»Spiegelstadt 2. Gefangen in Purpur und Schatten« ist die Fortsetzung von »Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber« und der Abschluss der queeren Urban-Fantasy-Dilogie von Andreas Suchanek und Christian Handel.
Nach seiner Flucht aus der Spiegelstadt findet sich Max in einer dritten Version von Berlin Statt Prunk und Glamour der 20er-Jahre herrschen hier Verfall und Zerstörung. Um in dieser Gefängniswelt zu überleben, muss Max mit einem neuen Feind zusammenarbeiten. Denn die Portale zwischen den Welten lassen sich nicht mehr öffnen, es gibt kein Entkommen.Für den rebellischen Lenyo sieht es indes nicht weniger düster Nicht nur konnte er Max nicht beschützen – er ist auch der grausamen Feen-Herrscherin Tamyra in die Hände gefallen. Bald müssen alle Parteien erkennen, dass das magische Gewebe zwischen den Welten zu zerreißen droht. Falls das geschieht, sind alle drei Versionen von Berlin dem Untergang geweiht. Können Max und Lenyo noch einmal zueinander finden? Und ist ihre Liebe stark genug, um drei Welten zu retten?
“Why don’t you learn something proper first, boy?” Nope, that was not the first sentence I heard after my birth. That came later. I was born on 21st March 1982 in Landau, a city in the southeast of Germany. According to corresponding statements from several family members, a return was demanded due to the constant and enormous noise level radiating from this little ‘bundle of joy’. “Mommy, can’t we give him back and get a puppy instead?”
Thankfully, shop policy states: No returns! Thus, a happy childhood ensued followed by turbulent teenage years. Of course, I won’t spill all the details here. For one, that would ruin the arc of suspense. Also, there wouldn’t be much left for my memoirs.
Mit „Spiegelstadt – Gefangen in Purpur und Schatten“ haben Christian Handel und Andreas Suchanek ein urbanes Fantasy-Abenteuer vorgelegt, das seine Leserinnen und Leser in eine düstere und zugleich faszinierende Parallelwelt entführt. Dieses Buch setzt die Geschichte von „Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber“ fort und führt die Leser erneut in eine magische, geheimnisvolle Welt voller Intrigen und Romantik.
Wir kehren endlich in die verschiedenen Versionen von Berlin zurück und erleben mit Max die Realität einer dritten Variante. Diese Welt ist noch viel schlimmer, als Max es sich je vorgestellt hat. Sie steht kurz vor dem Untergang, und wenn er nicht vorsichtig ist, könnte er der nächste sein. Max ist besorgt um Lenyo und muss nun mit dem Wesen zusammenarbeiten, das seine beste Freundin verschlungen hat. Währenddessen wurde Lenyo gefangen genommen, und der verbleibende Widerstand plant seine Befreiung. Beide Seiten entdecken immer mehr schreckliche Wahrheiten, und es wird zunehmend klar, dass Tamyra dringend entmachtet werden muss. Welche Geheimnisse Tamyra noch verbirgt, weiß nicht einmal sie selbst …
Trotz des spannenden Cliffhangers am Ende des ersten Bandes gestaltet sich der Einstieg in den zweiten Band überraschend zäh. Die Handlung nimmt nur langsam Fahrt auf, was es besonders schwierig macht, wieder in die Geschichte hineinzufinden, vor allem, wenn man eine längere Pause zwischen den beiden Büchern eingelegt hat. Die anfängliche Trägheit der Erzählung kann dazu führen, dass man sich als Leser etwas verloren fühlt und Mühe hat, sich erneut mit den Charakteren und der komplexen Welt von Spiegelstadt zu verbinden. Es dauert eine Weile, bis die Spannung und Dynamik des ersten Bandes wieder erreicht werden, was Geduld und Durchhaltevermögen erfordert.
Ein wesentlicher Kritikpunkt an dem Buch ist, dass die Handlung an einigen Stellen vorhersehbar ist. Besonders für erfahrene Fantasy-Leser sind bestimmte Wendungen wenig überraschend und wirken fast schon klischeehaft. Die Autoren greifen oft auf bekannte Erzählmuster des Genres zurück, was dazu führt, dass einige Entwicklungen vorhersehbar sind. Diese Vorhersehbarkeit kann die Spannung mindern und das Leseerlebnis für diejenigen, die nach innovativen und unerwarteten Plot-Twists suchen, etwas enttäuschend machen. Trotz der faszinierenden Welt und der gut ausgearbeiteten Charaktere bleibt die Geschichte in vielerlei Hinsicht den typischen Konventionen der Fantasy-Literatur treu, was nicht immer den gewünschten Überraschungseffekt bietet.
Diese Vorhersehbarkeit zeigt sich auch in der Charakterentwicklung. Die Figuren durchlaufen im Verlauf der Geschichte keine nennenswerten Veränderungen und bleiben weitgehend konstant. Dies kann besonders enttäuschend sein, da man als Leser oft auf tiefgreifende Entwicklungen und überraschende Wendungen in den Persönlichkeiten der Charaktere hofft. Stattdessen bleiben die Protagonisten in ihren bekannten Rollen und Verhaltensmustern gefangen, was die Dynamik der Geschichte beeinträchtigt. Diese Stagnation kann dazu führen, dass die Charaktere weniger lebendig und dreidimensional wirken, was das emotionale Engagement des Lesers mindert. Trotz der faszinierenden Welt fehlt es den Figuren an der notwendigen Tiefe und Entwicklung, um wirklich zu fesseln.
Das Ende der Geschichte kommt wenig überraschend und folgt den bereits etablierten Mustern der Handlung. Dennoch gelingt es den Autoren, die verschiedenen Handlungsstränge zufriedenstellend zu einem guten Abschluss zu bringen. Auch wenn die finale Auflösung keine großen Überraschungen bereithält, bietet sie einen stimmigen und runden Abschluss, der die offenen Fragen beantwortet und die Charaktere zu einem angemessenen Ende führt. Die Leser können sich darauf verlassen, dass die Geschichte in sich geschlossen und vollständig ist, was ein Gefühl der Vollständigkeit und Zufriedenheit hinterlässt. Trotz der Vorhersehbarkeit bleibt das Ende einigermaßen emotional berührend und schafft es, die Reise der Charaktere würdig abzuschließen.
Wer sich in atmosphärische, düstere Welten entführen lassen möchte und eine queere und emotionale Heldenreise schätzt, ist in der Spiegelstadt gut aufgehoben.
Der Verlauf der Geschichte nahm ganz andere Wendungen als ich erwartet hatte, dennoch gelang es ihr vor allem in der zweiten Hälfte mich mitfiebern zu lassen. Mehr erzähle ich dir im Text.
Meine Meinung zum Cover: Coverdesigner Alexander Kopainsky behielt den Stil des ersten Covers bei Band 2 bei und veränderte nur die bandspezifischen Elemente. Neben den beiden Silhouetten sind links und rechts Dschinns zu sehen, welche diesen Mal eine größere Rolle spielen. Ich finde es schade, dass man für die Farbgestaltung nicht die Farbe Purpur verwendete. Dennoch hat das Cover eine gute Wirkung und symbolisiert für mich die Unterschiedlichkeit der Städte.
Meine Meinung zum Inhalt: Nach dem Cliffhanger des erstes Bandes war ich neugierig, wie es wohl im Zweiten weitergehen wird. Andreas Suchanek und Christian Handel schrieben die Geschichte mit harmonischen Schreibstilen. Ich mochte es, wie sie ihre Ideen kombinierten und daraus neue Spannung schufen.
Erneut gab es mehrere Handlungsstränge unter anderem von Max, Lenyo und Tamyra. Wobei sich jene von Lenyo und Tamyra erst einige Kapitel später trennten. Am Spannendsten fand ich den von Max, denn in der Gefängniswelt gab es viele Überraschungen und wichtige Informationen wurden aufgedeckt. Parallel dazu musste Lenyo im magischen Berlin einiges durchstehen. Tamyra ist eine grausame Frau, die wahrlich vor nichts zurück schreckt. Auch nicht vor schlimmster Gewalt. Es freute mich, dass Kalinda und Janus wieder vorkamen, ihre Lage war nicht minder angespannt. Immerhin hatten sie verbündete und vergaßen ihre Freunde nicht. In Kalindas Fall wohl ihre „Nicht-Mehr-Feinde“.
Es ist schwer über die Handlung zu schreiben, ohne viel zu verraten. Der Kampf gegen Tamyra spielte das ganze Bücher über eine wichtige Rolle. Die Ereignisse in der Gefängniswelt waren allerdings genauso konsequenzenreich. Ich konnte deshalb viel mitfiebern und verfolgte das Geschehen mit großer Aufmerksamkeit. Eine ganz bestimmte Person konnte ich absolut nicht leiden, eine Andere tat sich überraschend positiv hervor. Bei Ersterer hatte ich schon früh den Verdacht, dass sie hier gelandet war. Dennoch war ich überrascht über das Wie.
Das letzte Drittel konnte die Spannung ein letztes Mal steigern. Die Folgen schlimmer Geheimnisse brachen sich Bahn, wodurch es zu einem bildgewaltigen Finale kam. Alle Handlungsstränge mündeten ineinander und jedes Puzzleteil fiel an seinen Platz. Ehrlich gesagt hatte ich nicht mehr mit einem Happy End gerechnet. Doch es kam anders, wodurch die Geschichte einen starken Abschluss bekam. Die letzten Seiten konnten tatsächlich ein paar Tränen der Rührung in meine Augen locken.
Mein Fazit: Der zweite Band der Dilogie war durch die verschiedenen Handlungsstränge wieder äußerst spannungsreich und offenbarte viele folgenschwere Geheimnisse. Es gab keine Szene, die mir nicht gefallen hat. Vielmehr fieberte ich immer wieder mit und war neugierig, welchen Lauf die Geschehnisse nehmen würden. Mehrmals wurde ich durch aufregende Wendungen überrascht. Das letzte Drittel war für mich am Besten. Vor allem der finale Showdown hatte es in sich. Unerwarteterweise kam es am Schluss doch noch zu einem Happy End. Kurz hatte ich sogar Tränen in den Augen.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Nach einer gelungenen Flucht findet sich Max in einer dritten Version von Berlin wieder. Wo eben noch Prunk herrschte, sieht er sich nun Verfall und Zerstörung gegenüber. Er ist in einer Gefängniswelt gelandet. Nun muss er sich - um alle Welten retten zu können - mit dem Feind zusammenschließen. Aber auch Lenyo, der nicht mit Max fliehen konnte, muss Entscheidungen treffen. Als Gefangener der Feen-Herrscherin Tamyra kann er Max nicht beschützen.
Die Portale zwischen den Welten lassen sich nicht mehr öffnen und bald erkennen alle, dass dies wohl endgültig so sein könnte und alle Welten dem Untergang geweiht sind. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt.
Ich muss als Erstes auf das wunderschöne Cover eingehen. Schon der erste Teil konnte damit punkten. Die schönen Farben Purpur und Schwarz wurden ganz auf den Titel abgestimmt, und es wirkt tatsächlich so, als würde das Cover teilweise im Schatten liegen. Hier wurde wirklich wunderbare Arbeit geleistet.
Aber auch der Inhalt konnte wieder überzeugen. Die Zusammenarbeit der beiden Autoren ist beispielhaft und - um Dana Rotter (Fantasymagazin Nautilus) zitieren zu dürfen - 'ein Glücksfall für alle Fans deutscher Fantasy'. Denn die Story ist rasant, spannend, fantasiereich, liebevoll, detailliert, magisch, düster und abwechslungsreich.
Der Plot ist sehr komplex, denn es wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Hat man sich jedoch daran gewöhnt, fällt ein Weiterlesen nicht schwer. Denn durch den Sichtwechsel werden viele Details verraten, und es ergibt sich am Ende eine Geschichte, die nur noch wenige Fragen offen lässt.
Durch den sehr angenehm lesbaren Schreibstil hat man auch wenig Mühe, der Story zu folgen, die mit ihren queeren Einschlägen und der spannenden Entwicklung geradezu dazu einlädt, am Ball zu bleiben.
Der zweite Band der Dilogie lässt also fast keine Wünsche offen. Vielleicht nur den einen: die beiden Autoren sollen weiterhin zusammenarbeiten und noch mehr solcher spannenden Storys herausbringen.
Die Story setzt nahtlos am ersten Band an, deshalb wäre meine Empfehlung, die Teile zeitnah nacheinander zu lesen. Ich musste kurz in den ersten Band reinschauen bzw. eine Zusammenfassung nachlesen, weil doch - durch die komplexe Geschichte - ein Fragezeichen über meinem Kopf stand, was genau denn in Teil eins geschehen ist. Für mich als Vielleser jedoch kein Problem, da es mir bei mehreren Reihen so geht.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für den zweiten Teil bzw. die Dilogie. Ein alternatives Berlin im 20er-Jahre-Look oder als Gefängniswelt ist schon eine Lesereise wert.
Meggies Fussnote: Gefühlvoller Ausflug in alternative Welten.
Dies ist eine negative Rezension, wer sowas nicht lesen mag bitte Skippen. Bitte bedenkt das ist meine persönliche Meinung ist ,die Dilogie könnte was für dich sein.
,,Spiegelstadt - Gefangen in Purpur und Schatten von Andreas Suchanek und Christian Handel geschrieben ist der zweite Band der Dilogie.
Leider hat mich das Finale sehr enttäuscht,warum erkläre ich es hier. Ja,wie soll ich anfangen?!Band 1 habe ich im Juli 2023 gelesen und es ist schon länger her ,ich hätte mir da ein ,,Was bisher geschah” sehr gewünscht, da in dieser Geschichte sehr viele Figuren eine Rolle spielen in meinen Augen sind alle irgendwo Hauptfiguren.Es gibt leider auch kein Personenregister ,wer was ist und zu welcher Seite gehört. Ich kam insgesamt sehr schwer in die Geschichte rein Erst nach 80 Seiten.
Es ist einfach nur Chaos! Das ganz große Problem dieses andauernden Wechsels der Personen,nicht eine ,nicht zwei, nicht drei …..sieben ..unnötig total. Die Geschichte wurde in der dritten Perspektive geschrieben. Drei hätten gereicht: Lenyo ,Max, die eigentlichen Hauptfiguren, (hier sind sie nice to have )geht ,aber ohne …und Tamyra die Antagonistin.
Aber nein ,es muss ja noch die und der und wie sie nicht alle heißen auch noch ein Kapitel haben.Zum Ende hin innerhalb eines Kapitel vier wechsel?! Sorry ,nein Danke! Action über Action ,Tausend neue Situationen. Dazwischen paar kleine Witze über den kleinen Ulf und den Dschinn der mit seinen sexy slip sich durch ganz Berlin bumst. Wäre es irgendwie ein Erotik Buch supi ,aber so.
Ohne Frage, es ist wirklich auf dem Fantasy Aspekt fokussiert, keine Bumsszene,aber dafür gibt es im ersten Band mehr Tiefe und ich habe mich zu den Figuren mehr verbunden gefühlt. Hier keine Ahnung ,mir egal was da abgeht,Hauptsache ich bin durch mit dieser Geschichte.
Hätte ich das gewusst , hätte ich einfach so mit den ersten Band aufgehört .Aber na gut. Gibt nicht immer eine Steigerung. Manchmal ist weniger mehr und hier trifft es einfach zu.
Leider insgesamt eine schwache Dilogie. Mein erster Flop des Jahres 2025.
Vielen Dank für das Bereitstellen des Leseexemplars an den Verlag.
Max ist aus der Spiegelstadt geflogen und befindet sich nun in der dritten Version von Berlin. Eine Welt, die als Gefängnis dient und trostlos und grau ist. An seiner Seite der Erlkönig und die beiden müssen zusammenarbeiten, wenn sie nach Hause wollen.
Das Buch setzt genau da an, wo der erste Teil endete, weshalb ich mich entschlossen habe, genau zu diesem noch einmal zu greifen. Was für mich persönlich die richtige Entscheidung war. Ich fühlte mich nämlich zu Beginn überfordert, da ich zwar die Personen, aber nicht mehr alle Ereignisse des Auftaktes auf dem Schirm hatte.
Max, Lenyo, Janus und Tamyra erzählen abwechselnd, aber auch einer der anderen Charakter bekommt ab und zu ein Kapitel. Das passt ganz gut, da man so wieder mehrere Einblicke bekommt. Auch weil ja Alle in Berlin und stellenweise auch den verschiedensten Versionen davon, verteilt sind. Und bei Tamyra natürlich auch, weil sie auf der gegnerischen Seite steht.
Der Abschluss der Dilogie ist abwechslungsreich, spannend und kann auch mit neuen Erkenntnissen, sowie Überraschungen glänzen. Die Gefühle kommen natürlich auch nicht zu kurz.
Das Autorenduo sorgt dafür, dass man genau das nicht merkt. Es fühlt sich an wie aus einer Hand, was ich richtig super finde. Der Schreibstil ist flüssig und sorgt auch in diesem Teil dafür, dass man durch die Seiten geradezu fliegt.
Fazit
Der Abschluss um die Spiegelstadt macht genauso viel her wie sein Auftakt. Eine spannende Fantasystory die mich mit den alternativen Berlin Settings absolut für sich gewinnen kann. Im Großen und Ganzen hat mich das Finale gut unterhalten, daher gibt es am Ende 4 Sterne von mir.
Nachdem Max aus der Spiegelstadt geflohen ist, befindet er sich jetzt in einer weiteren Version von Berlin. Er ist in einer Gefängniswelt gelandet. Allerdings ist er nicht alleine. Eyrich ist an seiner Seite & zusammen versuchen sie aus dieser Welt zu fliehen. Auch hier treffen Sie auf alte & neue Verbündtete. Um von dieser Welt nach Hause zu kommen müssen alle zusammenarbeiten. Allerdings muss er auch sich auch mit seinem Feind zusammentun um alle Welten zu retten. Aber auch Lenyo muss Entscheidungen treffen. Er kann Max aus der Feen Gefangenschaft nicht helfen. Dann merken alle das es wohl keinen Ausgang aus den Welten gibt. & nehmen hin das es der endgültige Untergang sein könnte. Ich liebe diesen & den ersten Band sehr. & bin enttäuscht das es nun vorbei ist. Das Cover passt einfach zu gut zu dem ersten Band. Die Story ist abwechslungsreich, spannend, detailliert, kurzweilig, düster & magisch. Die Charaktere sind toll herausgearbeitet & es macht Spaß sie auf ihrem Weg zu begleiten. Der Schreibstil ist fesselnd, spannend, leicht & locker. Klare Leseempfehlung!
Story: Nachdem Max durch den Riss gesprungen ist, um die Welten vor dem Untergang zu retten, landet er in einer weiteren Version Berlins – einer Gefängniswelt. Dorthin wurden alle Wesen verbannt, die den Feen-Herrschern ein Dorn im Auge waren. Nichtsdestotrotz ist er der Einzige, der den gefangenen Feen helfen kann, ist er doch in der Lage ein Portal zurück zu öffnen. Auf der anderen Seite hat Lenyo mit Tamyra zu kämpfen, die alles daransetzt, das Königshaus vor Rebellen wie Lenyo zu schützen. Unvermittelt stolpert Lenyo bei seiner Flucht aus dem Palast über verborgene Erinnerungen von Tamyra und beschließt sie ihr zurück zu geben – ohne zu ahnen, dass er damit eine Katastrophe auslöst …
Eigene Meinung: Mit „Gefangen in Purpur und Schatten“ erschien im Sommer 2024 der zweite und abschließend Band der Urban Fantasy Dilogie „Spiegelstadt“ von Andreas Suchanek und Christian Handel bei Knaur. Aufgrund der Tatsache, dass die Ereignisse aus dem ersten Band „Tränen aus Gold und Silber“ fortgeführt werden, kann man den zweiten Band nicht separat lesen, sondern man muss zuvor unbedingt den ersten Teil lesen.
Der Roman schließt direkt am an die dramatischen Ereignisse des ersten Bandes an und führt die Geschichte um Max, Lenyo und ihren Freund*innen weiter. Eine weitere gespiegelte Welt taucht auf, die von Verfall, Chaos und alles zerstörenden Stürmen geprägt ist. Hier zeigt sich das gesamte Ausmaß der Frevel, die das Herrscherhaus begangen hat und wir sehr sie mit ihren Taten in das Gefüge der Welt eingegriffen haben. Und es zeigt sich, welch wichtige Rolle Max hat, denn sein Weg in die Gefängniswelt war mehr als notwendig, um all die Wesen zu retten, die dorthin verbannt wurden. Auch auf der anderen Seite kommen Wahrheiten ans Licht, ganz besonders über Tamyra, denn sie ist in vielerlei Hinsicht der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. War sie im ersten Teil noch die übertrieben grausame Antagonistin, wird ihr im zweiten Band eine andere Rolle zugeschrieben. Diese überraschende Wendung ist den beiden Autoren gut gelungen, denn es verleiht der Geschichte eine ganz andere Ebene und sorgt für Spannung und Dramatik. Die Hintergrundwelt und die Rahmenhandlung, die sich die Andreas Suchanek und Christian Handel erdacht haben, ist noch immer faszinierend und spannend – dieses Mal spielt die menschliche Welt so gut wie keine Rolle mehr, da der Fokus auf dem Feenreich und der Gefängniswelt liegt. Aufgrund der Tatsache, dass Max und Lenyo getrennt sind, spielt auch die Liebesgeschichte nur eine sehr untergeordnete Rolle, denn der Fokus liegt deutlich auf den vielen Schlachten, die die Figuren auszutragen haben. Zudem wird die Geschichte nicht nur aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt, sondern nahezu alle relevanten Figuren kommen zu Wort – man hat wesentlich mehr Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird als im ersten Band. Das sorgt zwar einerseits dafür, dass die komplexe Hintergrundgeschichte auf verhältnismäßig wenigen Seiten den Lesenden näher gebracht werden kann, sorgt andererseits aber für ein wenig Verwirrung, zumal sich die Erzählstimmen kaum unterscheiden. Nichtsdestotrotz ist es bewundernswert, wie viele Informationen, Wendungen und Überraschungen die beiden Autoren auf gerade mal 320 Seiten gepackt haben.
Die Figuren sind grundsätzlich gut gezeichnet, bekannte Charaktere, die Leser*innen bereits aus Band 1 kennen bekommen teilweise neue Rollen zugewiesen. Dennoch bleiben sie insgesamt ein wenig blass, was vorwiegend daran liegt, dass die Ereignisse aus sehr vielen Perspektiven erzählt werden. Max und Lenyo sind noch immer die Hauptfiguren, doch es gibt viele andere Figuren, die ihnen den Rang ablaufen – ganz besonders Lenyo bekommt erst am Ende der Geschichte wieder einen wichtigen Part zugeschrieben, die Zeit davor war er zwar präsent, doch wirklich greifbar war er für die Leser*innen nicht. Letztendlich haben in Band 2 zu viele Figuren eine eigene Stimme bekommen, was sicherlich notwendig war, aber für die komplexe Urban Fantasy Geschichte mit all ihren Wendungen und der Vielzahl verschiedener Figuren hätten es mehr Seiten sein müssen, um sich vollkommen entfalten zu können. Es wirkt einfach sehr gequetscht, was schade ist – die Grundidee hätte Platz für 3 Bände geboten.
Stilistisch legen Andreas Suchanek und Christian Handel gewohnt solide und gut geschriebene Kost vor – alles wirkt wie aus einem Guss, so dass man nie den Eindruck hat, dass zwei Autoren an dem Buch geschrieben haben. Der Einstieg in die Welt des gespiegelten Berlins gelingt schnell und man kann der Handlung ohne Probleme folge, auch wenn man nicht mehr alle Ereignisse des ersten Bandes im Gedächtnis hat. Dank der überraschenden Wendungen gerade um Tamyra bleibt eine hohe Spannungskurve, die dafür sorgt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Fazit: Mit „Gefangen in Purpur und Schatten“ präsentieren Andreas Suchanek und Christian Handel ein gelungenes Finale der Dilogie „Spiegelstadt“, das den ersten Band in punkto Spannung, Dramatik und überraschenden Wendungen bei weitem übertrifft und die offenen Enden sehr gut miteinander verknüpft. Dank der Vielzahl an Perspektiven gelingt es ihnen viele Ereignisse auf wenige Seiten zu packen, was jedoch dafür sorgt, dass einem die Figuren recht fern bleiben. So sind Max und Lenyo zwar noch immer die Protagonisten, doch sie nehmen nicht den Stellenwert ein, den sie im ersten Band hatten. Wen das nicht stört und wer den ersten Band der Urban Fantasy Dilogie mochte, wird um die Fortsetzung nicht herumkommen.
Für mich ging es ins Finale und ich war soooo gespannt was da noch alles passieren wird. Daher musste ich es sofort verschlingen und es lohnt sich Leute. Diese Geschichte sprießt vor Spannung, Action und einer Prise Humor. Es ist eine perfekte und ausgewogene Mischung. Nichts kommt zu kurz oder wird in die Länge gezogen. Dazu merkt man echt nicht das es von zwei Autoren geschrieben wurde. Die Schreibstile habe sich wirklich richtig gut angeglichen. 🪞 Der handlungsverlauf hat mich absolut überzeugt. Mal abgesehen davon das es super spannend war, es war logisch. Jetzt denkt ihr euch sicher Logisch? Was will die denn jetzt? Na ganz einfach es hat alles Sinn ergeben. Für mich waren da so richtige "achsoooo" Momente bei. Als wäre ein Licht angegangen. Das hat mir richtig gut gefallen. Denn manchmal sind manche Dinge sehr unlogisch, besonders bei Fantasy. Einfach toll. 🪞 Und dann kam das Ende. Jaaa das etwas ernüchternd. Denn gefühlt hat sich das Ende auf den letzten 5 Seiten abgespielt. Es war unglaublich schnell vorbei und das ohne knall. Ich habe ein Riesen Spektakel erwartet und den großen Wumms, aber nein der kam leider nicht. Es war eher Handauflegen fertig. Das fand ich etwas schade. 🪞 Nichts desto trotz war es eine tolle Geschichte die ich euch nur ans Herz legen kann und mal ganz ehrlich Leute? Stehen mir die 20er Jahre nicht richtig gut?
Max konnte der Spiegelstadt entkommen und ist in einer dritten Version von Berlin gestrandet. Schnell erkennt er das Elend in dieser dritten Version, es handelt sich hier um eine Gefängnisstadt, in der alle Wesen verbannt wurden, die der Königsfamilie und Tamyra in den Weg gekommen sind.
Max muss lernen, seine Magie zu kontrollieren, um Berlin und die Spiegelstadt zu retten. Die dritte Version von Berlin ist bereits dem Verfall und dem Untergang preis gegeben.
Wie bereits im ersten Band geschieht auch hier sehr viel. Die Geschichte um Max und seine Magie, wie er diese unter Kontrolle bringen soll und was er alles über seine Familie erfährt ist schon heftig. Dann ist er unterwegs mit einem Wechselbalg, der seine Freundin Robin verschlungen hat. Auch die Geschichte um ihn und seine Familie gibt es hier. Außerdem all die Wesen, die in dieser dritten Berlin – Version gefangen sind.
Aber dann haben wir noch Lenyo, der von Tamyra gefangen und gefoltert wird. Dieser Teil der Geschichte ging mir ziemlich nah und ich war so froh, als er befreit wurde. Hier kommt die Jägerin wieder ins Spiel, die wir bereits im ersten Band kennen gelernt haben. Ebenso eine große Rolle kommt den Dschinn zu.
Aber immerzu stellt sich die Frage: Was will Tamyra eigentlich?
Bereits der erste Band konnte mich fesseln und auch dieser zweite war so gut, spannend, actionreich, ständig passiert was, aber auch die Wortwechsel zwischen manchen Protagonisten sind einfach nur genial.
Die Versionen von Berlin, die die Autoren hier geschaffen haben sind so gut gelungen und die Protagonisten durchleben Zorn, Trauer, Wut, Schmerz und Liebe. Das ist alles ziemlich viel auf den wenigen Seiten, so dass man kaum das Buch zur Seite legen mag, weil es immer wieder neue Wendungen gibt und die Spannung nicht nach lässt.
Eine wundervolle Dilogie, die sich zu lesen lohnt!