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Der fünfte Kopf des Zerberus: Novellen (Carcosa)

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319 pages, Kindle Edition

Published October 16, 2023

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About the author

Gene Wolfe

506 books3,571 followers
Gene Wolfe was an American science fiction and fantasy writer. He was noted for his dense, allusive prose as well as the strong influence of his Catholic faith, to which he converted after marrying a Catholic. He was a prolific short story writer and a novelist, and has won many awards in the field.

The Damon Knight Memorial Grand Master Award is given by SFWA for ‘lifetime achievement in science fiction and/or fantasy.’ Wolfe joins the Grand Master ranks alongside such legends as Connie Willis, Michael Moorcock, Anne McCaffrey, Robert Silverberg, Ursula K. Le Guin, Isaac Asimov, Ray Bradbury and Joe Haldeman. The award will be presented at the 48th Annual Nebula Awards Weekend in San Jose, CA, May 16-19, 2013.

While attending Texas A&M University Wolfe published his first speculative fiction in The Commentator, a student literary journal. Wolfe dropped out during his junior year, and was drafted to fight in the Korean War. After returning to the United States he earned a degree from the University of Houston and became an industrial engineer. He edited the journal Plant Engineering for many years before retiring to write full-time, but his most famous professional engineering achievement is a contribution to the machine used to make Pringles potato crisps. He lived in Barrington, Illinois, a suburb of Chicago.

A frequent Hugo nominee without a win, Wolfe has nevertheless picked up several Nebula and Locus Awards, among others, including the World Fantasy Award for Life Achievement and the 2012 Damon Knight Memorial Grand Master Award. He is also a member of the Science Fiction Hall of Fame.

http://us.macmillan.com/author/genewolfe

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345 reviews2 followers
August 12, 2025
Ahh das ist schwierig zu bewerten. Das Buch umfasst drei Kurzgeschichten in Novellenlänge. Die erste ist der Namensgeber des Buches und diese hatten wir im SFFS-Lesekreis gelesen. Eine absolute Leseempfehlung, leider bleiben für mich zu viele Fragen am Ende unbeantwortet. Deshalb hab ich auch die beiden nächsten Geschichten ("Eine Geschichte" von John V. Marsch und V. R. T.) gelesen, in der Hoffnung, das es hier noch mehr Erklärungen gibt zur ersten Geschichte gibt. Das ist leider nur bedingt der Fall.

"Eine Geschichte" von John V. Marsch erzählt von den Urbewohnern des Planeten. Hier wird klar, das es mehr als eine Spezie gab. Leider konnte ich, bis auf die Lebensweise der Urbewohnern, keinen Bezug zum fünften Kopf des Zerberusses herstellen.
Durch diese Geschichte musste ich mich durcharbeiten.

V.R.T. ist eher ein Protokoll eines Polizeiinterviews. Hat mehr Bezug zur ersten Geschichte, da der Erzähler einer der Darsteller von der fünfte Kopf des Zerberus ist. Leider werden auch hier keine Fragen beantwortet.
Für mich etwas besser als die Zweite, aber doch weit entfernt von der ersten Kurzgeschichte.
Profile Image for Alvar Borgan.
62 reviews7 followers
July 21, 2025
Dies ist das erste Buch von Gene Wolfe, das ich gelesen habe. Es hat mich gefesselt wie lange kein anderes mehr. Aufbau, Sprache, die Welt und vor allem ihre Rätselhaftigkeit ziehen mich in ihren Bann. (Das ist nicht übertrieben.) Gene Wolfe wird allseits gelobt für seinen literarischen Stil, auch von Größen des Genres wie Ursula K. Le Guin. Dem kann ich mich nur anschließen.

Der Ursprung des Buchs ist eine Novelle von 1972, die Wolfe dann um zwei weitere Novellen ergänzte. Das ergibt faktisch einen postmodernen Roman.

Der Carcosa-Verlag hat eine sehr schöne deutsche Ausgabe herausgegeben, frisch übersetzt von Hannes Riffel. (Die frühere Übersetzung von Yoma Cap finde ich auch gut, sie enthält allerdings Kürzungen.)

„Der fünfte Kopf des Zerberus“ ist ein ebenso faszinierendes wie perfides Buch. Schönes und Schauriges wird stimmungsvoll erzählt. Da gibt es die verwunschene Bibliothek, den Sklavenmarkt, das labyrinthische Elternhaus des Ich-Erzählers, das gleichzeitig ein Bordell ist und vieles mehr.

Einmal steigt der Erzähler heimlich in den verbotenen Lustgarten hinauf, ein Wunderland für zahlungskräftige Männer. Passend zu Alice‘s Wunderland trifft er gleich auf Frauen, deren Kleider sie aussehen lassen wie die Damen auf Spielkarten. Auch eine schwarze Königin schwebt sogleich herbei. Das nur als Beispiel für stimmungsvolles Erzählen.

Das übergreifende Thema der Novellen ist die Gefahr, sich selbst über die Abgrenzung von „den Anderen“ zu definieren. Diese Einteilung in Kategorien ist die Quelle von Unterdrückung und Brutalität. Dabei bleibt die Trennung - wie so oft - mehr als fragwürdig. (Sehr schön ist die Stelle, an der dem Erzähler erst sein eigenes Spiegelbild fremd erscheint, während er gleich darauf im absolut Fremden sich selbst wiedererkennt.) Leider wird die scharfe Teilung nach Geschlecht oder Sexualität nicht thematisiert. Von einem 1972er-Roman muss man das aber auch nicht erwarten.

Perfide ist das Buch, weil es viele seiner Rätsel nicht klar auflöst. Nach dem Lesen der ersten Novelle bleibt eine erhebliche Ratlosigkeit zurück. Ich empfehle, vorab meine "Lesehilfe" unten durchlesen. Falls trotzdem zu viele Rätsel unerklärlich bleiben: Entweder gleich noch nochmal lesen und auf alle Auffälligkeiten achten. Das hilft! Oder in meinen erklärenden Spoilern unten nachschauen.

Durch beides lernt man Wolfes Verstecktechnik zu durchschauen. Man versteht die beiden folgenden Novellen dann auch beim ersten Lesen hinreichend. Von allein beantworten sie nämlich keine offen gebliebenen Fragen, weil sie zwar in derselben Welt spielen, aber völlig eigenständig sind. Auch vom Stil und der Struktur her.

Natürlich finden sich auch anderswo im Web zahlreiche Hinweise zu den Rätseln des Romans. Leider betreffen viele davon irrelevante Nebensächlichkeiten (wie den Namen des Ich-Erzählers). Andere sind extrem an den Haaren herbeigezogen oder sogar offensichtlicher Unsinn. (Die Essays auf wolfewiki bieten von allem etwas.) Brauchbare Übersichten zu den wichtigsten Punkten habe ich nicht gefunden. Deshalb beschreibe ich im Folgenden meine Lesart zentraler Aspekte der 1. Novelle. Mehr gibt die Maximallänge für Rezensionen nicht her. Kommentare zu den anderen beiden Novellen poste ich auf scifinet.org in der Rubrik "Buch -> Romane":
https://scifinet.org/scifinetboard/in...

Vorab hier der Versuch einer „Lesehilfe“, die Gene Wolfes Verstecktechnik erläutert. Diesen Abschnitt kann man gut auch vor dem eigentlichen Buch lesen. Vielleicht erspart er das Doppel-Lesen:


Alles Folgende sind lupenreine SPOILER. Unbedingt erst NACH DER ERSTEN NOVELLE lesen.

Die „Abos“ und „Veils Hypothese“


Französisch- und Englischsprachige. Oder: das politische System.


Das Haus (Cave Canem) und seine Hüter


Die nächtlichen Behandlungen und Bewusstseinslücken
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