Vier Hobby-Detektive, fünf skrupellose Freunde und ein verschollenes Gemälde – der vierte Wohlfühl-Krimi mit der Amsterdamer Hausboot-Detektei
Der alte Onno hat gleich zwei In seinem Wohnzimmer sitzt ein toter Mann, an seiner Wand fehlt ein Bild. Den Mann kennt er nicht, aber das Bild ist eine selbst angefertigte Kopie des verschollenen Gemäldes »Farbenzauber«. Da Onno nicht will, dass die Polizei von seiner kurzen und wenig erfolgreichen Zeit als Kunstfälscher erfährt, wendet er sich an die Hausboot-Detektive. Die nehmen sogleich die Ermittlungen auf und müssen bald feststellen, dass es Menschen gibt, die für Kunst über Leichen gehen ...
Die cozy-crime-Serie um die Amsterdamer Hausbootdetektei geht in die 4. Runde; und ich habe gesehen, ein 5. Band kommt im Frühjahr 25 raus. Ich bin jetzt von Anfang an dabei, und mir sind die skurril-liebenswerten Detektive mittlerweile schon echt ans Herz gewachsen. Jetzt muss ich im Vorfeld aber auch sagen, das ist eine Serie, da würde ich empfehlen, mit Band 1 zu beginnen, denn da wird die ganze Gang ausführlich vorgestellt. Hier im 4. Teil steigen wir nämlich nahtlos ein, wo Band 3 aufgehört hat, und die Protagonisten werden nicht mehr groß eingeführt. Ja, sicher, ein paar Worte zu deren Hintergründen fallen, aber da mMn ein Großteil des Charmes A. ) das Lokalkolorit ausmacht und B) eben die speziellen Charaktere tragen, wäre es schade, wenn man hier sich um einen Teil des Vergnügens bringt.
Hier nun geht es um Mord und Kunstfälschung. Onno, einst Kunstmaler, jetzt Nachbar von Maddie, Isa und Juanita, kommt eines schönen Tages nachhause und findet in seinem Wohnzimmer eine kunstvoll drapierte Leiche. Erschossen. Was fehlt: ein Bild in seinem Wohnzimmer. Und zwar eine von ihm selbst mal angefertigte Kopie eines Gemäldes einer Tochter von Vermeer. Onno ist nicht erpicht, dass die Polizei sich auf das Bild und seine längst vergangene Karriere als Fälscher konzentriert, und daher ruft er als erstes nicht die Polizei, sondern die Hausbootdetektei. Interessanter Job, finden diese – und die Mordkommission ist erneut nicht amused, sich schon wieder einen Fall mehr oder weniger mit den Detektiven zu teilen. Und so beginnt für Maddie und ihr Detektiv-Team eine überaus spannende Ermittlung in der Kunstszene, denn irgendwo muss das Bild ja sein.....und sie gehen Hinweisen wie auf einer Schnitzeljagd nach, die sie quer durch Amsterdam führen und tief in vergangene Zeiten führen.....
Mein Leseeindruck: Wow, temporeich, viel Action, viel trockener Humor, viele skurrile Situationen – das hat mir bestens gefallen :-) Diese Schnitzeljagd durch Amsterdam hatte - fand ich – so ein paar Anklänge an Dan Browns Thriller, die den Helden quer durch Paris geführt haben; falls sich da jemand dran erinnert; und war mindestens ebenso rasant und hat die Ermittler ständig um 4 Ecken denken lassen. Hatte was. Kurze Kapitel, viele Dialoge – wie schon gesagt, die Autorin hat hier Tempo vorgelegt. Die Detektive waren in Bestform, fand ich. Mittlerweile sind sie auch ein eingespieltes Team. Diese Reihe könnte ich mir echt gut verfilmt vorstellen. Mit Amsterdam als Kulisse kommt das einfach gut, und die Charaktere sind teils einfach hinreißend ;-) …. und wo gibt es schon ein zahmes Eichhörnchen als Haustier?
Was mir ebenfalls gut gefallen hat, war der kunsthistorische Background. Wir haben als Leser ein wenig von Vermeer, respektive der Tochter Vermeer gelernt, und nebenbei sind ein paar interessante Dinge über Kunstfälschung im Generellen eingeflossen. Fand ich interessant. Generell war der Fall gut aufgebaut, und hat mich sehr gut unterhalten. Daher: alle Daumen hoch; und ich lese bestimmt nächstes Jahr weiter!
Wer ist der Tote in Onnes Wohnung? Wieso trägt er ein gelbes Kleid? Wo steckt das Gemälde? Diese und noch viele weitere Fragen stellen sich die Detektive der Hausboot-Detektei, als sie von Maddies Nachbarn Onno van der Vlist engagiert werden, seine Kopie eines verschollenen Gemäldes zu finden. So begeben wir uns mit Arie, Maddie, Jan und Elin nicht nur auf die Suche nach dem Gemälde, sondern auch auf die Suche nach dem Original. Denn dieses soll der Preis am Ende einer Schatzsuche sein. Ich habe Arie, Maddie, Jan und Elin gerne bei ihrem Ermittlungen und der Schatzsuche begleiten, die es beide in sich haben. Denn die Detektive geraten einige Male in brenzlige Situationen, als sie versuchen, die Rätsel, die während der Schatzsuche gestellt werden, zu lösen. Deswegen und gerade weil der ganze Fall ziemlich verworren ist, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Zudem gibt es einige Verdächtige, die das Opfer auf dem Gewissen haben könnten. Denn der Tote war zu Lebzeiten kein netter Mensch und hat sich deswegen viele Feinde gemacht. Ich habe jedenfalls fleißig mit Arie, Maddie, Jan und Elin ermittelt und habe versuchte dem Täter oder der Täterin schnell als sie auf die Schliche zu kommen, was mir nur bedingt gelungen ist.
Ich fand es interessant zu erfahren, wie es Arie, Maddie, Jan und Elin inzwischen ergangen ist und wie es für Isa mit ihrer Modefirma Coole Chica weitergeht. Ich finde es immer wieder schön, wie sehr Arie, Elin, Jan und Juanita Isa unterstützen. Man merkt, wie sehr Isa Teil ihrer kleinen Familie ist und wie sehr sie sich über die ganze Unterstützung freut. Zudem finde ich, merkt man inzwischen, wie gut Arie, Maddie, Jan und Elin zusammenarbeiten und sich bei den Ermittlungen ergänzen.
Richtig sympathisch war mir Onno. Natürlich war das, was er in seiner Vergangenheit getan hat, nicht richtig, aber mir hat sein besonderer Kodex, den er schon damals hatte, gefallen. Ebenso wie er heute andere Leute unterstützt, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten oder dabei überhaupt in Erscheinung zu treten. Onno ist wirklich ein guter Kerl mit einem riesengroßen Herzen.
Fazit: Ein spannender Krimi, in dem die Detektive der Hausboot-Detektei nicht nur herausfinden müssen, was es mit dem Toten in Onnos Wohnung auf sich hat und wohin sein Gemälde verschwunden ist, sondern sich auch noch in eine Schatzsuche mit verzwickten Rätseln stürzen müssen. Ich habe Arie, Maddie, Jan und Elin gerne dabei begleitet, war gespannt, was sie alles herausfinden werden und wer letztendlich für alles verantwortlich ist. Da es viele Verdächtige gibt, Arie, Maddie, Jan und Elin in einige brenzlige Situationen geraten und die Schatzsuche einige verzwickte Rätsel für sie bereithält, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Nun bin ich gespannt, welcher Fall als nächstes auf Arie, Maddie, Jan und Elin wartet.
Für die Hobby-Detektive Arie, Elin, Jan und Maddie ist es ihr mittlerweile vierter Fall, den sie aufklären werden. Denn dass sie diesen gar verzwickten Fall, in dem es um ein verschollenes Bild und einen toten Mann geht, lösen werden, ist klar. Sie sind gut und sie lassen nie locker. Auch wenn sie dabei einen nicht ganz so legalen Weg gehen müssen.
Als „Der Katzenpate aus dem Grachtenviertel“ gilt Onno. Seine Wohnung beleben vier Katzen und die Möwe Kimiko, die er regelmäßig auf dem Fensterbrett füttert. Und nun sitzt ein toter Mann in seinem Lieblingssessel und nicht genug damit, auch fehlt ein Bild an der Wand. Es ist die von ihm selbst angefertigte Kopie eines verschollenen Gemäldes. „Farbenzauber“ hat der sehr bekannte Künstler es genannt. Da Onno nicht unbedingt die Polizei auf seine Fälscherqualitäten aufmerksam machen will, sind es die Hausboot-Detektive, die sich der Sache annehmen.
Nun, sie sind voller Elan, die Suche nach dem Gemälde mutiert zu einer Schnitzeljagd quer durch Amsterdam. Ist diese rasante Jagd zunächst noch ganz amüsant, so hat mich genau dieser Part der Aufklärung doch irgendwann nicht mehr fesseln können, ich war eher genervt davon. Wäre noch der Tote und seine außergewöhnliche Aufmachung. Er trägt ein auffallendes Kleid mit passendem Zubehör, das er schon vor dem für ihn tödlichen Schuss getragen haben muss. Auch dies ein Mysterium, das gelöst werden will.
Auch der vierte Fall ist voller Esprit und Witz, die oben erwähnte Schnitzeljagd mal ausgenommen. Natürlich mischen auch hier Fru Gunilla, das zahme Eichhörnchen, und Hund, der Neufundländer, mit. Und nicht nur diese beiden tierischen Darsteller sind es, die diese Hausboot-Detektei mitsamt ihrer Detektive so lesenswert machen, auch ist es Isa und ihr Modelabel Coole Chica, die von Anfang an dabei ist und seit dem letzten Fall gesellt sich auch Kaatje mit ihren Strickideen dazu. Eine bunte Truppe, die die vier Detektive bei Bedarf tatkräftig unterstützt.
Neben den Hausboot-Detektiven mischt dann doch die Polizei auch mit, wenngleich Wessel de Boer, der Polizist, eher unfähig daherkommt. Ein wenig Schadenfreude mischt sich da schon ein, denn er ist der Unsympath auf ganzer Linie.
Ja, es ist ein kurzweiliger Wohlfühlkrimi mit liebenswerten Charakteren und einem launigen Schreibstil, der mich immer wieder begeistert. Und nun freue ich mich auf den nächsten, den fünften Fall, der es mit tödlichen Blüten zu tun hat.
Es ist bereits der vierte Fall aus Amsterdam . Die Hausbootdetektive sind enge Freunde geworden. Sie haben Fans, Freunde außerhalb ihres engsten Kreises und auch die anderen die zu ihrem Kreis gehören haben Erfolg. Eigentlich ein Wohlfühlbuch wenn es da nicht die Toten gäbe und einen mysteriösen Kunstraub. Vor weg das Ende ist so was von gelungen da kann man der Autorin nur gratulieren. Wie sie den Fall aufgelöst hat ohne zu sehr in die Zufallskiste zu greifen, war spannend und sehr unterhaltsam zu lesen. Immer wieder schmunzeln und den Fall nicht zu Ernst nehmen, das ist Programm bei den Hausbootdetektiven die jede/r für sich ganz besonders sind. Dazu gehören natürlich Hund und Fru Gunilla obwohl beide in diesem Buch etwas zu kurz gekommen sind. Man sollte die Serie mit dem ersten Band beginnen, denn die Entwicklung der Detektei gehört unbedingt dazu. Auch die liebevolle Beschreibung von besonderen Orten in Amsterdam macht Lust die Stadt einmal oder auch für länger als Tourist zu besuchen und alle Orte zu denen die Schnitzeljagd geführt hat, selber mal zu sehen und zu genießen. Nicht nur berühmte Museen sondern auch alte Parks, Kirchen und hier und da einen Markt oder ein Café. Der Kunstraub nimmt ein bisschen die Kunstszene vor allem die mit den alten Meistern auf die Schippe, auch wer nichts mit diesem Thema am Hut hat wird lachen und vielleicht das eine oder andere Bild googeln um mehr zu erfahren über was Arie, Jan, Elin und Maddie so sprechen.