Selbst wenn wir alles vergessen, bleibt uns noch die Liebe
Vier ungleiche Geschwister finden nach langer Zeit wieder in ihrem Elternhaus zusammen: Sie müssen sich um ihre demente Mutter kümmern, während der Vater nach einem Sturz im Krankenhaus liegt. Fünf Tage nähern sie sich einander an und graben in Erinnerungen, wobei Familiengeheimnisse ans Licht kommen, die jahrzehntelang verschwiegen wurden. Was zum Beispiel hat es auf sich, mit dem Satz „man muss vergessen können", den das Geschwisterquartett schon während der Kindheit ständig von der Mutter hörte? Und was ist damals, 1976, als das Familienleben aus den Fugen geriet, wirklich passiert? Inspiriert von ihrer eigenen Geschichte erzählt Ella Cornelsen davon, wie eine Familie auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten kann.
Eine Geschichte über eine schlimme Krankheit von der man hofft dass es nie einen selbst oder die Liebsten trifft. ein Familiengeheimnis dass ans Licht kommt. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen, allerdings hatte ich Probleme in den Schreibstil hineinzufinden.
Vier Geschwister zwischen Mitte Vierzig und Sechzig finden sich im ehemaligen Elternhaus ein, um auf ihre demenzkranke Mutter aufzupassen, während der Vater sich von einem Sturz in der Klinik erholt. Vier Geschwister, die einander ein wenig aus den Augen verloren haben und durch die gemeinsamen Tage Annäherung erfahren, als sie mehr oder weniger viele Dinge "wie früher" machen: gemeinsam essen, spielen und letztendlich auch reden. Was für ein aussergewöhnlich feinfühliger und liebevoller Roman, in dem Menschen miteinander agieren, wie im echten Leben. Gerade wenn man selbst Geschwister hat - mit größerem Altersunterschied, mit normalen Entfremdungen die das Leben so mit sich bringt - gibt es viele Momente, die unter die Haut gehen. Und wie sie allesamt mit der Mutter im fortgeschrittenen Demenzstadium umgehen, ist herzerwärmend. Dazu noch der besondere Schreibstil, der mal poetisch anmuted, mal witzig und wortgewandt daher kommt - ganz großes Kino!
Ein ganz wunderbarer Herbstroman, mitten aus dem Leben gegriffen, da möchte man gerne eine Schwester sein und dabei sitzen. Das war wirklich ein tolles Leseerlebnis.
Zauberhaftes Buch über eine Familie, die nicht mehr ganz weiß, wie sie miteinander umgehen soll als die Geschwister sich ein paar Tage um die Dementi Mutter kümmern. Toll geschrieben, man fühlt sich als säße man mit am Küchentisch der Villa Fröhlich!
4 erwachsene Geschwister müssen sich kurzfristig um die demente Mutter kümmern. Alte Familienkonflikte werden verarbeitet. Lässt sich gut lesen. Problematik der pflegebedürftigen Eltern zu sehr vereinfacht dargestellt.