche sie umso realer und menschlicher erscheinen ließen. Sie hat Evren und Talhah in all ihren Farben und Facetten eingefangen, sie haben gelebt.
Ihre Liebesgeschichte hatte mein Herz, weil Evren und Talhah mein Herz hatten. Sie entwickelt sich langsam und natürlich, wodurch ich sie umso besser greifen und nachempfinden konnte. Dieses Buch ist dadurch im Gesamten zwar recht ruhig, aber eben auch sehr authentisch und nahbar. In dieser Geschichte liegt so viel Tiefe und Gefühl. Sie lässt Raum für individuelles Wachstum, Charakterentwicklungen und Emotionen, die normalerweise zwischen den Zeilen verloren gehen und genau dafür liebe ich dieses Buch!
Die Einblicke in die türkische und syrische Kultur haben mir unheimlich gut gefallen. Ich konnte daraus viel für mich mitnehmen und Neues lernen. Wir brauchen unbedingt mehr davon! Wir brauchen mehr Diversität auf unserem Buchmarkt und dieses Buch liefert dazu einen wertvollen Beitrag.
An manchen Stellen empfand ich die Handlungsentwicklung als etwas zu schnell bzw. auch nicht hundertprozentig schlüssig, aber das tat der Geschichte keinen großen Abbruch und schmälert vor allem nicht ihren Wert. Der Fokus der Geschichte liegt einfach woanders und ansonsten hätte es auch den Rahmen dieses einen Buches gesprengt. Mehr möchte ich euch auch gar nicht verraten, da ihr diese Geschichte am besten selbst lesen und erleben solltet!
Zuletzt möchte ich noch anmerken, dass der hier vorliegende Schreibstil nicht immer ganz so leicht ist wie ich es von den meisten YA/ NA-Romances kenne, aber das Buch lässt sich trotzdem flüssig lesen und bei manchen Sätzen macht es auch einfach Sinn, sie nochmal zu lesen und länger darüber nachzudenken. Der Schreibstil passt zur Geschichte und unterstützt ihre Aussagekraft und Bedeutung.
Herzensempfehlung ♥️
4,5/ 5 Sterne ⭐️ (Im Herzen 5 Sterne ♥️)
---------------------------------------------------- *Anmerkung: Auf dem Nachnamen der Autorin liegt ein Akzent, über den meine Tastatur offensichtlich nicht verfügt. Mir ist es immer sehr wichtig, Akzente zu übernehmen, aber in diesem Fall ist es mir leider nicht möglich.
"Wenn du zufrieden bist und dich magst, dann müssen es die Menschen um dich auch. Das ist dein Leben."
Wie ich auf diesen Roman gestoßen bin, ist mir nicht mehr ganz bewusst - ich bin aber mehr als glücklich, dass es passiert ist.
Ich lese, anders als in meiner Jugend, sehr selten Bücher auf deutsch, da ich mich oft nicht repräsentiert fühle als postmigrantische Frau in Deutschland. Auf dem ersten Blick scheint "Staying Was The Hardest Part" einfach ein Liebesroman zu sein aber Rabia Doğan hat in diesem Roman, meiner Meinung nach, mehr als nur die Liebe zweier Menschen dargestellt. Sie hat die Realitäten zweier Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Einwanderungsgeschichten und der Komplikationen - besonders als Tochter - dargestellt.
Talhah ist für mich ein sehr besonderer Charakter (nicht nur als Book boyfriend... warum ist er nicht real...). Wie Doğan schon im Nachwort erwähnt, ist er ein Positivbeispiel für einen "guten Geflüchteten", was er nicht sein muss! Keineswegs wird dies verherrlicht in Talhahs Gedanken. Er setzt sich kritisch auseinander mit seinem teilweise internalisierten Rassismus auf sich selber, seine verlorene Jugend und Leistungsdruck, den er nicht nur als BIPOC, sondern insbesondere als Geflüchteter hat. Seine Geschichte ist so so wichtig und ich war sehr gerührt von den Kapiteln aus seiner Sicht. Abgesehen von seinem Werdegang war er mir auch sehr sympathisch und ich kann verstehen, warum Evren sich in ihn verliebt hat!
Evren ist für mich auch ein interessanter Charakter, aber wegen anderer Gründe. Ich denke, besonders durch ihren Mutismus spiegelte sich etwas sehr besonderes aus ihr raus. Auf ihr lastete ein starker Druck, als nun älteste Tochter und Ambitionen, die sie sich nicht traut auszuleben, da sie sich in der Familie nicht mehr gesehen fühlt. Viele ihrer Taten konnte ich nachvollziehen beziehungsweise sah ich mich teilweise in ihr wieder - teilweise nicht in dem Ausmaß wie sie (zum Glück), aber auch ihre Familiengeschichte ist eine, die viele Töchter in postmigrantischen Familien durchleben müssen.
Die Beziehung von Evren und Talhah ist sehr berührend, da beide erstmal lernen mussten einander zu 100% zu vertrauen und sich zu öffnen - gegenseitig zu unterstützen. Eventuell könnte es dem ein oder anderen zu slow burn sein, aber ich denke besonders in diesem Roman ist es realistisch.
Nicht nur die beiden main character haben es mir angetan, sondern auch die Nebencharaktere, daher freu ich mich direkt den nächsten Band zu lesen.
"Ich mag dich sehr, und vielleicht ist das heute ein Date. Vielleicht sind wir nicht dazu bestimmt, Freunde zu sein."
"Leben, das sich die Flucht in eine sicherte Welt nicht leisten konnte. Leben, das nicht in den Flieger steigen kann, sondern auf dem Mittelmeer ertrinkt. Wir sind scheinbar zu viel, zu laut, zu anders. Dabei wollen wir wie jeder Mensch ohne neben uns einschlagende Bomben einschlafen."
Das ist Rabia Dogans Debüt?? Wow! Ein wunderschönes und sehr wichtiges Buch, dass neben einer jungen Liebe zwischen den Hauptcharakteren Evren und Talhah auch Themen wie Diskriminierung, Flucht, Mutismus und vieles andere, was man viel zu selten in der (deutschen New Adult) Buchwelt sieht, behandelt. Was ich auch noch toll fand war: das ich das Ende nicht genau absehen konnte, die Kapitelnummerierung ist je nach Sicht auf Deutsch / Türkisch oder Deutsch / Arabisch und die wunderschöne Illustration auf der Innenseite des Covers. „Staying was the hardest Part“ hat mich nicht nur unglaublich berührt (hätte mehrfach Tränen in den Augen) und mir viel Freude beim lesen geschenkt (nein das ist kein Widerspruch), sondern auch meinen Horizont sehr bereichert. Ich freue mich sehr auf die nächsten Teile!
Evrens Bruder ist vor 5 Jahren verschwunden. Seit dem hat sie aufgehört zu sprechen. Seit dem sie die Schule beendet hat arbeitet sie Vollzeit in der Philosophie Bibliothek der Berliner Universität. Talhah geht dort gerne zum lernen hin, da diese Bibliothek ruhiger ist, als die seines Fachbereichs. Als sich die Wege der Beiden kreuzen, entwickelt sich etwas ganz besonderes zwischen den beiden.
Das Buch war so gut!! Ganz ganz große Empfehlung. Es behandelt so unfassbar viele wichtige Thematiken, die in eine berührende Geschichte untergebracht werden. Kann es wirklich nur empfehlen zu lesen <3
Also am Anfang war’s eigentlich gar nicht so gut. Es war eher deprimierend, aber dannnnnn kam das Drama mit Evrens Familie und dann war da auch der Start mit Thala. Das Ende war generell sehr spannend, hab das sehr schnell gelesen. Der zweite Teil ist auf jeden Fall auf meiner Liste.
Wenn ich könnte würde ich 15 Sterne bewerten aber es geht nur bis 5. 2023 hatte ich dieses Buch geholt und erst jetzt zu Ende gelesen. Musste immer nur weinen und das Ende hat mich so glücklich gemacht. Ich habe mich selbst in dieser Geschichte gesehen und freue mich auf die weiteren Bücher!