Als der feuerrote Bernina Express zwischen dem Lago Bianco und dem Lej Nair den höchsten Punkt seiner Fahrt erreicht, gellt ein Schrei durch den Zug. Eine japanische Touristin hat eine junge Frau gefunden, die zweifellos Opfer eines Verbrechens geworden ist. Der Mörder muss sich im Zug befinden. Corina Costa, Beamtin der Kantonspolizei Graubünden, der man nachsagt, sie habe ein besonderes Gespür für die Berge und das Verbrechen, steigt inmitten dieser rauen Einsamkeit zu. Während der Ermittlungen erhält die Engadinerin Unterstützung von einem der Passagiere – Dirk Obermann, ein ranghoher Beamter des Bundeskriminalamts Wiesbaden, drängt ihr seine Hilfe auf, um den rätselhaften Fall zu lösen, und sorgt dabei für zusätzlichen Zündstoff.
Solider Krimi, aber nichts Besonderes. Die Prämisse war vielversprechend, die Entwicklungen auch, die Auflösung dann eher enttäuschend und der Schreibstil ausbaufähig. Für die Pontresina & Engadin Vibes war es aber ein wholesome Read und die Vermissung ist jetzt größer denn je😍🥹🌞🏔️
Prolog: erste Klasse. Doch die Spannung bleibt je länger je mehr auf der Strecke. Vor allem im letzten Drittel manövriert sich Gurt selbst aufs Abstellgleis: Auflösung in sich schlüssig, aber doch ziemlich absurd und weit hergeholt. Dabei auch eher blass bleibende Ermittlerin, plakative/stereotype Charaktere.
Der erste mörderische Fall für die Berghüterin Corina Costa. Auf der berühmten Zugfahrt des Bernina – Expresses wurde an der Sommersonnenwende ein Mord begangen. Das Opfer, Petra Schmitz, eine junge Frau, die ihre Zugtickets in einer Zeitschrift gewonnen hatte. Alle von den Zuggästen sind verdächtigt. Doch die Ermittlungen führen Polizistin Costa nicht nur nach Graubünden, sondern auch ins München, von wo sie männliche und nervige Unterstützung erhält.
Das Cover reißt einen sehr zum Kauf des Buches. Die leuchtenden und fröhlichen Farben regen einen an und geben direkt eine Richtung der Umgebung vor. Das Buch ist nicht besonders dick, aber dennoch kann es auch mit diesem schönen Cover im Bücherregal glänzen.
Schreibstil Ich habe noch nie einen Kriminalroman gelesen, weshalb ich keine großen Anforderungen an Schreibstil und Charaktere hatte. Von Anfang an wusste ich nur, es muss mich packen und spannend sein. Wenn ich nicht das Gefühl bekomme, mittendrin in den Untersuchungen zu stecken und miträtseln zu können, dann würde mir der Roman nicht gefallen. Zum Glück habe ich mit einem Buch von Philipp Gurt in der Hinsicht keinen schlechten Fang gemacht. Ich konnte der Komissarin Costa auf Schritt und Tritt in ihren Ermittlungen begleiten und dadurch auch selbst mir eigene Gedanken über die Handlung machen. Philipp Gurt hat es gut hinbekommen sowohl die Ermittlungen des Falls, sowie aber auch persönliche Merkmale und Eigenschaften von Corina einzubauen, sodass man auch Spaß an ihrer Persönlichkeit hatte. Zudem war der Schreibstil sehr einfach zum Lesen, was den Lesefluss damit einfacher und auch spannender gemacht hat.
Charaktere Wie schon erwähnt bekommt man auch ein sehr gutes Gefühl von den Persönlichkeiten des Buches rüber. Dadurch das das Buch nicht dick ist, können keine besonderen Charakterentwicklungen stattfinden. Dennoch habe ich es sehr gemocht Corina bei der Arbeit über die Schulter zu schauen und auch noch andere Charaktere kennenzulernen, die anscheinend in anderen Romanen von Philipp Gurt vorkommen. Mich persönlich hat es nicht gestört, dass es diesbezüglich Überschneidungen gab. Trotzdem ist es bestimmt schön, Charaktere wiederzutreffen, welche man schon kennt.
Handlung Die Handlung des Buches begann sehr spannend. Denn das erste Kapitel startet in der Perspektive des Opfers, Petra Schmitz. Wir erfahren nur die wichtigen Sachen und bekommen sogar mit, wie sie am Ende umgebracht wird. Für mich kam diese Szene erwartend, aber dennoch sehr überraschend. Allgemein im Verlauf des Buches denkt man, dass man den Fall geknackt hat, um dann wieder auf eine neue Fährte gelockt zu werden. Trotz meiner vielen Spekulationen habe ich das Ende nicht herausgefunden. Auch wenn ich der Meinung bin, dass man einige Informationen nicht vorhersehen konnte. Dadurch das die Auflösung in ein Kapitel gestopft wurde, fand ich alles viel zu schnell und zu spröde. Die Informationen haben für mich nicht zusammengepasst und wurden aus dem Nichts gegriffen. Da hätte ich mir gerne etwas anderes vorgestellt. Dennoch bin ich nicht enttäuscht wurden von dem Genre Krimi und denke, dort noch einige mehr Bücher zu lesen.
Ein Fall für die Teilzeit Polizistin Corina Costa. An ihrem freien Tag, dem 21. Juni, wird sie an einen Tatort in der Nähe ihres Wohnorts gerufen. Eine junge Deutsche wurde im Bernina Express ermordet. Als sie vor Ort eintrifft, versucht sie sich zuerst einen Überblick der Lage zu machen. Und, als die Ermittlungen weitergehen, stellt sich heraus, dass die ganze Sache komplizierter ist als ein «simpler» Mord.
Ein kurzweiliger Krimiroman, der auf wenigen Seiten abgehandelt wird. Für mich war es das erste Buch des Autors. Ich mag seinen Schreibstil und wäre weiteren Büchern sicher nicht abgeneigt. Etwas Schade fand ich, dass doch mehr Inhalt auf wenigen Seiten abgehandelt wurde. Ich hätte gerne gewusst wie die Ermittlung zum grossen Fall weitergehen oder noch etwas mehr über die weiteren kriminellen Vorkommnisse, die in der Geschichte nur gestreift angesprochen werden, erfahren.
Ich habe in meinem Leben Hunderte von Büchern gelesen, sei das in Deutsch, Englisch oder Französisch und habe mir erlaubt diesem erfrischenden Krimi 4 Sterne zu geben. Einfach so, weil ich es charmant und unterhaltsam fand wie es dem Author gelang auf nur 159 Seiten einen solche Krimi zu schreiben. Seine Wortwahl amüsierte mich und ich konnte manchmal ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Ich könnte mir vorstellen das man diese Geschichte verfilmen könnte. Und natürlich wäre der Hauptstar der Bernina- Express. Das ist ein Buch das man mit in die Ferien nimmt - den Strand oder auf einer langen Reise. Einmal ein Buch in dem nicht geflucht wird, und seien wir ehrlich mit dieser Auflösung hat niemand gerechnet.
Die Geschichte entwickelt sich zu Beginn recht gemächlich, die Auflösung in den letzten Kapiteln ist dagegen überstürzt. Der Spannungsbogen wird durch blumig beschriebene Alltagssituationen der Ermittlerin immer wieder unterbrochen. Nicht ganz mein Geschmack — trotz einiger Passagen die mir sprachlich gut gefallen haben.
Meine Frau, welcher ich das Buch vorgelesen habe, würde 3.5 Sterne dafür vergeben.
Seichte Unterhaltung, schlechter Stil, an den Haaren herebeigezogene Intrige. Einziger Lichtblick ist die Ermittlerin Corina Costa die recht originell gezeichnet ist. Am Ende löst sich die grosse Verschwörungserzählung (lese ich hier einen Anflug von Kritik an Corona-Massnahmen ?) in Luft auf. Enttäuschend.
Ich habe den Krimi auf meiner Fahrt ins und im Engadin gelesen, dafür war er sehr passend. Das Ende fühlte sich vielleicht etwas zu konstruiert an, daher nur drei Sterne.
Ein spannender kurzweiliger Roman mit einer sehr sympathischen Teilzeit-Ermittlerin, die eigentlich Bergbäuerin ist und sich am liebsten um Hof und Tiere kümmert. Sehr malerische Beschreibungen der Landschaft und überraschende Wende am Schluss!