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Der fiktiv-autobiografische Roman beginnt mit einem Geständnis. Nach Ablauf der für Mord geltenden Verjährungsfrist offenbart der Ich-Erzähler, dass er damals, nachdem er aus dem Radio von dem nicht unerwarteten Freispruch des furchtbaren Juristen erfahren hatte, der noch in den letzten Tagen des Dritten Reiches den Vater seines besten Freundes zum Tode verurteilt hatte, einer inneren Stimme gehorchend den Plan gefasst habe, den Nazi-Richter zu töten. "Wie in einem dritten Ohr, im Labyrinth des Innenohrs, wo die Widersprüche hängen bleiben, hörte ich in den Silben aus dem Äther die Schwingungen einer geheimen Botschaft, die deutliche Aufforderung: Einer wird ein Zeichen setzen und diesen Mörder umbringen, und das wirst du sein." - Es folgen akribische Recherchen. Sie dienen einerseits den Vorbereitungen des Mordes, anderseits dem geplanten Buch, mit dem die Tat, ihre Motive und Planung, dokumentiert werden soll
Delius gilt, so lesen wir in der biografischen Notiz des Verlags, als "einer der bedeutendsten deutschen Gegenwartsautoren". Mein Jahr als Mörder belegt eindrucksvoll: zu Recht! -- Andreas Vierecke
304 pages, Paperback
First published February 1, 2003