London, 1974: Pippa, Tochter aus gutem Hause, verliebt sich in Oz, den Sänger eine Punkband, der in einem besetzten Haus lebt. Als Pippas Familie davon erfährt, endet die Liebesgeschichte der beiden ebenso tragisch wie abrupt. Pippa und Oz haben sich seitdem nie wieder gesehen ...London, Online-Redakteurin Gilly ist überglücklich, als sie in einem viktorianischen Mietshaus eine erschwingliche Wohnung findet. Umso größer der Das Haus soll verkauft und luxussaniert werden. Um das zu verhindern, beschließt Gilly, mehr über die Geschichte des Hauses herauszufinden. Dabei erfährt sie auch mehr und mehr über die früheren Bewohner und ihre zum Teil herzzerreißenden Schicksale ...
"Daisy Jones and the Six" Fans aufgepasst: Wer etwas in einer ähnlichen Manier im 70er Jahre Punk London lesen will, der hat hier vielleicht das perfekte Buch gefunden.
Man kann in jeder Zeile lesen, dass es Kathinkas Engels Lieblingsbuch ist; es ist mal leise, mal laut, immer wieder ein bisschen heilend und spielt sich wie ein Film vor den Augen ab. Ich bin der festen Meinung, in ihr stecken noch mehr Bücher wie diese und es war die beste Idee damit mal aus der New Adult Schiene auszubrechen, denn Literatur ist das Genre, in der sie glänzen kann. Auch wenn man genau weiß, worauf die Handlug zusteuert (obwohl ich mir gerne noch nen Twist gewünscht hätte), lässt sich dieses Buch runterlesen wie Butter. Mein einziger großer Kritikpunkt ist, dass ich leider im Gegensatz zu Gillian's Perspektive in die von Pippa nicht so gut reinfinden und mich fallen lassen konnte. Aber trotzdem ist das eine wahnsinnig tolle Geschichte, die das London Fieber und mein Fernweh auferlegen lässt.
Nette Idee, die Umsetzung hat für mich nicht funktioniert. Die Geschichte bleibt oberflächlich, zu viele Klischees werden bedient und die ständigen Wiederholungen gingen mir auf die Nerven.
Dieses wundervolle Buch konnte ich bereits vor vielen Monaten schon lesen und Halleluja. Ich sag’s euch bei jedem ihrer Bücher wieder: Kathinka ist ein literarisches Chamäleon. Jede Reihe ist so komplett anders als die vorherige, aber dennoch hört man überall Kathinka aus. Jedes Buch ist kathinkig, aber dennoch so anders als alle anderen und ich bewundere und liebe das sehr. Es ist, als würd ich meine Lieblingsautorin mit jedem Buch neu entdecken und dennoch Altes wiederfinden und nach Hause kommen. Und genau so war es bei »Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen« auch. Anderes Genre, ja, aber immer noch kathinkig.
Ich liebe Gilly so unglaublich sehr. Ich habe so viele ihrer Passagen markiert, weil so viel davon einfach auch bei mir wiederzufinden ist. Und dann kommt die zweite Zeitebene dazu, wir lernen Pippa und Oz kennen und aaaaaah die beiden. Ich lieb sie so. Ich lieb die ganze Story so. Und ich liebs so, wie beide Zeitebenen zueinanderpassen. Und das Ende 😭 Und dann dieses eine Kapitel 😭 Es hat mich zerrissen, aber gleichzeitig auch wieder zusammengefügt.
Dieses Buch ist so so so gut. Der Schreibstil ist der Wahnsinn, vor allem, weil Kathinka hier direkt zwei verschiedene einbringt und es macht einfach so Sinn! Die Charaktere sind tief, rund und einfach zum ins Herz schließen. Und dann haben wir noch die found family, die sich kaum kennt und dennoch irgendwie zusammengehört und zusammenhält. Dieses Buch ist absolut ALLES.
Kathinkas bestes Buch !!! Ja, sage ich immer, aber es ist das Beste all ihrer besten Bücher. Es ist London durch und durch. Es ist Liebe zum guten alten Londoner Punk. Es ist brillant.
Eine süße Geschichte, die aufgrund der fehlenden Tiefe und der Vorhersehbarkeit ins Klischeehafte abgerutscht ist. Pippa und Oz hätten ein eigenes Buch verdient und eine nachvollziehbarere Entwicklung ihrer Liebe und Pippas politischem Wandel. 3,5 Sterne für ein schönes Buch zwischendurch, mit dem man nichts falsch machen kann :)
Zackbumm, Herz dran gehängt ❤️ Ich hab das Buch mit wenigen Erwartungen aufgeschlagen (außer, dass es gut geschrieben sein muss, weil Kathinka Engel drauf steht) und es hat mich überrascht, wie intensiv und schön es war. Ganz große Liebe!
Tolle Mischung aus Selbstfindungs- und Liebesgeschichte mit gut entwickelten Frauenfiguren und einem spannenden historischen Handlungsstrang (Geschichte der Punk-Bewegung der 70er in London 🤩).
Bei den Büchern von Kathinka Engel werde ich immer schwach. Nicht nur die Cover sind wunderschön, sondern auch der Klappentext spricht mich jedes Mal an. Daher konnte ich mir Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen nicht entgehen lassen.
Das Cover ist auffällig und farbenfroh. Die Mischung aus warmen und kühlen Tönen hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, während das Gesicht im Hintergrund eine geheimnisvolle Note verleiht.
Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen ist ein mitreißender und sehr berührender Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Diese Geschichte, die geschickt zwischen den 1970er Jahren und der Gegenwart hin- und herwechselt, zeichnet ein bewegendes Bild von Liebe und Verlust.
Der Schreibstil von Kathinka Engel ist einfühlsam, ihre Charaktere sind lebendig und gut ausgearbeitet. Besonders beeindruckt hat mich, wie sie es schafft, die Emotionen und die persönliche Entwicklung ihrer Figuren so authentisch und nachvollziehbar zu vermitteln. Die parallelen Handlungsstränge sind geschickt verwoben und halten die Spannung bis zum Ende aufrecht.
Die Protagonistin Pippa St George, eine 17-jährige Londonerin aus gutem Hause, begegnet bei einem Punkkonzert Oz, dem charismatischen Sänger der Band. Ihre unerwartete und leidenschaftliche Liebe zu Oz stellt alles in Frage, was ihre Familie und ihre gesellschaftliche Stellung von ihr erwarten. Der Autorin gelingt es, die wilde und rebellische Atmosphäre der Punk-Ära einzufangen und gleichzeitig die tiefen Gefühle und inneren Konflikte der jungen Protagonistin darzustellen.
In der Gegenwart begleiten wir Gilly, die versucht, ihre neue Wohnung vor einer Luxussanierung zu retten. Ihre Zusammenarbeit mit Owen, einem Dokumentarfilmer, und die Entdeckung der Vergangenheit des Hauses, fügen der Geschichte eine spannende Ebene hinzu. Ich muss jedoch sagen, dass mich Gilly nicht ganz so in ihren Bann ziehen konnte wie Pippa.
Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen ist ein fesselnder Roman, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Ich kann jedem dieses Buch ans Herz legen kann, der auf der Suche nach einer bewegenden und tiefgründigen Geschichte ist.
2 1/2 Sterne - mehr war hier nicht drin für mich. Was soll ich sagen? Positiv: ich habe es innerhalb von 3 Tagen gelesen. Der Schreibstil ist flüssig, man liest es schnell weg. Handlung? Najaaaa. Wir haben einen Gegenwart Strang und einen in der Vergangenheit (1974). In 1974 ging mir die Hauptfigur Pippa leider nur auf die Nerven. So naiv, so blauäugig bekam ich eher das Gefühl als würde versucht werden eine Frau im viktorianischen England zu zeigen aber keine 17 Jährige in den 70er Jahren. Auch wenn man vom Adel her kommt, reich ist man lebt nicht auf dem Mond. Vor allem nicht mit einer rebellischen Freundin, die einem alles erzählt. Ich hatte oft das Gefühl: wie dumm willst du sein? Und Pippa schreit laut: ja. Dann gibt es aber auch mangelnde Recherche von Seiten der Autorin. Wird im Buch behauptet die ersten gemischten Colleges in England kamen erst 1974 auf, passierte dies in England jedoch schon 1965. Do your homework! Im Gegenwartsstrang haben wir dann eine 30 jährige Frau, die nach der Trennung vom Ex Selbstliebe findet, merkt sie ist mehr bis auf einmal Hoppla doch direkt ein paar Monate später ein grummeliger Nachbar vielleicht doch toll ist? Überraschung. Was ein Plot... nicht.. Hinzu kommen ständige Wortwiederholungen. Auf 2 Seiten 5 mal den Vor und Nachnamen des Nachbarns schreiben? Warum? Leide ich an Gedächtnisschwund? Brauche ich Hilfe? Nein. Sag seinen Namen 2 mal von mir aus und dann reicht es auch.
Mein innerer Monk kann so etwas einfach nicht. Überrascht hat mich tatsächlich nichts an der Geschichte - sie war vorhersehbar und wer gerne Geschichten mit zwei Zeitebenen liest: lest was anderes
Ich muss gestehen, ich hatte überlegt, das Buch nach nur zwei Kapiteln abzubrechen, nicht weil ich es nicht mochte, sondern weil Kathinkas Art die Dinge zu beschreiben, so wahrheitsgetreu sind, dass ich mich da selbst wieder gefunden hatte. Daher wusste ich nicht, ob ich dazu in der Lage sein werde dieses Buch durch zu ziehen.
Glücklicherweise breche ich nie, bis niemals nie, Bücher ab, wenn dann landen sie erstmal wieder auf dem Sub, bis ich bereit bin. Hier kann ich sagen: Ich bin heilfroh, das ich es nicht zur Seite gelegt habe. Ich bin ein Fan von 2 Geschichten zum Preis von einer und das haben wir hier bekommen.
Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen erzählt die Geschichte von Pippa in den 70er Jahren, auch wenn ich damals nicht gelebt habe fand ich es doch sehr authentisch erzählt. Man konnte alles wirklich gut nachvollziehen. Auch Gillies Geschichte, mit der das Buch startet, macht wieder Hoffnung. Wer die ersten zwei Kapitel bereits gelesen hat, weiß was ich meine. Das Ende hat mich zu tränen gerührt und ich bin froh, dass es ein Standalone ist. Selten dieser Tage.
Ich weiß warum Kathinka Engels Bücher immer direkt vorbestellt werden. Titel? Egal. Klappentext? Egal. Cover? Egal. Autor: Kathinka Engel... um Himmels willen ja, her damit ^^
Handlung: "Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen" hat eigentlich alles, was eine gute Geschichte braucht - ein lebendiges Setting, einen interessanten Erzählaufhänger, authentische Figuren und einen atmosphärischen Schreibstil. Kein Wunder also, dass es mir mit diesem Buch so ging wie Kathinka Engels Protagonistin mit dem Haus in der 19 Tolpuddle Street "Zackbumm, Herz dran gehängt". Was das Buch allerdings davon abgehalten hat, für mich zu einem richtigen Highlight zu werden, ist das eher mittelmäßige Pacing der Geschichte. Die Autorin erzählt hier abwechselnd zwei eigenständige Handlungsstränge auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen, die sich erst auf den letzten Seiten des Romans verbinden. Dafür nutzt sie die Perspektive der jungen Pippa im Jahr 1974 und die von Online-Redakteurin Gilly in der Gegenwart. Dadurch dass zwei Geschichten parallel erzählt werden, braucht der Roman erstmal 150-200 Seiten, um in die Gänge zu kommen, während das Ende mit der Verbindung der Handlungsstränge sehr plötzlich kommt und sich die Ereignisse beinahe überschlagen. Ein wenig mehr Drive zu Beginn und etwas mehr Ruhe im Ende hätte der Erzählung also aus meiner Sicht sehr gut getan. Die Art und Weise, wie die Autorin ihre Geschichte auflöst, ist allerdings sehr gelungen - zwar nicht vollkommen unvorhersehbar, aber rund und emotional mit stimmigen Zwischentönen erzählt. Schreibstil: Wer schon einmal in einem Altbau gewohnt hat, kennt vermutlich die Spuren, die vorherige Bewohner dort hinterlassen haben und die gelegentliche Frage, welche Geschichten die Gemäuer erzählen würden, wenn sie sprechen können. Um genau diese Frage dreht sich diese ruhige, einfühlsame, lebendige Erzählung über Heimat, den Zusammenhalt einer Hausgemeinschaft, Verlieren, Finden und Gefunden werden. Dabei entführt die Autorin mit ihrer 19 Tolpuddle Street nach Camden mitten in London und erweckt dieses Viertel auf beiden Zeitsträngen auf magische Weise mit allen politischen und historische Feinheiten zum Leben. Während wir in der Vergangenheit die prekären Lebensbedingungen der Arbeiterklasse, die Beginne der Punk-Szene und Hausbesetzungen beobachten, ist der Camden Market in der Gegenwart zu einem Touristenmagneten geworden und der alte Charme muss immer mehr der Gentrifizierung weichen. Dennoch liest sich das Buch von Anfang bis Ende wie eine Liebeserklärung an die Stadt London. Gemeinsam mit Gilly gehen wir für ihr Online-Magazin auf eine Suche nach "Hidden Places" in der Stadt und bekommen dabei (trotz der bösen Mietpreise) sofort Lust, hinzufahren und selbst auf Entdeckungsreise zu gehen! Figuren: Durch den eher gemächlichen Beginn kann sich die Geschichte viel Zeit nehmen, die beiden Hauptfiguren und deren Lebenssituation ausführlich vorzustellen. So bekommen wir ein gutes Gefühl für die jeweiligen Konflikte und können die Entwicklungen der Figuren gespannt mitverfolgen. Im 1974-Handlungsstrang beobachten wir, wie die Tochter aus gutem Hause aus Langweile in die Punkszene gerät und sich in den Sänger Oz verliebt. Dabei steht vor allem Pippas Ausbruch aus ihrem behüteten Leben, das Hinterfragen ihrer politischen Ansichten und ihrer gesellschaftlichen Rolle als Frau im Vordergrund. Während sie es einem gerade zu Beginn sehr schwer macht, sie nicht für ihre Naivität und internalisierte Misogynie schütteln zu wollen, macht sie dabei einen beachtlichen Wandel durch und wächst einem sehr ans Herz. Dagegen hatte ich zu Gilly von Beginn an einen deutlich besseren Zugang. Sie ist zu Beginn der Handlung an einem Punkt in ihrem Leben angelangt, an dem sie nicht genau weiß, wie es bei ihr weitergehen soll - nur dass sich etwas ändern muss. Nach einer gescheiterten Langzeitbeziehung ist sie wieder Single, wohnt alleine und muss sich zum ersten Mal fragen, was eigentlich sie möchte. Ihr Handlungsstrang dreht sich also ganz um Orientierungslosigkeit im Leben, den Druck, den sie als Dreißigjährige von außen spürt und wie sie (mithilfe einer Armada von Basilikum) zu sich selbst findet. Dabei lässt sie ganz schön viele kleine Weisheiten vom Stapel, die auch bei mir ein bisschen etwas bewegt haben... Da beide Hauptfiguren sehr viel Raum einnehmen, bleibt nur wenig Platz für Nebenfiguren. Zwar haben beide Frauen eine Liebesgeschichte, die schön erzählt sind, sich aber recht schnell entwickeln und eher Randnotizen bleiben. Auch andere Akteure wie beispielsweise die Nachbarin Miss Dewbre hätten noch ein bisschen ausgebaut werden können. Doch das hätte das Pacing vermutlich noch mehr aus der Balance gebracht, also bleibe ich bei meinem Urteil: bis auf Unstimmigkeiten im Erzähltempo erzählt Kathinka Engel hier einen lebendigen, kraftvollen Roman!
Die Zitate "Bisher war jeder Schritt in meinem Leben immer die logische Fortsetzung des vorher Dagewesenen. Und das vorher Dagewesene war immer schon ein Kompromiss gewesen, weil es nie um mich gegangen war. Immer glaubte ich, den kleinsten gemeinsamen Nenner, die Geschmacksüberschneidung finden zu müssen, sodass mein Leben zu einer Aneinanderreihung aus Geschmacksüberschneidungen wurde. Die Trennung von Luke und mein Auszug sind so etwas wie ein Ausbruch aus diesem Trott. Ein Unterbrechen der Logik. Zeit für eine eigene Playlist.”
"Mein Basilikum lässt die Blätter hängen." "Es ist immer entweder zu viel oder zu wenig Licht oder zu viel oder zu wenig Wasser", sagt sie. "Na, wenn das mal nicht hilfreich ist", erwidere ich. Aber dann fällt mir auf, dass genau das vermutlich auch fürs Leben gilt. Man muss wohl einfach selbst herausfinden, wie viel Licht und wie viel Wasser man braucht. Und auf einmal scheint es immens wichtig, dass ich die Sache mit dem Basilikum hinkriege."
"Ich muss das alles allein machen. Niemand erinnert mich. Niemand macht es, wenn ich zu faul bin. Aber den nächsten Schritt nicht zu kennen macht, dass ich das Jetzt klarer sehe. Dass ich wacher bin im Moment, verstehst du?"
"Ich habe nie gesagt, dass ich lieber allein bin." "Aber du hast doch..." Doch Owen lässt mich nicht ausreden. "Es kommt ganz darauf an, wer die Alternative zum Alleinsein ist." Er lächelt mich an, und mein hüpfendes Herz möchte sich wirklich, wirklich an Owen hängen."
"Ist das die erwachsene Version des Verliebens? Mit Luke war es die panische. Die Was-wenn-ich-niemanden-abkriege-Version. Und dann war es die Jetzt-hab-ich-schon-so-viel-investiert-Situation. Bis nicht einmal mehr das reichte. Ist der perfekte Mensch für einen anderen Menschen derjenige, dessen Gegenwart besser ist als Alleinsein, aber in einer Phase, in der man das Alleinsein zu schätzen weiß."
Das Urteil
"Zackbumm, Herz dran gehängt" - "Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen" hat (bis auf ein gelungenes Pacing) alles, was eine gute Geschichte braucht: ein lebendiges Setting, einen interessanten Erzählaufhänger, authentische Figuren und einen atmosphärischen Schreibstil.
Wieder ein Buch, das ich in Rekordzeit beendet habe. Ich wollte schon länger etwas von Kathinka Engel lesen. Aber für welches ihrer Bücher sollte ich mich entscheiden? Die Frage hat sich mit Erscheinen ihres neuesten Romans dann nicht länger gestellt. London als Schauplatz und eine Geschichte auf zwei Zeitebenen - mehr musste ich gar nicht wissen. Schwupps habe ich “Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen” gekauft.
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Darum geht’s: Im Jahr 1974 verliebt sich Pippa, Tochter aus gutem Hause, in Oz, den Sänger einer Punkband. In der Gegenwart will Gilly den Verkauf des Mietshauses verhindern, in dem sie gerade erst eine bezahlbare Wohnung bezogen hat. Dabei stößt sie zusammen mit ihrem Nachbarn Owen auf eine interessante Geschichte…
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Ich habe hier einen richtig schönen Roman gelesen. Kathinka Engel schreibt leichtgängig. Ihre Worte umweht ein sanfter Hauch von Poesie. Die Geschichten auf beiden Zeitebenen haben mir gut gefallen. Letztendlich laufen sie natürlich zusammen. Ich hatte früh eine Ahnung, worauf es hinausläuft. Insofern nimmt die Handlung keinen großartig überraschenden Verlauf. Aber sie trifft trotzdem ins Herz - und darauf kommt es doch an.
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Den besonderen Reiz macht die Zeitreise in die 70er Jahre aus. Sie war für mich besonders faszinierend. Vieles hat mich hier immer noch an die Regency-Ära erinnert. Manche Personen kamen mir beim Denken und Handeln so vor, als wären sie direkt einem Jane Austen-Roman entsprungen. Wer mich ein bisschen kennt, kann sich denken, dass die Autorin damit genau meinen Nerv getroffen hat.
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Die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart läuft rund. Etwas schade finde ich, dass die Geschehnisse recht schnell und dadurch gefühlt etwas oberflächlich abgehandelt werden. Für mich hätte es gerne noch viel mehr Ausschmückung und Baden in Gefühlen sein dürfen. Die Thematik hätte es vertragen und mich vielleicht noch den entscheidenden Tick mehr gecatcht, um ein Highlight zu werden. Aber auch so habe ich hier ein wunderschönes Buch fürs Herz gelesen, das ich definitiv weiterempfehle.
Holy sh*t,was habe ich da gelesen? „Ich verliebe mich schnell und entliebe mich langsam“ sagt gillian direkt im ersten Satz des buches. So ging es mir mit pippa und Oz auch. Ich liebe alles an ihnen,auch wenn ihr schmerzlicher Teil mein Herz zerrissen hat und ich gerade absolut nicht weiss wohin mit mir. Gilly und Owen haben mich leider nicht so ganz überzeugen können,aber sie haben dafür gesorgt,dass sich vergangenheit und gegenwart überschneiden und ein Unrecht wieder gut gemacht wurde. Ein bisschen ärgerlich war es schon,dass so richtig Spannung und Fesselnd erst nach 300 Seiten für mich kam. Aber dieses Buch ist es wert verschlungen zu werden,deshalb - riesige Empfehlung meinerseits ♥️
4.5 🌟 Berührende Geschichte über zwei interessanten Protagonistinnen in zwei Zeitlinien.
Mir hat die Geschichte super gefallen. Der Anfang gestaltet sich zugegeben recht langsam und unaufgeregt und so hat es für mich recht lange gedauert, bis ich richtig reinkam. Danach (so ab ca. 150 Seiten) war ich so richtig drin und habe sehr mit Gilly und Pippa mitgefühlt. Beide finden in dieser Geschichte heraus, was sie für ihr Leben wollen, abseits der jeweils auf sie draufgepressten Konventionen. Es gibt interessante Eindrücke von London und zarte Liebesgeschichten, die aber nicht zu sehr im Fokus sind.
Irgendwann findet man auch heraus, wie die beiden Zeitlinien miteinander verwoben sind, was ich auch sehr schön mitzubekommen fand.
Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen – Das Leben ist voller Überraschungen
Kurzmeinung Jeder der Fernweh nach London hat, sollte dieses Buch lesen – mit jeder Seite hatte ich aufs Neue das Gefühl, selber vor Ort zu sein.
Rezension Mit Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen hat Kathinka Engel ihren ersten Roman außerhalb des ‘New Adult Romance‘-Genres veröffentlicht. Die Geschichte spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen. Wir haben einmal die Geschichte von Gilly, die sich in der heutigen Zeit abspielt und dann haben wir die Geschichte von Pippa, die im Jahr 1974 stattfindet. Gillys Leben hat zu Beginn der Geschichte eine unerwartete Wendung genommen – sie hat sich von ihrem langjährigen Freund getrennt und sucht verzweifelt nach einer Wohnung, da zu ihren Eltern zurückzuziehen keine Option ist. Generell will Gilly etwas mehr Abstand zu ihrer Familie, da sie von allen Seiten zu hören bekommt, dass sie sich in ihrem Alter – sie ist gerade 30 Jahre alt geworden – an einer ganz anderen Situation befinden sollte: ein eigenes Haus, einen Ehemann und vor allem Kinder. Doch Gilly ist sich gar nicht sicher, ob sie eines dieser ‘To-Dos‘ überhaupt abhaken will. Pippa hingegen ist sich mit ihren 17 Jahren schon sehr sicher, was ihre Zukunft für sie bereithalten soll – sie will in Oxford studieren, ihre Eltern stolz machen und später einmal eine gute Partie als Ehemann. Doch ihre Pläne geraten ins Wanken, als sie von ihrer besten Freundin Henrietta auf ein Konzert in London geschleppt wird. Ein Konzert von einer Punk-Band, welche in ihren Songs Ausdrücke und Ansichten verarbeitet hat, die so gar nicht zu dem passen, was Pippa von ihrem Vater und ihrem großen Bruder täglich vorgelebt bekommt. Sie beide machen große Veränderungen durch, lernen sich selbst neu kennen und erkennen, dass es nicht wichtig ist, die Vorstellung anderer zu erfüllen – man sollte die Ziele verfolgen, die man gedanklich nicht mehr loslassen kann und die sich einfach richtig anfühlen. Aber sie müssen auch einsehen, dass nicht alle Ziele erreichbar sind, dass nicht alle Erwartungen erfüllt werden können. Doch noch viel wichtiger – sie müssen lernen, wieder aufzustehen, wenn sie erst einmal gestürzt sind...
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen Gillian Sallow – obwohl ich mich in einer ganz anderen Situation befinde, hat Gillys Geschichte mich irgendwie ein wenig beruhigt. Sie hat mir auf positive Art und Weise gezeigt, dass es normal ist, keinen 5-Jahres-Plan zu haben oder dass die Familienplanung mit Ende 20 / Anfang 30 bereits abgeschlossen sein muss. Sie hat – meiner Meinung nach – eine sehr gesunde Einstellung, was ihre Lebenslage betrifft und geht erhobenen Hauptes voran, obwohl sie die ein oder anderen Erwartungen anderer nicht erfüllen konnte. Ich finde, dass gerade ihre Geschichte zu jenen gehört, die sich viele Frauen da draußen durchlesen sollten. Denn das Leben ist kein Wettrennen und ganz bestimmt keine Liste, die stur abgearbeitet werden muss. Philippa St George – Pippas Verwandlung mitzuerleben, hat mich mehr als nur einmal schmunzeln lassen. Ich fand es toll, wie sie ab einem gewissen Punkt einfach losgelassen und diese neue Seite an ihr akzeptiert hat. Aber ich muss sagen, dass ich den Verlauf ihrer Geschichte auch ein wenig vorhersehbar fand – daher war ich, was ihren Teil der Geschichte betraf, weniger gespannt, als es bei Gilly der Fall war. Dennoch eine sehr schöne Geschichte und eine tolle Entwicklung des Charakters! Ein Teil von mir hätte das London von damals gerne selber gesehen – darum bin ich froh, es durch Pippas Geschichte ein bisschen kennengelernt zu haben.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat „Wieder lachen alle, doch ich sehe ihn an. Diesen komischen, mürrischen, liebenswerten Mann, in dessen Leben ich gestolpert bin. Und der das Stolpern so viel Leichter macht.“ – Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen, Seite 352
Habt ihr Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen bereits gelesen? Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und den Charakteren? Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?
Ein Roman, der mich mit einer wunderschönen Liebesgeschichte überrascht hat. Die Handlung
„Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen“ behandelt zwei verschiedene Zeitlinien. In der ersten Zeitlinie befinden wir uns mit Pippa, einem 17-jährigen Mädchen aus der Oberschicht, in London der 70er Jahre zu Zeiten der Punkbewegung. Bei einem Punkkonzert lernt Pippa den Sänger Oz kennen. Oz steht für alles, was Pippas Familie verachtet und umgekehrt, dennoch fühlen die beiden sich zueinander hingezogen. Der andere Teil der Geschichte spielt im gegenwärtigen London. Journalistin Gilly findet nach langer Suche eine Wohnung in einem viktorianischen Mietshaus. Doch das Haus soll verkauft und luxussaniert werden. Um das zu verhindern, beginnt Gilly mit ihrem Nachbar Owen die Geschichte des Hauses zu erforschen und so startet ihre Reise in die Vergangenheit… Meine Meinung
Das Buch hat mir richtig gut gefallen, besonders die Liebesgeschichte zwischen Pippa und Oz. Die beiden müssen aufgrund von Pippas Familie ihre Beziehung geheim halten und man konnte einfach mit ihnen mitleiden und mitfühlen. Die Darstellung der Punkbewegung der 70er Jahre war ebenfalls sehr authentisch und bot eine interessante historische Kulisse für die Liebesgeschichte. Aber auch die Handlung rund um Gilly mochte ich sehr. Ihre Entschlossenheit, das Haus zu retten und die sich entwickelnde Freundschaft mit Owen gaben der Geschichte Tiefe und Emotionen. Kathinka Engel hat es geschafft, alle Figuren so authentisch wirken zu lassen, dass ich mit dem Buch eine tolle Zeit hatte. Zwar gab es für mich keine unvorhersehbaren Plottwists, aber der Schreibstil hat diesen kleinen Kritikpunkt allemal wettgemacht. Ich werde definitiv mehr von der Autorin lesen.
„Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen“ ist eine berührende und gut geschriebene Geschichte über Liebe, Vergangenheit und die Suche nach einem Zuhause. Die authentischen Charaktere und der gelungene Wechsel zwischen zwei Epochen machen das Buch zu einem echten Lesevergnügen. Eine klare Empfehlung für alle, die romantische – aber nicht allzu kitschige - Romane lieben.
Gilly und Owen aber besonders Pippa und Oz haben mein Herz im Sturm erobert. Ich hatte zwar schnell meine Vermutung wie die beiden Geschichten zusammenhängen könnten, wie das Ganze ausgeht blieb für mich jedoch bis zum Schluss spannend.
Ein Buch, dass einem das Herz erwärmt, es dann bricht und zum Schluss wieder zusammen flickt - toll!
Ich mochte auch wie wunderbar unkompliziert die Trennung am Anfang ablief. Schon zu sehen, dass Beziehungen nicht immer in gegenseitiger Verachtung enden müssen.
Auch wenn ziemlich schnell klar war worauf die Geschichte hinausläuft, bin ich absolut begeistert. Denn Kathinkas Liebe für London, die Charaktere, diese Geschichte allgemein spürte man in jedem Wort. So war es mir als Leser einfach absolut unmöglich diese Liebe nicht zu teilen.
Ein Highlight, das mich komplett begeistert hat! Die beiden Zeitebenen, das Setting (London), die Themen und die Figuren konnten mich absolut überzeugen. Das Buch war kurzweilig, der Schreibstil toll und flüssig zu lesen und insgesamt einfach stimmig. Ganz große Liebe! :)
TJR Vibes x Dolly Alderton-Humor und ein poetischer Schreibstil, der einen nur so durch die Seiten fliegen lässt und dabei zu keiner Zeit zu hochgestochen wirkt. „Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen“ war mein erstes Kathinka Engel Buch und hat voll ins Schwarze getroffen. Über die Punkbewegung hatte ich vorher noch nichts gelesen, wurde aber durch die authentischen Rückblicke in das 1974-London sofort in ihren Bann gezogen, genauso wie ich mit Pippa und Punksänger Oz mitgefiebert habe, obwohl ein böses Ende der beiden star-crossed Lovers schon von Anfang an über der Geschichte hing wie eine dunkle Wolke. In den Rückblicken hat mir der Schreibstil sogar etwas Jane Austen Vibes gegeben, indem die sozialen Strukturen immer mit einer subtilen Ironie beschrieben wurden. In der Gegenwart hat mich Gilly sowieso sofort in ihre Geschichte gezogen, weil sie für mich so relatable war und dabei so ungewollt lustig (der Humor war – trotz der ernsten Thematiken – einfach unschlagbar). Aus diesem Grund musste ich auch oft an Dolly Alderton denken, die für mich diese Struggles der Zwanziger und Dreißiger perfekt in ihren Geschichten aufgreift und auch in dieser Geschichte habe ich mich in vielen Passagen wiedergefunden und war dabei bestens unterhalten. Das Aufeinandertreffen von Vergangenheit und Gegenwart (kein Spoiler – das Wie müsst ihr selbst nachlesen) war zudem ein emotionaler Abschluss, der mich die Geschichte nicht so schnell vergessen lässt, ein Indikator dafür, dass es ein absolutes Highlight war.
Ich habe es so, so, SO geliebt! Ein absolutes Herzensbuch. Unverkennbar Kathinka Engel, aber dennoch ganz anders als ihre anderen Bücher. Obwohl die Storyline vorhersehbar war, war es einfach ein unfassbar tolles Leseerlebnis und es war für mich kaum möglich, eine Pause einzulegen! 🫶🏼
Ich hatte am Anfang so ein dolles 5-Sterne Gefühl, weil ich Gilly geliebt habe aber dann kamen Oz und Pippa und ich wusste nicht, welche Zeitebene ich mehr mag. Aber irgendwie hat mein Herz am Ende einfach nicht so dolle mitgefühlt, wie ich es mir erhofft hatte!