Vier »Systemsprenger« auf einem schwedischen Boat-Trip der besonderen ArtLeo, Grete, Alex und Jannis haben schon mal eines Ihre Familien halten es einfach nicht mehr aus mit ihnen, weshalb sie auf eine Therapie-Camp-Tour geschickt worden sind. Die schwedischen Wälder sind zwar nicht gerade die Wüste, aber verbannt und verraten fühlen sie sich trotzdem. Alex hasst es, ohne ihre Freunde zu sein, aber wenn es sein muss, ist sie eben eine One-Girl-Gang. Perfektes Opfer ist Grete mit den schicken Klamotten, die garantiert das erste Mal von Mami weg ist. Für Jannis ist das Camp die letzte Chance. Also macht er genau das, was er immer macht, aber nie Er schlägt um sich. Typen wie Jannis geht der introvertierte Leo normalerweise aus dem Weg, aber seit sie ihn in diesem bekloppten Camp auf kalten Digital-Entzug gesetzt haben, ist er selber kurz vorm Ausflippen.Ein Coming-of-Age-Roman, der mitten ins Herz trifft, für alle Fans von »Tschick« und »The Son«
Adriana Popescu, 1980 in München geboren, arbeitete als Drehbuchautorin fürs Fernsehen schrieb für verschiedene Zeitschriften und studierte Literaturwissenschaften, bevor sie sich ausschließlich dem Schreiben von Romanen widmete. Mittlerweile harrt eine große Fangemeinde ihren nächsten Veröffentlichungen entgegen, die in mehreren großen Publikumsverlagen erscheinen.
Da Adriana Popescu in meinen Augen eine unheimlich tolle Autorin ist, habe ich mich auch auf dieses Buch gefreut. Wieder einmal hat sie es geschafft mich mitzureißen und emotional zu berühren. Durch ihren tollen Schreibstil ist es mir gelungen, das Buch in 3 Tagen zu beenden. Ich bin durch die Seiten geflogen und die kurzen Kapitel haben dies vereinfacht. Wir als Leser begleiten in dem Buch 4 besondere Jugendliche und 3 Betreuer auf einen Kanutrip in Schweden. Auf diesem Trip sollen sie lernen ihre Probleme zu bewältigen und sich zu öffnen. Denn alle verbindet eins, ihre aggressiven Ausbrüche. Diese haben bei allen 4 Jugendlichen unterschiedliche Gründe und jede ihrer Geschichten war sehr tiefgründig und einprägsam beschrieben. Adriana hat es geschafft die Spannung aufrecht zu erhalten, in dem sie wieder Schritt für Schritt enthüllt hat, was in den Charakteren vor sich geht. Sie hat aus den 4 Sichtweisen der Jugendlichen geschrieben und auch aus der Sicht eines Betreuers. Dadurch konnte ich einen guten Bezug zu allen entwickeln und die verschiedensten Blickwinkel kennenlernen. Mir sind alle innerhalb der Geschichte ans Herz gewachsen. Jeder hatte seinen eigenen Charme und ihre Entwicklung war einfach toll mitzuverfolgen. Besonders mochte ich auch das Gemeinschaftsgefühl und die sich entwickelnde Freundschaft in dem Buch. Das Setting wurde sehr bildhaft beschrieben und man hatte das Gefühl direkt vor Ort bei den Protagonisten zu sein. In diesem Jugendbuch wurden zudem sehr intensive und durchaus triggernde Themen angesprochen, weswegen man vorher die Triggerwarnung lesen sollte. Ich hatte aber das Gefühl, dass die Themen sehr gut aufgearbeitet wurden und denke das sich viele jugendliche, mit einer gleichen Geschichte durch das Buch verstanden fühlen. Insgesamt ist das Buch nicht ganz zum Highlight geworden, da mir noch ein kleiner Funke gefehlt hat. Ich kann euch trotzdem nur ans Herz legen mal eins ihrer Bücher zu lesen.
Grete, Alex, Leo und Jannis sind zu Hause als Problemjugendliche abgestempelt. Deswegen werden sie von ihren Eltern auf einen Kanu-Therapie-Trip nach Schweden geschickt.
Es gibt 5 wechselnde Perspektiven, was für mich dieses Mal etwas herausfordernd war. Doch nach knapp 100 Seiten kannte ich alle Protagonisten gut genug, um sie auseinanderhalten zu können. Man lernt jeden Charakter sehr genau kennen. Doch erst im Laufe der Reise beginnen die Protagonisten, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein, sodass viele Geheimnisse lange ungelüftet bleiben.
Das Setting mit der Kanutour in Schweden ist wunderschön. Einfach nur Ruhe, Natur und die Möglichkeit Abstand zum Alltag zu gewinnen. Genau das, was die vier dringend brauchen.
Es gibt einen Aspekt in der Handlung, den ich als unheimlich wahrgenommen habe. Spätestens da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Emotional gleicht das Buch einer Achterbahnfahrt, mit Momenten zum Lachen und zum Weinen.
Am Anfang dachte ich, dass mich das Buch nicht so überzeugen kann, wie andere Bücher der Autorin. Denn zu Beginn war ich gegenüber den Vieren voreingenommen und konnte mich nicht in sie hinein versetzen. Doch nach und nach werden ihre Beweggründe klarer und man merkt, dass sie sich wirklich ändern wollen. Jeder hat eine neue Chance und jemanden, der an ihn glaubt, verdient!
Die fünfte Perspektive wird aus Sicht des Betreuers Tommi erzählt, der bereits aus „Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln“, einem anderen Jugendbuch der Autorin, bekannt ist. So kann man erleben, was aus ihm geworden ist.
Das Ende hat mich zum Weinen gebracht und es war sehr emotional, die Kanutruppe gehen zu lassen. Doch ich bin mir, wie immer bei Adrianas Büchern, sicher, dass sie ihren Weg gehen werden.
Für alle Fans von emotionalen Jugendbüchern sehr zu empfehlen!
Ich habe ein Highlight erwartet und ein Highlight bekommen. Die Jugendromane von Adriana Popescu begleiten mich nun schon seit vielen Jahren und ich liebe sie mit jedem weiteren Buch noch ein bisschen mehr, wobei das eigentlich längst nicht mehr möglich sein sollte - Sie sind allesamt wundervoll und dieses hier stellt dabei definitiv keine Ausnahme dar.
"Der Sommer, als wir träumen lernten" ist tiefgründig, hoch emotional, einnehmend und nah am Leben. Adriana Popescu behandelt hier eine Vielzahl von ernsten und sensiblen Themen und erschafft damit eindeutig keine leichte Kost - Beachtet hierzu unbedingt die dem Buch beigefügte Triggerwarnung - Aber wenn ihr es lesen und aushalten könnt, lohnt es sich wirklich. So, so sehr.
Die Beschreibungen der Autorin sind ungeschönt, ehrlich und nahbar. Ich konnte die Gefühle und Nicht-Gefühle der Charaktere greifen als wären es meine eigenen, selbst wenn ich selbst zuvor gar keinen Bezug dazu hatte. Adriana Popescu erzählt diese Geschichte eindringlich, einfühlsam und authentisch. Ihre Worte sind messerscharf und federleicht zugleich. Trotz der Schwere der hier angesprochenen Themen hat mich dieses Buch niemals erdrückt. Adriana Popescu sorgt mit ihrem leichtfüßigen und bewegenden Schreibstil dafür, dass die Geschichte niemals zu schwer wurde, wobei sie im gleichen Zuge immer eine den Themen angemessene Ernsthaftigkeit und Feingefühl beibehält.
Auf emotionaler Ebene ist dieses Buch gewohnt stark und hat unendlich viel in mir ausgelöst. Die entsprechenden Emotionen werden in den Worten der Autorin real und fraßen sich in mein Inneres. Sowohl in den direkten Worten der Autorin als auch zwischen den Zeilen liegen hier unheimlich viel Tiefe, Aussagekraft und Gefühl. Der Schreibstil der Autorin ist voller Hoffnung, Leben, Schmerz und Verzweiflung. Gefühlsgewaltig, zerbrechlich und ergreifend. Ihre Worte rissen mein Herz in tausend Fetzen, waren dabei aber auch unglaublich heilsam und ermutigend, was ihnen aber niemals ihre Authentizität raubte. Dieses Buch ist der sagenumwobene Silberstreif am Horizont und ich liebe alles daran.
Die Spannung der Geschichte liegt hauptsächlich in den Charakteren, den Päckchen, die sie alle zu tragen haben und in ihren Beziehungen zueinander, welche meinem Empfinden nach realistisch und authentisch aufbereitet wurden. Adriana Popescu hat die Gruppendynamik hier wirklich gut eingefangen und leben lassen.
Darüber hinaus sorgen unvorhersehbare Handlungsentwicklungen und überraschende Enthüllungen für zusätzliche Aufregung und Dramatik, die mir aber stets lebensnah und natürlich erschienen. Ich konnte der Autorin die Geschichte voll und ganz abnehmen und glauben, was sie in meinen Augen umso wertvoller machte. Ich bin beim Lesen nur so durch die Seiten geflogen und war viel zu schnell am unvermeidlichen Ende angelangt. Die Worte der Autorin haben mich von sich eingenommen, regelrecht eingesogen, gefesselt und schließlich verändert wieder hervorgebracht. Dieses Buch hat so, so viel zu geben!
Die Geschichte wird aus der Sicht der vier Jugendlichen Grete, Jannis, Alex und Leo in der ersten Person Singular erzählt. Zusätzlich gibt es auch noch ein paar Kapitel aus der Perspektive des Betreuers Tommi, den wir bereits aus "Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln" kennen. Es war unheimlich schön, ihn wiederzutreffen und zu sehen, was aus ihm geworden ist. Seine Präsenz in der Geschichte ist ein wundervolles Easter Egg für alle langjährigen Leser:innen und Fans der Autorin, das mich persönlich unheimlich gefreut hat.
Adriana Popescu hat hier facettenreiche und vielschichtige Charaktere mit Ecken und Kanten erschaffen, die ich durch die Innensicht gut greifen konnte. Figuren voller Angst, Wut, Trauer, Schmerz und Verzweiflung. Durch die wechselnde Erzählperspektive konnte ich alle Charaktere gut greifen und bekam mit jedem weiteren Kapitel ein noch besseres Gespür für ihre Denk- und Handlungsweisen. Ich konnte verstehen und nachempfinden, was sie dachten, taten und fühlten. Durch den Blick hinter die jeweilige Fassade erlebt man spezifische Situationen mehrmals von verschiedenen Standpunkten aus und kann sie so noch besser erfassen, sie vielfältig und umfassend wahrnehmen - Allein daraus kann man schon unheimlich viel für sich selbst mitnehmen.
Grete, Jannis, Alex und Leo sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, die im Verlauf der Geschichte immer wieder miteinander kollidieren, einander aber auch anstoßen und ergänzen. Gemeinsam lernen sie zu wachsen, fordern sich gegenseitig heraus und entwickeln sich dadurch mit jedem weiteren (Gefühls-)Ausbruch weiter, was unheimlich schön zu begleiten war und mich zutiefst ergriffen hat. Sowohl die Dialoge und Reaktionen als auch die dadurch in Gang gesetzten Veränderungen der Charaktere erschienen mir authentisch und nahbar.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist ein unglaublich wichtiges, tiefgründiges, emotionales und wertvolles Buch, das ich euch nur ans Herz legen kann.
Klappentext: Leo, Grete, Alex und Jannis haben schon mal eines gemeinsam: Ihre Familien halten es einfach nicht mehr aus mit ihnen, weshalb sie auf eine Therapie-Camp-Tour geschickt worden sind. Die schwedischen Wälder sind zwar nicht gerade die Wüste, aber verbannt und verraten fühlen sie sich trotzdem. Alex hasst es, ohne ihre Freunde zu sein, aber wenn es sein muss, ist sie eben eine One-Girl-Gang. Perfektes Opfer ist Grete mit den schicken Klamotten, die garantiert das erste Mal von Mami weg ist. Für Jannis ist das Camp die letzte Chance. Also macht er genau das, was er immer macht, aber nie soll: Er schlägt um sich. Typen wie Jannis geht der introvertierte Leo normalerweise aus dem Weg, aber seit sie ihn in diesem bekloppten Camp auf kalten Digital-Entzug gesetzt haben, ist er selber kurz vorm Ausflippen.
Über die Autorin (Quellen: Wikipedia und Portrait im Buch): Adriana Popescu (geboren 1980 in München) ist eine deutsche Schriftstellerin mit rumänischen Wurzeln. Sie studierte Literaturwissenschaften und schrieb fürs Fernsehen und diverse Magazine, ehe sie sich ganz dem Schreiben von Romanen zuwandte. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie nach mehreren Absagen im Selfpublishing, inzwischen werden ihre Bücher von verschiedenen Verlagen herausgebracht. Ihr Buch "Morgen irgendwo am Meer" wurde 2022 verfilmt und gewann 2023 beim Bremer Filmfest den Publikumspreis Bremer Film. Adriana Popescu, die auch unter mehreren Pseudonymen schreibt, lebt in Stuttgart.
Persönlicher Eindruck: Die Geschichte wechselt kapitelweise die Sicht zwischen den vier Jugendlichen, für die der Kanu-Trip in Schweden der ungezählteste Versuch ist, mit dem ihr jeweiliges Umfeld ihren Problemen beikommen will. Gelegentlich werden Ansichten weiterer Handelnder eingestreut. Die ersten Kapitel sind schwere Kost, weil die Jugendlichen unglaublich kaputt zu sein scheinen und jeden, der ihnen helfen will, mit Gewalt von sich wegstoßen. Gleichzeitig versuchen die Betreuer es mit Methoden, mit denen schon viele Pädagogen, Psychologen und Therapeuten vor ihnen gescheitert sind, mit Verständnis, das zumindest durch die Brille der Jugendlichen arg aufgesetzt wirkt. Zuletzt bekriegen die Jugendlichen sich auch untereinander, auch das macht es schwer, mit irgendeinem davon warm zu werden. Erst nach und nach öffnen sich die Jugendlichen und offenbaren damit auch dem Leser, welchen Ballast sie wirklich mit sich herumschleppen. Stück für Stück wird erkennbar, dass die vermeintlichen Probleme die Wirkung sind, während die Ursachen viel tiefer liegen. Diese Wahrheiten machen die Jugendlichen nahbarer, und man drückt ihnen die Daumen, dass sie den Weg, auf den das Camp sie geführt hat, auf den sie sich ein Stück weit auch gegenseitig führen, erfolgreich fortsetzen können. Adriana Popescu beschreibt den Findungsprozess glaubwürdig. Durch die gewählten Perspektiven kann der Leser keinen Wissensvorsprung erlangen, er kann bestenfalls ahnen, dass hinter dem Verhalten der vier mehr steckt als das, was von außen sichtbar wird. So ist er gezwungen, sich der Wahrheit mit den gleichen Hürden zu nähern wie die Protagonisten, teils auf Umwegen und mit überraschenden Rückschlägen.
Fazit: Unbedingt lesenswert, wenn man bereit ist, einen mühsamen Weg zu sich selbst als Leser mitzugehen.
Wachse ich langsam aus den Popescu-Jugendbüchern raus oder konnte die Umsetzung hier mit der nicht-schlechten Grundidee einfach nicht mithalten?
Am Anfang bin ich super schnell vorangekommen, war neugierig auf die verschiedenen Figuren, aus deren Perspektiven abwechselnd erzählt wird und warum sie in dieses Therapie-Camp müssen und wie sie jetzt mit sich selbst und miteinander klarkommen.
Dann hat es sich eine Weile gezogen, weil um die jeweiligen Hintergründen irgendwie zu lange ein Geheimnis gemacht wurde und handlungstechnisch auch nicht viel passiert ist. Schweden als Setting fand ich ganz cool. Als irgendwann doch mehr über die Figuren und deren Probleme rausgekommen ist, war mir das größtenteils zu unklar, oberflächlich, unpassend, am Ende auch zu kitschig.
Popescu ist eine dieser Autor:innen, bei denen ich nicht mehr nachdenke, bevor ich das Buch kaufe. Auch das hier war ein instant buy, sobald ich es gesehen habe und habe es dann auch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen.
Die ganzen Perspektivwechsel sind verständlich, jeder Charakter hat irgendwelche Macken oder Probleme, die dann aber aufgearbeitet werden und das setting in der Welt war auch wieder unfassbar schön und hatte mich generell sehr an "Morgen irgendwo am Meer" erinnert - vlt lag's aber auch nur an der Natur und dem Wasser, was die Gruppe ständig begleitet hat.
halber stern, da ich persönlich mit dem Ende nicht viel anfangen konnte.
Ich habe das Buch so so gerne gelesen. Ab der ersten Seite war ich fasziniert von den Charakteren, neben den POVs der Jugendlichen, haben mich auch Tommis Kapitel begeistert. Nach den ersten 100, 150 Seiten hat es aber leider angefangen sich für mich etwas zu ziehen - die Geschichte legt großen Fokus auf die Charaktere, somit passiert stellenweise nicht viel in Sachen Handlung. Dadurch strahlt das Buch aber so eine Ruhe aus, wie wenn ich selbst Urlaub in den Wäldern Schwedens gemacht habe.
Ich kann das Buch allen empfehlen, die eine berührende, emotionale Geschichte über 4 Jugendliche lesen möchten, die diesen Sommer den Weg zu sich selbst finden wollen.
4.5 ⭐️ Hat mich Anfangs stark an den Film Vier Könige erinnert, dennoch absolut empfehlenswertes Buch! Das Seite für Seite zeigt wie wichtig es ist, nicht jede Person sofort in eine Schublade zu stecken und dass vor allem Jugendliche komplexere Lebensgeschichten und Charaktere haben, die gar nicht erwartet, angenommen werden.
Sehr tolles Buch, hat mich von Anfang an begeistert und ich fande den ständigen Perspektivenwechsel klasse. Die Tiefe der Charaktere ist beeindruckend, das einzige was ich mir gewünscht hätte, wäre am Ende noch mehr über die einzelnen Personen zu erfahren, wie es ihnen geht und was aus ihnen geworden ist. War richtig traurig als es einfach vorbei war😂
Ein toller Coming-of-Age Roman, der die Figuren wachsen lässt. Zwischenzeitlich hat er sich etwas gezogen, aber am Ende hat es wieder Fahrt aufgenommen und die Charaktere werden sehr liebenswürdig.
Ein Jugendroman von Adriana Popescu, der in Schweden spielt? Ein absolutes Muss für mich. Ich habe die Ankündigung gesehen und habe Freudensprünge durch das Haus gemacht. Obwohl das Buch wieder aus vielen verschiedenen Sichten spielt, bin ich schnell und ohne große Probleme in die Geschichte rein gekommen. Der Durchblick war schnell da, weil die Charaktere wieder gut und mit ihrer Gedankenwelt tiefgründig vorgestellt wurden. Jeder hatte seine Merkmale, an denen man sie schnell zuordnen konnten. Trotzdem wurde der Verlauf und das nähere Kennenlernen, durch das Entdecken weiterer Details, nicht langweilig. Alles in allem ein gelungener Einstieg. Leider kamen in der Handlung einige Längen auf. Diese befanden sich vor allem in der ersten Hälfte des Buches. Es gab Passagen, die sich auf der Stelle drehten. Erst ab der zweiten Hälfte kam die Geschichte in Pfad. Als sie mich dann jedoch in den Bann gezogen hat, konnte ich das Buch nicht mehr an Seite legen. Die Charaktere konnten alle auf ihre Art mein Herz erobern. Auch ich konnte beim lesen wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln, die mich auf meinem weiteren Weg begleiten. Genau das liebe ich an Adrianas Büchern. Der Schreibstil ist so lebensnah und unbeschönigt. Passend zu der Grundgeschichte und den Charakteren. Das Ende des Buches ist so Gefühls- und Emotionsgewaltig, dass sich Gänsehaut auf meinen Armen ausbreitete und ein breites Lächeln in meinem Gesicht stand. Wieder ein gelungener Jugendroman auf den ich lächelnd zurück schaue. 4,5⭐
Von mir gibt es 3,5 Sterne für Der Sommer, als wir träumen lernten. Das Buch punktet mit tollen und tiefgründigen Charakteren, wobei ich den Plot stellenweise etwas verwirrend fand.
Plot Die Erzählungen von Popescu können mich irgendwie immer überzeugen, weil es genau die Bücher sind, die ich gerne als Teenager geschrieben/gelesen habe. Das Setting fand ich ehrlicherweise aber nicht so authentisch beschrieben und es war sehr vorhersehbar, dass es nach dem Character Development erstmal das erste große Drama gibt. Auch war das Konflikt um Jessy irgendwie sehr seltsam und hat nicht wirklich Sinn ergeben; ? Auch die Missverständnisse am Ende haben mich genervt, weil sie offensichtlich nur dafür da waren, um Drama zu erzeugen.
Figuren Da alle Figuren aus der Ich-Sicht geschrieben sind und die Erzählstimmen ziemlich ähnlich klingen, bin ich zwischendurch durcheinandergekommen, wessen Sicht ich gerade lese. Grete mochte ich direkt; Alex stand ich zu Beginn etwas zwiegespalten gegenüber. Auch bin ich kein wirklicher Fan der Romance zwischen
Ich konnte es ziemlich schnell durchlesen und nach einer Weile sind mir wirklich alle Protagonist*innen ans Herz gewachsen. Was mich allerdings ein bisschen gestört hat waren die schnellen Wechsel in der Perspektive. So schön es auch ist, möglichst viele Perspektiven auf eine Situation zu bekommen, so hat es mich doch regelmäßig aus dem Konzept gebracht und ich hatte keine Zeit, mich auf einen einzelnen Charakter einzulassen.