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Lass uns noch mal los

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Ein Buch für die Kinder der Achtziger

Kreuzberg war schon immer wilder, anarchischer, frauenbewegter. Und in vielem früher dran. In den Achtzigern kämpften Susanne und ihre Freundinnen zwischen brennenden Barrikaden. Sie wollten anders leben als das spießige Westdeutschland mit seinen Kleinfamilien und Kiesauffahrten. 

Mehr als dreißig Jahre später ist Kreuzberg immer noch ein Ort für Träume aller Art, doch die große Freiheit trägt jetzt ein Preisschild in Euro. Für die alten Vorreiterinnen wird es langsam eng. Nun kämpfen sie gegen den Abstieg. Bis Susanne und ihre Freundinnen eine Revolution von unten starten. Ganz wörtlich.

337 pages, Kindle Edition

Published February 29, 2024

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About the author

Susanne Matthiessen

5 books1 follower

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Community Reviews

5 stars
30 (17%)
4 stars
62 (36%)
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54 (31%)
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19 (11%)
1 star
7 (4%)
Displaying 1 - 16 of 16 reviews
Profile Image for Raoul Duke.
23 reviews
September 12, 2024
Ein Buch das wie eine Autobiografie beginnt und in einem halben Krimi endet. Das wichtigste es ist ein Buch das uns viel über unsere Gesellschaft und den Umgang mit Frauen widerspiegelt. Sehr lesenswert.
Profile Image for Charlie Egon.
183 reviews7 followers
February 4, 2025
Endlich mal ein Roman, der durchgängig Frauen Ü60 als mutige, meinungsstarke Individuen zentriert.

Die Stärke des Buches liegt sicher in seiner Kurzweiligkeit, den bunten Figuren und absurden Szenen. Matthiessen hat eine ziemlich eindeutige und schonungslose Sicht auf das Kreuzberg der 2020er Jahre. Es ist nicht schwer, sich in dessen Konfliktlinien und die Lebenswelten der Charaktere hinein zu finden; hier und da vielleicht auch etwas zu leicht. Teils fand ich es nicht allzu elegant gelöst, wie sich ulkige Darstellungen mit kolumnenartigen Argumentlisten für den Feminismus abwechseln.

Ich hätte mir außerdem gewünscht, die Figuren über die 1990er und 2000er Jahre hinweg zu begleiten, und so noch mehr über diese Zeit des Frauenwohnprojekts zu erfahren.

Der nicht aufgelöste "Kriminalfall" wirkte für mich leider fehl am Platz und eher wie ein nachträglich hinzugefügter Plotpoint. Ich bleibe ratlos, ob und welche identitätspolitische Aussage damit getroffen werden sollte, dass es sich bei dem Mordopfer um eine trans Frau handelt, die unmittelbar in einem feministischen Wohnprojekt getötet wurde.

Hier, wie bei einigen anderen Punkten (der Besuch von Sahra Wagenknecht, die Polizei-Mitbewohnerin, die "verschwundene" obdachlose, migrantische Familie im Hauseingang) fehlte mir die erzählerische Einordnung abseits einer "Zersplitterung alter Systeme" bzw. "als merkwürdige Dinge, die der überforderten Protagonistin geschehen" - und dem Roman letzten Endes bei all seinen verschiedenen Figuren, Themen und Konflikten eine übergeordnete Parabel, die über seinen Klappentext hinausgeht.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Priti.
11 reviews
July 18, 2024
Sehr cool....das macht Spaß zu lesen!
Profile Image for FiLu.
38 reviews2 followers
October 16, 2025
Ein schönes Beispiel für transexklusiven weißen Feminismus.

Dieses Buch hätte so ein schöner Milieu-Roman werden können, der aufzeigt, was unsere Vorgängerinnen für uns erkämpft haben und wie es weitergehen kann… ABER … Die Autorin zeigt sehr präszise auf, wie es TERFS nach 40 Jahren weißem transexklusiven Freiheitskampf auf die Seite des Patriarchats geschafft haben. Wenn auch nur mental, aber da sehr versteift. (105)

Sie ist hängen geblieben, in einem Kampf: „Männer gegen Frauen“ (109). “Lass uns noch mal los” zeigt auf, was mit denen passiert, die im binären System verharren und versäumt haben intersektional zu kämpfen.

“Warum kann nicht alles bleiben, wie es früher war?“ (62) sagt eine Freundin der Protagonistin und reiiteriert damit unweigerlich einen der typischsten patriarchalen Sätze, die es gibt…

Im gesamten Verlauf des Romans und besonders im Grand Finale verhält sich die Ich-Erzählerin nicht nur transfeindlich (62, 311, 313) sondern auch rassistisch (69f, 88, 106, 188) und klingt dabei wie der unangenehme Onkel Herbert bei der Familienfeier, wenn er sich darüber echauffiert, dass ihm die Ausländer seinen Job und seine Wohnung wegnehmen (69f., 82).

Es ist wichtig, diese Probleme aufzulisten - keine Frage - , aber es ist auch wichtig, darüber zu reflektieren, wem wir diese zu verdanken haben: dem Patriarchat. Leider fehlt dem Buch diese Reflektion.

(Offenbar kennt die Autorin im echten Leben auch keine Migrant*innen, ansonsten würde sie sie nicht so schonungslos unsympathisch zeichnen. Alle migrantischen (Neben-)figuren, benehmen sich daneben und “Deutschenfeindlich” und sind allesamt unfassbar unsympathisch (vgl. Irina, Pepe, Susannes Nachfolgerin im Job oder die Autofahrenden Jungs).)

Für einen kurzen Moment scheint es dann als würde die Ich-Erzählerin das Problem realisieren: „Gewalt gegen Frauen haben die Männer in diesem Land schon immer ganz alleine geschafft. In Deutschland versucht an jedem einzelnen Tag ein Mann, seine Frau zu töten. An jedem dritten Tag gelingt es. Darauf sollte sie sich mal konzentrieren. Das hat doch nichts mit Religion oder Nationalität zu tun. Männer bringen ständig Frauen um. An jedem dritten Tag. 50 Jahre neue Frauenbewegung haben nichts daran geändert. Nichts“ (107)

Leider geht es dann wieder zurück in einen Wirrwarr aus Endsiebziger Nostalgie und Boomer-Jammern. Susanne spricht von einer Ohnmacht ohne zu realisieren, dass sie sich selbst dort hinein buksiert hat (bis zum Ende ist übrigens auch nicht wirklich klar, ob “Susanne” einfach nur eine Biografie schreibt).

Vielleicht bin ich zu streng mit unseren TERfS, aber sorry Leute, das Buch wird am Ende so schlimm transfeindlich, dass ich mich frage, wie das ernsthaft in 2024 von einem seriösen Verlag veröffentlicht werden konnte!

Die Geschichte gipfelt in einem unfassbar verwirrenden und unlogischen Plot um die verstorbene ukrainische Mitbewohnerin; deren Leichnam aus einem schier unerfindlichen Grund beseitigt werden muss. Für mich ist es der Höhepunkt der Empathielosigkeit gegenüber ukrainischen Geflüchteten und trans Menschen … am Liebsten würde ich keinen Stern geben.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for gluecksgiesskanne.
6 reviews1 follower
October 10, 2025
Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll. Irgendwie gut, aber irgendwie auch nicht.
Der Plot an sich schon spannend, aber am Ende wird nichts aufgeklärt. Nee, ich mochte es nicht.
Profile Image for Fabienne Quennet.
61 reviews
October 23, 2025
Grossartig, da steckt so viel drin: Alter, Frau sein, Feminismus, Zustand der Gesellschaft . . .es ist such lustig (manchmal klamaukhaftig, aber das ist nicht so schlimm), besonders durch die selbstironische Stimme der Erzählerin, Susanne, von der wir vermuten können, das sie viel mit der Autorin gemein hat!!
Profile Image for Celina Heine.
20 reviews
May 18, 2025
Bin noch nicht ganz schlüssig, wie ich das Buch finde, aber es ist sehr unterhaltsam geschrieben! Fand den Aspekt mit dem Todesfall nicht ganz schlüssig und hätte mir gewünscht noch mehr in das Leben in diesen Haus abzutauchen, in denen es alle ok finden, wenn man in den Keller zieht. Die Sichtweise einer Frau mit 60, welche seit 40 Jahren für den Feminismus kämpft und heute auf die Welt blickt, fand ich sehr spannend und würde gerne mehr sowas lesen!
Profile Image for franzi.
48 reviews1 follower
June 27, 2024
Sehr cooles Buch, will jetzt auch mit 60 mit ganz vielen Frauen zusammen leben und gegen Ungerechtigkeit kämpfen. Einfach zu lesen
Profile Image for Henni Barthel.
2 reviews
September 11, 2024
Die Idee eines Wohnprojektes in Kreuzberg, dass sich seit so vielen Jahren hält und die Vorfreude auf die vielen Geschichten im Haus, haben meine Erwartungen offenbar zu hoch geschraubt.
Die Charaktere erscheinen mir zu eindimensional, die Freundschaft der Prota zu Ronny - ich verstehe es einfach nicht. Auch die vielen verschiedenen Themen: Sexuelle Selbstbestimmtheit, Ukraineflüchtlinge, Sterbehilfe, das Beseitigen einer Leiche - um nur einige Themen zu nennen - hat es mir sehr schwer gemacht. Kaum bin ich in einer Situation angekommen und will diese gern vertiefen, wird man wieder in eine andere Richtung gezerrt. Weniger Themen und diese mit mehr Tiefe behandelt, hätten dem Buch für meinen Geschmack gut getan.
Profile Image for Kristina.
2 reviews
October 18, 2025

Es gibt keine Wirkliche Story line (abgesehen von dem „Ahh Kreuzberg ist so besonders und anders“ jede zweite Seite) bis dann plötzlich ein komplett unpassender Mord nach 3/4 des Buches geschieht und dieser auch ziemlich unthematisiert bleibt (nicht nur das, sondern auch hingenommen und vertuscht wird, für welchen Grund auch immer)
Hier und da noch ein paar oberflächliche Anmerkungen über den Feminismus und Kreuzberg ankratzen und das war’s auch.
Vielleicht einfach nicht für meine Altersgruppe, aber ich fand’s echt doof 🤷🏻‍♀️
This entire review has been hidden because of spoilers.
29 reviews
September 11, 2025
Interessante Geschichte über Feminismus, Selbstbestimmung, Revolte in jüngeren Jahren und was das nicht Vorsorgen für das Alter und die damit verbundene Altersarmut mit dir macht.
Die Protagonistin geht jedenfalls originell damit um.
Spielt in Berlin.
98 reviews1 follower
August 26, 2024
Was für ein tolles Buch, ich konnte es nicht aus der Hand legen.
1,366 reviews6 followers
March 30, 2025
Biographischer Roman der Journalistin S. Matthiesen über ihre Jahre in Berlin, als sie und viele Frauen ein Haus nur für Frauen gebaut und bewohnt haben.
Profile Image for Nina.
18 reviews
August 15, 2025
Am liebsten würde ich 2.5 Sterne vergeben.
Die Themen waren alle sehr wichtig, aber irgendwie auch teilweise nicht ausführlich genug beschrieben und man hatte das Gefühl, dass vielen Frauen aus dem Buch die Themen auch scheis egal waren oder sie eine nicht so super Meinung dazu hatten.
Der Tod von Irina wird einfach so hingenommen und man hatte kein wirkliches Interesse daran die verantwortliche Person für ihren Tod zu finden??????!!!! Super antifeministisch… WTF!
Bin sehr unschlüssig, ob ich das Buch mag :(
This entire review has been hidden because of spoilers.
Displaying 1 - 16 of 16 reviews

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