Steigen Sie ein zur ersten Reise im sagenhaften Orient-Express!
Paris 1883. Für Georges Nagelmackers steht alles auf dem Seine neueste Unternehmung, der Orient-Express, startet zur ersten Fahrt quer durch die verfeindeten Staaten Europas. Der luxuriös ausgestattete Zug will ein Symbol des Friedens sein. Mit ein Dutzend Diplomaten, die ihre politischen Differenzen beilegen sollen. Nur ein Erfolg kann den verschuldeten Georges vor dem Ruin retten. Und er würde damit das Herz der jungen Frauenrechtlerin Hubertine Berthier zurückgewinnen. Sie hat ihn verlassen, weil er ständig in großem Stile scheitert. Diesmal soll alles anders werden. Doch dann erfährt Georges, dass sich ein Attentäter an Bord befindet ...
David Janz erweckt den Mythos Orient-Express in all seiner Pracht zu neuem Leben.
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘ Georges Nagelmackers hat es nach vielen Misserfolgen geschafft: sein Orient-Express geht quer durch Europa auf Jungfernfahrt und soll ein Symbol des Friedens sein. Die Passagiere sind bunt gemischt. Mir hat Jules Verne supergut gefallen. Da gab es auch den einen oder anderen Hinweis auf seine Bücher. Mein Herz hat vor allem Georges Ex-Freundin Hubertine Berthier erobert. Eine taffe Frau, die als Frauenrechtlerin keinen Streit und keine Auseinandersetzung scheut. Sie hat Grips und übertrifft Georges damit um Längen. Er ist nämlich ziemlich tollpatschig und in Situationen, die schnelles Handeln erfordern, total blockiert. Welche Abenteuer im Orient-Express geschehen, verrate ich nicht, aber seid gewiss, die Spannung wird in Wellen gesteigert und der Autor hat die eine oder andere Überraschung in petto. Okay, nicht alles hat mich überrascht, aber wenigstens ab dem zweiten Drittel konnte ich nicht mehr erahnen, was da noch alles auf mich, Georges und die Passagiere wartet. Die Charaktere sind ein bunter Strauß und auch für Überraschungen gut. Sie besitzen verschiedene Facetten, die erst nach und nach zutage treten. Markus J. Bachmann setzte mich mit seiner Art zu lesen in den Orient-Express und kurbelte mein Kopfkino an. Ich fieberte mit, suchte mit Georges den Attentäter und stand mit Hubertine für die Frauenrechte ein. Der Schreibstil des Autors ist locker-flockig und ließ mich das Hörbuch nur schwierig stoppen. Denn ich wollte immer wissen, wie es weitergeht und wie sich alles auflöst und findet. So gibt es auch 5 Orient-Sterne. ‘*‘ Klappentext ‘*‘ Paris 1883. Für Georges Nagelmackers steht alles auf dem Spiel: Seine neueste Unternehmung, der Orient-Express, startet zur ersten Fahrt quer durch die verfeindeten Staaten Europas. Der luxuriös ausgestattete Zug will ein Symbol des Friedens sein. Mit dabei: ein Dutzend Diplomaten, die ihre politischen Differenzen beilegen sollen. Nur ein Erfolg kann den verschuldeten Georges vor dem Ruin retten. Und er würde damit das Herz der jungen Frauenrechtlerin Hubertine Berthier zurückgewinnen. Sie hat ihn verlassen, weil er ständig in großem Stile scheitert. Diesmal soll alles anders werden. Doch dann erfährt Georges, dass sich ein Attentäter an Bord befindet ...
Interessant erzählt, aber mit Schwächen umgesetzt.
**** Worum geht es? **** Der Orient-Express erlebt im Jahr 1883 seine Jungfernfahrt von Paris nach Konstantinopel. Mit an Bord: alles was Rang und Namen hat, ein Journalist, der alles zu bemängeln weiß und der Unternehmer dieser Innovation selbst, Georg Nagelmackers, aber auch blinde Passagiere und Attentäter. Ein heilloses Durcheinander, eigene Bedürfnisse und das große Ziel. Was wird passieren auf der sechs tägigen Zugfahrt?
**** Mein Eindruck **** Das Buch selbst und die Geschichte haben mich in einen Zwiespalt gebracht. Der Erzählstil und der Inhalt der Geschichte waren sehr spannend zu verfolgen, hierfür würde ich die volle Punktzahl geben. Da es sich hierbei um einen historischen Roman handelt, war ich verwundert, dass die Gästeliste des Orient-Expresses, nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entsprach. Ich zweifelte dadurch leider am Inhalt des Buches. Eine Erläuterung hierfür findet man in dem Nachwort, dennoch hätte ich auf solche Anpassungen verzichten können. Was mich zusätzlich enttäuschte, war tatsächlich der Buchsatz. Neben der Fahrt im Orient-Express erlebte ich Hintergründe, die im Schriftstil und Größe über viele Seiten aus der eigentlichen Norm fielen. Da ich eine Leserin bin, die hierauf großen Wert legt, war an dieser Stelle das Lesevergnügen vermindert, von einem so großen Verlag erwarte ich schlichtweg etwas anderes. Insgesamt lässt sich somit sagen, dass das Buch eine aufregende und atmosphärische Glanzleistung darstellt, in der historischen Genauigkeit und gedruckten Ausgabe allerdings Schwächen aufweist. Der Schreibstil des Autors war flüssig zu lesen und an die Zeit angepasst. Die Geschichte ist gespickt mit einigen Details und auch leicht zugänglich für Lesende, die die Geschichte rund um den Orient-Express nicht kennen. Die Spannung hatte ihre auf und abs, doch meist kann man sich thematisch auf unterhaltsame und interessante Momente freuen.
**** Empfehlung? **** Wenn man über die Kritikpunkte hinwegsehen kann, dann kann man hier eine wirklich tolle Geschichte erleben, auch wenn sie sich nicht gänzlich neu und authentisch anfühlte. Eine eingeschränkte Empfehlung an alle Fans von historischen Romanen und der Jungfernfahrt des Orient-Expresses.
Nachdem wir eine Freundin in einer sehr guten Theatervorstellung erleben dürften, in dem das berühmte Stück „Mord im Orient-Express“ nachgespielt wurde, war ich natürlich begeistert dieses Buch hier zu entdecken: ‚Die erste Fahrt des Orient-Express‘ von David Janz. Was besonders fürs gedruckte Buch spricht ist die Route auf einer Karte auf der vorderen Innenseite der Klappbroschure. Da kann man immer mal wieder nachvollziehen wo sich der Zug befindet. Und in der hinteren Klappe ist der Fahrplan – 4 bis 9 Oktober – sowie die Wagenreihung. Übrigens ist David Janz nur ein Pseudonym des Autoren Dirk Husemann, der bereits einige historische Romane geschrieben hat. Ich kenne bisher keines seiner Romane, dies hier war meine erste Leseerfahrung seines Schreibens. ‚Die erste Fahrt des Orient-Express‘ liest sich gut, die Spannung hält sich und die Geschichte trägt sich selbst. Zum einen, weil es die historisch belegte erste Fahrt des Orient-Expresses unter die Lupe nimmt und der Autor viele wahre Fakten eingebaut hat und zum anderen eine spannende Geschichte um einen Attentäter, der an Bord sein soll. George Nagelmacker, ein belgischer Bahnunternehmer, der die große Vision hatte einmal quer durch Europa mit dem Zug zu fahren, trotz verfeindeter Territorien und das bei höchstem Komfort. Der Zug verlässt 1883 den Pariser Bahnhof und Nagelmacker hofft inständig darauf, dass dieses riskante Unterfangen ein Erfolg wird, denn er ist hoch verschuldet und diese Investition ist seine letzte Chance. Er wird hier auf der Jungfernfahrt von 12 Diplomaten und der fiktiven Hubertine Berthier begleitet. Die Charaktere sind zum Teil etwas überzeichnet, andere bleiben blasser. Aber eine bunte unterhaltsame Mischung. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, allerdings hätte ich gerne ein sehr viel ausführlicheres Nachwort gelesen was fiktiv ist und was den Tatsachen entsprach. Klar, Internetsuchmaschinen helfen und geben nach der Lektüre ein recht rundes Bild, aber bei den sicherlich detaillierten Recherchen des Autors, hätte hier sicherlich etwas Ausführlicheres Platz gefunden. Fazit: Für alle die historische Stoffe lieben und auch gerne mal im Zug sitzen.
Auf dem Cover steht groß historischer Roman. Es war auch dadurch meine Erwartungshaltung, dass es in diesem Buch um die echte tatsächlich erfolgte erste Fahrt des Orient-Expresses handelt. In gewisser Weise ist das auch der Fall. Allerdings hat der Autor sehr sehr viel verändert, angepasst, erfunden. Es wird leider auch nicht in einem Vorwort oder sonstigen Hinweisen drauf hingewiesen. Erst im Nachwort, aber da ist es meiner Meinung nach zu spät. Auch komplette Figuren wurden hinzugedichtet, die entweder nie existiert haben (Hubertine) oder nicht an der ersten Fahrt teilnahmen (Jules Verne). Aus diesem Grund habe ich mir überlegt, für dieses Buch zwei Bewertungen zu vergeben, woraus dann eine Gesamtwertung entsteht. Denn es ist völlig legitim wenn jemand sagt, die historische Korrektheit spiele keine Rolle, man möchte nur eine gute Geschichte. Daher trenne ich das für euch.
Die historische Korrektheit bekommt eine 2/5
Die Geschichte selbst ist spannend geschrieben. Es beginnt mit einer Zusammenfassung über das Leben von Georges Nagelmackers, wie es dazu kam, den Orient-Express zu erfinden und wie er die Liebe seines Lebens, Hubertine kennenlernte, wegen der er von seinem Vater in die USA geschickt wurde. (In der Realität war es seine Cousine, die er liebte).
Abgesehen von diesem Rückblick geht es natürlich ausschließlich um die erste Fahrt dieses Zuges, von dem heutzutage jeder schonmal etwas gehört haben dürfte.
Die Passagiere erleben einige Abenteuer auf dieser Reise, die in einem tollen Schreibstil erzählt werden. Beim lesen fühlte ich mich ins 19. Jahrhundert zurückversetzt, da die Sprache sehr gut getroffen wurde und auch das Verhalten der Personen einem das Gefühl geben, als würde man selbst mit im Zug sitzen. Witzige Momente wussten genauso zu überzeugen, wie dramatische.
Eine Fahrt zur Völkerverständigung Die erste Fahrt des Orientexpress ist ein Abenteuer, bei dem Fiktion und historische Fakten geschickt verknüpft werden. Flott erzählt, mit einigen Informationen zu Technik und Ausstattung. Die Grundidee des Erfinders Georges Nagelmackers, zwischen den verfeindeten Staaten auf der Reise des Orientexpress Frieden zu stiften, wurde gut heraus gestellt. Die erzählerische Freiheit, z. B. Jules Vernes in den Zug zu setzen, hat nicht gestört und brachte durchaus an vielen Stellen einen Mehrwert für die Story. Der Schreibstil war durchaus bildhaft, so dass man sich die dazugehörigen Bilder gut vorstellen könnte Ein gut zu lesendes Abenteuer für zwischendurch mit historischem Hintergrund.