»Ein Monster hat mich dazu gebracht, zu den Monstern meiner Kindheit zurückzukehren«
Bei Nacht und Nebel flieht Felizitas mit ihrer kleinen Tochter aus ihrem Zuhause. Sonst, so hat sie endlich verstanden, wird ihr gewalttätiger Mann sie zerstören. Doch ihr bleibt nur ein das Haus ihrer Mutter im tiefen Wald. Am See, in dem die Kinderleichen ruhen. Wo die Schatten der Vergangenheit sie zu verschlingen drohen. Schon bald fürchtet sie, dass ihr Mann ihre Fährte aufgenommen hat. Oder lauern die wahren Schrecken wo anders?
Update am 31.08.24 nachdem mir die Autorin auf Nachfrage den "Logikfehler" erklären konnte: SORRY war meine schuld, ich habe einen wichtigen Satz überlesen! 😬 Daher natürlich doch einen Stern mehr!
Vorherige Rezension: Ich habe mich sehr auf eine Neuerscheinung von Kastel gefreut, da ihr Buch "ich bin der sturm" ein echtes Highlight für mich war und mir auch "unsterblich" sehr gut gefallen hat. Die Geschichte von "verirrt" ist zwar auch spannend, meiner Meinung nach kann das Buch aber nicht mit den anderen mithalten. Es gibt einen sehr großen Logikfehler, bei dem ich mich echt frage, warum er vorher nicht aufgefallen ist und überarbeitet wurde.
Verwirrend 3 ⭐️ Felizitas flieht gemeinsam mit ihrer Tochter mitten in der Nacht von ihrem gewalttätigen Mann zu ihrer Mutter, jedoch ist ihr nicht bewusst, dass sie von einem zum nächsten Monster flieht.
Das ist mein erstes Buch von Michaela Kastel und es konnte mich durch den Schreibstil bereits während der ersten Kapitel überzeugen, da diese wirklich spannend aufgebaut waren.
Das Thema häusliche Gewalt wurde hier detailliert dargestellt und ich musste beim Lesen der ersten Kapitel schlucken. Marc ist sehr manipulativ und schwer einschätzbar.
Die Mutter war mir bereits am Anfang suspekt, jedoch habe ich nicht damit gerechnet, dass sie in die Geschichte so weit verstrickt ist. Auch die Mutter ist sehr manipulativ und hat die Kindheit ihrer eigenen Tochter einige Male zur Hölle gemacht.
Leider haben mich die verschiedenen Perspektiven sehr verwirrt, denn ich wusste irgendwann nicht mehr um wen es sich handelt. Das hat mich oft aus dem Lesefluss gebracht und ich war wirklich oft verwirrt, weil ich der Geschichte nicht ganz folgen konnte. Das Buch hat sich für mich leider manchmal sehr gezogen und ich hatte nicht das Bedürfnis, es sofort weiterlesen zu müssen und wissen zu wollen, wie die Geschichte ausgeht. Die gewisse Spannung hat für mich doch irgendwie gefehlt und die Geheimnisse hätten schon eher aufgeklärt werden können.
Die Plottwists konnten mich leider ebenfalls nicht überzeugen oder überraschen, weil sich am Ende so viel aufeinander gehäuft hat und davor nach meinem Empfinden wenig passiert ist. Ich hätte mir noch mehr aus Marc's Perspektive gewünscht, denn ich fand es etwas enttäuschend, dass er am Ende nur noch einmal kurz erwähnt wird, das Buch aber mit der gewalttätigen Beziehung wirbt.
Grundsätzlich ein solider Thriller, der eine gruselige Stimmung vermittelt, allerdings hatte er für mich einige Schwächen und hat mich an einigen Stellen sehr verwirrt zurück gelassen.
Der schreibstil ist sehr gut! Wenn man mal drinnen ist, will man das Buch nicht mehr weglegen. Ich fand die Autorin hat eine super spooky Atmosphäre kreiert und sowas mag ich echt gern. Ich muss aber sagen, dass mich die ganzen Perspektiven (vor allem jz am Ende) verwirrt haben…. Im Großen und Ganzen ist es ein guter Thriller aber er hat mich jz auch nicht krass überrascht
Habt ihr in letzter Zeit eine neue Autorin oder einen neuen Autor für Euch entdeckt? Mit „Verirrt“ von Michaela Kastel, erschienen bei Heyne, hat mich die Autorin nachhaltig begeistert. Unbezahlte Werbung, da Buch selbst gekauft. Kurze zum Inhalt: Felizitas flieht zusammen mit ihrer Tochter bei Nacht und Nebel vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Unterschlupf sucht sie bei ihrer Mutter in einem einsamen Haus im Wald. Felizitas hatte schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr und sobald man in die dunkle Düsternis des Waldes eintaucht, versteht man auch wieso. Die Schatten ihrer Vergangenheit verfolgen Felizitas und bald kann sie die Realität nicht mehr von ihren Erinnerungen und Fantasien unterscheiden. Meine Meinung: Es wird definitiv nicht mein letztes Buch von Michaela Kastel gewesen sein, denn das, was mir die Autorin bot, war ein Thriller der Extraklasse. Dunkel, düster und angsteinflößend zieht mich die Autorin immer tiefer in die Geschichte. Die Story wird aus der sich von Felizitas, einer fremden, männlichen Person und einem Wir erzählt. Sehr lange brauche ich, um hinter die Identität dieser Erzähler zu kommen, auch diese ist die Stärke dieses Thrillers. Lange weiß ich nicht, wen ich trauen kann und wie verlässliche diese Erzähler sind. Nach und nach setzt sich das Bild zusammen, der hohe Spannungsbogen lässt mich diesen Thriller nicht mehr aus der Hand legen. Die Vergangenheit und Gegenwart verbinden sich zu einer grauenvollen Realität, und ich fliege einfach nur durch die Seiten. Wow, was für eine Geschichte. Von dieser Autorin will ich mehr! „Verirrt“ war ein Thriller der Extraklasse. Von mir gibt es eine dicke Leseempfehlung für alle, die sich in der grauen, nebeligen Jahreszeit gruseln wollen. Bis spät in die Nacht habe ich gelesen, weil ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. 5 von 5 Sternen
Das düstere Haus am See im Wald und seine Geheimnisse
Als Felizitas die Gewalttätigkeit ihres Mannes nicht mehr aushält, flieht sie heimlich in der Nacht gemeinsam mit ihrer Tochter Vicky zu dem einzigen Zufluchtsort, den sie kennt, ein einsam gelegenes Haus tief im Wald, in dem ihre Mutter lebt. Hier warten die düsteren Schatten der Vergangenheit auf die junge Frau, dunkle Geheimnisse und die Alpträume ihrer Kindheit. Zu der Angst, von ihrem Mann gefunden zu werden, kommen schrittweise Erinnerungen an Monster und Kinderleichen im See hinzu. Doch während Felizitas befürchtet, den Verstand zu verlieren, erkennt sie nach und nach die dunklen Geheimnisse ihrer Familie.
Was für ein Buch. Eine Frau flieht aus einer Hölle in die nächste. Erzählt wird die Geschichte aus immer wieder wechselnden Perspektiven, die mit „Sie“, „Er, “Es“ und „Wir“ betitelt sind, wobei man außer bei der weiblichen Hauptperson Felizitas nicht sicher weiß, wer hier erzählt. Die Atmosphäre ist beklemmend und düster, über allem liegt ein Hauch des Mysteriösen, das Haus am See ist der perfekte Ort für Gruselgeschichten. Alle Personen sind irgendwie undurchschaubar, so dass bis zum Schluss nicht wirklich klar ist, worum es hier wirklich geht. Und das tatsächliche Grauen zeigt sich erst langsam und in kleinen Schritten.
Mein Fazit: beklemmender Thriller mit hohem Gruselfaktor. Sehr lesenswert!
Felizitas flieht mit ihrer Tochter Vicki in einer Nach und Nebel Aktion aus ihrem Zuhause. Sie muss endlich von ihrem gewalttätigen Mann weg. Doch wohin? Es bleibt Felizitas nichts anderes übrig, als bei ihrer Mutter Zuflucht zu suchen - in ihrem Haus, einsam und verlassen im tiefen Wald an einem See gelegen. Wo sie eigentlich sicher sein sollten, stattdessen aber die Schrecken der Vergangenheit warten…wo ihre Mutter früher immer von Kinderleichen im See und einem Monster im Wald erzählt hat. Doch was sind die wahren Schrecken, die Felizitas und ihrer Tochter auflauern?
Was soll ich sagen? Lest diesen Thriller. Ich warte immer schon sehnlichst darauf, dass Michaela Kastel wieder ein neues Buch herausbringt und auch dieses ist einfach nur wieder wow. Selten schafft es wer, eine solche Atmosphäre und einen Sog zu schaffen, wodurch man das Buch fast nicht aus der Hand legen kann. Sowohl die beschriebenen Orte, als auch die Charaktere sind toll gezeichnet und tragen zu der absolut spannenden Handlung bei und die Grenzen zwischen dem was Realität ist und was doch vielleicht nur gruselige Märchen verschwimmen dabei immer mehr. Das Ende war dann gekonnt und überraschend und zeigt gleichzeitig ganz genau, wer die wahren Monster sind. Lesehighlight und absolute Leseempfehlung von mir.
Spannend, mysteriös und mit unerwarteten Wendungen Dieser Thriller hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Mehr als einmal habe ich alles hinterfragt und wusste irgendwann gar nicht mehr, was nun los ist. Aber im Positiven Sinne. Dadurch das die Handlung so verworren dargestellt wird, entwickelt diese erst recht einen gewissen Reiz. Man will einfach auch hinter das Mysterium kommen, doch mit den Wendungen habe ich absolut nicht gerechnet.
Ein erstaunlich gutes und schreckeinflößendes Buch, mit einigen Wendungen. Manche sehr vorhersehbar, andere haben selbst nach dem Ende Fragezeichen in mir hinterlassen.
Michaela Kastel hat es auf jeden Fall drauf, eine gruselige und düstere Stimmung zu schaffen!