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Hard Land

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Et põgeneda koduste probleemide eest, läheb viieteistaastane Sam suvevaheajaks tööle vanasse kinomajja. Kuid pealtnäha ebahuvitav töö avab talle ukse täiesti uude maailma. Vana tolmune kino ja noored, kes seal töötavad, muudavad tema suve millekski maagiliseks ja meeldejäävaks, julgustades Sami oma turvatsoonist välja astuma. Koos uute sõpradega avastab ta kodulinna saladusi ja, endalegi üllatuseks, ka armastuse. Esimest korda ei tunne ta end üksikuna – viimaks kuulub ta päriselt maailma.

Kuid igas idüllilises mälestuses, igas kuldses minevikuhetkes on mõni plekk, mis meenutab meile, et kõik ei olnud täiuslik. Alati on midagi, mis meist maha jääb ja mida meil ei õnnestu tagasi saada. „Hard Land” viib meid nendesse maagilistesse paikadesse – füüsilistesse ja vaimsetesse –, mis vormivad meie elu ja on igaveseks kirjutatud meie isiklikesse lugudesse. See on lugu suvest, mida ei unustata iial.

Benedict Wells sündis 1984. aastal Münchenis, kolis pärast kooli lõpetamist Berliini ja keskendus kirjutamisele, teenides elatist erinevate juhutöödega. Tema neljas romaan „Üksilduse lõpp” püsis enam kui poolteist aastat Spiegeli menukite edetabelis, pälvis teiste auhindade seas 2016. aastal Euroopa Liidu kirjanduspreemia. „Hard Land” pälvis 2022. aastal Saksa Noortekirjanduse preemia.

304 pages, Paperback

First published February 24, 2021

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15222 people want to read

About the author

Benedict Wells

16 books3,573 followers
Benedict Wells was born in Munich in 1984. At the age of six he was sent to a state boarding school due to family and other problems at home. Following his graduation from high school in 2003, he decided not to go to university but instead moved to Berlin to pursue his writing. He made a living doing odd jobs. His fourth novel, ›The End of Loneliness‹, spent more than a year and a half on the Spiegel Bestseller list, was awarded the 2016 ›European Union Prize for Literature‹, among other awards, and has been published in 38 languages. After several years in Barcelona, Benedict Wells now lives in Zurich.

Three current book recommendations: "Girl, woman other" by Bernardine Evaristo. "Effingers" by Gabriele Tergit. "Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow" by Gabrielle Zevin.

Homepage: https://www.benedictwells.de
Facebook: https://www.facebook.com/Benedict-Wel...
Readings: https://www.diogenes.ch/leser/autoren...

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Profile Image for justmiaslife.
352 reviews362 followers
February 14, 2021
Manche Bücher erzählen mehr als bloß eine Geschichte, sie erschaffen Erinnerungen an Zeiten die man selbst nie erlebt hat und schleichen sich immer mehr in dein Herz. Dies ist eines dieser Beispiele. Es ist ein Kunstwerk, von dem ich nie wusste, dass ich es gebraucht habe und vielleicht sogar jetzt mein absolutes neues Lieblingsbuch entdeckt. Mehr am Erscheinungstag aber eines steht fest: Ich bin überwältigt, dass es diese Geschichte gibt, möchte sie am liebsten direkt nochmal verschlingen und bitte nie nie wieder missen.
Profile Image for Talkincloud.
291 reviews4,239 followers
May 12, 2022
„Naprawdę powinno być na to jakieś słowo. Coś w rodzaju eufancholii. Z jednej strony szalejesz ze szczęścia, ale z drugiej jesteś pogrążony w smutku, bo wiesz, że coś tracisz albo że ta chwila kiedyś minie. Być może cała ta cholerna młodość to jedna wielka eufancholia”.

Missouri, rok 1985. Piętnastoletni Sam ma wkrótce doświadczyć poczucia straty — jego matka powoli odchodzi z tego świata. Za to on, na przestrzeni powieści, dopiero wkracza na scenę życia i dowiaduje się, co to znaczy się zakochać, mieć prawdziwych przyjaciół i dopuszcza do głosu swoje stłumione emocje. Uczy się świata, poznaje sam siebie — staje twarzą w twarz z wielką niewiadomą, jaką ma być dorosłość.

To niespieszna opowieść, nieprzeładowana zbędnymi frazesami — Wells skupia się na prawdziwości doświadczenia, na zwykłości dorastania w latach osiemdziesiątych, na muzyce i filmach, na nostalgii (nie da się zaprzeczyć) i robi to w sposób bardzo smaczny.

Książka jest wyjątkowa w swojej prostocie, może nie zaskakuje, ale na pewno wzbudza emocje. Przyznaję, że podczas czytania byłem wzruszony i mimo że doświadczenia bohatera były dla mnie nieco odległe, to jest w tej pozycji coś uniwersalnego, co pozwala mi wierzyć, że będzie w stanie oczarować niejedną osobę.

„…pytałem sam siebie, w jaki sposób człowiek może wszystko to odczuwać jednocześnie”.

Stawia pytania, nie zawsze daje odpowiedzi, za to sprawia, że samotność oraz osamotnienie zakorzenione w ludzkiej pamięci (związane z tym, co już nie wróci), po prostu swobodnie mijają. Dlatego polecam „Hard Land”. Na lato nada się perfekcyjnie.
Profile Image for Anja.
139 reviews39 followers
April 27, 2021
Endlich habe ich meinen ersten Roman von Benedict Wells gelesen und was soll ich sagen??? Ich liebe dieses Buch, ein unfassbar genialer Coming of age Roman,der tief berührt und nicht mehr loslässt. Ich habe mit Sam gelacht und geweint und mich auch ein bissl in ihn verliebt. Hallo, er spielt Gitarre und schreibt eigene Songs, das reicht ja schon.😉 Im Ernst ein absolutes Highlight,dass Jeder lesen sollte.
Profile Image for Tati.
71 reviews5 followers
March 21, 2021
Ich muss mal kurz ranten.

Hard Land ist eine Coming-of-age-story, die in Missouri spielt ... und ich bin irgendwie nicht Teil der Zielgruppe. Das Buch las sich wie ein peinlicher Tagebucheintrag aus Teenagertagen. Ganz nett, wenn ich 16 wäre sicherlich ganz großartig und deep. Die Sprache ist aber schmerzhaft banal und die Akteure wenig aktuell: der einzige schwarze Charakter wird auch direkt als solcher benannt, das wird aber nicht weiter kommentiert oder eingeordnet, er ist halt einfach schwarz (die anderen werden auch nicht als weiß bezeichnet, die sind halt "normal"). Es wird nur bald klar, dass er dafür gemobbt wird . Das ist nicht schön; und das ist ungefähr das Level der Kommentierung. In dieselbe Kerbe schlägt der Name des Kuscheltieraffen des weiblichen Nebencharakters Kirstie: Mr. Bojangles (ein schwarzer Tänzer aus den 30ern). Why. Wenn er schon so heißt, weil irgendwas zitiert werden soll, wieso konnte das Tier nicht ein Löwe, ein Krokodil oder ein Hund sein? Nein, Wells wählt den Affen. Unhinterfragt. Dass aktuelle politische und gesellschaftliche Themen so wenig zur Kenntnis genommen werden, macht mich richtig wütend, denn Wells ist selber erst 37 und sollte es besser wissen. Ja ja, ich weiß schon, es spielt im Jahr 1986, da war das so. Aber will man sowas denn heute noch lesen? Die Netflixserie Bridgerton spielt 1813 und trotzdem wurde die Gesellschaft in der Erzählung aus Sicht der heutigen Zeit kommentiert und verändert, modernisiert. Das ist also erlaubt und macht Geschichten erst relevant. Da hilft es wenig, den Freundeskreis des Hauptcharakters um einen Schwulen zu ergänzen; überzeugt mich an der Stelle nicht mehr.
Dazu mischen sich die üblichen Klischees: ein stiller, in sich gekehrter Hauptcharakter, mit unerkannter emotionaler Tiefe, die erst entdeckt werden muss. Und zwar von dem beliebten, hübschen Mädchen (die entgegen allen Anscheins im Herzen eigentlich eine nerdy Leseratte ist). Sie hatte ihre Metamorphose vom grauen Mäuschen zum lebenslustigen quirky Hottie schon durch. Ist dabei aber auch kluk. Mit k. "Nicht noch ein Teenie-Film."
So viel Potential, bekannte Themen auch für junge Menschen neu zu verhandeln: was ist Männlichkeit, Schwarz-sein in Amerika, Frauenbild in der Highschool, Erwartungen an Vaterschaft, die Sinnlosigkeit des Lebens im Angesicht des Todes ... nix davon passiert.

Ehrlich gesagt haben wir diese Geschichte alle schon 100 Mal gesehen und gelesen.
Und ich frage mich abschließend: was war das?

Sorry, not sorry.
Profile Image for Max.
275 reviews519 followers
November 5, 2021
Alle glücklichen Bücher gleichen einander, jedes unglückliche ist auf seine eigene Weise unglücklich.

Mit diesen Worten von Wells oder Tolstoi beginnt dieser Roman nicht, doch er könnte es, denn er liebt den großen Auftritt im Smoking der Rhetorik. Daher werden wir Leser in diesem Buch mit Weisheiten und niedergeschriebenen Buntheiten des Seelenlebens eines Jugendlichen verwöhnt.

Im Ernst: Immer wieder begegneten mir sehr schöne Sätze in Hard Land. Etwa, wenn Sam über seinen distanzierten Vater folgendes äußert: Mein Vater war mir oft wie eine heruntergelassene Jalousie vorgekommen. Doch an jenem Mittag konnte ich zumindest durch die Ritzen spähen. In der düsteren Muffigkeit und dem Desinteresse, die aus diesem Bild sprechen, erkenne ich mit Sam einen Menschen, der - warum auch immer - keine Blicke ins Intime duldet. Ein Vater sollte anders sein.

Doch von diesen stilistischen Höhepunkten abgesehen, liefert Hard Land für mich zuckersüßen Erzählkitsch, der sich einerseits aus einem permanenten Auf und Ab der Gefühle ergibt. Auf die Lust der Nacht folgt der Absturz am Morgen, auf die Freundschaft die Trauer. An sich stört mich ein solches Erzählprinzip nicht, im Gegenteil: Die Wandlungen und Launen des Lebens gehören zu unserer Erlebniswelt dazu.

Aber Wells baut diese Wandlungen mit einer elephantiatischen Leichtigkeit auf, so dass ich beim Lesen immer schon fünf Seiten vorher den Pups des Zusammenbruchs rieche und auch die Personen (Sam, Hightower, Cameron, Kristie, Jean) eigentlich nur als Schachfiguren wahrnehme, die von Wells ins hehre Spiel der emotionalen Überwältigung des Lesers geworfen werden.

Gibt es in Hard Land mehr als fünf Sätze, deren inhaltliche Substanz mit ihrem ästhetischen Schauwert mithalten könnten? Ich bezweifle es. Bezeichnenderweise häufen sich gerade im zweiten Teil dann auch die Sätze, die nichts transportieren, die Mega-Deeptness aber vehement fordern. Ein Beispiel auf Seite 231: Hightower umarmte mich und warf mir einen Blick zu, in dem ungefähr hundert Worte und Gefühle gleichzeitig steckten. Was soll ich mit solchem Quatsch anfangen?
Wer sich einmal richtig fremdschämen will, sollte auch die unmittelbaren Seiten nach dem Tod der Mutter lesen. Ich finde es traurig, dass die Darstellung dieses Todes, mit dem der Roman immerhin beginnt, diesem Thema nicht annähernd gewachsen ist. Zumindest für mein Empfinden sind hier niemals spürbare Veränderungen im Helden Sam erkennbar. Selbst kurz nach dem Tod der Mutter schwadroniert er in seinem dauerironischen, dauerklugen Ton daher.

Andererseits hat eine Person aus meinem Bekanntenkreis vor kurzem geäußert, dieser Roman habe ihr bei der Verarbeitung des Todes eines Angehörigen geholfen. Wells Gefühlsaphorismen können also auch therapeutisch wirken.

Mein Leiden würde Hard Land wohl verstärken. Außerdem reiht sich erneut das intendierte, planvolle und mechanische Auf und Ab des Erzählens, das im „Asphalt-Wellenreiten“ der Clique auch ein treffendes Bild findet.

Apropos Clique: Wells hat seine Helden offenbar aus dem Quelle-Katalog der profanen (und zeitgemäßen!) Superhelden geordert. Denn Hightower ist ein schwarzer, fernsehwürdiger Musterathlet, der gleichzeitig juraschlau ist. Cameron ist ein bisexueller Sohn eines milliardenschweren Industriemoguls, der sich für film noir begeistert. Die Schwester Jean hat vor ein paar Jahren eine amerikaweit ausgestrahlte Sendung erdacht. Ich konnte mich nicht für die Figuren erwärmen, mir erschien diese Aufstellung wie eine Anbiederung an Tante Henriette:
"Mensch, da im Buch von dem Wells: ein Schwarzer, ein Schwuler und eine Punk - aber alle sind so NETT, das ist ja dolle!"

Klar, kann man machen als Autor_in, aber wenn sich daraus keine Geschichte ergibt, sondern eine Verkaufsmasche, die durch satte Effekte, knallige Sentenzen und Tod und Gebumse wirklich jedes Fangirl und jeden Fanboy in den lokalen Thalia pressen will, dann ärgert mich das.
Übrigens: Es gibt bei YouTube einen Trailer zum Buch. Das ist neu. Ist es gut?
Profile Image for Sarah Sophie.
276 reviews263 followers
February 9, 2021
Berührende Coming of Age Geschichte in den 80er Jahren. Benedict Wells schafft wieder Figuren, die mir detailreich und plastisch erscheinen. Ich habe einen totalen Flashback in meine eigene Jugend erlebt.
Sam, 15 Jahre jung, erlebt den Sommer seines Lebens und trägt gleichzeitig ein schweres Paket auf seinen jugendlichen Schultern. Seine Mama ist schwer erkrankt. Aber außerhalb seines Teeniezimmers wartet die erste große Liebe, das Sommerfestival und endlich eine Clique in der Sam sein kann, wie er ist. Wir begleiten ihn in seinem Zwiespalt und erleben alle widersprüchlichen Gefühle hautnah mit.
Benedicts poetische und klare Sprache hat mir ( wie immer) sehr gut gefallen.
Profile Image for Elena.
1,030 reviews409 followers
February 24, 2021
"In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb."
- das ist der erste Satz von Benedict Wells neuem Roman "Hard Land". Warum ich gerade diesen Satz mit euch teile? Weil eine der Protagonist*innen im Roman, Kristie, erste Sätze aus Büchern sammelt und ich finde, dieser erste Satz passt hervorragend in ihre Sammlung. In "Hard Land" sammeln die verschiedenen Charaktere aber nicht nur erste Sätze. Sie sammeln auch Erfahrungen und entwickeln sich von Jugendlichen zu Erwachsenen- Coming Of Age eben.

Missouri, Sommer 1985: Sam gehört nicht gerade zu den "coolen" Jugendlichen. Er ist introvertiert und ängstlich, nicht gerade groß gewachsen und eher schlaksig als muskulös. Freunde finden gestaltet sich da eher schwierig - bis er einen Job im einzigen Kino der Kleinstadt annimmt. Dort arbeitet er gemeinsam mit Brand, genannt "Hightower", Cameron und Kristie. Die drei nehmen Sam nach und nach in ihre Gruppe auf. So beginnt ein Sommer voller Musik, Filmen, Partys und ersten Malen für Sam, der durch ein einschneidendes Erlebnis ein abruptes Ende findet...

"Hard Land" war für mich eine Mischung aus Traurigkeit, Nostalgie und Freude. Ich bin ein 90's Kid, habe also das Erscheinen dieser ganzen extrem coolen und epischen Bücher, Filme und Songs nicht miterleben dürfen, zähle mich aber zu den Fans dieser Zeit. Ehrlich gesagt hatte ich mich beim Lesen die ganze Zeit wie in einer Folge "Stranger Things" gefühlt, nur eben ohne die übernatürlichen Elemente. Wells beweist auch in diesem Buch wieder eine große Affinität zur Medienlandschaft vergangener Tage - das habe ich schon in seiner Kurzgeschichte "Die Wahrheit über das Lügen" sehr gefeiert. Gerade die Gespräche zwischen Hightower und Cameron über George Lucas oder Orks waren für mich die Highlights aus diesem Buch.

Generell mochte ich die Personen aus "Hard Land" gerne. Sei es nun der Haupt-Protagonist Sam, der eine Wandlung durchmacht oder Hightower, hinter dessen ruhiger und abweisender Fassade ein großes Herz schlummert. Auch Wells Schreibstil habe ich wieder als sehr gelungen empfunden, er transportiert mit seinen Worten so viele Gefühle, dass ich vom Herzschmerz direkt in den nächsten Lacher getaumelt bin. Ein Kritikpunkt meinerseits ist aber, dass die Geschichte für mich doch häufig an Fahrt verloren hat. Viele Stellen haben sich in meinen Augen sehr gezogen, was mein Lesevergnügen doch an der ein oder anderen Stelle geschmälert hat.

Wenn ihr auf Coming Of Age-Romane steht und gerne etwas 80's Vibes in eure Lesestunden bringen möchtet, ist "Hard Land" genau der richtige Roman für euch.
Profile Image for Melanie.
31 reviews1 follower
May 7, 2021
Woher kommt der Hype um Wells?

Ich habe, Stand heute, jeden Wells-Roman gelesen und mit Ausnahme von „Vom Ende der Einsamkeit“ und „Becks letzter Sommer“ erinnern mich seine Romane an Jugendbücher im John-Green-Stil, ohne Ausnahme.

Leider bedient sich Wells in sämtlichen Romanen der gleichen Motive: Ein junger Protagonist ohne Freunde, ein Außenseiter, der noch keine Freundin hatte und sich bei der ersten Gelegenheit in ein beliebtes Mädchen verliebt - dem er dann im Laufe des Romans auch näher kommt, selbstverständlich, auch wenn’s am Ende auseinandergeht. Zusammen mit seinen neuen (unterschiedlichsten) Freunden, die er im Laufe des Romans kennenlernt, kommt es dann immer zu einem Roadtrip/Abenteuer, den Fluch der Jugend (= das Erwachsenwerden) dabei stets im Nacken.

Summa summarum: Auch die Handlung von „Hard Land“ war für mich vorhersehbar, daher ohne Spannung, viel eher mit dem ein oder anderen Augenrollen verbunden; Und mit der Frage, wieso gerade auch literaturaffine Erwachsene „Hard Land“ bereits für den Roman des Jahres halten, wo es für mich wirklich eher als Jugendbuch in der Hülle eines Diogenes-Romans durchgeht…

Nach 6 Wells-Romanen fällt auch auf, dass er sich stark von anderen Autoren inspirieren lässt: Das beste Beispiel mag „Vincent“ von Joey Goebel sein, das ohne Zweifel Wells Steilvorlage für „Becks letzter Sommer“ war. In „Hard Land“ spitzt sich das Ganze dann zu:
Dessen erster Satz („In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb.“) wird von sämtlichen Lesern und auf allen Literaturplattformen gefeiert, dabei erwähnt der Protagonist (der zufällig eine Schwäche für erste Sätze hat, so wie Wells selbst; hier sei erwähnt, dass man bei jedem Roman das Gefühl nicht loswird, dass Wells stark autobiografisch schreibt) auf Seite 285, dass sein liebster erster Satz aus „Salzwasser“ von Charles Simmons stamme, nämlich: „Im Sommer 1963 verliebte ich mich, und mein Vater ertrank.“ Hmm- ähnelt stark dem ersten Satz von "Hard Land" selbst, oder? Da kann man natürlich nicht von Plagiat sprechen, und natürlich war das von Wells beabsichtigt, aber es hat halt einen bitteren Beigeschmack, vor allem, weil ihm die Genialität seines ersten Satzes auf allen Plattformen selbst zugeschrieben wird. Vielleicht bin ich durch mein berufsbedingtes wissenschaftliches Arbeiten "vorgeschädigt" (in der Wissenschaft zitiert man nämlich), aber sei's drum.

„Hard Land“ bekommt von mir dennoch 3 Sterne, weil es sich leicht lesen lässt. Wäre das mein erster Wells-Roman, hätte ich ihn womöglich sehr gut gefunden (vor allem, wenn ich noch selbst Teenager gewesen wäre). Aber das Thema „der perfekte Sommer“ zwischen zwei Highschool/College-Jahren ist irgendwie ausgelutscht, dann noch die ganzen Amerika-Klischees. Wer's mag...
Fazit: Meine John-Green-Phase liegt schon lange hinter mir, daher konnte ich "Hard Land" nicht viel abgewinnen. Auf einem Thementisch im Buchladen würde sich "Hard Land" gut neben "Margos Spuren" machen, ohne Zweifel.
Profile Image for DoGoryKsiazkami.
255 reviews519 followers
August 30, 2023
Nie wiedziałam, że potrzebowałam tej książki. Nie jest bez wad, ale jest moim osobistym katharsis i dziękuję jej za to❤️
Profile Image for Babywave.
348 reviews131 followers
April 7, 2021
Ich habe es geliebt. Dieses Buch wurde noch großartiger, als ich mir neben der Tracklist im Buch auch andere Hits aus den 80' gern anhörte. Ich kann dieses Buch als Film vor mir sehen. Einen Film , den man mit einem warmen Gefühl in der Brust und einem Lächeln im Gesicht verlässt. Ich mochte alle Charaktere und liebte diese Unaufgeregtheit des Buches. "Hard Land" = Heart Land ❤ So fühlte es sich an beim Lesen. Topp!!!!!
Profile Image for Lea.
1,110 reviews297 followers
October 15, 2021
I knew this wasn't for me after the first 100 pages or so, but this is a novel that's been so hyped & that got a lot of people so emotional, that I wanted to make it through. It's a quick read because it's a very easy YA-style coming of age novel, so I only found myself groaning for a few hours while I sped my way through 350 pages.

This novel is a homage to American 80s movies like Breakfast Club and Stand By Me and centers around a year in the life of Sam. It's the year 1985, and Sam, 15, lives in a small town in Missouri. His mother is going to die soon, he has no friends and falls head over heels for the cool teenage girl working at the local cinema where he starts his summer job too. This has all the hallmarks of aforementioned movies: sad Springsteen-eqsue small towns, friendship, loss, death, first love, growing up within one summer... And it's also SO bad. I'm trying to think of something you would get from this novel that you couldn't get from rewatching "Stand By Me" instead, and I'm failing to come up with anything. This novel is cheesy, predictable, clichéd, the characters are all paperthin, there is no element of surprise anywhere in the narrative. I understand that this is an homage, but shouldn't there be at least one ounce of orginality? Something to make it a work of its own? But no, there is no depth, no spark, not one new idea.

The only thing where the book diverges from its hereos is by its inauthenticity, since this is written by a German author who was barely a year old when this book takes place. So you have the heroes eating Cornetto ice cream every night (something that was even on the market in the USA, the closest would be a Drumstick maybe?) and a character describing his mullet hair style as "Business in front, party in the back" which is a quote from 2001 - and the term mullet didn't even exist in the 80s. This is just some of the stuff I found irritating while reading, and I've never been to Missouri either and did not live in the 80s. The bizarrest thing however is the language. This novel is written in German but it reads like it was translated word for word from English. In some way this does give a nostalgic feel because it makes you think of the way the 80s movies were dubbed back in the day. However, it makes for really weird sentences and a grating tone.

At the best of times all of this reads almost comical, because it's so odd and almost twilight zone-y. Maybe this would have worked as a quasi-parody, but I can't help but feel that Benedict Wells is trying to be serious with all this nostalgic schmalz. Looking at all the 5 star reviews, people are falling for it too. Weirdly, this isn't even sold in the YA sections of book shops - we have to put it in the "serious" section. Don't get me wrong, it's fine if you read this and it makes you feel cosy and safe because it reminds you of your childhood, but why do you have to act like this is literature? Why not just read it as what it is, a very German reinterpretation of American 80s cult classics. Personally, I fail to see the point of this charmless contrived novel. (Can you tell writing this made me a little angry?)
Profile Image for Olga Kowalska (WielkiBuk).
1,694 reviews2,908 followers
May 5, 2022
„Tego lata zakochałem się, a moja matka umarła.” Historia pewnego lata, pachnąca popcornem, starym kinem, w rytmie piosenek połowy lat 80.

Benedict Wells uchwycił w „Hard Land” wszystko to, co najbardziej uniwersalne w takich opowieściach. Wszystko to, co od razu skojarzy się czytelnikom, bez względu, po której stronie oceanu się wychowali. Obrazki pozostają podobne – jedni przeżyli je sami, inni z zapartych tchem przeżywali je na ekranach telewizorów, kin, na kartach książek. Wells sam jest z pochodzenia Niemcem, z pokolenia millenialsów. To pokolenie (moje pokolenie), które lubi doświadczenia kolektywne, które karmi się popkulturowymi nawiązaniami, które w historiach takich jak „Hard Land” widzi żywe odbicie samych siebie (nawet, jeśli mityczne lata 80. ich nie dotyczyły bezpośrednio). Wells dobrze o tym wie, korzysta z tego uwielbienia do mitologizowania, sam budując jedną opowieść z wielu podobnych.

Mimo tej rozpoznawalności motywów, mimo tej powtarzalności, mimo kolejnej dawki podobnych tropów i klisz – „Hard Land” okazuje się być jedną z najlepszych takich opowieści do tej pory. Napisaną bezpretensjonalnie, z nostalgią, z pomysłem… Benedict Wells wyciąga do nas rękę i zabiera nas w podróż w przeszłość. Co z tego, że to cudza przeszłość? Rysuje przecież ponadczasową opowieść o stawaniu się, dorastaniu i dojrzewaniu, taki klasyczny coming of age. Pierwsze skradzione pocałunki, pierwsze wielkie przyjaźnie i najgorsze zdrady, wreszcie te trudne pytania o dorosłość. A nad wszystkim unosząca się iluzja nieśmiertelności i złudne młodzieńcze poczucie, że ten czas będzie trwał wiecznie. Współczesny klasyk.
Profile Image for Alexander Carmele.
475 reviews423 followers
August 26, 2024
Als Buch für Heranwachsende, die die 80er nicht kennen, nicht schlecht.

Ausführlicher, vielleicht begründeter auf kommunikativeslesen.com

Benedict Wells Roman „Hard Land” ist ein Roman für Heranwachsende. In der denkbar einfachsten Art und Weise geschrieben, handelt er von allem, was ein Teenager-Junge so umtreibt, wenn er nicht zu den Sportlern, politischen Aktivisten, Künstlern oder Nerds oder den Reichen und Gutaussehenden gehört, denen alles egal sein darf und die nur Partyexzesse feiern.

Die 49 Geheimnisse werden in 49 Kapiteln angedeutet, ausgeführt und mittels teilweise schmerzhaften Klischees zusammengehalten, die aber jugendliche LeserInnen nicht stören werden, noch können. „Hard Land“ liest sich wie eine Einladung, mal wieder oder zum ersten Mal die achtziger Jahre Filme anzusehen, die 80er Jahre Songs von Springsteen, Billy Idol, und Aha zu hören und entsprechende Geräte wie Walkman ins Leben zurückzurufen.

Vergleichbar mit „Der Fänger im Roggen“ von J.D. Salinger, aber ohne den Witz, oder Albert Camus „Der Fremde“ nur ohne Drama und existenzielle Metaphysik, oder Stephen Kings „Stand by me“, nur ohne Spannung, sind die vier besten Freunde exakt Hightower aus „Police Academy“, Cameron als Ferris Bueller aus „Ferris macht blau“, und dann Kirstie als blonder Verschnitt von Megan Fox samt dem Ich-Erzähler Sam aus „Transformers“. Am Ende geht es um das Immerselbe – also keine Spoiler hier.

Wer sich also an Sätzen übers Sterben nicht stört wie „Wenn es also wirklich sein soll, wäre es am besten, wenn es schnell ginge. Wie ein Sprung in die Tiefe ohne Aufprall.“ und keinen Wert darauf legt, dass die Geschichte in den USA spielen soll, sich aber wie Hölz-Büttgen in Nordrhein-Westfalen anfühlt, einfach mal die Beine hochlegen möchte, um ein paar unanstrengende Stunden mit Lesen zu verbringen, der kann zugreifen. Dem Rest empfehle ich jeden Roman von Stephen King, oder Haruki Murakami, oder Albert Camus.
Profile Image for Jin.
840 reviews146 followers
February 24, 2021
Ich denke viele können sich daran erinnern wie es war, als man 15, 16, 17 und älter war. Alles wirkt hell und düster zugleich, und die Verunsicherung steht im starken Kontrast zum Tatendrang und der Dramatik, die im Kopf tobt. Genau in diese Zeit tauchen wir ein und nehmen teil am Erwachsenwerden von Sam.

Diese Coming-of-Age Geschichte unterhält mit den empfindsamen und dramatischen Empfindungen eines heranwachsenden Jungen und schafft es dabei das Herz zu berühren mit der Liebe und Freundschaften, die der Teenager erfährt. Obwohl man von Anfang an vermuten kann, wie die Geschichte verlaufen wird, bleibt sie spannend und unterhaltsam. Den Autor kenne ich bereits vom Buch "Vom Ende der Einsamkeit" und ich muss sagen, dass er auf jeden Fall weiß, wie man spezielle Charaktere so charmant und liebenswürdig darstellt. Mir hat auch sehr gefallen, dass die Geschichte sich realer angefühlt hat und alle Facetten von menschlichem Versagen in normalen Alltagssituationen aufgezeigt hat. Jetzt fällt mir auch auf, dass der Autor dabei nie auf einfache Mittel zurück greift, wie z.B. den besten Kumpel sterben zu lassen, oder einen Autounfall o.ä. passieren zu lassen.
Nach der letzten Seite hatte ich ein Lächeln auf den Lippen und musste mich daran zurückerinnern wie es bei mir war, als ich noch jünger war und die Welt mit mir Achterbahn gefahren ist. Ein leichtes, aber wunderschönes Buch!

** Dieses Buch wurde mir über NetGalley als E-Book zur Verfügung gestellt **
Profile Image for Semjon.
763 reviews496 followers
February 3, 2025
Eigentlich dürfte ich es gar nicht bewerten, nachdem ich es nach gut einem Drittel abgebrochen habe, denn ich gehöre offensichtlich nicht zur Zielgruppe. Es ist ein Jugendbuch, geschrieben in einfacher Sprache für ein jüngeres Publikum. Wie sagte hier jemand so frech in einem Kommentar: Warum liest du den Coming-of-age, wenn du über 40 bist? Rotzlöffel. Ganz einfach, weil ich diese Art Literatur auch gut geschrieben sein kann.

Leider kommt das Buch optisch so reif daher im weißen Diogenes-Gewand, dass ich etwas anderes erwartet habe. Vom Ende der Einsamkeit begeisterte mich seinerzeit und hier wollte ich es schon nach paar Seiten weglegen. Ist mein Blick auf meinen ersten Wells verklärt gewesen, weil es damals um Geschwisterbeziehungen ging, was mich berührte. Aber eine jugendliche Entwicklungsgeschichte ist nicht mein Thema und daher missfällt es mir? Bin ich wirklich so engstirnig, dass mich nur meine Themen interessieren und fesseln können? Das Buch lässt mich etwas ratlos zurück.

Es gibt paar Punkte, die mich einfach massiv gestört haben. Im Wesentlichen das übertriebene Erwähnen von kultigen Musik, Filmen und 80er Jahre Utensilien. Namedropping zur Erzeugung von Authentizität. Das liest sich wie meine Tagebucheinträge als Jugendlicher. Kaum Gefühle, aber das TV-Programm und die Bundesliga-Ergebnisse auflisten. Und warum Wells seine Handlung in die USA verlegt und dadurch an den großen Erzählungen der dortigen Autorenschaft gemessen werden muss, kann ich auch nicht verstehen. Hat mich enttäuscht.
Profile Image for beanwithasoul.
166 reviews104 followers
April 5, 2021
Ich will ganz ehrlich sein: dieses Buch hat mir absolut nichts gegeben. Keine neuen Erkenntnisse für‘s Leben, keine sonderliche Unterhaltung, kein Spaß am Lesen, kein Nachvollziehen des Plots. Die Geschichte an sich ist echt nichts neues, dass hat jeder schon mal gehört, gelesen und verfilmt wurde es auch schon mehrere Male. Warum das jetzt ausgerechnet Spiegel Bestseller Platz 1 geworden ist, ist mir ein bisschen ein Rätsel. Aber wahrscheinlich bedeutet Benedict Wells = automatisch Bestseller. Mich konnte es nicht überzeugen. Irgendwann werde ich vielleicht noch VEDE lesen, aber als mein erster Wells war das ein Schuss in den Ofen.
Profile Image for le.lyssa.
161 reviews487 followers
March 30, 2023
Da »Stand by me« mein Lieblingsfilm ist, wundert es mich nicht, dass mir »Hard Land« so gut gefallen hat.
Es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden, Loslassen und Freundschaft. Es ist eine Geschichte über Mut und Verbundenheit.
Benedikt Wells hat starke und nahbare Charaktere geschaffen, die man nur lieben kann, eine Kleinstadt in Missouri in der man leben möchte und die Zeit anhalten möchte.

Ich kann euch das Buch zu 100% weiterempfehlen!
Profile Image for Sternenstaubsucherin.
653 reviews2 followers
February 2, 2025
Ich mag Benedict Wells und auch sein letztes Buch konnte mich überzeugen! Innerhalb von zwei Tagen gelesen.
Hat mich thematisch und auch nostalgisch (80iger Jahre) sehr gut abgeholt!

Edit 2023:
Benedict Wells auf der Hard Land Clubtour live erlebt und im Vorfeld das Buch noch einmal gelesen!
Auch beim zweiten Mal habe ich die Geschichte sehr gemocht.

Edit 2025
-folgt-
Profile Image for Olaf Gütte.
222 reviews76 followers
April 20, 2021
Man könnte sagen: Ja gut, ein jugendroman.
Aber wunderbar geschrieben, sehr feinfühlig, lustig und traurig zugleich,
alles in allem große Erzählkunst.
Weiter so Benedikt Wells!
Profile Image for mara.literacka.
149 reviews435 followers
May 31, 2022
dawno żadna książka mnie tak nie poruszyła i będę do niej wracała myślami jeszcze przez długi czas. jest w tej historii coś uniwersalnego, co pozwala mi wierzyć, ze spodoba się również osobom, dla których doświadczenia Sama są odległe.
jedyny minus to fakt, ze byla momentami przewidywalna

ps. na końcu ksiazki jest playlista. nie ma za co
Profile Image for Literatursprechstunde .
196 reviews94 followers
August 26, 2024
"In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb". Mit diesem ersten Satz in seinem Roman "Hard Land" steckt Benedict Wells den Rahmen für die Handlung. Das Buch erzählt genau das, was der erste Satz vorgibt - aber noch vieles mehr. Alles in einer sehr einfühlsamen, schönen Sprache, die ganz nah am Protagonisten ist.

Benedict Wells hat sich spätestens mit dem vielfach ausgezeichneten „Vom Ende der Einsamkeit“ in die vorderste Reihe der deutschsprachigen Autoren geschrieben, auch sein 6. Roman „Hard Land“ erzählt wieder eine Geschichte vom Erwachsenwerden und vom Verlust eines geliebten Menschen. Emotional zwischen unbeschwerten Höhenflügen der Jugend und tiefster Verzweiflung ob des Verlusts der Mutter angesiedelt, ist das Lesen einmal mehr eine Achterbahn der Gefühle, die man jedoch nicht nur gerne fährt, sondern am Ende mit schlackernden Beinen, aber euphorisiert, verlässt.


Der Erzähler ist Sam, fast 16 Jahre alt. Er wohnt im (fiktiven) Grady, einer Kleinstadt in Missouri in den 80er Jahren. Die Stadt ist im Niedergang, die Textilfabrik hat zugemacht, viele sind weggezogen und auch der Vater von Sam wurde arbeitslos. Aber das ist nicht das einzige Problem der Familie. Die Mutter ist nämlich unheilbar an Krebs erkrankt und es geht ihr zunehmend schlechter, der Krebs kommt immer wieder zurück. Schon seit Jahren liegt dieses Unheil auf der Familie - und Sam kann es manchmal kaum ertragen.

Auf der anderen Seite hat Sam auch noch typische Probleme eines Heranwachsenden. Er fühlt sich zu klein, hat noch keinen Bartwuchs und - das für ihn persönlich Schlimmste - er ist ein Außenseiter und hat keine Freunde, seitdem sein einziger Freund weggezogen ist. Die Situation ändert sich, als Sam einen Ferienjob im einzigen Kino der Stadt annimmt. Zunächst, um den prekären Gegebenheiten Zuhause zu entfliehen.

Im Kino trifft er auf ein seltsames Trio: Kirstie, die Tochter des Besitzers, für die es keine Grenzen zu geben scheint und in die er sich direkt verliebt; der homosexuelle Film-Nerd Cameron und der schwarze, lokale Sport-Star Brandon „Hightower“, der durch sein Aussehen beeindruckt, ansonsten aber eher ruhig und zurückhaltend ist. Alle drei haben gerade die Schule beendet und planen im Herbst Grady zu verlassen. Die Kleinstadt in Missouri hat nichts zu bieten außer einem berühmten Autor, dessen Buch „Hard Land“ regelmäßig alle Schüler lesen müssen und doch nie verstehen. Es sind nur 11 Wochen, doch es sind die entscheidenden für Sam, denn am Ende ist er nicht mehr der schüchterne Junge, der er am Anfang war.

Alle sind älter als Sam, sie werden nach den Ferien aufs College gehen, das Kino wird schließen - die vier haben also eigentlich nur diesen Sommer. Aber den werden sie ausnutzen. Mit kleinen Mutproben, Partys und Sommerabenden am See oder im Kino - was man eben so machen kann im Mittleren Westen - mitten auf dem platten Land. Es ist nicht viel - aber für Sam ist es ein ganz besonderer Sommer.

Es war schön zu lesen, wie dieser Sommer vorbeiging, die Zeit der 80er... aber immer hing das drohende Unheil über der Geschichte. Die Mutter wird sterben. Und das hat mir als Leserin fast das Herz gebrochen. Die Mutter wird - wie alle Personen im Buch - sehr gut gezeichnet. Sie ist eine herzensgute, lebendige, intelligente Frau. Zu seinem Vater hingegen hat Sam kaum einen Draht - wie soll das alles enden?

Die Mutter stirbt - aber die Geschichte endet nicht damit. Und sie endet auch nicht mit dem Ende des Sommers. Auch der folgende Winter wird erzählt und es wird sehr realistisch und hoffnungsfroh geschildert, wie Sam und seine Familie versuchen, mit dem Verlust zu leben. Das alles wirkt sehr warmherzig, sehr realistisch und überhaupt ist es so nah an den Personen beschrieben, dass ich ganz wehmütig wurde. Besonders das Ende hat mir gut gefallen, da es wieder das (fiktive) Gedicht "Hard Land" des (fiktiven) Dichters aus der Stadt aufgreift.

Benedict Wells ist wieder ein Buch über Verlust und Trauer gelungen, das einzigartig ist und einen Wechsel aus Trauer und Schönheit für den Leser bereithält. Es gibt sogar eine Wortschöpfung dafür: Euphancholie - eine Mischung aus Euphorie und Melancholie. Passt.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Tomasz.
679 reviews1,042 followers
April 30, 2022
Mam wrażenie, że książka była bardzo nierówna. Historie coming of age to najczęściej są samograje, a dołożenie do tego nutki nostalgii i klimatu końca lata w amerykańskim miasteczku lat 80. sprawia, że to po prostu musiało się udać- i się udało. Inna sprawa, że „Hard Land” składa się głównie z klisz i jest cholernie przewidywalny od samego początku. Nie wnosi nic nowego do gatunku, ale chyba też nie to było zamysłem. Będę miło wspominał, choć do grona ulubieńców nie trafi.
Profile Image for John Hatley.
1,383 reviews233 followers
April 26, 2021
This is a great coming-of-age novel about a boy/young man in a small town in Missouri. When I was a boy growing up in a small town in Oklahoma, I often thought of Missouri (and even Kansas!) as being almost as exotic as New York or San Francisco. Sam and his friends would have declared me insane. I was able to understand and identify with Sam from the very first page.
Profile Image for Bartosz.
120 reviews154 followers
September 8, 2022
Istnieją historie, w których po pierwszym zdaniu już wiecie, że to będzie coś niesamowitego i wyjątkowego. Hard Land jest jedną z nich.
Profile Image for auserlesenes.
364 reviews16 followers
March 16, 2021
Sommer 1985 in der Kleinstadt Grady im US-Bundesstaat Missouri: Samuel Turner (15) ist ein schüchterner Außenseiter, der von seinen Mitschülern gemieden wird. Sein Kumpel Stevie ist gerade weggezogen, seine Schwester Jean ist schon länger aus dem Haus. Der Vater, Joseph, ist seit Längerem arbeitslos. Zudem hat Sam damit zu kämpfen, dass seine Mutter Annie unter einem Hirntumor leidet. Wie soll er bloß die langen Ferien rumbringen? Da kommt es ihm gerade recht, dass das örtliche Kino eine Aushilfe sucht. Sam findet dort nicht nur einen Job, sondern auch drei Freunde. Es beginnt ein unvergesslicher Sommer...

„Hard Land“ ist ein Coming-of-Age-Roman von Benedict Wells.

Meine Meinung:
Die Struktur ist wohl durchdacht. Der Roman besteht aus fünf Teilen - ebenso wie das gleichnamige, aber fiktive Werk, das in der Geschichte behandelt wird. In dem Gedichtband dreht es sich unter anderem um die angeblich 49 Geheimnisse von Grady. Genau so viele Kapitel hat folglich Wells Roman. Diese Verknüpfung finde ich sehr gelungen, zumal das fiktive „Hard Land“ auch dem Genre Coming of Age zuzuordnen sei, heißt es in dem Roman. Erzählt wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Sam.

Stilistisch ist der Roman der Jugendsprache nachempfunden, ohne jedoch zu vulgär oder salopp zu sein. Starke Dialoge machen das Geschehen lebhaft. Sehr angetan bin ich von den kreativen Wortneuschöpfungen und den tollen Sprachbildern.

Als gelungen empfinde ich außerdem die Darstellung der Figuren, die nicht stereotyp angelegt sind. Mit Sam steht ein sympathischer Protagonist im Vordergrund. Er kommt authentisch rüber. Seine Entwicklung habe ich gerne verfolgt. Auch die übrigen Charaktere wirken lebensnah und besitzen psychologische Tiefe.

Der Stoff des Romans ist weder neu noch einzigartig. Dennoch habe ich mich beim Lesen der etwas mehr als 300 Seiten nicht gelangweilt, denn der Autor schafft es zu berühren, ohne ins Kitschige abzudriften. Es geht um die großen, universellen Themen wie Liebe, Freundschaft, Familie, Trauer und natürlich alle Aspekte des Erwachsenwerdens - eingebettet in eine Hommage an die 1980er-Jahre mit vielen Referenzen zu Musik, Film und Lifestyle dieser Zeit. Immer wieder sind lebenskluge Sätze eingestreut, die zum Nachdenken anregen.

Die Handlung bietet nur wenige Überraschungen, ist aber durchweg stimmig. Im letzten Teil wird die Story inhaltlich ein wenig schwächer. Das schmälert meinen positiven Gesamteindruck aber kaum, zumal der Autor am Ende sogar Selbstironie beweist.

Das Cover ist hübsch. Wie bei einigen anderen Büchern des Verlags erschließt sich mir das Motiv jedoch nicht. Der Titel wiederum ist äußerst passend.

Mein Fazit:
„Hard Land“ von Benedict Wells ist ein Roman, der mich sowohl emotional bewegt als auch trefflich unterhalten hat.
Profile Image for Torsten.
40 reviews
November 23, 2025
Als ich erst vor ein paar Monaten so sehr von John Green - Looking for Alaska begeistert wurde, entstand auch ein wenig Wehmut, dass ich so einen ergreifenden Coming-of-age-Roman wohl nie mehr lesen würde. Aber das war umsonst gesorgt. Denn Benedict Wells hat mich mit Hard Land genau so mitgenommen, mitgerissen. Lag ich bis spätnachts in sein Buch vertieft.
Hard Land spielt in den 80er Jahre im Mittleren Westen der USA, in einem prüden, langweiligen Kaff. Sam ist ein Außenseiter und hadert mit sich, seinem Leben und überhaupt mit allem. Wer kennt das nicht, groß werden ist nichts für Weicheier.
Der Roman beginnt stark. „In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb.“ Es ist klar, das wird der Sommer, in dem er erwachsen wird.
Sam fängt in einem alten Kino einen Ferienjob an. Allein dieses Setting ist genial. Es geht um die Popkultur der 80er, die Atmosphäre wie in einer 80ies Playlist, das Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne.
Sam findet Freunde, findet sich selbst und findet zu Mut. Es geht um Gewinn und Verlust, um Liebe und Trauer, um Gewissheit und Unklarheit. „Doch sie erwiderte, dass eben jede Veränderung ihren Preis habe und man für alles Neue etwas Altes zurücklassen müsse.“
Ich sah viele Parallelen zu Looking for Alaska, aber es ist ein ganz anderer Plot, ein eigener Roman, ein tolles und berührendes Buch. Es scheint in der Tat so zu sein, dass Benedict Wells sind von Green inspirieren lässt, zumindest nennt er ihn gerne in Interviews. Überhaupt schaut Benedict Wells gerne auf anderer Künstler, so sind nicht nur Songtexte, sondern auch erste Sätze von Büchern ein Thema.
Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der sich gerne an die Hochs und Tiefs der Jugend erinnert oder - noch besser - gerade in dieser Achterbahn der Emotionen steckt. Auf dem Buchrücken steht „… Benedict Wells packt das schöne Elend des Erwachsenwerdens zwischen zwei Buchdecken“. Genau so!
Es war mein erstes Werk von Benedict Wells. Es wird nicht mein letztes bleiben.
Profile Image for Christina .
353 reviews40 followers
March 27, 2021
"Denn der Schmerz war noch da und würde immer da sein. Nur war ich selbst ihm manchmal näher und manchmal ferner."

Und wenn ihr dieses Jahr nur ein Buch lest, dann bitte dieses!!!😍
763 reviews95 followers
August 4, 2021
Going to DNF this at about 1/3 in...lots of cheap emotions, lots of clichés, almost Joel Dicker level. Quite disappointing to be honest after all the glowing reviews and the incredible Goodreads-rating.
Displaying 1 - 30 of 2,246 reviews

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