Dunkle Wolken über Südschweden - der persönlichste Fall von Maya Topelius
In der Schlossruine von Borgholm auf Öland wird eine tote Journalistin entdeckt. Das Opfer arbeitete an einer brisanten Story über schwedische Familien, die im Zweiten Weltkrieg Verbindung zum Deutschen Reich hatten. Maya und Pär reisen in das Hafenstädtchen Kalmar, um vor Ort zu ermitteln. Kurz darauf findet man die Leiche einer jungen Frau auf einem Schrottplatz. Maya entdeckt eine Verbindung zu dem Mädchen, das in ihrer Kindheit aus der Schule verschwand. Ihr bisher persönlichster Fall führt sie in ihre eigene Vergangenheit und in die Untiefen des Rechtsextremismus' auf dem Land.
Fesselnder Abschlussband der Maya-Topelius-Trilogie
Johan zieht es immer wieder in diese Schlossruine von Borgholm auf Öland. Und nicht nur das, er sieht (verbotenerweise) auch hinter die für Besucher ausgewiesenen Räume. Es durchzucken ihnen regelrecht Blitze, als er seine Handflächen auf ein Brett legt, das einen Hohlraum verbirgt. Seine Neugier ist geweckt, er hebelt das Brett auf, er sieht einen verdrehten Körper, mit Genickschuss und einem zweiten Fangschuss hingerichtet. Nie hat er Grauenvolleres gesehen.
Ein Fall für die Kriminalinspektorin Maya Topelius und ihren Kollegen Pär. Bald darauf wird eine weitere, ähnlich zugerichtete Leiche gefunden. Alle Spuren führen in ein rechtextremistisches Milieu, das sich bestens zu tarnen weiß.
Maya kennt die Gegend um Borgholm gut, sie ist hier aufgewachsen, sie und ihre Freundinnen Clara, Sanna und Emely, mit denen sie auch heute noch in Verbindung ist, waren das vierblättrige Kleeblatt. Diese beiden Morde bringen Maya an ihre Grenzen, deutet doch vieles auf eine lange vermisste Person hin und auch, wenn sie seinerzeit nichts tun konnte, so lassen ihr die damaligen Vorkommnisse keine Ruhe. Dabei bringt sie sich selber in Gefahr.
Die beiden Vorgängerbände habe ich verschlungen und auch dieser finalen dritten Band der Maya-Topelius-Trilogie steht ihnen in nichts nach. Die Ermittlungen stehen im Vordergrund, die privaten Elemente sind fein dosiert, dabei trägt so manches davon direkt und auch indirekt zur Aufklärung bei, alles fließt gekonnt ineinander. Johan Magnelius, der den ersten Toten findet, ist ein eigenwilliger und zudem ein ziemlich undurchsichtiger Charakter, den ich – wie so einige andere – kritisch gesehen habe. Die fesselnde, logisch aufgebaute Story ist durchgehend spannend zu lesen, das Thema um ein rechtsradikales, staatenübergreifendes Netzwerk gut eingebunden. Der Fall ist - wie auch die der beiden vorangegangenen Bücher - in sich abgeschlossen, kann also ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Gerne wäre ich dem sympathischen Ermittlerduo Maya und Pär noch bei weiteren Ermittlungsarbeiten gefolgt, aber nun heißt es Abschied nehmen, die Autorin Sandra Åslund jedoch werde ich im Auge behalten.
In einer Schlossruine auf Öland wird die Leiche einer Journalistin entdeckt. Die Frau wurde regelrecht hingerichtet. Schnell wird ein Zusammenhang zu einem weiteren Toten erkennbar, der auf die gleiche Art ermordet wurde. Maya Topelius wollte eigentlich nur ihre Eltern besuchen, nimmt aber nun gemeinsam mit ihrem Kollegen Pär die Ermittlungen auf. Erste Spuren führen die beiden in die rechte Szene.
Mit „Dann ruhest auch du“ legt die Autorin den dritten und gleichzeitig finalen Fall der Maya Topelius-Reihe vor. Auch das Cover macht gleich deutlich, dass es sich um einen Schwedenkrimi handelt und es fügt sich perfekt in die Reihe ein. Für mich war es der erste Fall, aber ich fand mich problemlos zurecht, da der Fall in sich geschlossen war. Lediglich zu der Hintergrundgeschichte um Mayas verschwundene Schulfreundin, die hier ihren Abschluss findet, hätte ich gerne mehr gewusst. Ein Lesen in der chronologischen Reihenfolge ist also durchaus zu empfehlen. Maya ist eine sympathische Figur, die aber auch durchaus eigensinnig sein kann. Ihr Kollege Pär blieb im Gegensatz zu ihr leider etwas blass. Eine etwas größere Rolle hingegen spielt Clara, eine Jugendfreundin Mayas. Sie benötigt Mayas Hilfe, bis diese erkennt, dass beide Fälle miteinander verbunden sind. Überhaupt fand ich die Mischung zwischen den Ermittlungen und den privaten Problemen der Protagonisten ausgewogen und das Ganze wurde dadurch aufgelockert. Dank des flüssigen Schreibstils und der ständig wechselnden Perspektiven fliegt man geradezu durch die Seiten. Mehrere Wendungen sorgen für den nötigen Spannungsbogen, der sich während des ganzen Buches halten kann. Auch die düstere Atmosphäre des Herbstes auf Öland wurde gut eingefangen und man konnte sich perfekt in die Szenen hineinversetzen. Gelungen war ebenfalls die politische Thematik miteinzubinden. Ein spannendes Thema, dass auch vor der ländlichen Region nicht Halt macht. Insgesamt ein gut konstruierter Schwedenkrimi mit interessanten Figuren, die sehr lebendig wirkten. Spannung war ausreichend vorhanden, sodass ich mich gut unterhalten fühlte. Die Autorin Sandra Åslund sollte man sich merken.
Cover: Austauschbar, passt zu einem ‚Schweden-Krimi.
Titel: Mir erschließt sich der Titel nach dem Lesen des Buches nicht.
Inhalt und meine Meinung: Kriminalinspektorin Maya ist zu Besuch bei ihren Eltern, da gibt es dort den zweiten Toten. Jeweils eine kaltblütige Hinrichtung. Maya und ihre Kollege werden zur Ermittlung hinzugezogen. Die Ermittler kommen schnell auf eine Spur und diese verdichtet sich immer mehr. Auch Mayas Vergangenheit, ein Problem das sie schon jahrelang verdrängt, spielt eine immer wichtigere Rolle.
Der Krimi ist spannend und sehr aktuell. Rechtsradikale. Doch ist mir Maya als Ermittlerin viel zu spontan und unglaubwürdig. Auch die Esoterischen Anklänge finde ich zu fragwürdig und konstruiert. Das ganze Setting wirkt konstruiert und nicht stimmig. Für mich bleiben hier am Ende auch Fragen offen, was ich gar nicht mag.
Autorin: Sandra Åslund, geboren 1976, ist am Niederrhein nahe der holländischen Grenze aufgewachsen. Sie hat ein Fernstudium in kreativem Schreiben an der Textmanufaktur absolviert und ist Mitglied beim »Syndikat« sowie bei den »Mörderischen Schwestern«. Durch ihren schwedischen Mann verbrachte die Autorin ab 2010 viel Zeit im Norden, sowohl in Stockholm als auch in Småland, lebte in Berlin und Schweden. Im März 2020 zog sie mit der Familie komplett nach Småland. In ihren Kriminalromanen verwebt die Autorin das skandinavische Flair und die schwedische Mentalität mit aktuellen umweltpolitischen Themen.
Mein Fazit: Ein spannendes und aktuelles Thema, aber die Umsetzung gefällt mir so gar nicht. Von mir 3 Sterne.
Ich hatte mir fest vorgenommen, keine Krimireihe mehr einfach in der Mitte anzufangen, und dann das: Ich stolperte in meiner Stammbuchhandlung über "Dann ruhest auch Du" von Sandra Åslund, erschienen bei Ullstein. Der Klappentext klang so gut, dass ich diesen Krimi einfach lesen musste, obwohl es der dritte Band einer Trilogie ist.
Die Autorin katapultiert mich sofort in die Storyline rund um eine hingerichtete Journalistin in einer verfallenen Schlossruine. Obwohl ich die vorhergehenden beiden Bücher rund um die Kommissarin Maya nicht kannte, fand ich ohne Schwierigkeiten in die Storyline und konnte der Dynamik des Ermittlerduos folgen. Der Spannungsbogen war gut und komplex konstruiert. Zwar wird schnell klar, welchem Scoop die Journalistin auf der Spur war, doch die großen Zusammenhänge konnte ich nicht erahnen. Gekonnt führte die Autorin mich auf so manche falsche Fährte. Dabei wob sie geschickt die Vergangenheit der Kommissarin mit ein und arbeitete alle Charaktere dieses mitreißenden schwedischen Krimis tief und umfassend aus. Ich konnte die Angst und Verzweiflung in vielen Szenen spüren und sah auch die Landschaft vor meinem inneren Auge. Nun muss ich wohl Band 1 und 2 nachholen, denn Sandra Åslund hat mich mehr als begeistert. Wie jeder skandinavische Krimi ist auch dieser vom Storytelling her langsamer, doch mit jeder Seite offenbart mir die Autorin ein weiteres Geheimnis. Ich kann diesen schwedischen Krimi mit 4,5 von 5 Sternen jedem wärmstens weiterempfehlen, der gerne skandinavische Krimiunterhaltung liest. Seid ihr Team Action oder darf es auch ein etwas langsamer erzählter Krimi für euch sein?
Maya Topelius bekommt es diesmal mit einem Fall zu tun, der persönlicher wird, als sie je gedacht hätte. Ihr Kollege Pär und sie ermitteln in einem professionell durchgeführten Mord an einer Journalistin im Städtchen Kalmar. Doch es soll nicht der einzige Mord bleiben und die Verbindung zu Rechtsextremisten wirft seine Schatten voraus…
Die Krimi-Reihe rund um Maya besticht für mich mit mehreren Faktoren. Einerseits schafft die Autorin ein tolles Setting. Die schwedische Landschaft wird gekonnt in den jeweiligen Fall mit einbezogen und man wähnt sich beim Lesen in Schweden. Außerdem mag ich Maya als Hauptcharakter sehr. Sie kommt authentisch und vor allem auch menschlich rüber, hat ihre Eigenheiten, gleichzeitig aber das Herz am rechten Fleck. Auch ihre drei Jugendfreundinnen bereichern jeden Band. Die weiteren Protagonisten werden ebenfalls tiefgründig gezeichnet und passen für mich immer total zu dem jeweiligen Fall. Mit diesem Mix schafft die Autorin aus meiner Sicht einen absolut gelungenen Krimi, den ich (wie die Reihe gesamt) nur weiterempfehlen kann.
Erfolgreich gegen Rechtsextremismus im herbstlichen Südschweden Sehr Persönliches und Berufliches ist angenehm miteinander verwoben in diesem dritten Band der Trilogie mit der sympathischen Kriminalinspektorin Maya Topelius. Das spannende Szenarium spielt im nebligen, verregneten, aber auch sonnigen Oktober auf der Insel Öland, rund um die Schlossruine von Borgholm und Kalmar mit Umland. Zusammen mit ihrem eingespielten Teamkollegen Pär stößt sie nicht nur auf die urige Außenseiter-Figur Johan, sondern völlig unerwartet über eine damals vermisste Mitschülerin auf ein europaweites Netzwerk von gefährlichen Rechtsradikalen. Diese sorgen mit drei Morden für spannende, gut nachvollziehbare Aufklärungsarbeit in neun strapaziösen Tagen. Dabei wird die eingespielte, vertrauensvolle Zusammenarbeit dieses Duos aus Stockholm stark strapaziert. Die Passagen rund um die vier Freundinnen, auch besonders um Clara, wirken ab und an langatmig.
Wer die Reihe schon kennt, sieht am Cover gleich, dass es sich hier um eine Fortsetzung handelt. Maya Topelius ermittelt im dritten Fall. Für mich als Leserin der Reihe war es toll, dass es eine Fortsetzung ist. Man kennt schon viele der Hauptcharaktere und erfährt mehr über sie. Es ist jedoch kein Muss, die ersten beiden Bände der Reihe gelesen zu haben. Durch Rückblicke versteht man die Dinge auch so gut und der Fall ist, wie die beiden vorherigen Fälle auch, in sich selbst abgeschlossen. Ich habe das Buch sehr gern gelesen. Die Szenen sind anschaulich beschrieben, so dass man sich gut hineinversetzen kann. Die Charaktere haben jeder ihre persönlichen Eigenheiten, die im Buch in verschiedenen Szenen deutlich werden. Als Leser rätselt und fiebert man mit. Verschiedenen Puzzelteile setzen sich nach und nach zusammen und ergeben mit der Zeit ein größeres Bild. Die Charaktere sind sympathisch und die Handlung logisch aufgebaut. Insgesamt ist das Buch spannend, gut geschrieben und macht Lust auf weitere Bände mit der Ermittlerin, ihren Freundinnen und ihrem Team.
Zum Inhalt: Maya ist in ihrem Heimatort zu Besuch, als in der Schlossruine von Borgholm eine Leiche gefunden wird. Die getötete Journalistin wurde professionell hingerichtet und dies ist bereits der zweite Todesfall dieser Art. Und es wird nicht der letzte Mord sein. So kommt auch Mayas Kollege Pär aus Stockholm nach Kalmar, damit die beiden vort Ort ermitteln können. Meine Meinung: Auch der dritte Teil um Maya Topelius hat mir wieder gut gefallen. Diesmal war Rechtsextremismus ein sehr deutlicher Bestandteil und es ist erschreckend, wie die Gedankenwelt mancher Menschen funktioniert und leider ist es erschreckendrealistischerzählt. Insgesamt fand ich das Buch sehr spannend und es wurde dann auch noch sehr persönlich für Maya und das brachte noch eine ganz andere Seite ins Buch, was mir gut gefallen hat. Leider scheint mit diesem Buch zumindest erstmal Schluss mit der Serie zu sein, was ich durchaus schade finde, aber wer weiß, vielleicht kommt ja doch mal mal was. Fazit: Spannend
Als Maya ihre Eltern in Südschweden besucht, gibt es dort einen brutalen Mord, der aussieht wie eine Hinrichtung. Also wird es aus dem Urlaub erstmal nichts, denn ihr Kollege Pär reist aus Stockholm an, um mit ihr diesen Fall zu übernehmen. Bald gibt es einen weiteren Mord, auf die gleiche Art und Weise wie der vorhergehende. Geht es hier um einen Bandenkrieg? Oder steckt noch was Schlimmeres und Größeres dahinter?
Auch der dritte und letzte Fall der Trilogie um Maya Topelius hat mich wieder bestens unterhalten. Dieser Schweden-Krimi war wieder von Anfang an fesselnd und spannend. Durch die Verknüpfung mit einem ungeklärten Fall aus Mayas Jugend gewann die aktuelle Mord-Serie an Brisanz, besonders, da es nun um Rechtsextremismus geht. Maya und ihr Kollege Pär sind sehr sympathisch und ihre Verbundenheit mit den Freundinnen aus ihrer Jugend hat mir auch gut gefallen. Schade, dass das bereits der letzte Teil war!
Mit "Dann ruhest auch du" hat dir Autorin Sandra Åslund einen Trilogieabschluss wie ein Paukenschlag geschrieben. Mit viel nordischer Atmosphäre baut sie geschickt gesellschaftlich relevante Themen ein, ohne dass es aufdringlich oder abgedroschen wirkt.
Mit flüssiger Sprache wird der Leser in die spannende Handlung förmlich hineingesogen und wird von psychologischem Hintergrund beeindruckt.
Ein Nordkrimi mit vielen leisen Hintergrundtönen, milde wachsender Spannung, der nicht effektheischerisch daherkommen will. Er ist mehr als nur ein weiterer Krimi aus dem angesagten Norden. Er verbindet Ansichten zu Moeal, Vorurteile, Rechtsextremismus aber auch Schuld, und Mitgefühl in unglaublich natürlicher Weise. Ein wahrer Abschluss mit Paukenschlag.
Auch ohne die ersten beiden Teile eine klare Leseempfehlung. Als dritter Teil der Trilogie ein Muss!
Auf den letzten Band der Maya-Topelius- Reihe von Sandra Åslund habe ich schon ganz gespannt gewartet. Es geht nach Kalmar in Småland, Mayas Heimat. Und es wird spannend mit einer toten Journalistin, Rechtsextremismus im zweiten Weltkrieg mit Verbindungen zum Nationalsozialismus sowie in der Gegenwart, und Mayas früher verschwundenen Mitschülerin. Ein spannender Krimi mit verschiedenen Erzählsträngen. Angenehm, fix und interessant zu lesen mit einem packenden schwedischen Setting und vielen kleinen lokalen Details. Besonders die „Nebengeschichten", die sich durch die ganze Reihe ziehen, fand ich auch wirklich fesselnd. Ich habe gerne mitgerätselt und fand es gelungen, wie die Stränge zusammenfinden und wie auch tiefere aktuelle Themen ihren Platz finden. Ein gelungenes Finale für die Fans der Maya-Topelius-Reihe.
Maya Topelius und ihr Kollege Pär ermitteln in ihrem dritten Fall und auch wenn ich die Vorgänger nicht gelesen habe, so wurde mir spannende Unterhaltung geboten. Eigentlich sollte es nur ein Besuch bei ihren Eltern in Südschweden, in Öland, sein, aber schnell wird Maya in eine Mordermittlung reingezogen und auch Pär reist aus Stockholm an. Der Fall weist Verbindungen zu einem ungeklärten Fall aus Mayas Jugend auf und darum ist dies auch eine persönliche Sache für Maya. Es gibt Verbindungen zur rechtsextremen Szene und es bleibt nicht bei dem einen Mord. Aber warum diese Inszenierung der Opfer? Fragen über Fragen, die alle gut beantwortet werden. Ein spannender Fall mit einer guten Prise Schweden-Ambiente. Und definitiv mit einer Ermittlerin, die ihre ganz eigenen Wege geht und natürlich gibt es auch eine Reihe von Überraschungen bis zur Auflösung.
Ich bin bereits seit dem ersten Buch der Reihe Fan und habe mich sehr auf den dritten Teil gefreut. Nach dem Lesen bin ich ein wenig enttäuscht - allerdings nicht vom Buch, sondern von der Tatsache, dass es wohl keinen weiteren Teil mehr geben wird.
Wie in den vorherigen Teilen hat mir der Schreibstil gut gefallen und obwohl viele Personen vorkommen, hatte ich keine Probleme, die Namen zuzuordnen. Die Landschaft konnte ich mir gut vorstellen und Karten vorne im Buch helfen bei der Orientierung.
Die Handlung fand ich dieses Mal noch interessanter, da sie - leider - doch recht aktuell und realistisch ist. Das Thema fand ich sehr gut umgesetzt. Es ist zwar an sich kein Wunder, aus welcher Personengruppe die Tatperson kommt, aber es gab doch den ein oder anderen Aspekt, mit dem ich nicht gerechnet hatte, und auch die tatsächliche Tatperson wusste ich vor der Auflösung nicht.
Bereits beim vorherigen Teil hat mich der doch etwas esoterische Aspekt etwas gestört; hier kam er allerdings meiner Wahrnehmung nach deutlich weniger vor und das fand ich dann doch sehr positiv. Für mich ist das Buch das beste Buch der Reihe. Man soll zwar bekanntlich dann aufhören, wenn es am schönsten ist, aber über einen weiteren Teil hätte ich mich trotzdem gefreut. Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung und 4,5 von 5 Sternen.
Der beste Teil der Reihe Der dritte und letzte Teil um Maya Topelius ist für mich auch der beste dieser Reihe. Die Leiche einer Journalistin wird gefunden und alles deutet auf eine Hinrichtung hin. Schnell vermutet man einen Zusammenhang mit einem anderen Mordfall. Die Ermittlungen führen tief in das rechtsextreme Milieu und machen den Inhalt des dritten Teils damit hochaktuell. Auch die privaten Entwicklungen gehen weiter. Maya und ihre Freundinnen Clara, Sanna und Emily müssen sich erneut intensiv mit der Vergangenheit auseinandersetzen. Aber diesmal ist es direkt in die Mordermittlung eingebunden. Die Nebenfiguren sind auch sehr gut ausgearbeitet, wie z.B. Johan, der die Leiche der Journalistin gefunden hat. Der Spannungsbogen hat sich bis zum Schluss gehalten und die Aufklärung des Falls war überzeugend. Auch die Geschichte um die vier Frauen wurde zu einem Abschluss gebracht, so dass man von einem insgesamt runden Ende der Reihe sprechen kann.