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Der Silberbaum #1

Der Silberbaum. Die siebente Tugend

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Die Erben der Hebamme – und der außergewöhnlichste Fürst des deutschen

Mit ihrem historischen Roman »Der Silberbaum« startet Bestseller-Autorin Sabine Ebert ihre Reihe um die Erben der Hebamme Marthe und das Schicksal der Mark Meißen im Hochmittelalter.

Für Jutta von Thüringen steht alles auf dem Spiel, als ihr Mann, der Markgraf Dietrich von Meißen, überraschend Ihr Sohn Heinrich ist erst drei Jahre alt, und ausgerechnet ihr Halbbruder Ludwig, dem sie nicht über den Weg traut, wird zu seinem Vormund ernannt.

In größter Sorge um das Leben ihres Sohnes ruft Jutta Lukas, den zweiten Ehemann der Hebamme Marthe, aus Freiberg zurück an den Hof. Lukas scharrt Getreue um sich, unter ihnen auch seinen Stiefsohn Thomas, der mit seinem jüngsten Sohn Christian aus dem Heiligen Land nach Meißen eilt. Als sich der Konflikt zwischen Jutta und Ludwig zu einem offenen Krieg verschärft, müssen sie alle das Schlimmste befürchten.

Währenddessen hat Marthes Enkelin Änne eine verstörende Begegnung mit Ludwigs Frau, der ungarischen Königstochter Elisabeth, und mit deren erbarmungslosem Beichtvater, dem fanatischen Kreuzzugsprediger und Ketzerverfolger Konrad von Marburg …

Die Hebamme Marthe ist die Hauptfigur der fünf historischen Bestseller der »Hebammen-Saga«.

Aus der Sicht von Marthes Kindern und Enkeln lässt uns Sabine Ebert die faszinierendste Epoche des Mittelalters die große Zeit der Minne, den Mongolensturm und den Kampf des Kaisers Friedrich II. gegen den Papst.

Neben den Erben Marthes nimmt in der historischen Roman-Reihe vor allem Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen, eine bedeutende Rolle ein – der vielleicht strahlendste Fürst seiner Zeit, der als Förderer der Städte, der Minne-Dichter und als Ausrichter glänzender Turniere in die Geschichte eingegangen ist.

Hardcover

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Sabine Ebert

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1 (1%)
Displaying 1 - 10 of 10 reviews
107 reviews
January 16, 2024
Da ich schon seit Ken Follet ein Fan von historischen Romanen bin, habe ich mich sehr gefreut als ich von lovelybooks für das Lesen und Rezensieren von diesem Buch von Sabine Ebert ausgewählt wurde. Ich kannte bisher noch kein Buch von der Autorin, kann aber schon spoilern, dass es sicher nicht mein letztes gelesenes Exemplar von ihr gewesen sein wird. Mich fasziniert die damalige Zeit und nun mal etwas über die deutsche Vergangenheit zu lesen, dass sogar zu einem großen Bestandteil auf realen Begebenheiten basiert, hat mich umso mehr gefesselt.

Das Buch an sich wird optimal ergänzt durch die vorhandene Karte und die Ahnentafel der verschiedenen Fürstenhöfe. Außerdem gibt es über die im Buch vorkommenden Protagonisten noch einmal eine extra Auflistung der Namen mit kurzen Erklärungen, sowie ein Glossar, wo die Epochen und die weniger gebräuchlichen Fachausdrücke erklärt werden. Diese Dinge haben mir sehr geholfen, da doch relativ viele verschiedene Personen und Orte vorkommen und man sonst leicht den Überblick verlieren könnte. Vor allem, da viele Namen der damaligen Adelsfamilien gleich oder sehr ähnlich waren.

Wie schon erwähnt, war dies mein erstes Buch von der Autorin, sodass ich die "Vorgeschichte" vorher nicht kannte. Ich habe aber dennoch super in den Roman reingefunden und es war nicht zwangsweise notwendig die anderen Geschichten vorher gelesen zu haben, da es in dieser Reihe nochmal um eine andere Epoche geht und das Leben und Wirken von Heinrich im Vordergrund steht, welchen man in diesem ersten Band der Reihe von Kleinkindalter bis zu seiner Mündigkeit begleitet.  Das ganze erlebt der Leser aus verschiedenen Perspektiven, diverser Protagonisten und bekommt deshalb einen ganzheitlichen Blick auf die Geschehnisse am und um den Hof Meißen. Außerdem spielt auch der übergangsweise als sein xx eingesetzter Graf Ludwig von Thüringen und dessen Hofstaat in diesem Buch eine größere Rolle.

Es gab einige Personen in dem Buch die mir absolut ans Herz gewachsen sind. Vor allem aber die Freiberger Lukas, Änne, Simon und Christian haben mich voll in ihren Bann geschlagen. Wie es sich in einem historischen Roman gehört, gibt es Liebschaften, Feindschaften, Freundschaften und auch die ein oder anderen Machenschaften, die mich als Leser erwartet haben und dafür gesorgt haben, dass das Buch an keinem Punkt jemals langweilig wurde. Ich habe mitgefiebert von dem Tod von Heinrichs Vater Dietrich bis hin zu seiner Mündigkeit und anschließenden Hochzeit und werde auch im nächsten Band, den ich auf jeden Fall lesen möchte, weiter mitfiebern.

Der Schreibstil von Sabine Ebert hat es mir leicht gemacht komplett in die Vergangenheit einzutauchen und bietet auch für Erstleser von historischen Romanen einen super Einstieg in dieses Genre.

Fazit:

Wer glaubt das historische Romane und vor allem DEUTSCHE historische Romane langweilig seien, hat noch kein Buch von Sabine Ebert gelesen! Sie hat mich mit "Der Silberbaum" - Reihe komplett für sich begeistern können und ich freue mich schon auf die nächsten Teile.
Profile Image for Bianca bibis.stuebchen.
79 reviews2 followers
June 25, 2025
Wie nicht anders zu erwarten legt Sabine Ebert wieder einen großartigen Roman über das deutsche Mittelalter vor. Im Blickpunkt steht das Leben von Heinrich dem Erlauchten. In dieser Reihe stehen die Nachfahren der Figuren aus der Hebammensaga wieder mehr im Vordergrund. Nostalgie pur! Sabine Ebert entwirft faszinierende und vielschichtige fiktive Personen, die sich in die reale Historie wunderbar einfügen. Trotz recht sachlichem Erzählstil schafft sie, die Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten der Zeit auf beklemmende Art und Weise zu schildern. Hier wird nichts beschönigt oder romantisiert. Der Schreibstil bewegt sich irgendwo zwischen Sachbuch und historischem Roman und kann vollends begeistern. Die tollen, umfangreichen Anhänge runden das Buch ab. Sabine Ebert ist und bleibt die Königin des deutschen Mittelalters!
Profile Image for Andrea Karminrot.
304 reviews6 followers
December 9, 2023
Mit der Silberbaum, die Siebente Tugend, nimmt uns die Autorin Sabine Ebert mit ins Mittelalter. Zu Rittern, Burgfräuleins, Minnesang und Kreuzkriegen. Ein spannendes Buch, voller Deutscher Geschichte.

Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, das ist der Mann, um den sich dieser historische Roman windet. Allerdings sind es knappe 400 Seiten, bevor Heinrich überhaupt seine Regentschaft aufgreifen kann. Er ist noch keine drei Jahre alt, als sein Vater stirbt und sein Onkel, Ludwig von Thüringen, zu seinem Vormund erklärt wird. Der Roman begleitet den Jungen, bis er mit vierzehn Jahren die Regentschaft tatsächlich übernehmen wird. Er liebt Geschichten aus seinem Land und wird von loyalen Rittern erzogen. Seine Mutter Jutta, sorgte dafür, dass der Junge am Leben blieb, damit er später zum Regenten werden konnte. Zu dieser Zeit eigentlich eher eine Seltenheit, dass sich eine Frau so durchsetzen konnte.

In dem Roman trifft man auf verschiedene historische Persönlichkeiten. Da wäre zum Beispiel die aufopfernde Tante Heinrichs, Elisabeth von Thüringen, die sich der Pflege von Armen und Kranken verschrieben hatte und ihren Reichtum unter den Notleidenden verteilte. Dann ist da noch Konrad von Marburg, einem Inquisitor, dem sich Elisabeth verschrieben hatte und der sie regelmäßig geißelte, mehr oder wenig blutig schlug.
Aber es gibt auch Figuren, die frei erfunden sind und damit einen guten und unterhaltsamen Roman aus schwerer Geschichte macht. Sabine Ebert hat mit ihren Büchern über die Hebammen-Saga schon einen Grundstein für ihre fiktiven Gestalten gelegt. Ich habe diese Bücher allerdings noch nicht gelesen. Das macht aber auch nichts, denn Der Silberbaum, ist ein eigenständiger Roman. Die Figuren aus der Hebammen-Saga tauchen wohl auch in diesem Roman auf, aber die Zusammenhänge werden sehr gut erklärt und in die Geschichte eingewoben.

Es war spannend zu lesen, wie es damals zugegangen sein muss. Viele Ritter wirken bei Sabine Ebert sehr freundlich und umgänglich. Allerdings gab es da natürlich auch die Bösen, sonst wäre der Roman wohl eher langweilig. Die ersten 300 Seiten sind sehr ausführlich geschrieben und zum Ende hin, schien sich die Autorin beeilen zu müssen, um noch einiges unterzubringen. Fast 500 Seiten für Deutsche Geschichte ist schon ziemlich knapp bemessen. Dabei handelt es sich um etwa dreizehn Jahre, die die Autorin beschreibt. Manchmal fehlte mir etwas Wissen und ich musste mich erst einmal danach erkundigen, wer denn diese Elisabeth von Thüringen überhaupt gewesen ist. Heinrich, der Erlauchte, schien in der deutschen Geschichte eher eine Nebenrolle gespielt zu haben. Jetzt hat Sabine Ebert ihm, mit diesem Roman, einen interessanten Auftritt beschert.

Was mir gut gefallen hat ist, dass man gleich am Anfang eine Übersicht über reale und fiktive Gestalten in diesem Roman bekommt. So kann man sich das ganz in Ruhe anschauen. Außerdem findet man gleich vorne an, eine Landkarte von den damaligen Landesgrenzen. Schon interessant, wenn man sich sonst nicht damit beschäftigt hat. Der Roman ist spannend und schlüssig geschrieben. Ich fand es unterhaltend und aufschlussreich. Der Silberbaum ist der Auftakt zu weiteren Romanen. Ich bin gespannt!

Sabine Ebert hat mit diesem Buch ihren 15. Roman auf den Markt gebracht. Sie hat sich auf historische Romane spezialisiert. Und das merkt man auch. Sie recherchiert (meiner Meinung nach) sehr gut. Sie lebt in Freiberg und war von den Menschen dort angetan, wie sehr sie mit ihrer Heimat und deren Geschichte verwoben sind. Inzwischen sind einige Bücher von ihr auch verfilmt. Das wundert mich nicht, denn sie schreibt wirklich gut. Wer mehr über die Autorin lesen möchte, der sollte sich ihre persönliche Seite im Internet ansehen.
Profile Image for Kristall86.
345 reviews4 followers
December 6, 2023
!ein Lesehighlight 2023!



Klappentext:

„Er war der vielleicht strahlendste Fürst seiner Zeit, ein Förderer der Städte, Minnedichter und Ausrichter glänzender Turniere: Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen. Doch zu Beginn der Geschichte ist ungewiss, ob er die Herrschaft je antreten wird. Sein Vater stirbt, als Heinrich drei Jahre ist. Sein Oheim Ludwig von Thüringen, der gerade die ungarische Königstochter Elisabeth geheiratet hat, wird sein Vormund. Bewahrt er dem Neffen das Erbe oder will er es an sich reißen? In ihrer Not ruft die Markgräfinwitwe Jutta Lukas aus Freiberg zu sich. Ihn hatte sie einst vom Hof geschickt, denn seine Stieftochter Clara war die große Liebe ihres Mannes. Lukas schart Getreue um sich und ruft Marthes ältesten Sohn Thomas aus dem Heiligen Land nach Meißen. Marthes Enkelin Änne verschlägt es derweil nach Thüringen, wo sie verstörende Begegnungen mit der später heiliggesprochene Elisabeth und deren erbarmungslosem Beichtvater hat, dem fanatischen Kreuzzugsprediger und Ketzerverfolger Konrad von Marburg.“



Sabine Ebert entführt uns hier wieder vortrefflich ins 13. Jahrhundert! In ihrem aktuellen 1. Band der neuen Reihe „Der Silberbaum“ lässt sie uns wieder komplett in die Zeit des Mittelalters, der Minne und Ritter abtauchen. Gleich zu Beginn stehen wir Leser am Sterbebett des Markgrafen von Meißen. Seine Ehefrau Jutta sieht bereits da, was auf ihren Sohn nun zukommen wird und wie die Finger der Gier sich ihr entgegenstrecken. Jutta geht aber allem Groll notgedrungen aus dem Weg und lässt sogar moralische Feinde an sich heran. Ebert baut hier gekonnt auf die bekannte Hebammen-Saga auf und ab da an darf sich der Leser wieder auf alte Bekannte freuen. Aber nicht nur die Figuren leben wieder auf, auch Jutta oder Lukas versinken in Tagträumen in den alten Geschichten mit Marthe und Christian. Allein dafür lohnt sich dieses Buch komplett aber das ist nicht alles! Ebert führt uns wieder behutsam durch die Geschichte. Wir erleben einen toten Markgrafen, einen Erben, viel Zwietracht, viele Neider, Missgunst aber auch die Liebe, die Minne und das große Glück darf ebenfalls genossen werden. Sabine Ebert nimmt den Leser immer und immer wieder regelrecht gefangen mit ihren Worten. Sie sind an die Zeit angepasst aber dennoch verständlich, ihr Ausdruck ist stets formvollendet, der Spannungsbogen wird immer und immer wieder neu gespannt, der Verlauf der Geschichte ist einfach mitreißend! Auch wenn hier viele Figuren im Buch vorkommen, so ist dennoch ein Überblick zu behalten entweder wenn man das Personenregister nutzt oder es stumpf verkleinert kopiert und als Lesezeichen benutzt oder gar selber Notizen sich dazu macht. Ebenfalls mehr als faszinierend zu erlesen ist die Geschichte der heiligen Elisabeth von Thüringen die hier ebenfalls eine besondere Rolle bekommt. Aber auch der Ort Akkon und die Kreuzzüge werden hier bedeutende Erwähnung finden!

Sie merken schon, einerseits erlesen wir hier wieder Geschichte pur aber erlesen auch Geschichten von (bereits bekannten) Figuren, die ihren Weg in dieser Zeit gehen werden.

Mein Fazit: Sabine Ebert hat es mal wieder geschafft einen wahrlich grandiosen Roman aus der Zeit des Mittelalters zu verfassen das es nur so ein Fest war diesen zu genießen. Hier stimmt einfach alles von der ersten bis zur letzten Seite! Alles ist stimmig, alles ist bestens ausgewogen und bietet dem Leser eine grandiose und kurzweilige Unterhaltung! Hierfür gibt es verdiente 5 Sterne!
Profile Image for Anyah Maria.
467 reviews8 followers
December 4, 2023
Für den kleinen Heinrich ist es ein abrupter Start in die Pflicht seines Lebens, als sein Vater plötzlich an einem Herzinfarkt verstirbt. Somit wird Heinrich bereits als 3jähriger zum Markgrafen von Meißen und der Lausitz und später von Thüringen und von Sachsen ernannt. Selbstverständlich zunächst unter der Vormundschaft seines Onkels, dem Landgrafen Ludwig. Dazu musste sich Heinrichs Mutter Jutta schnell und weise entscheiden, wer die Vormundschaft übernehmen solle, war diese doch das einzige Mittel um einen Krieg gegen das Land zu vermeiden und das Erbe für die Familie zu sichern. Jutta selbst durfte diese Aufgabe als Frau nicht übernehmen. Heinrich von Meißen wurde somit sehr früh ein mächtiger Fürst mit großem Landbesitz, sprich Reich, das es stets militärisch und politisch zu verteidigen galt. Heinrich entwickelte sich trotzdem oder gerade wegen der widrigen Umstände zu einem großen Herrscher, der neben einer kämpferischen Seite auch eine poetische besaß, er war selbst Dichter und Komponist.

Mich beeindruckt ganz besonders die ausdrucksstarke Sprache der Autorin, der weiche Ton ist so angenehm zu lesen und ist in der angemessenen Sprache der damaligen Zeit verfasst. Die Autorin hat fiktive wie reale historische Figuren in Perfektion zusammen gebracht. Sie spielen sich genial zu und wirken auf mich absolut glaubwürdig und lebendig. Die Geschichte selbst ist wunderbar gewebt, die einzelnen Erzählstränge fügen sich zu einem brillanten Ganzen. Die Atmosphäre und der Zeitgeist treten herrlich hervor. Ich kann mich exzellent in die einzelnen Szenen einfühlen. Die Dialoge sind angenehm ansprechend und kurzweilig. Sie beeinflussen meinen Lese-Rhythmus positiv. Hier fühle ich mich in Perfektion unterhalten und lese von der ersten bis zur letzten Seite in schnellem Tempo, denn die Geschichte fesselt mich. Den Schreibstil der Autorin kenne ich bereits aus ihren vorherigen Büchern (die Hebammen-Reihe, die als Vorläufer dieser neuen Reihe anzusehen ist) und ich verehre sie dafür so sehr, sie gehört definitiv zu meinen Lieblingsautorinnen. Auf jeden Fall ist Sabine Ebert eine wundervolle und großartige Geschichtenerzählerin. Die einzelnen Szenen sind in liebevollen Details erzählt und ergeben ein schönes Setting. Der Zeitgeist ist hierbei hervorragend getroffen, Düfte, Farben, Klänge – also das Leben und die Stimmung kann ich nahezu erfühlen und atmen.

Von Herzen gerne vergebe ich hier die wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und spreche dem historischen Roman meine uneingeschränkte Leseempfehlung aus. Dieser Roman beginnt um 1218 herum, die Epoche und ihre Menschen finde ich unglaublich interessant und Sabine Ebert entführt uns Leserinnen und Leser genau dorthin, mitten ins Geschehen, unfassbar mitreißend!
Profile Image for Winniehex.
1,225 reviews8 followers
December 12, 2023
Für Jutta von Thüringen steht alles auf dem Spiel, als ihr Mann, der Markgraf Dietrich von Meißen, überraschend stirbt: Ihr Sohn Heinrich ist erst drei Jahre alt, und ausgerechnet ihr Halbbruder Ludwig, dem sie nicht über den Weg traut, wird zu seinem Vormund ernannt.
In größter Sorge um das Leben ihres Sohnes ruft Jutta Lukas, den zweiten Ehemann der Hebamme Marthe, aus Freiberg zurück an den Hof. Lukas scharrt Getreue um sich, unter ihnen auch seinen Stiefsohn Thomas, der mit seinem jüngsten Sohn Christian aus dem Heiligen Land nach Meißen eilt. Als sich der Konflikt zwischen Jutta und Ludwig zu einem offenen Krieg verschärft, müssen sie alle das Schlimmste befürchten.
Währenddessen hat Marthes Enkelin Änne eine verstörende Begegnung mit Ludwigs Frau, der ungarischen Königstochter Elisabeth, und mit deren erbarmungslosem Beichtvater, dem fanatischen Kreuzzugsprediger und Ketzerverfolger Konrad von Marburg …(Klappentext Amazon/Autorin/Verlag)

Der neue Roman von Sabine Ebert „Der Silberbaum“ beschreibt die komplexe Handlung, die sich um Jutta von Thüringen und ihren Sohn Heinrich handelt. Sabine Ebert beschreibt sehr lebendig und bildhaft ihre Charaktere in der Handlung, vor allem die Beziehung zwischen Jutta und ihren Halbbruder Ludwig. Aber auch weitere Protagonisten werden gut hervorgehoben wie Änne, Lukas und Thomas. Das Buch ist gut recherchiert und bietet einen guten historischen Kontext an. Als Leser fühlt man sich zu der gegebenen Zeit versetzt und kann die religiösen, gesellschaftlichen Normen der Zeit entsprechen. Sabine Ebert hat es geschafft mit ihrem über 400 Seiten starken Wälzer mich wieder mit in die Geschichte der damaligen Zeit zunehmen.
Profile Image for Leserling Belana.
594 reviews2 followers
December 18, 2023
Ich mag historische Romane, und dieser hörte sich interessant an.
Dass ich die gekürzte Version hatte, fiel mir erst zu spät auf -- aber es erklärt möglicherweise, warum ich keinen wirklichen Bezug zum Titel herstellen konnte.
Sicher, Silberminen werden erwähnt, spielen aber nicht wirklich eine Rolle.
Was die Tugenden anbelangt, kann ich mich nicht entscheiden, welche hier am schwersten wiegt: Demut, Mildtätigkeit?
Die Geschichte ist anfangs recht zäh, sodass ich mich schon gefragt habe, wie es ein Bestseller sein kann.
Mit der Einführung Elisabeths kommt aber Schwung in die Sache, und die Geschichte wird interessant.
Gut fand ich die Beschreibung der Lebensumstände der Zeit: Hunger, Elend, Krankheiten, Ungezieferbefall, und die Stellung der Frau.
Er wird ein deutliches Bild gemalt von der damaligen Zeit, auch die aufkommende Inquisition und anderer religiöser Fanatismus werden anschaulich geschildert, desgleichen werden die Kreuzzüge nicht glorifiziert, sondern als das dargestellt, was sie waren: gefährliche Kriege mit einem hohen Verlust an Menschen, von welchen viele nicht einmal das heilige Land erreichten.
Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, nicht zuletzt wegen der hervorragenden Lesung von Gabriele Blum -- ohne das wäre ich möglicherweise über das erste Drittel nicht hinausgekommen.

Vielen Dank an #argonverlag via #netgalley für mein Rezensionsexemplar.
Profile Image for Christine.
1,432 reviews42 followers
November 16, 2023
Ein wirklich sehr interessanter Roman! Auch wenn ich aufgrund der zahlreichen Charaktere eine Weile brauchte, um in die Geschichte einzusteigen, vertiefte ich mich in die Handlung und fand Gefallen an einigen außergewöhnlichen Charakteren. Sehr gut geschrieben, ein gut recherchierter historischer Hintergrund machen diesen unterhaltsamen Roman zu einem großartigen Roman!
Ich habe eine digitale Kopie des Romans von NetGalley bekommen und ich habe freiwillig eine ehrliche Rezension geschrieben.
30 reviews
December 3, 2023
Zurück zum Mittelalter. Man will einfach nur wissen wie es weitergeht, und kann das Buch kaum ablegen. Ganz spannend. Auch schön, die wechselnde Sichten aus Meißen und Eisenach, was die Geschichte mehr Tiefe gibt. Auch wenn ich die Völkerschlachtbücher spannend fand, jetzt bin ich froh, dass es wieder Mittelater gibt. Ich bin gespannt auf die weiteren Erzählungen vom Leben des Markgrafen von Meißen.
16 reviews
January 21, 2024
Dieser Roman lässt sich zwar gut weglesen, hat aber für meinen Geschmack zu viele Protagonisten. Viele Erzählstränge gehen nicht in die Tiefe, sondern werden nur oberflächlich berührt.
Dadurch bleiben die Figuren ein wenig farblos.
Während des Lesens habe ich vergeblich auf etwas Spannung gewartet, aber die Geschichte plätschert so vor sich hin ohne große Höhen und Tiefen.



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