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Eine Bonnie kommt niemals allein
Mit 18 erhielt sie eine Erklärung für die Gedächtnislücken und Blackouts, für die Schwere in ihrem Leben, die endlich Licht ins Dunkel Bonnie hat eine Dissoziative Identitätsstörung, früher auch multiple Persönlichkeitsstörung genannt. Sie weiß Sie ist Viele. Viele unterschiedliche Personen leben in ihrem Kö eine komplexe Reaktion auf schwere Kindheits-Traumata, zugleich ein wichtiger Überlebensmechanismus und eine große Last. Wie lebt man sein Leben, wenn man sich den Körper und die Lebenszeit mit anderen teilen muss? Was für Probleme und Strategien ergeben sich im Alltag und wie geht man damit um? Die Geschichte der Bonnies zeigt ihre Stärke und Resilienz, beantwortet zahlreiche Fragen zu einer faszinierenden Lebensrealität und informiert fundiert über eine Diagnose, die für viele nur in vagen Umrissen existiert.
257 pages, Kindle Edition
First published January 1, 2024
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Community Reviews
Displaying 1 - 30 of 75 reviews
June 3, 2024
Die Diagnose der dissoziativen Identitätsstörung (DIS) war für mich als Psychologin nicht völlig neu. Im Rahmen des Studiums kamen dieses Störungsbild und vor allem die dabei verbundenen Lebenswelten allerdings sehr kurz - was sich ganz gut mit der leider sehr dünnen Repräsentation in der Gesellschaft, der Öffentlichkeit und Unterhaltungsmedien deckt. Wer schon einmal etwas von der DIS gehört hat, dann vermutlich höchstens weil ein Bösewicht in einem Thriller oder Horrorfilm sich in einem großen Plottwist als multipel herausgestellt hat. Was das genau bedeutet, woher das kommt und wie sich das für Betroffene äußert, lernen wir in diesen Filmen oder Büchern natürlich nicht. Umso wichtiger ist es, dass es Personen wie die Bonnies gibt, die Aufklärungsarbeit über diese Diagnose betreiben. Ich folge den Bonnies schon längere Zeit auf Social Media und habe bereits sehr viel von ihnen gelernt. Als sie ihr neues Buch - "Eine Bonnie kommt niemals allein" - angekündigt haben, war ich dementsprechend gespannt und habe mir ein Exemplar im Bloggerportal angefragt. Es folgt nun meine Rezension, welche aber eher weniger eine konkrete Bewertung des Buches, sondern eher eine Beschreibung meiner subjektiven Erfahrungen damit, sein soll.
Zuerst für eine bessere Einordnung die kurze Information, worum es sich bei einer DIS eigentlich handelt: Früher als multiple Persönlichkeitsstörung bekannt bezeichnet die DIS eine Person, die aufgrund von frühen traumatischen Erfahrungen in der Kindheit eigentlich aus vielen getrennten Persönlichkeiten besteht. Diese Identitäten können unterschiedlich stark ausgeprägt und voneinander abgetrennt sein und sind als Schutzmechanismus der kindlichen Psyche entstanden, um die Last des Traumas auf mehrere Personen zu verteilen. Das erste und wichtigste Learning dieses Buches würde ich also in diesem Zitat zusammenfassen:
"Wir sind nicht gefährlich oder krank. Wir sind viele, weil andere Menschen gefährlich und krank uns gegenüber waren."
Neben der Tatsache, dass eine Person mit einer DIS nicht gefährlich ist (zumindest nicht für andere Personen als sie selbst), hält "Eine Bonnie kommt niemals allein" eine Menge anderer wichtiger Erkenntnisse über die Diagnose, das Leben damit, die blinden Flecken in unserer Gesellschaft und Hinweise zum Umgang damit bereit. Auf knapp 250 Seiten bietet das Buch einen hochspannenden Einblick in die Lebenswelt der Bonnies, der berührt, sensibilisiert und informiert, manchmal aber auch an die Grenzen des Vorstellbaren bringt. Sowohl was den Schmerz, die Gewalt und das Trauma angeht, das die Bonnies durchstehen mussten, wird man beim Lesen ganz schön herausgefordert (wobei sie in ihren Schilderungen zum Selbstschutz vage bleiben und gute Triggerwarnungen vorangestellt sind). Als auch kommt man an die Grenzen des eigenen Einfühlungsvermögens, da man sich als Individuum, das nie eine andere Daseinsform kennengelernt hat, eine Abstraktion wie die Innenwelt nur schwer vorstellen kann. Dementsprechend intensiv und anstrengend war für mich das Lesen, dementsprechend viele verschiedene Emotionen wurden währenddessen geweckt.
"Trauma darf nicht bagatellisiert werden. Trauma macht nicht stark, Trauma macht kaputt. Für einen erwachsenen Menschen, der über genügend Resilienz, Ressourcen und ein stabiles Umfeld verfügt, gibt es erschütternde Situationen, die einen wachsen lassen. Auch hier können manche Risse im Herzen so tief sein, dass niemals bunte Blumen wachsen. Ein Kind möchte nur überleben."
Inhaltlich ist das autobiografische Sachbuch in grobe inhaltliche Kapitel eingeteilt, in denen abwechselnd verschiedene Innenpersonen zu Wort kommen. Insgesamt geht es um die Findung der Diagnose, den groben Aufbau des DIS-Systems, das zugrundeliegende Trauma, wie die Bonnies den Alltag und Beziehungen gestalten, ihr Verhältnis zu ihrem geteilten Körper, Therapie und Unterstützung von außen und allgemein wie es ist, viele zu sein. Dabei sind viele Erkenntnissen über das Leben an sich sowie wichtige Botschaften über Hoffnung, Unterstützung, Freundschaft und Therapie enthalten, die mich sehr berührt haben und ich war auch immer wieder von dem extrem hohen Reflexionsniveau beeindruckt, das den Weg deutlich macht, den die Bonnies und auch einzelne Innenpersonen bereits hinter sich haben.
"Die eine Welt möchte von der anderen nichts wissen. Ich komme sozusagen aus einem Paralleluniversum. Wir sind keine Überlebende Wir sind schon oft gestorben. Es war danach nur nicht vorbei."
Die unterschiedlichen Perspektiven der Innenpersonen sind mit dem jeweiligen Namen der Person, einem Absatz und einem passenden Symbol gekennzeichnet, sodass sofort nachvollzogen werden kann, wer gerade schreibt. Da in diesem Buch insgesamt 20 verschiedene Innenpersonen zu Wort kommen und ihre Erlebnisse schildern, kommt es im Laufe des Buches zu einigen Wiederholungen, Widersprüchen und Überschneidungen. Dabei kann man häufig auch im Schreibstil, den Formulierungen und Erzählton die einzelnen Personen gut heraushören und unterscheiden, sodass sich das Buch ein wenig wie ein zusammengewürfeltes Gruppenprojekt liest, das in den einzelnen Perspektiven Sinn ergibt, aber erst in seiner Gesamtheit zusammenwirkt - ein gutes Sinnbild für die Diagnose selbst.
"Wir sind Menschen, weil wir die Fähigkeit haben, zu berühren. Und berührt zu werden. Wir alle. Ich möchte nicht durch unbegründete Berührungsängste ausgeschlossen werden. Wir sind kein seltenes Phänomen, das im Museum der psychischen Erkrankungen hinter Panzerglas beäugt werden muss. Wir sind mittendrin. Mitten in der Gesellschaft. Wir sind wie ihr. Nur anders strukturiert."
An einigen Stellen habe ich mich dabei ertappt, mir etwas mehr Hintergrundinfos, sachlichen Input vonseiten der Wissenschaft oder eine zusätzliche Perspektive von Außenstehenden Personen zu wünschen, um die Schilderungen besser greifen zu können. Da hier aber nun mal die Bonnies, ihre persönliche Geschichte und ihr individuelles Erleben im Vordergrund stehen, wäre das allerdings fehl am Platz gewesen. Wer sich noch weiter informieren will, kann das natürlich mit Sachbüchern zu dem Thema tun.
"Wir wünschen allen Menschen, die sich nicht gesehen fühlen, dass sie hartnäckig bleiben. Man ist immer für sich selbst der einzige Experte. Wenn man das Gefühl hat, dass sich etwas ändern muss, damit man eine zufriedenstellendere Lebensqualität erfahren kann, hat man immer recht. Was genau sich ändern muss, gilt es mit Hilfe von Experten herauszufinden. Das Bauchgefühl lügt nicht. Die Sehnsucht nach Veränderung ebenfalls nicht. Was schlimm genug ist, bestimmt jeder selbst."
Zuletzt möchte ich noch festhalten, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie schwer es war, mit so vielen einzelnen Perspektiven ein zusammenhängendes Buch zu schreiben. Auch allgemein bin ich sehr beeindruckt, wie viel Mut, Selbstreflexion und Kraft die Bonnies aufgewendet haben müssen, um laut zu sein, ihre Geschichte zu erzählen und dadurch auf die DIS aufmerksam zu machen. Danke Euch und allen, die dieses Buch lesen!
"Eine Bonnie kommt niemals allein. Doch die meisten Bonnies leben für sich. Getrennt voneinander. Überlebende können immense Kräfte aufbringen. Wenn. Wenn mehr Kooperation als Vernichtung im System besteht. Wenn es Themen gibt, bei denen sich die Mehrheit einig ist. Wenn die konstruktive Arbeit einer Person nicht von einer anderen vernichtet wird. (...)Wer auf den Klippen stand und zurück ins Leben fand, der hat größere Lebenserhaltungskräfte als die, die das Leben für selbstverständlich halten. In der Vereinigung liegt die Kraft. Missachten wir das, zerstören wir uns selbst. Das ist nicht nur für das kleine Wir, sondern auch für das große Wir, die Gesellschaft, so. Vielleicht kommt das Wort er-reichen davon, dass wir am meisten erreichen, wenn wir uns die Hände reichen."
Fazit
"Eine Bonnie kommt niemals allein" bietet einen hochspannenden Einblick in die Lebenswelt der Bonnies, der berührt, sensibilisiert und informiert, manchmal aber auch an die Grenzen des Vorstellbaren bringt.
Zuerst für eine bessere Einordnung die kurze Information, worum es sich bei einer DIS eigentlich handelt: Früher als multiple Persönlichkeitsstörung bekannt bezeichnet die DIS eine Person, die aufgrund von frühen traumatischen Erfahrungen in der Kindheit eigentlich aus vielen getrennten Persönlichkeiten besteht. Diese Identitäten können unterschiedlich stark ausgeprägt und voneinander abgetrennt sein und sind als Schutzmechanismus der kindlichen Psyche entstanden, um die Last des Traumas auf mehrere Personen zu verteilen. Das erste und wichtigste Learning dieses Buches würde ich also in diesem Zitat zusammenfassen:
"Wir sind nicht gefährlich oder krank. Wir sind viele, weil andere Menschen gefährlich und krank uns gegenüber waren."
Neben der Tatsache, dass eine Person mit einer DIS nicht gefährlich ist (zumindest nicht für andere Personen als sie selbst), hält "Eine Bonnie kommt niemals allein" eine Menge anderer wichtiger Erkenntnisse über die Diagnose, das Leben damit, die blinden Flecken in unserer Gesellschaft und Hinweise zum Umgang damit bereit. Auf knapp 250 Seiten bietet das Buch einen hochspannenden Einblick in die Lebenswelt der Bonnies, der berührt, sensibilisiert und informiert, manchmal aber auch an die Grenzen des Vorstellbaren bringt. Sowohl was den Schmerz, die Gewalt und das Trauma angeht, das die Bonnies durchstehen mussten, wird man beim Lesen ganz schön herausgefordert (wobei sie in ihren Schilderungen zum Selbstschutz vage bleiben und gute Triggerwarnungen vorangestellt sind). Als auch kommt man an die Grenzen des eigenen Einfühlungsvermögens, da man sich als Individuum, das nie eine andere Daseinsform kennengelernt hat, eine Abstraktion wie die Innenwelt nur schwer vorstellen kann. Dementsprechend intensiv und anstrengend war für mich das Lesen, dementsprechend viele verschiedene Emotionen wurden währenddessen geweckt.
"Trauma darf nicht bagatellisiert werden. Trauma macht nicht stark, Trauma macht kaputt. Für einen erwachsenen Menschen, der über genügend Resilienz, Ressourcen und ein stabiles Umfeld verfügt, gibt es erschütternde Situationen, die einen wachsen lassen. Auch hier können manche Risse im Herzen so tief sein, dass niemals bunte Blumen wachsen. Ein Kind möchte nur überleben."
Inhaltlich ist das autobiografische Sachbuch in grobe inhaltliche Kapitel eingeteilt, in denen abwechselnd verschiedene Innenpersonen zu Wort kommen. Insgesamt geht es um die Findung der Diagnose, den groben Aufbau des DIS-Systems, das zugrundeliegende Trauma, wie die Bonnies den Alltag und Beziehungen gestalten, ihr Verhältnis zu ihrem geteilten Körper, Therapie und Unterstützung von außen und allgemein wie es ist, viele zu sein. Dabei sind viele Erkenntnissen über das Leben an sich sowie wichtige Botschaften über Hoffnung, Unterstützung, Freundschaft und Therapie enthalten, die mich sehr berührt haben und ich war auch immer wieder von dem extrem hohen Reflexionsniveau beeindruckt, das den Weg deutlich macht, den die Bonnies und auch einzelne Innenpersonen bereits hinter sich haben.
"Die eine Welt möchte von der anderen nichts wissen. Ich komme sozusagen aus einem Paralleluniversum. Wir sind keine Überlebende Wir sind schon oft gestorben. Es war danach nur nicht vorbei."
Die unterschiedlichen Perspektiven der Innenpersonen sind mit dem jeweiligen Namen der Person, einem Absatz und einem passenden Symbol gekennzeichnet, sodass sofort nachvollzogen werden kann, wer gerade schreibt. Da in diesem Buch insgesamt 20 verschiedene Innenpersonen zu Wort kommen und ihre Erlebnisse schildern, kommt es im Laufe des Buches zu einigen Wiederholungen, Widersprüchen und Überschneidungen. Dabei kann man häufig auch im Schreibstil, den Formulierungen und Erzählton die einzelnen Personen gut heraushören und unterscheiden, sodass sich das Buch ein wenig wie ein zusammengewürfeltes Gruppenprojekt liest, das in den einzelnen Perspektiven Sinn ergibt, aber erst in seiner Gesamtheit zusammenwirkt - ein gutes Sinnbild für die Diagnose selbst.
"Wir sind Menschen, weil wir die Fähigkeit haben, zu berühren. Und berührt zu werden. Wir alle. Ich möchte nicht durch unbegründete Berührungsängste ausgeschlossen werden. Wir sind kein seltenes Phänomen, das im Museum der psychischen Erkrankungen hinter Panzerglas beäugt werden muss. Wir sind mittendrin. Mitten in der Gesellschaft. Wir sind wie ihr. Nur anders strukturiert."
An einigen Stellen habe ich mich dabei ertappt, mir etwas mehr Hintergrundinfos, sachlichen Input vonseiten der Wissenschaft oder eine zusätzliche Perspektive von Außenstehenden Personen zu wünschen, um die Schilderungen besser greifen zu können. Da hier aber nun mal die Bonnies, ihre persönliche Geschichte und ihr individuelles Erleben im Vordergrund stehen, wäre das allerdings fehl am Platz gewesen. Wer sich noch weiter informieren will, kann das natürlich mit Sachbüchern zu dem Thema tun.
"Wir wünschen allen Menschen, die sich nicht gesehen fühlen, dass sie hartnäckig bleiben. Man ist immer für sich selbst der einzige Experte. Wenn man das Gefühl hat, dass sich etwas ändern muss, damit man eine zufriedenstellendere Lebensqualität erfahren kann, hat man immer recht. Was genau sich ändern muss, gilt es mit Hilfe von Experten herauszufinden. Das Bauchgefühl lügt nicht. Die Sehnsucht nach Veränderung ebenfalls nicht. Was schlimm genug ist, bestimmt jeder selbst."
Zuletzt möchte ich noch festhalten, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie schwer es war, mit so vielen einzelnen Perspektiven ein zusammenhängendes Buch zu schreiben. Auch allgemein bin ich sehr beeindruckt, wie viel Mut, Selbstreflexion und Kraft die Bonnies aufgewendet haben müssen, um laut zu sein, ihre Geschichte zu erzählen und dadurch auf die DIS aufmerksam zu machen. Danke Euch und allen, die dieses Buch lesen!
"Eine Bonnie kommt niemals allein. Doch die meisten Bonnies leben für sich. Getrennt voneinander. Überlebende können immense Kräfte aufbringen. Wenn. Wenn mehr Kooperation als Vernichtung im System besteht. Wenn es Themen gibt, bei denen sich die Mehrheit einig ist. Wenn die konstruktive Arbeit einer Person nicht von einer anderen vernichtet wird. (...)Wer auf den Klippen stand und zurück ins Leben fand, der hat größere Lebenserhaltungskräfte als die, die das Leben für selbstverständlich halten. In der Vereinigung liegt die Kraft. Missachten wir das, zerstören wir uns selbst. Das ist nicht nur für das kleine Wir, sondern auch für das große Wir, die Gesellschaft, so. Vielleicht kommt das Wort er-reichen davon, dass wir am meisten erreichen, wenn wir uns die Hände reichen."
Fazit
"Eine Bonnie kommt niemals allein" bietet einen hochspannenden Einblick in die Lebenswelt der Bonnies, der berührt, sensibilisiert und informiert, manchmal aber auch an die Grenzen des Vorstellbaren bringt.
March 28, 2025
Ich finde es sehr schwierig, Bücher dieser Art zu bewerten. Mich hat das Thema sehr interessiert, finde Bonnie Leben zumindest auf Instagram sehr sympathisch und wollte einfach mehr über DIS erfahren. Ein hochkomplexes Thema, das für jemanden, der nicht an DIS leidet, sehr schwer nachvollziehbar ist. Bonnie Leben hat ihr bestes getan uns Einblicke in ihr Leben als "Viele-Mensch" zu gewähren, was mich schon fesseln konnte wenn man das so sagen kann. Ich bin
aber nicht immer gut mit der Lektüre zurecht gekommen, weil ich die Erzählweise teilweise wirr fand und irgendwie das Gefühl hatte ab einem gewissen Punkt drehen wir uns im Kreis. Zumindest war das mein Gefühl.
aber nicht immer gut mit der Lektüre zurecht gekommen, weil ich die Erzählweise teilweise wirr fand und irgendwie das Gefühl hatte ab einem gewissen Punkt drehen wir uns im Kreis. Zumindest war das mein Gefühl.
June 10, 2024
Inhalt:
Mit 18 erhielt sie eine Erklärung für die Gedächtnislücken und Blackouts, für die Schwere in ihrem Leben, die endlich Licht ins Dunkel brachte: Bonnie hat eine Dissoziative Identitätsstörung, früher auch multiple Persönlichkeitsstörung genannt. Sie weiß seitdem: Sie ist Viele. Viele unterschiedliche Personen leben in ihrem Körper: eine komplexe Reaktion auf schwere Kindheits-Traumata, zugleich ein wichtiger Überlebensmechanismus und eine große Last. Wie lebt man sein Leben, wenn man sich den Körper und die Lebenszeit mit anderen teilen muss? Was für Probleme und Strategien ergeben sich im Alltag und wie geht man damit um? Die Geschichte der Bonnies zeigt ihre Stärke und Resilienz, beantwortet zahlreiche Fragen zu einer faszinierenden Lebensrealität und informiert fundiert über eine Diagnose, die für viele nur in vagen Umrissen existiert.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Meine Meinung:
Die Dissoziative Identitätsstörung, früher als multiple Persönlichkeitsstörung bekannt, hat mich schon lange sehr interessiert. Deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.
Die Bonnies sind viele, sehr viele, und einige kommen in diesem Buch zu Wort.
Die Traumata in der frühen Kindheit und die Täter, die zu dieser Störung führten, werden hier thematisiert ohne dabei konkret zu werden. Begründung hierfür ist der Selbstschutz - was ich durchaus nachvollziehen kann. Trotzdem hätte ich mir gewünscht noch mehr darüber zu erfahren.
Die Schilderungen in diesem Buch haben mich dennoch oftmals an meine Grenzen gebracht, vor allem was das Vorstellbare angeht. Ich denke, das liegt schlicht und einfach an meinem Unwissen über die DIS. Ich bin sehr froh, dieses interessante Buch gelesen zu haben und möchte mich weiter mit dem Thema DIS beschäftigen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Fazit:
Für alle DIS-Interessierten ein Muss! Aber Achtung: Triggerwarnungen beachten!
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Meine Bewertung:
4/5 Sterne
Mit 18 erhielt sie eine Erklärung für die Gedächtnislücken und Blackouts, für die Schwere in ihrem Leben, die endlich Licht ins Dunkel brachte: Bonnie hat eine Dissoziative Identitätsstörung, früher auch multiple Persönlichkeitsstörung genannt. Sie weiß seitdem: Sie ist Viele. Viele unterschiedliche Personen leben in ihrem Körper: eine komplexe Reaktion auf schwere Kindheits-Traumata, zugleich ein wichtiger Überlebensmechanismus und eine große Last. Wie lebt man sein Leben, wenn man sich den Körper und die Lebenszeit mit anderen teilen muss? Was für Probleme und Strategien ergeben sich im Alltag und wie geht man damit um? Die Geschichte der Bonnies zeigt ihre Stärke und Resilienz, beantwortet zahlreiche Fragen zu einer faszinierenden Lebensrealität und informiert fundiert über eine Diagnose, die für viele nur in vagen Umrissen existiert.
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Meine Meinung:
Die Dissoziative Identitätsstörung, früher als multiple Persönlichkeitsstörung bekannt, hat mich schon lange sehr interessiert. Deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.
Die Bonnies sind viele, sehr viele, und einige kommen in diesem Buch zu Wort.
Die Traumata in der frühen Kindheit und die Täter, die zu dieser Störung führten, werden hier thematisiert ohne dabei konkret zu werden. Begründung hierfür ist der Selbstschutz - was ich durchaus nachvollziehen kann. Trotzdem hätte ich mir gewünscht noch mehr darüber zu erfahren.
Die Schilderungen in diesem Buch haben mich dennoch oftmals an meine Grenzen gebracht, vor allem was das Vorstellbare angeht. Ich denke, das liegt schlicht und einfach an meinem Unwissen über die DIS. Ich bin sehr froh, dieses interessante Buch gelesen zu haben und möchte mich weiter mit dem Thema DIS beschäftigen.
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Fazit:
Für alle DIS-Interessierten ein Muss! Aber Achtung: Triggerwarnungen beachten!
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Meine Bewertung:
4/5 Sterne
June 7, 2024
Dieses Buch fiel mir in der Buchhandlung zufällig in die Hände.
Dissoziative Identitätsstörung, der medizinische Fachbegriff für Multiple Persönlichkeit.
In vielen Thrillern, Krimis und Filmen ist mir das schon begegnet. Unheimlich, unbegreiflich.
Doch dieses Phänomen ist keine Erfindung, sondern eine Strategie unseres menschlichen Gehirns mit Unaushaltbarem klar zu kommen.
Ich muss sagen, dass ich auch nach diesem Erfahrungsbericht der Bonnies immer noch tausend Fragezeichen habe.
Mir fiel auch sehr schwer dieses Buch zu bewerten.
Was ich daran bewundere ist der Mut sich mitzuteilen, in die Öffentlichkeit zu gehen.
Der starke Wunsch unsere Gesellschaft die Augen zu öffnen was Gewalt bewirkt und wieviel unermessliches Leid im Verborgenen stattfindet.
Das alles ohne explizit auf die Art und Weise der persönlich erlebten Gewalt einzugehen.
Aufklärung und Hinsehen das ist der Wunsch der Bonnies.
Dissoziative Identitätsstörung, der medizinische Fachbegriff für Multiple Persönlichkeit.
In vielen Thrillern, Krimis und Filmen ist mir das schon begegnet. Unheimlich, unbegreiflich.
Doch dieses Phänomen ist keine Erfindung, sondern eine Strategie unseres menschlichen Gehirns mit Unaushaltbarem klar zu kommen.
Ich muss sagen, dass ich auch nach diesem Erfahrungsbericht der Bonnies immer noch tausend Fragezeichen habe.
Mir fiel auch sehr schwer dieses Buch zu bewerten.
Was ich daran bewundere ist der Mut sich mitzuteilen, in die Öffentlichkeit zu gehen.
Der starke Wunsch unsere Gesellschaft die Augen zu öffnen was Gewalt bewirkt und wieviel unermessliches Leid im Verborgenen stattfindet.
Das alles ohne explizit auf die Art und Weise der persönlich erlebten Gewalt einzugehen.
Aufklärung und Hinsehen das ist der Wunsch der Bonnies.
January 25, 2025
Habt ihr schon mal abseits von Krimis und Thrillern von einer dissoziativen Identitätsstörung gehört? Ich muss ja gestehen, dass ich sicher bis ich 14 oder 15 Jahre alt war, nicht wusste, dass es diese Erkrankung wirklich gibt. Ich hielt das einfach für eine Erfindung der Medienindustrie und habe das in diesem Alter auch noch nicht wirklich hinterfragt. Dann habe ich aber eine Doku über eine Person mit eben dieser Krankheit gesehen - und nur wenig später fand meine Thriller-Phase ihr Ende. Denn plötzlich entdeckte ich überall Täter mit multiplen Persönlichkeiten, wie es in diesen Büchern oft noch genannt wird oder zumindest zu diesem Zeitpunkt genannt wurde. Und das fand ich mies, immerhin ist es in der Realität ja genau umgekehrt: Menschen mit einer DIS wurden Opfer schwerster Gewalt, und das bereits in der frühen Kindheit. Irgendwie also pervers, dass diese Personen nun in verschiedenen Medien als Täter*innen gezeigt werden.
Auch die Bonnies haben diese Erkrankung. Als Leserin erfährt man in diesem Buch nicht warum, denn das halten sie für nicht zielführend. Und das ist auch fair enough, denn: Auch Menschen, die wie die Bonnies in der Öffentlichkeit über sowas aufklären, haben ein Recht auf Privatsphäre. Niemand außer Opfer selbst sollten darüber entscheiden, wie viele Details ihrer Geschichte sie teilen möchten. Selbst, wenn diese Opfer ein Buch über ihre Erfahrungen schreiben. Nicht wir haben das zu entscheiden, sondern nur die Bonnies selbst. Gerade wenn die Täter weiter auf freiem Fuß sind, so wie das hier der Fall ist. Außerdem: Ich bin mir nicht sicher, ob eine detailliertere Beschreibung für uns Leser:innen aushaltbar wäre.
Die Bonnies haben sich hier dafür entschieden, einen ähnlichen Erzählstil wie auch in ihren Instagram-Videos einzuhalten. Dort wechseln sich die verschiedenen Personen, die sich den Bonnie-Körper teilen, ab und erzählen immer aus ihrer Perspektive über die ausgewählten Aspekte. Und so machen sie es auch hier: Mal spricht Ami, mal 46, mal Fiona, mal die kleine Tessa, mal eine von über hundert anderen Personen. Das wird immer klar markiert, was zumindest für mich hilfreich war. Auch wenn man manche Personen wie Tessa nach einiger Zeit von selbst erkennt, wäre mir das mit anderen schwerer gefallen. So werden unterschiedliche Themen aus verschiedenen Perspektiven erläutert: der Weg zur Diagnose, der eigene Umgang mit dem plötzlich geteilten Leben, Reaktionen von außerhalb und innerhalb oder auch, wie denn der "richtige" Umgang mit Menschen mit einer DIS aussehen könnte. So werden viele Themen behandelt, in teils sehr informativen, teils eher emotionalen Kapiteln, die teils sachlich und teils sehr persönlich sind, je nachdem, wer denn gerade vorne ist. Das war einerseits interessant, andererseits fehlte mir durch die Menge an Perspektiven an manchen Stellen ein bisschen der rote Faden. So kam es zu Wiederholungen, die zwar teils wichtig und notwendig sind, an anderen aber aus meinen Augen weniger sinnvoll waren.
Auch wurde hier in Absprache mit dem Verlag die Entscheidung getroffen, die Rechtschreibung und Grammatik gerade der jüngeren Personen so beizubehalten, wie sie es selbst geschrieben haben. Das kann ich so akzeptieren - aber es bedeutet nicht, dass es mich nicht gestört hat, gerade bei längeren Passagen. Berufskrankheit, schätz ich.
Mein Fazit? Eine interessante Autobiographie, der an einigen Stellen etwas mehr Struktur gut getan hätte.
Auch die Bonnies haben diese Erkrankung. Als Leserin erfährt man in diesem Buch nicht warum, denn das halten sie für nicht zielführend. Und das ist auch fair enough, denn: Auch Menschen, die wie die Bonnies in der Öffentlichkeit über sowas aufklären, haben ein Recht auf Privatsphäre. Niemand außer Opfer selbst sollten darüber entscheiden, wie viele Details ihrer Geschichte sie teilen möchten. Selbst, wenn diese Opfer ein Buch über ihre Erfahrungen schreiben. Nicht wir haben das zu entscheiden, sondern nur die Bonnies selbst. Gerade wenn die Täter weiter auf freiem Fuß sind, so wie das hier der Fall ist. Außerdem: Ich bin mir nicht sicher, ob eine detailliertere Beschreibung für uns Leser:innen aushaltbar wäre.
Die Bonnies haben sich hier dafür entschieden, einen ähnlichen Erzählstil wie auch in ihren Instagram-Videos einzuhalten. Dort wechseln sich die verschiedenen Personen, die sich den Bonnie-Körper teilen, ab und erzählen immer aus ihrer Perspektive über die ausgewählten Aspekte. Und so machen sie es auch hier: Mal spricht Ami, mal 46, mal Fiona, mal die kleine Tessa, mal eine von über hundert anderen Personen. Das wird immer klar markiert, was zumindest für mich hilfreich war. Auch wenn man manche Personen wie Tessa nach einiger Zeit von selbst erkennt, wäre mir das mit anderen schwerer gefallen. So werden unterschiedliche Themen aus verschiedenen Perspektiven erläutert: der Weg zur Diagnose, der eigene Umgang mit dem plötzlich geteilten Leben, Reaktionen von außerhalb und innerhalb oder auch, wie denn der "richtige" Umgang mit Menschen mit einer DIS aussehen könnte. So werden viele Themen behandelt, in teils sehr informativen, teils eher emotionalen Kapiteln, die teils sachlich und teils sehr persönlich sind, je nachdem, wer denn gerade vorne ist. Das war einerseits interessant, andererseits fehlte mir durch die Menge an Perspektiven an manchen Stellen ein bisschen der rote Faden. So kam es zu Wiederholungen, die zwar teils wichtig und notwendig sind, an anderen aber aus meinen Augen weniger sinnvoll waren.
Auch wurde hier in Absprache mit dem Verlag die Entscheidung getroffen, die Rechtschreibung und Grammatik gerade der jüngeren Personen so beizubehalten, wie sie es selbst geschrieben haben. Das kann ich so akzeptieren - aber es bedeutet nicht, dass es mich nicht gestört hat, gerade bei längeren Passagen. Berufskrankheit, schätz ich.
Mein Fazit? Eine interessante Autobiographie, der an einigen Stellen etwas mehr Struktur gut getan hätte.
Read
June 16, 2024Zum ersten Mal fällt es mir schwer ein Buch zu bewerten, weil ich nicht das Gefühl haben, dass ich das Recht dazu habe.
Es gibt sehr viele Einblicke in die Thematik einer DIS und wie die Bonnies damit umgehen.
Es ergeben sich neue Fragen; und es ist klar, dass diese nicht alle beantwortet werden können.
Für den Lesefluss hätte ich mir gewünscht zum Teil zeitliche Einordnungen zu haben, da das Buch nach Themen aufgebaut ist und nicht chronologisch - das hat es manchmal schwierig gemacht zu verstehen in welcher Phase die Bonnies sich grade befinden.
Ich verstehe aber auch hier, dass dies eventuell absichtlich nicht gemacht wurde, um keine Rückschlüsse auf die Täter*innen und Taten selbst geben zu können.
Es ist für mich kein „5 ⭐️-read“, aber es fühlt sich auch falsch an hier drei oder vier Sterne zu geben, da es eine persönliche Geschichte ist und ich sehr viel gelernt habe.
Lange Rede, kurzer Sinn: definitive Lese-Empfehlung! 📚
Es gibt sehr viele Einblicke in die Thematik einer DIS und wie die Bonnies damit umgehen.
Es ergeben sich neue Fragen; und es ist klar, dass diese nicht alle beantwortet werden können.
Für den Lesefluss hätte ich mir gewünscht zum Teil zeitliche Einordnungen zu haben, da das Buch nach Themen aufgebaut ist und nicht chronologisch - das hat es manchmal schwierig gemacht zu verstehen in welcher Phase die Bonnies sich grade befinden.
Ich verstehe aber auch hier, dass dies eventuell absichtlich nicht gemacht wurde, um keine Rückschlüsse auf die Täter*innen und Taten selbst geben zu können.
Es ist für mich kein „5 ⭐️-read“, aber es fühlt sich auch falsch an hier drei oder vier Sterne zu geben, da es eine persönliche Geschichte ist und ich sehr viel gelernt habe.
Lange Rede, kurzer Sinn: definitive Lese-Empfehlung! 📚
October 23, 2024
Ich hatte auf Instagram öfter schon Videos von den Bonnies gesehen und war daher direkt interessiert, als ich das Buch zufällig im Laden vorfand. Insgesamt hat es viele Einblicke gewährt und die eigene Vorstellungskraft auf die Probe gestellt. Es hätte mich etwas besser abgeholt, wenn es eine striktere übergreifende Narrative gegeben hätte, durch die die einzelnen Erzählungen ein für mich klareres Bild geschaffen hätte. Das wurde meinem Verständnis nach ganz bewusst nicht gemacht, ist auch ok, hätte ich aber gut gefunden. Auch hätte ich gerne mehr darüber erfahren, wie sich das aktuelle alltägliche Leben gestaltet. Daher ein Stern Abzug
November 17, 2025
ganz wunderbar lehrreich, habe viel mitnehmen können :)
Read
July 8, 2024Für die Arbeit gelesen.
Liest sich gut und ist sinnvoll dargestellt, wer den bonnies auf instagram folgt wird vieles schon grob wissen aber die tiefergehende darstellung hat auf jeden Fall mein Verständnis von DIS nochmal gefördert.
Liest sich gut und ist sinnvoll dargestellt, wer den bonnies auf instagram folgt wird vieles schon grob wissen aber die tiefergehende darstellung hat auf jeden Fall mein Verständnis von DIS nochmal gefördert.
August 6, 2025
Eine so gute und wichtige Autobiographie, in der die Diagnose Dissoziative Identitätsstörung, Trauma und Traumafolgen auf der Eben von persönlichem Erleben aufgegriffen werden. Die Bonnies geben wahnsinnig viele unterschiedliche Einblicke in ihr Leben und beschreiben exemplarisch, wie sie mit der Erkrankung umgehen und auch, welche Funktionen sie hat. Ich habe extrem viel über DIS gelernt. Sehr bereichernd und ebenso erschreckend (leider no surprise) fand ich auch die Abschnitte auf der Metaebene der gesellschaftlichen Umgangsweisen mit Traumata und traumatisierten Personen.
Über das Buch habe ich sehr viel nachgedacht und zwischendrin sehr viel darüber gesprochen, weil es mir ein Türöffner für neue Lebensrealitäten war.
Über das Buch habe ich sehr viel nachgedacht und zwischendrin sehr viel darüber gesprochen, weil es mir ein Türöffner für neue Lebensrealitäten war.
August 12, 2024
4.5 ⭐
September 16, 2024
Faszinierend und erschreckend welch schirchen Dinge es auf der Welt gibt. Ich hätte mir noch ein bisschen mehr gewünscht, aber vielleicht auch nur, weil ich anderen Systemen folge, die andere Dinge von sich erzählen bzw erzählen können.
Auf jeden Fall ein starker Aufschrei gegen Ungerechtigkeit und um Bewusstsein für DIS zu schaffen.
Auf jeden Fall ein starker Aufschrei gegen Ungerechtigkeit und um Bewusstsein für DIS zu schaffen.
August 3, 2024
Ich hab auf jeden Fall viel gelernt und zwischendurch war es echt heftig. Ich lege es auf jeden Fall jedem ans Herz (der dafür psychisch stabil genug ist) das Buch auch zu lesen!
July 2, 2024
Interessante Einblicke in das Leben mit einer DIS. Spannend vor allem, wenn einen das Zusammenspiel der einzelnen Innenpersonen, der Weg zur Diagnose sowie die Perspektiven für den Alltag interessieren.
June 8, 2024
Ich folge den Bonnies, seit dem mir ihre Reels zufällig über den Algorithmus in meinen Feed gespült wurden. Als sie ankündigten, dass sie ein Buch über ihre DIS (Dissoziative IdentitätsStruktur) war mir klar, dass ich es lesen muss.
Ich kannte die DIS bisher aus fiktionalen Romanen oder durch aufgearbeitete Erinnerungen von Betroffenen. Noch nie hatte ich ein Buch in der Hand, dass von einer Viele-Person selbst geschrieben wurde.
"Eine Bonnie kommt niemals allein" ist schon jetzt mein Lese-Highlight des Jahres. Die Bonnies schaffen es, ihren Weg von der Diagnose zu heute so gefühlvoll, so verständlich und so nah zu beschreiben, dass ich mich wie in einem Gespräch mit allen fühlte.
Besonders hervorzuheben ist, dass sich die Autor*innen auf ihren Weg konzentrieren. Mit allen Widerständen, Hindernissen und Erfolgen. Die Täter*innen und die erlittenen Traumata werden nicht thematisiert, sondern nur benannt, wenn es nötig ist. Das fand ich nachvollziehbar und für mich machte dieser Fokus die Geschichte nahbarer und berührender.
Das gesamte Buch strahlt Zuversicht und eine grundsätzliche Positivität aus. Die Bonnies benennen die Hindernisse, die Mauern und Grenzen, gegen die sie anlaufen mussten und immer noch müssen. Und das tun sie mit einer Stärke, die mich beeindruckt hat.
Ich verneige mich vor allen Personen, die an dem Buch mitgeschrieben haben. Mein Verständnis für DIS ist gewachsen und ich bin sehr dankbar, dass sich die Bonnies dazu entschieden haben, ihr Leben aufzuschreiben.
Ich kannte die DIS bisher aus fiktionalen Romanen oder durch aufgearbeitete Erinnerungen von Betroffenen. Noch nie hatte ich ein Buch in der Hand, dass von einer Viele-Person selbst geschrieben wurde.
"Eine Bonnie kommt niemals allein" ist schon jetzt mein Lese-Highlight des Jahres. Die Bonnies schaffen es, ihren Weg von der Diagnose zu heute so gefühlvoll, so verständlich und so nah zu beschreiben, dass ich mich wie in einem Gespräch mit allen fühlte.
Besonders hervorzuheben ist, dass sich die Autor*innen auf ihren Weg konzentrieren. Mit allen Widerständen, Hindernissen und Erfolgen. Die Täter*innen und die erlittenen Traumata werden nicht thematisiert, sondern nur benannt, wenn es nötig ist. Das fand ich nachvollziehbar und für mich machte dieser Fokus die Geschichte nahbarer und berührender.
Das gesamte Buch strahlt Zuversicht und eine grundsätzliche Positivität aus. Die Bonnies benennen die Hindernisse, die Mauern und Grenzen, gegen die sie anlaufen mussten und immer noch müssen. Und das tun sie mit einer Stärke, die mich beeindruckt hat.
Ich verneige mich vor allen Personen, die an dem Buch mitgeschrieben haben. Mein Verständnis für DIS ist gewachsen und ich bin sehr dankbar, dass sich die Bonnies dazu entschieden haben, ihr Leben aufzuschreiben.
September 6, 2024
Sehr spannend! Leider hatte ich den Eindruck, dass sich ab der Hälfte des Buches Vieles wiederholt. Manchmal hätte ich mir eine Komprimierung gewünscht weil viele Personen das Gleiche erzählten - andererseits ist es natürlich super wichtig, dass alle, die wollten, auch zu Wort kommen konnten. Für mich persönlich waren manche Erzählungen unterschiedlicher Persönlichkeiten zum selben Thema aber eben repetetiv. Trotzdem spannend zu lesen, vor allem wenn man sich zuvor nicht mit dem Thema der DIS beschäftigt hat.
June 26, 2024
Hinter dem Namen Bonnie Leben steckt nicht nur eine Person, sondern viele - eine Vielzahl an Persönlichkeiten in einem Körper, die sowohl in den sozialen Medien als auch mit diesem Buch über die dissociative Identitätsstörung aufklären.
Das Buch bietet Einblicke zu den Hintergründen der Krankheit und die Struktur der Außen- und Innenpersonen, was ich persönlich sehr interessant fand. In dem Buch kommen abschnittsweise einige dieser Persönlichkeiten zu Wort.
Leider folgt das Buch selbst keiner klaren Struktur und stellenweise wiederholt sich sehr viel. Einen weiteren Punkt Abzug gibt es für die Tatsache, dass eine Person davon abrät, bei Verdacht von Gewalt gegen Kinder / schutzbedürftige Personen die Polizei einzuschalten. Auch wenn das auf dem persönlichen Befinden beruht, finde ich die Aussage dennoch kritisch.
Ansonsten ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert für alle, die mehr über das Thema erfahren möchten.
Das Buch bietet Einblicke zu den Hintergründen der Krankheit und die Struktur der Außen- und Innenpersonen, was ich persönlich sehr interessant fand. In dem Buch kommen abschnittsweise einige dieser Persönlichkeiten zu Wort.
Leider folgt das Buch selbst keiner klaren Struktur und stellenweise wiederholt sich sehr viel. Einen weiteren Punkt Abzug gibt es für die Tatsache, dass eine Person davon abrät, bei Verdacht von Gewalt gegen Kinder / schutzbedürftige Personen die Polizei einzuschalten. Auch wenn das auf dem persönlichen Befinden beruht, finde ich die Aussage dennoch kritisch.
Ansonsten ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert für alle, die mehr über das Thema erfahren möchten.
June 21, 2024
Habe mich vorher nie mit diesem Thema auseinander gesetzt und fand dieses Buch sehr bereichernd
June 19, 2025
„Ein Bonnie kommt niemals alleine“ ist ein bemerkenswertes, mutiges und tief bewegendes Buch, das sich dem oft missverstandenen Thema der Dissoziativen Identitätsstruktur (DIS) widmet – mit einer Klarheit, Tiefe und Sensibilität, die ihresgleichen sucht.
Die Bonnies – eine Vielzahl von Persönlichkeitsanteilen, die gemeinsam durch ein Leben mit DIS gehen – teilen in diesem Werk ihre Innenwelt, Erfahrungen, Gedanken und Gefühle mit einer Offenheit, die gleichzeitig erschüttert, lehrt und berührt. Dabei steht nicht die reine Selbstoffenbarung im Vordergrund, sondern die bewusste Entscheidung, mit dem eigenen Erleben gesellschaftliches Bewusstsein zu schaffen. Es ist ein Aufklärungsbuch und Erfahrungsbericht zugleich – jedoch ohne erhobenen Zeigefinger, ohne pauschale Schuldzuweisungen (Täter:innen selbstverständlich ausgenommen), und vor allem ohne jede Form der Selbstinszenierung.
Das Buch vermittelt auf eindrückliche Weise, wie wenig selbstverständlich eine gewaltfreie, liebevolle Kindheit ist. Und es zeigt ebenso deutlich: Nicht nur in der Kindheit, auch im weiteren Leben – bis ins hohe Alter – ist Sicherheit, Zuwendung und respektvolle Begleitung für viele Betroffene nicht selbstverständlich. Diese Erkenntnis trifft besonders hart in einer Gesellschaft, die psychische Gesundheit noch immer stark individualisiert und oft mit Schweigen oder Stigma belegt.
Die Bonnies schaffen es, diese komplexe Realität so zu erzählen, dass auch Leser*innen ohne Vorerfahrung oder fachlichen Hintergrund verstehen können, was eine DIS bedeutet. Gleichzeitig wird klar: Das Erleben bleibt für Außenstehende nur bis zu einem gewissen Grad greifbar – was wiederum zu einer wichtigen Erkenntnis führt: nämlich der, wie privilegiert man selbst aufgewachsen ist, wenn man emotionale Sicherheit und körperliche Unversehrtheit einfach voraussetzen konnte.
Die besondere Stärke dieses Buches liegt in der authentischen Vielstimmigkeit. Mehrere Persönlichkeitsanteile kommen zu Wort, jede Stimme mit ihrem eigenen Ausdruck, ihrer eigenen Wahrnehmung und Sprache. Dadurch entsteht ein facettenreiches Gesamtbild, das nicht nur die innere Komplexität abbildet, sondern auch deutlich macht, wie viel Koordination, gegenseitiger Respekt und innere Arbeit nötig ist, um überhaupt ein gemeinsames Leben führen zu können. Diese Offenheit verlangt nicht nur Mut, sondern auch Vertrauen – in sich selbst, aber auch in die Lesenden.
Trotz der tiefen Verletzungen, über die berichtet wird, ist das Buch nicht von Schmerz oder Trauma allein getragen. Es ist durchzogen von einer ruhigen Stärke, von Reflexion, Aufarbeitung und dem Wunsch, anderen Menschen mit ähnlichen Erfahrungen eine Stimme zu geben – ohne dabei die eigene Geschichte zu überhöhen oder in den Mittelpunkt zu rücken. Es ist ein kollektives Zeugnis, das aufklärt, ohne belehren zu wollen, das berührt, ohne zu überfordern.
Es ist spürbar, wie viel Arbeit und Sorgfalt in diesem Buch steckt – nicht nur inhaltlich, sondern auch emotional. Die Bonnies nehmen die Leser*innen ernst, sie fordern Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und Mitdenken. Und sie erinnern daran, dass DIS nicht nur ein Begriff in einer Diagnoseklassifikation ist, sondern eine Überlebensstrategie, die aus extremer Not entstanden ist – und in unserer Gesellschaft nach wie vor zu wenig Beachtung und Unterstützung findet.
Fazit:
„Ein Bonnie kommt niemals alleine“ ist ein ebenso eindrucksvolles wie notwendiges Buch. Es gibt einen tiefen Einblick in eine Lebensrealität, die für viele unsichtbar bleibt, und schafft es dennoch, Brücken zwischen Innen- und Außenwelt zu bauen. Ein Werk, das aufrüttelt, lehrt, sensibilisiert – und das man nicht einfach wieder zur Seite legt. Es hallt nach, fordert zum Nachdenken auf und macht eines ganz deutlich: Wir müssen genauer hinsehen. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle, die bereit sind, wirklich zuzuhören – mit offenem Herzen und offenem Verstand.
September 2, 2024
Normalerweise bewerte ich, wie gut ich beim Lesen unterhalten wurde und ob mir der Schreibstil gefallen hat oder nicht.
Das ist hier nicht möglich. Dieses Buch ist nicht zur Unterhaltung gedacht. Es klärt auf. Es zeigt auf, zu was unsere Mitmenschen fähig sind, aber vor allem beschreibt es die Folgen für die Überlebenden. Ich bin erschüttert und gleichzeitig bewundere ich die Bonnies. Natürlich war bei mir beim Lesen auch eine Portion Neugier dabei, aber vor allem wollte ich verstehen. Turns out: Für mich war es möglich einen Teil zu verstehen, den Rest bekommt mein Gehirn nicht zusammen. Was die Psyche tun kann, um sich irgendwie zu retten übersteigt teilweise einfach mein Vorstellungsvermögen. Was ich aber tun kann, ist offener zu sein. Vorurteile nicht anzunehmen und auf mich und meine Herzensmenschen besser aufzupassen. Und nicht blind und naiv durch die Welt gehen.
Die Bonnies schreiben von ihrem Leben und ihrem Empfinden. Und das alleine ist so eindrucksvoll, dass ich nicht anders kann als 5 Sterne zu vergeben. Das Buch ist von mehreren Personen geschrieben, denn die Bonnies sind Viele, und daher ist der Schreibstil egal. Und wie soll man bei so einem ernsten Thema bitte den Unterhaltungswert bewerten?
Das Buch ist keine leichte Kost, es lässt sich aber sehr gut lesen. Es erschüttert und über manches würde man vielleicht sogar lachen, wenn es nicht so verdammt ernst wäre. Vielleicht wäre es auch einfach nur ein hilfloses Lachen.
Es gab Momente, da konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Dann gab es Momente, wo ich erstmal etwas anderes Lesen musste, weil ich nicht weiterlesen konnte. Zuerst mussten die Gedanken wieder sortiert werden.
Ich lege dieses Buch wirklich jedem ans Herz, aber seid gewarnt: Leicht ist es nicht. Und es ist auch nichts für "Zwischendurch". Es ist hart und schmerzhaft.
Das ist hier nicht möglich. Dieses Buch ist nicht zur Unterhaltung gedacht. Es klärt auf. Es zeigt auf, zu was unsere Mitmenschen fähig sind, aber vor allem beschreibt es die Folgen für die Überlebenden. Ich bin erschüttert und gleichzeitig bewundere ich die Bonnies. Natürlich war bei mir beim Lesen auch eine Portion Neugier dabei, aber vor allem wollte ich verstehen. Turns out: Für mich war es möglich einen Teil zu verstehen, den Rest bekommt mein Gehirn nicht zusammen. Was die Psyche tun kann, um sich irgendwie zu retten übersteigt teilweise einfach mein Vorstellungsvermögen. Was ich aber tun kann, ist offener zu sein. Vorurteile nicht anzunehmen und auf mich und meine Herzensmenschen besser aufzupassen. Und nicht blind und naiv durch die Welt gehen.
Die Bonnies schreiben von ihrem Leben und ihrem Empfinden. Und das alleine ist so eindrucksvoll, dass ich nicht anders kann als 5 Sterne zu vergeben. Das Buch ist von mehreren Personen geschrieben, denn die Bonnies sind Viele, und daher ist der Schreibstil egal. Und wie soll man bei so einem ernsten Thema bitte den Unterhaltungswert bewerten?
Das Buch ist keine leichte Kost, es lässt sich aber sehr gut lesen. Es erschüttert und über manches würde man vielleicht sogar lachen, wenn es nicht so verdammt ernst wäre. Vielleicht wäre es auch einfach nur ein hilfloses Lachen.
Es gab Momente, da konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Dann gab es Momente, wo ich erstmal etwas anderes Lesen musste, weil ich nicht weiterlesen konnte. Zuerst mussten die Gedanken wieder sortiert werden.
Ich lege dieses Buch wirklich jedem ans Herz, aber seid gewarnt: Leicht ist es nicht. Und es ist auch nichts für "Zwischendurch". Es ist hart und schmerzhaft.
June 26, 2025
habe mit freude und interesse gelesen, weil ich die autorin(nen) schon von social media kannte. leider bleibt das buch trotz intensiver passagen eher an der oberfläche. die erste hälfte des buchs war super informativ und hat viel das alltagsleben und den diagnoseweg beschrieben. die zweite hälfte war abstrakter und hat mir wenuger gut gefallen, weil sie sich streckenweise eher wie ein ratgeber gelesen hat und sich aussagen wiederholt haben. ich habe allerdings die erste und die zweite hälfte mit mehreren monaten abstand dazwischen gelesen, vielleicht konnte ich deswegen die deepness der zweiten hälfte nicht mehr erfassen. würde dennoch 3,5/5 geben, weil das buch klar strukturiert ist und das krankheitsbild sinnvoll erklären kann. und ich mochte, dass es kein ausschlachten von traumata gab, sondern die autorin(nen) einen teil ihrer geschichte für sich behält und sich auf ihr leben mit der diagnose konzentriert. ich würde es daher als relativ triggerfrei lesbar einstufen!
July 16, 2024
Vom Schreibstil her fand ich es teilweise schwierig zu lesen, weil vieles wiederholt wird oder in anderen Worten etwas ähnliches noch einmal beschrieben wird. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass so viele Personen (ca 15 Bonnies) zusammen an diesem Buch geschrieben haben und lässt sich aufgrund dessen denke ich nicht einfach vermeiden. Außerdem wird vieles in Metaphern ausgedrückt, die mich immer wieder aus meinem Lesefluss rausgebracht haben.
Trotzdem ist das Werk meiner Meinung nach super wichtig aufgrund der Thematik, die noch viel zu wenig in der Gesellschaft angekommen ist. Die Bonnies bringen das mit sehr viel Stärke und Anschaulichkeit rüber.
Sollte mensch wirklich gelesen haben.
Trotzdem ist das Werk meiner Meinung nach super wichtig aufgrund der Thematik, die noch viel zu wenig in der Gesellschaft angekommen ist. Die Bonnies bringen das mit sehr viel Stärke und Anschaulichkeit rüber.
Sollte mensch wirklich gelesen haben.
June 2, 2024
4,5*
Wer sich für das Thema Dissoziative Identitätsstörung interessieret, muss unbedingt dieses Buch lesen!
Für mich ist das Thema DIS nichts neues, da ich bereits andere Bücher oder Videos zu dem Thema gelesen/geschaut habe und trotzdem gab es hier mehr als genug neues zu lernen.
Ich ziehe wirklich meinen Hut vor der Ehrlichkeit und den Mut den die Bonnies hier aufbringen, denn es war sicherlich nicht einfach so private und intime Dinge mit der Öffentlichkeit zu teilen. Man erfährt hier so viele Dinge und Ansichten über die DIS, die man sich als Einzelpersönlichkeit gar nicht vorstellen kann.
Manchmal hätte ich mir etwas mehr Hintergrundwissen gewünscht, da sehr vieles nicht angesprochen worden ist und für mich dadurch ein paar Fragen offen geblieben sind. Jedoch hat man als Leser auch nicht ein Recht auf alles und ich finde es sehr gut dass die Bonnies ihre Grenzen klar und deutlich machen.
Grosse Leseempfehlung an alle die Interesse an dem Thema Dissoziative Identitätsstörung haben und einen intimen Einblick in die Psyche sehen wollen.
Wer sich für das Thema Dissoziative Identitätsstörung interessieret, muss unbedingt dieses Buch lesen!
Für mich ist das Thema DIS nichts neues, da ich bereits andere Bücher oder Videos zu dem Thema gelesen/geschaut habe und trotzdem gab es hier mehr als genug neues zu lernen.
Ich ziehe wirklich meinen Hut vor der Ehrlichkeit und den Mut den die Bonnies hier aufbringen, denn es war sicherlich nicht einfach so private und intime Dinge mit der Öffentlichkeit zu teilen. Man erfährt hier so viele Dinge und Ansichten über die DIS, die man sich als Einzelpersönlichkeit gar nicht vorstellen kann.
Manchmal hätte ich mir etwas mehr Hintergrundwissen gewünscht, da sehr vieles nicht angesprochen worden ist und für mich dadurch ein paar Fragen offen geblieben sind. Jedoch hat man als Leser auch nicht ein Recht auf alles und ich finde es sehr gut dass die Bonnies ihre Grenzen klar und deutlich machen.
Grosse Leseempfehlung an alle die Interesse an dem Thema Dissoziative Identitätsstörung haben und einen intimen Einblick in die Psyche sehen wollen.
June 21, 2024
Die Bonnies geben in ihrem Buch einen ganz besonderen Einblick in ihren Alltag, der für die meisten von uns ein wenig ungewöhnlich erscheint. Ein Leben mit dissoziativer Identitätsstörung scheint nicht nur auf den ersten Blick eine große Herausforderung zu sein - für die Bonnies ist es allerdings normal. Sie können sich stattdessen nicht vorstellen, wie es ist, als Einzelperson zu Leben.
Ich habe das Buch wahnsinnig gerne gelesen, auch weil ich die Bonnies schon auf Instagram gesehen habe und es wirklich großartig finde, wie offen sie mit der DIS umgehen. Davor ziehe ich mit Hochachtung meinen Hut und kann das Buch von Herzen weiterempfehlen!
Ich habe das Buch wahnsinnig gerne gelesen, auch weil ich die Bonnies schon auf Instagram gesehen habe und es wirklich großartig finde, wie offen sie mit der DIS umgehen. Davor ziehe ich mit Hochachtung meinen Hut und kann das Buch von Herzen weiterempfehlen!
October 10, 2024
Ein extrem wichtiges Buch, das Einblicke in das Alltagsleben von den Bonnies gibt, die sich einen Körper teilen. Danke für diesen starken Worte, fürs Öffnen, für den Mut. Ich glaube, das Buch kann bewusste Berührungspunkte und Verständnis schaffen und trägt damit einen so wesentlichen Teil zur Entstigmatisierung bei. Ich würde es uneingeschränkt weiterempfehlen und mir wünschen, dass es möglichst viele Personen lesen.
October 15, 2024
Das Buch bietet einen kleinen Einblick in das Leben mit einer DIS und beschäftigt sich eher mit den Empfindungen und Lebenserfahrungen der Personen eines Systems als sich mit den fachlichen Dingen zu beschäftigen. Wer die Videos der Bonnies kennt dem wird das Buch recht vertraut vorkommen, wobei ein paar neue und etwas vertieftere Dinge dabei sind.
Ich kann nur empfehlen sich das gerne mal anzuschauen, wenn sich einem die Gelegenheit bietet. Allgemein finde ich es wichtig sich auch mit anderen Lebensrealitäten zu beschäftigen. Ein einzelner Mensch kann nie alle Facetten des Lebens sehen und verstehen, das macht aber die Erlebnisse und Realitäten anderer nicht weniger real. Nur neigen wir dazu das gerne mal zu vergessen.
Ich kann nur empfehlen sich das gerne mal anzuschauen, wenn sich einem die Gelegenheit bietet. Allgemein finde ich es wichtig sich auch mit anderen Lebensrealitäten zu beschäftigen. Ein einzelner Mensch kann nie alle Facetten des Lebens sehen und verstehen, das macht aber die Erlebnisse und Realitäten anderer nicht weniger real. Nur neigen wir dazu das gerne mal zu vergessen.
September 24, 2024
Das Buch war unfassbar - und ich muss sagen, mein Gehirn ist nicht in der Lage sich auszumalen, was die Bonnies erleben, erlebt haben und wie die Diagnose DIS ihr Leben beeinflusst. Immer wenn ich dies versuche, komme ich irgendwann zu einem Gehirnknoten.
Aber dieses Buch war richtig toll, um einen Eindruck davon zu bekommen und es war wahnsinnig interessant und faszinierend. Ich kann es jeder/jedem nur ans Herz legen! 😊
Aber dieses Buch war richtig toll, um einen Eindruck davon zu bekommen und es war wahnsinnig interessant und faszinierend. Ich kann es jeder/jedem nur ans Herz legen! 😊
August 20, 2024
Super intensives und interessantes Buch über das Leben mit einer DIS. Zwischendurch wird es sehr emotional und schockierend, aber es enthält auch viele wissenswerte Informationen. Man muss in der richtigen Stimmung sein um es zu lesen, da es einen manchmal an seine Grenzen bringt. Aber insgesamt eine tolle Aufklärungsarbeit!
August 21, 2024
3.5! Super relevant, interessant und lehrreich! Ich hätt es mir etwas strukturierter gewünscht, aber bin froh, es gelesen zu haben!
September 5, 2024
Ein unbeschreiblich gutes, berührendes und augenöffnendes Buch! 6/5 Sterne!
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