Kommissar Dupins dreizehnter Fall Kommissar Dupin ermittelt, Band 13
Am äußersten Rand der Bretagne, inmitten der Urgewalten des Atlantiks, liegt die wildschöne, tiefgrüne Insel Ouessant. Dort soll Kommissar Dupin ausgerechnet im Spezialauftrag des Präfekten einen mysteriösen Tod aufklären.
Ein mittelloser keltischer Musiker wird kurz vor dem wichtigsten Festival des Jahres tot am Ufer angeschwemmt. In seinem Haus entdeckt die Polizei einen Hinweis, der mit einem uralten dunklen Ritus in Verbindung gebracht wird.
Doch die eingeschworene Gemeinschaft der abgelegenen Insel erschwert Dupin das Ermitteln – Sirenen, Priesterinnen und Märchenerzählerinnen leben hier abseits der Normen und wissen: Auf das Unsichtbare kommt es an. Und Dupin stellt sich der beinahe unlösbaren Aufgabe, herauszufinden, was das sein könnte.
The author divides his time between Germany and coastal Brittany, France. Death in Brittany, the first case for Commissaire Dupin, was published in German in March 2012 and sold 600,000 copies, spending many months on the bestseller list. It has been sold into 14 countries.
Bannalec 13, ich habe lange drauf gewartet, direkt besorgt, losgelesen und ihn dann erstmal wieder weggelegt. Auf einer kleinen, wehrigen Insel im Atlantik, Ouessant, wird eine Leiche angespült. Die Inselgemeinschaft hält zusammen, es gibt allerlei Mythen, die Kelten und Bretonen, fantastische Wesen und doch allerlei Geheimnisse. Schnell werden aus einer Leiche drei und die "Fünf Sirenen" genannten Musikerinnen sind omnipräsent. Die Insel wird hauptsächlich von Frauen geprägt und regiert. Wer hat die Männer umgebracht und was hat das mit all der Mystik und Riten auf sich.
Trotz einiger Lesepausen und dem eher untypischen Dupin Setting (Wasser, E-Bike, wenig Essen und Kaffee) ein tolles Zusammenspiel aller Polizisten. Der Fall ist mein seinen rituellen Elementen sehr schön, er löst sich relativ einfach (Zumindest im Lesen). Dieser Bannalec hat mir wieder sehr gut gefallen und ich werde der Reihe natürlich weiterhin treu bleiben.
Jean-Luc Bannalec hat sich mit seinen Romanen um den eigenwilligen Kommissar Dupin eine treue Anhängerschaft erarbeitet. Der neueste Band, "Bretonische Sehnsucht", setzt diese Tradition fort, doch leider nicht in der gewohnten Qualität. Als langjähriger Leser der Romane des Autors und Fan der bretonischen Atmosphäre, war meine Vorfreude groß. (Allerdings war ich von meiner Frau schon etwas “vorgewarnt” worden.) Dennoch muss ich gestehen, dass dieses Werk weit hinter meinen Erwartungen zurückblieb.
Zu Beginn möchte ich die deutlich gesteigerte Esoterik in diesem Roman ansprechen, die die Sicht auf den Fall und mein Lesevergnügen ungemein trübte. Bannalec hat in seinen früheren Werken stets ein Gefühl für das Lokalkolorit bewiesen, doch diesmal treibt er es zu weit ins Mystische.
»Sie haben Seelen, die Leuchttürme. Seelen, Persönlichkeiten und Gefühle. Wie wir Menschen.«
Auch die Charaktere bleiben deutlich hinter dem zurück, was ich von Bannalec gewohnt bin: Die Insel-”Druidin”, die abergläubisch bis ins Mark ist und Dupin permanent vor Meerjungfrauen, Nixen und allen möglichen Monstern warnt; die Sängerinnengruppe “Sirenen”, die eine große Rolle zu spielen scheint, aber vollkommen blass und schemenhaft bleibt; ein geradezu absurd unglaubwürdiger Nebenstrang (Osmine…) - es kommt hier einfach kein Lesevergnügen auf.
Selbst Kommissar Dupin, dessen Grantigkeit und unorthodoxes Denken ich schätze, scheint sich hier in esoterische und bedeutungsschwangere Gedankengänge zu verlieren.
»Eine Insel der Metamorphosen, dachte Dupin. Vielzähliger und vielartiger Metamorphosen. Wer sich hier nicht alles verwandelte! Woraus die Frage resultierte: Wer sah in Wahrheit eigentlich wie aus?«
Verglichen mit Bannalecs früheren Werken vermisse ich die Ausgewogenheit zwischen Spannung und Atmosphäre. Die Geschichte verliert sich zuweilen in unnötigen Ausschweifungen und hinterlässt dabei wichtige Plotpunkte vernachlässigt oder oberflächlich behandelt.
Ein weiteres Ärgernis sind kleine Nachlässigkeiten im Text, die nicht dem Niveau eines stilistisch so versierten Autors entsprechen:
»Die Verabredungen war bereits getroffen.«
Ein simpler Tippfehler wie dieser mag unerheblich erscheinen, doch trägt er zum Gesamteindruck bei, dass hier nicht die nötige Sorgfalt aufgewandt wurde.
All dies wäre noch verzeihlicher, wenn der Kriminalfall selbst mitreißend und glaubwürdig präsentiert worden wäre. Doch auch hier hapert es an der Ausführung, insbesondere was die Nebenhandlung um Meerjungfrauen betrifft. Bannalecs Versuch, das Lokale mit dem Mystischen zu verweben, wirkt hier besonders bemüht und hinterlässt den Leser kopfschüttelnd:
»Meerjungfrauen dagegen sind gewöhnliche Frauen, die das Pech hatten, von einem bösen Geist verdammt zu werden. Unschuldig. Eine fatale Metamorphose.«
Dieser Versuch eines tieferen, vielleicht poetischen Untertons wirkt in der Realität plump und unglaubwürdig.
Doch selbst damit nicht genug: War Riwal schon in früheren Büchern gern mal etwas geschwätzig, wirkt er hier häufig überaus und langanhaltend belehrend:
»»Als der allgemeine Wohlstand und Fortschritt in der Nachkriegszeit erheblich wuchsen und die Insel das erste Mal einen regelmäßigen Fährbetrieb erhielt, dachte man, die Landwirtschaft wäre nun überflüssig – ein fataler Fehler, wie sich herausstellte. Bis dahin hatten die Ouessantins sehr intensiv Landwirtschaft betrieben, seit Menschengedenken, genauer gesagt die Frauen, wie Sie ja wissen.« Riwal holte Luft. Dupin machte sich auf einen längeren Vortrag gefasst.«
Ein bisschen Schwung und Handlungstempo hätte der Geschichte sicherlich gut getan. So erinnert "Bretonische Sehnsucht" eher an einen langen Spaziergang durch wunderschöne, aber zu oft gesehene Landschaften ohne nennenswerte Höhepunkte.
Die im Übermaß vorhandenen esoterischen Einschläge sowie die vernachlässigten Plotpunkte bringen dieses Buch um den Charme und die Spannung der früheren Werke des Autors.
Da reicht es leider nur für einen von fünf Sternen.
Diesmal wird Kommissar Dupin direkt vom Präfekten auf die Mission Aufklärung seltsamer Todesumstände geschickt. Dieser will sicherstellen, dass seine Nichte nicht mit dem Tod eines Musikers in Verbindung gebracht wird. Dieser wurde am Ufer seiner Heimatinsel Quessant angespült. Er war ein Kenner der keltischen Musik. Überhaupt haben viele Inselbewohner mit Musik zu tun, sie spielen Instrumente, singen, tanzen. Mehrere Musikfestivals finden pro Jahr statt. Kein Wunder, dass man kurz vor solch einer Veranstaltung keinen ungeklärten Todesfall gebrauchen kann. Dupin wird sofort von der ätherischen Stimmung auf der Insel gefangen genommen.
Sein dreizehnter Fall führt Kommissar Georges Dupin mal wieder an einen außergewöhnlichen Ort. Die Insel Quessant liegt am äußersten Ende der Bretagne. Hier haben Sagen und Fabeln ihre Daseinsberechtigung oder vielleicht sogar ihren Ursprung. Besonders verbunden sind die Bewohner mit der Musik. Keltische Melodien und Gesänge insbesondere. Rayenne Ker lebte einige Zeit im Ausland. Vor kurzem jedoch ist sie auf die Insel zurückgekehrt. Ihr ersten bekannten Lieder hat sie dem Toten zu verdanken. Ob das etwas zu bedeuten hat? Und ausgerechnet jetzt ist Nolwenn auf einem Segeltörn und auf ihre Expertise kann Dupin nicht zurückgreifen. Riwal, sein wandelndes Lexikon, ist eine große Hilfe, wenn es um die Volkssagen und Ausdrücke geht.
Ein wenig ist es bei Kommissar Dupin wie nach hause kommen. Auch wenn Claire auf Geschäftsreise ist und sich Nolwenn im Urlaub befindet. Das macht den Roman anders, aber auch so hat es seinen Reiz. Auch der Bezug zur keltischen Mythologie macht die Handlung geheimnisvoll und interessant. Dazu kommen kleine unaufdringliche Reisebeschreibungen von Leuchttürmen, Landschaften, Inselpfaden, urigen Kneipen und immer wieder die Musik. Schmunzeln möchte man, wenn Dupin zum eBike Fahrer bekehrt wird. Mit dem Rad kommt man einfach besser überall hin. Und so erspürt der Kommissar seinen Fall, der schließlich eine Wendung nimmt, mit der so nicht zu rechnen ist. Der Gedanke an einen Urlaub ist mal wieder geweckt und vergnügliche Lesestunden sind garantiert. Und sicher gibt es für jeden Leser oder jede Leserin unterschiedliche Dinge zu entdecken.
Im 13. Band der Reihe um Kommissar Dupin steht die etwas mystische Île d‘Ouessant im Mittelpunkt und besonders die bretonische Musikkultur. Man erfährt wie immer vieles zu lokalen Besonderheiten, Traditionen und Gegebenheiten, in denen die Bretonen die ersten oder die besten sind. Dupin muss diesmal ohne seine rechte Hand Nolwenn auskommen, da sie im Urlaub ist. Dafür entdeckt er das E-Bike für sich und rast damit über die geheimnisvolle Insel. Deren Bewohner sind eine eingeschworene Gemeinschaft, umso mehr stellt sich die Frage, wer hier mordet. Ein unterhaltsamer, spannender und durchaus mysteriöser Fall und daher passend zur ganzen Reihe.
Dupin wird auf die wildromantische Insel Ouessant abkommandiert, nachdem dort ein Toter angespült wurde, ausgerechnet kurz vor dem großen alljährlichen Musikfestival. Es handelt sich um einen auf der Insel ansässigen Musiker, der zwar viel Ehrgeiz, aber nie den großen Erfolg hatte, und es wäre durchaus denkbar, dass er sich selbst getötet hat, wäre da nicht ein makabres Detail: in seinem Schlafzimmer liegt ein kleines Wachskreuz auf dem Kopfkissen, so wie es gemäß altem Inselbrauch früher bei einem Trauerritual für auf See gebliebene Fischer verwendet wurde. Das lässt Dupin (und andere) hellhörig werden, zumal auf der Insel alte Bräuche und Legenden immer noch hoch im Kurs stehen und die alte Museumswärterin auch gleichzeitig als Druidin fungiert.
Für den rationalen Dupin ist das zwar bei Licht betrachtet alles nicht wirklich ernst zu nehmen, aber selbst er gerät gelegentlich ins Zweifeln, nachdem ihm die alte Dame einige gruselige Mythen erzählt hat und er auf einmal merkwürdige Dinge wahrzunehmen scheint, obwohl das eigentlich doch gar nicht sein kann. Doch auch die harte Realität gibt ihm Rätsel auf. Allzu beliebt war der Tote wohl nicht, eine echtes Mordmotiv ist unter den Inselbewohnern schwer zu finden. Dass es nicht doch Suizid oder ein Unfall war, ist spätestens dann klar, als wieder ein Wachskreuz auftaucht, und Dupin bleibt nichts anderes übrig, als wieder und wieder Gespräche zu führen und sich auch weiter mit den Legenden und der Inselgeschichte zu beschäftigen, denn da könnte tatsächlich der Schlüssel liegen.
Das Buch beginnt mit ausgiebigem Kennenlernen der Insel und ziemlich viel Schwärmerei über diesen besonderen Ort. Das ist durchaus berechtigt und inhaltlich auch korrekt, allerdings kommt hier wieder der Erklärbär hervor, den ich in der Serie eigentlich für bezwungen gehalten hatte, und viele Fakten werden leider im reinsten Reiseführer-Sprech Figuren im Dialog in den Mund gelegt, was einfach kein gelungenes Stilmittel ist.
Die alten Mythen und archaischen Gebräuche der Insel eignen sich aber dennoch hervorragend als Krimi-Hintergrund, und die exponierte, sturmumtoste und von heftigen Strömungen umgebene Lage vor der bretonischen Küste sorgt dafür, dass es schon fast ein "Locked Room Mystery" mit begrenztem Tatverdächtigenkreis wird. Die traditionelle bretonische Musik, diverse Kultobjekte und ein Steinkreis spielen eine Rolle, und dank zahlreicher eigenwilliger Persönlichkeiten bleibt es hinsichtlich Täter und Motiv lange spannend. Für erhöhten Pulsschlag sorgen gegen Ende Entwicklungen, die dramatischer ausfallen, als man es von der meist doch eher beschaulichen Serie erwartet hätte.
Vielleicht unterm Strich nicht Dupins bester, aber sicherlich sein unheimlichster Fall, und einer der faszinierendsten Schauplätze bislang.
Auch nach 13 Fällen hat diese Reihe nichts von ihrem Charme eingebüßt. Es ist jedes Jahr ein Vergnügen, wieder Zeit mit Dupin und seinem Team zu verbringen und neue, magische, Orte der Bretagne kennenzulernen.
Hat durchaus meine bretonische Sehnsucht erweckt. Leider teils irgendwie diffuse Handlung. Und warum haben sie dieses Mal so wenig übers französische Essen geschrieben, Herr Bong? :(
Meni osebno najljubša serija kriminalnih romanov tokrat prinaša enega najbolj nenavadnih primerov, polnega mistike, ki seveda živi prav na najbolj oddaljenem otoku Bretanje, Ouessantu. Otok, na katerem živi 850 prebivalcev in se ukvarjajo z živinorejo in poljedelstvom, bolj malo pa z ribami, saj atlantski ocean tu ustvarja zares divje razmere. Ko najdejo prvo truplo, prihiti komisar Dupin, ker ga za to prosi prefekt. Nato sledi še drugo truplo in zdaj je že jasno, da gre za umore. Tokrat komisar Dupin prvo kavo spije šele na 58.strani, tudi okoli kosil ali večerij je bore malo, je pa polno narave, opisov, mistike, legend, Keltov, druidinj. Misteriozen primer, kot se pritiče okolju. Čestitke avtorju res za to delo, za katerega vem, da ni lahko. Vplesti toliko vsega v knjigo, da se ti zdi, kot da si tam in otok poznaš. Tokrat je vpletel veliko glasbe, tudi glasbenika iz otoka (pravega, sem šla poslušat njegove skladbe...). Kot vedno: odlični karakterji vseh akterjev, neverjetni opisi tako narave kot barv morja. Ni kaj, iz knjige v knjige boljši.
Klappentext: Ein keltischer Musiker wurde am Ufer angeschwemmt. In seinem Haus entdeckt die Polizei einen Hinweis, der mit einem uralten dunklen Ritus in Verbindung gebracht wird. Doch die eingeschworene Gemeinschaft der abgelegenen Insel erschwert Dupin das Ermitteln – Sirenen, Priesterinnen und Geschichtenerzählerinnen leben hier abseits der Norm und wissen: Auf das Unsichtbare kommt es an. Und Dupin stellt sich der beinahe unlösbaren Aufgabe, herauszufinden, was das sein könnte.
„Bretonische Sehnsucht“ ist bereits der 13. Band der erfolgreichen Krimireihe mit Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec. Für mich ist die Reihe die Mutter aller französischen Krimis. Mit Kommissar Dupin hat meine Leidenschaft für die mittlerweile vielen Krimis die ihren Handlungsort in französischen Regionen beheimatet haben angefangen.
Kommissar Dupin muss in diesem Band an den äußersten Rand der Bretagne. Seine treuen Leser*innen wissen wie gerne er auf einem Boot ist. Mitten im Atlantiks, liegt die tiefgrüne Insel Ouessant. Dort soll Kommissar Dupin im Spezialauftrag des Präfekten einen mysteriösen Tod aufklären.
Kommissar Dupin hat mit den Bewohnern der Île d'Ouessant seine Schwierigkeiten. So abgelegen die Insel liegt, so verschlossen sind seine Bewohner. Dupin wird mit Sirenen und Priesterinnen konfrontiert. Er begibt sich in eine Sagenwelt. Dabei kann er in diesem Band nicht auf das nie endende Wissen von Nolwenn zurückgreifen. Die befindet sich auf einem Segeltrip in der Karibik. Aber sonst ist die gewohnte Mannschaft vor Ort.
Kommissar Dupin ist mir vom 1. Band an sympathisch. Er liebt gutes Essen und gute Getränke. Er braucht seinen Kaffee wie die Luft zum atmen. Wenn er an einem Fall arbeitet, ist er wie besessen. Er muss den Täter finden, und zwar schnell.
Auch im 13. Band kommt die Kulinarik nicht zu kurz. Was wäre Dupin ohne gutes Essen und einen guten Wein. Jean-Luc Bannalec wird nicht müde, die schöne und zum Teil raue Landschaft der Bretagne zu beschreiben. Dazu kommen noch Fabelwesen und Mythen.
Jean-Luc Bannalec überzeugt mich immer wieder mit seinem lockeren Schreibstil. Land und Leute beschreibt er ausführlich, seine Liebe zur Bretagne kann man auf jeder Seite spüren. Die Genüsse der Bretagne bringt er seinen Leser*innen immer wieder gekonnt näher. Auch der 13. Band der Dupin Reihe hat mich wieder einmal begeistert und ich hoffe, dass es noch viele weitere Bände mit dem sympathischen Kommissar geben wird.
REZENSION – Nicht vielen Serienschreibern gelingt es, ihre Leser mit jedem Buch aufs Neue zu überraschen. Kennt man die ersten, meint man, alle zu kennen. Ganz anders ist dies beim Schriftsteller Jörg Bong (58), der uns unter französischem Pseudonym Jean-Luc Bannalec seit 2012 in seinen im Jahresrhythmus erscheinenden, spannenden und zugleich amüsanten Romanen nicht nur seinen Commissaire Georges Dupin immer wieder neue Mordfälle aufklären lässt, sondern – und dies ist bei dieser Krimireihe viel interessanter – zugleich uns Lesern jedesmal aufs Neue an wechselnden Orten der Bretagne unter jeweils wechselnden Aspekten in die oft mystisch anmutende Kultur und Geschichte der Region, deren urwüchsige Landschaft und Natur und auch – wie sollte es in Frankreich anders sein – in die schmackhaften Geheimnisse der meist von Meeresfrüchten bestimmten bretonischen Küche einführt. Muss der einst aus Paris in das Provinzstädtchen Concarneau südöstlich von Quimper im Département Finistère ans „Ende der Welt“ (finis terrae) strafversetzte Kommissar nun schon seit Jahren ermitteln, wird Dupin in dem kürzlich beim Verlag Kiepenheuer & Witsch veröffentlichten 13. Band dieser in der ihr eigenen Faszination nicht nachlassenden Krimireihe vom ständig nervenden Präfekten Locmariaquer sogar noch weiter an den äußersten Rand im Westen der Bretagne geschickt – auf die nur 16 Quadratkilometer kleine Insel Oeussant, auf dem nicht einmal 900 Menschen fern vom Festland als eingeschworene Gemeinschaft leben. Dort wurde ein Musiker an den Strand gespült, der sich zeitlebens mit dem keltischen Ursprung bretonischen Liedguts auf Ouessant befasst hat. War dies Unglücksfall oder doch Mord? Unterstützt von den Inspektoren Riwall und Kadeg macht sich Dupin eher widerwillig an die Arbeit. Denn diese Insel gleicht einer „Anderwelt“. Sie ist „ein entlegener, karger kleiner Granitfelsen im Atlantik, umgeben von Meerjungfrauen, Robben, Delfinen, Orcas, liebenden Leuchttürmen, den Elementen ausgeliefert, … auf dem Dunkles vor sich ging in diesen Tagen.“ Dort bestimmen noch Sirenen und Meerjungfrauen, keltische Druidinnen und Geschichten-Erzählerinnen das tägliche Leben und Denken. „Über Tausende Jahre fest verwurzelte keltisch-druidische Vorstellungen, Legenden, Zeremonien, Traditionen waren von den christlichen Missonaren im fünften, sechsten, siebten Jahrhundert übernommen und christlich umgedeutet worden. Sie waren zu mächtig gewesen, um sie abzuschaffen. Es hätte Revolten gegeben.“ Es ist ein Ort voller Mystik und Magie, der so gar nicht in die Welt des nüchtern analysierenden Kommissars passt. Auf Ouessant kommt es nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare an, wird Dupin ausdrücklich gewarnt. Doch dann tauchen nacheinander zwei weitere Tote an der Steilküste auf, bei denen der Arzt wieder nur Tod durch Ertrinken feststellt. Drei Unglücksfälle an zwei Tagen? Dupin steht vor einem Rätsel. Er beginnt mit der Ermittlung in einem keltischen Steinkreis, von dem Inspektor Riwall weiß: „Die Stätte ist rund siebentausend Jahre alt. Der älteste Steinkreis, den wir in Europa kennen, und der einzige, der dem Mond gewidmet ist und nicht der Sonne. … Der Kreis hier ist älter als der von Stonehenge.“ Es sind weniger die Mordfälle, die Bannalecs Krimis so interessant und einzigartig machen, sondern seine sehr plastische Schilderung der auf die Kelten zurückreichenden Geschichte, die bis heute in Legenden und im Brauchtum der Bretagne fortlebt. Deren Erzählung lässt Bannalecs neuen Krimi „Bretonische Sehnsucht“ fast zum Fantasy-Roman werden. Doch zum Glück holt der Autor, dem 2016 von der Region Bretagne der Titel »Mécène de Bretagne« (Schutzpatron der Bretagne) verliehen wurde, uns Leser mit seiner begeisternden Beschreibung der urwüchsigen Naturlandschaft auf Ouessant immer wieder aus dieser keltischen Fantasiewelt zurück auf den felsigen Boden der kargen Insel. Vielleicht mag mancher Leser urteilen, dass Bannalec in seinem neuen Band „Bretonische Sehnsucht“ den Kriminalfall etwas hat schleifen lassen, so dass es doch gelegentlich an Spannung mangelt. Aber die „Sehnsucht“, in diese faszinierende Region Frankreichs möglichst bald reisen zu wollen, wird er wie mit den international erfolgreichen zwölf bereits verfilmten Bänden bei seinen Lesern auch mit seinem 13. Band wieder aufs Neue entfachen.
"Ouessant ist vieles, wie Sie wissen, aber vor allem dies: die Insel der Meerjungfrauen, Nixen und Sirenen."
Dupins 13. Fall ist im wahrsten Wortsinn sagenhaft. Nach dem ein Toter auf der Insel Ouessant angespült wird, wir der Kommissar auf die Insel der Meerjungfrauen und der Musik für die Ermittlungen gerufen. Niemand anders als der Präfekt hat ihn beauftragt, denn unter den Inselbewohnern ist auch seine Nichte, die nun - so die dramatische Darstellung - um ihr Leben fürchtet. Wie könnte es anders sein, gehört sie einer keltischen Musikgruppe, den Sirenen, an. Und auch der Tote hatte mit Musik zu tun, er komponierte für keltische Musiker. Die Musik ist eines der zentralen Motive in Jean-Luc Bannalecs neuem Band der Krimireihe. Wie sollte es auch anders sein, wenn Ouessant als der Ursprung der Musik gilt. In diesem Krimi sind die keltisch-historischen Hintergründe wunderbar recherchiert und gelungen in die Handlung eingebunden. Das, was der Autor in den letzten Bänden manches Mal hat in den Hintergrund treten lassen, wird nun wieder präsent: Das Lokalkolorit, die Geschichten und das Mystische. Dass dabei die eigentliche Krimihandlung, die manches Mal (gerade bei er Auflösung) fast schon banal anmutet, ist zu verzeihen. Dafür schlägt Bannalec seine Leser schnell in den Bann der professionellen Sagenerzählerinnen auf der Insel. Seinem Stil der eingestreuten Sätze ohne Inhalt ("Es war lächerlich.") behält er bei. Ob man das nervig oder vertraut finden mag, sie jedem selbst überlassen.
Jetzt ist es so weit: die Schilderung bretonischer geschichte, Mythologie und Eigenheiten sind wichtiger und nehmen sehr viel mehr Raum ein als der Kriminalfall. Das Umfeld ist ja ganz nett, aber die Verschiebung der Anteile ist inzwischen eher ein Bretagne-Reisebericht. Die Aufklärung des Falles war demgegenüber nur noch Nebensache, ja wurde sogar lapidar und äußerst knapp abgehandelt, schade.
Zu viel Mystik und zu wenig Essen. Das Geschwafel nimmt mit den letzten Büchern immer weiter zu 🙈 Erst das letzte Viertel hat mich dann wieder an einen normalen Dupin erinnert.
Klar, Jörg Bong (aka Jean-Luc Bannalec) schreibt für Bretagnefans und solche, die es vielleicht werden wollen. Und dazu gehört natürlich eine gute Portion Atmosphäre und Setting. Der Autor hat es in diesem Roman aber etwas übertrieben. Nein, diesmal ist es nicht das Essen (das kommt überraschenderweise nur recht sparsam vor), sondern die keltische Mythologie. Leser*innen erfahren hier in erdrückender Detailtreue alle Einzelheiten der Sagen, Mythen und Geschichtchen, die sich um die Insel Ouessant ranken. Das wäre bis zu einem gewissen Maß für den Plot und, letztendlich für die Auflösung des Mordfalls, förderlich, in dieser Unmenge allerdings ermüdend. Dupin fährt nicht einfach mit dem Boot zu der Fundstelle einer Leiche, nein, diese Passage (in doppeltem Sinne) bringt sowohl Leser*innen als auch den Kommissar an den Rand der Erschöpfung, weil wir uns über viele Seiten völlig irrelevante Geschichten über irgendwelche Meerjungfrauen (oder Nixen - ich habe es nicht verstanden) anhören müssen. In den ersten 120 - 140 Seiten finden wir geschätzt 10 Prozent Plot und 90 Prozent keltische Folklore, die zum größten Teil für die Romanhandlung keine Rolle spielt. An nicht wenigen Stellen entsteht der Eindruck, dass der Autor Seiten füllen wollte - und ja: manches liest sich wie ein Wikipedia-Eintrag. Nach der Hälfte des Romans kommt der Plot endlich ein wenig in Schwung, und die Spannungskurve steigt. Ein richtiger 'Page Turner' wird es aber erst ganz am Ende, wenn Dupin mit seinen Kolleg*innen auf dem E-Bike durch den bretonischen Nebel radelt, oder wenn er mit einem winzigen Boot in Seenot gerät und von einem Hubschrauber gerettet werden muss. Die Auflösung des Mordfalls ist nicht sehr überraschend, aber recht glaubwürdig gestaltet. Was Bong gut kann, ist Romanfiguren zu charakterisieren. Die Charaktere der Frauen (die auf der Insel alles in der Hand haben) werden von ihm äußerst einfühlsam vermittelt, so dass wir als Leser*innen vor unserem geistigen Auge fast schon ein mentales Foto sehen. Chapeau! Ist dreizehn eine Glücks- oder Pechzahl? Ich weiß es nicht, aber vielleicht wäre diese Zahl ein Zeichen für Bong, neue Wege zu versuchen. Ich bin mir sicher, dass es noch andere Sujets gibt, die man erforschen könnte. Und kommerziell ist das Thema auch hinreichend ausgeschlachtet: es gibt mittlerweile Bretagne-Reiseführer, -Kochbücher, -Hotelguides und vieles mehr. Wir alle lieben Dupin, nicht wahr? Dann sollten wir ihn auch in guter Erinnerung behalten und nicht beim zwanzigsten Bretagnekrimi, den wir im Buchladen auf dem Tisch sehen, denken: 'Oh nein, nicht noch einer ...'
Wie wäre es mit einem Kurzurlaub in der Bretagne? An einem Ort, wo die seit Jahrhunderten überlieferten Legenden und Traditionen zum Alltag gehören? Dann nicht wie hin, auf die Île d‘Oeussant. On y va!
Auf diese kleine, von Stürmen umtoste Insel im Nordwesten der Bretagne verschlägt es Georges Dupin, wo er auf Anweisung von oben in einem ungeklärten Todesfall ermitteln soll. „Oben“ ist in diesem Fall der wie immer nervige Präfekt Locmariaque, dessen Nichte dort lebt und zu den „Sirenen“ gehört, fünf Frauen, die das musikalische Erbe der keltischen Vergangenheit bewahren. Und jede von ihnen hatte zu Lionel Saux, dem Toten, regelmäßig Kontakt.
Und wir ahnen es schon, Saux ist keines natürlichen Todes gestorben. Er war ein Mann mit großen Plänen, ist er damit vielleicht jemandem auf die Füße getreten? Dupin ist ratlos, weiß nicht, wo er ansetzen soll. Doch dann gibt es zwei weitere Todesopfer, und bei allen finden sie die gleiche rituelle Beigabe…
Die Dupin-Reihe lese ich nicht wegen der Krimi-Elemente, sondern wegen des bretonischen Flairs, die ihr eigen ist und von Jean-Luc Bannalec so gekonnt transportiert wird. Das habe ich in den letzten Bänden allerdings sehr vermisst. Umso mehr konnte mich „Bretonische Sehnsucht“ begeistern, denn hier bekommen wir eine geballte Ladung an wunderbar atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen, die zum Kofferpacken animieren. Damit aber nicht genug, denn wir werden, wie Dupin, von Madame Jaouen, einer Conteuse (Bewahrerin des alten Wissens), ergänzt durch die „Vorträge“ von Dupins Assistent Riwal in das Brauchtum, die Legenden sowie die mystischen Wesen, kurz in das keltisch-druidische Erbe der aus der Zeit gefallenen Île d‘Oeussant eingeweiht.
Die perfekte Urlaubslektüre, im Idealfall in der Bretagne lesen, aber zuhause geht natürlich auch!
Jede Folge ist für mich wie ein kleiner Urlaub, diesmal darf man auf Ouessant verweilen und Dupin& Co. Bei den Ermittlungen über die Schulter schauen. Einige neue interessante Figuren, vor allem Frauen, sind dabei, sehr erfreulich. Die alte Druidin am Anfang erschien recht viel versprechend. Ihre klare Ansage bezüglich des Umgangs mit der Natur macht Eindruck, kann ich nur begrüßen. Aber all die (Fabel-)Wesen der anderen Welt, die für die resolute Dame genauso gegenwärtig sind wie die nahende Umweltkatastrophe, bringen zwar gewissen Unterhaltungswert mit, relativieren jedoch ihre Botschaft für den Erhalt der Natur in meinen Augen stark. Die alte Druidin wirkte auf mich unterm Strich doch etwas verwirrt. Die Handlung plätscherte etwas zu gemütlich vor sich her. Urlaub samt Entspannung pur, Ermittlungen so nebenbei, könnte man schon fast sagen. Die beiden starken Frauen an Dupins Seite, Claire und Nolwenn, sind diesmal nur am äußersten Rande dabei. Geht in Ordnung. Es gibt hier andere starke Frauen, was insgesamt guttut. Am Ende wurde alles restlos aufgeklärt, und das Team konnte wieder gemeinsam im Stammlokal daheim fabelhaft gut essen. Atmosphärisch und urig ist die Folge allemal geworden. Aber etwas dünn am Geschehen und wenig komplex insgesamt.
Das Hörbuch hat einen besseren Eindruck als der gedruckte Text, dank der tollen Leistung von Christian Berkel, hinterlassen. Jede Figur hat ihre eigene Art zu sprechen, ihre eigene Stimme usw. Ein wenig vermisse ich doch noch Gerd Wammeling, der großartig die früheren Folgen interpretiert hatte.
Fürs Hörbuch kann ich vier Sterne vergeben, entführt es doch uns in sagenhafte, unbekannte Gefilde voller Mythen und Legenden, die so zum Greifen nah erscheinen, wie nur auf den Inseln wie Ouessant möglich sind.
Jeden Sommer freue ich mich auf den neuen Bannalec, bestelle ihn vor und lese ihn sofort. Auch dieses Jahr mit Band 13, obwohl Band 12 mich nicht mehr ganz so abgeholt hatte.
Das Muster dieser Krimi-Reihe ist grundsätzlich bekannt. Dupin mit seinen Kollegen verschlägt es mit jedem Fall in einen anderen Teil der Bretagne, der auf diese Weise ausgiebig vorgestellt wird. Ebenso neue Facetten von Brauchtum, Traditionen und Mythen.
Egal, wie spannend die Ermittlungen sind. Ich liebe diese Reihe vor allem wegen der liebevollen Beschreibungen von Land & Leuten, der enthusiastischen Schilderung von Landschaft, Natur und Wetter, dem genießerischem Fokus auf kulinarische Köstlichkeiten und dafür, wie einem diese Bücher bretonische und französische Kultur näher bringen. Jedes mal machen diese Krimis, dass ich am liebsten sofort dahin will. Vielleicht klappt‘s bald mal wieder nach rund 30 Jahren.
Audiobook Review: In seinem 13. Fall verschlägt es Kommissar Dupin auf die abgelegene Insel Ouessant. Ein keltischer Musiker wird tot am Ufer aufgefunden und in seinem Haus entdeckt man ein wächsernes Kreuz, das an einen uralten Inselritus anknüpft. Die Märchenerzählerinnen, Sirenen und Druidinnen der Insel bestürmen Dupin mit ihren Geschichten, bis dieser schließlich sphärische Klänge hört und ständig nach mystischen Zeichen Ausschau hält. Nachdem zwei weitere Tote gefunden werden, glaubt niemand mehr an einen Zufall und die Suche nach einem Motiv wird dringlich, aber es braucht ein paar gedankliche Umwege, bis schließlich klar wird, worum es eigentlich geht. Die Beschreibungen der Landschaft sind wie gewohnt eindrücklich und zeugen von großem Respekt und Bewunderung gegenüber dhttps://www.goodreads.com/review/edit... Bretagne. Der Kriminalfall schwächelt und auch die Auflösung geht ein wenig quer. Für meinen Geschmack zuviel Mystik und zu wenig Ermittlung.
“Bretonische Sehnsucht” von Jean-Luc Bannalec ist der 13. Teil seiner Bretagne-Reihe. Hier muss Kommissar in einer Reihe von Todesfällen auf einer Insel ermitteln und taucht tief in die mystischen Sphären der Bretagne ein, Ich fand diesen Roman wieder äußerst unterhaltsam und das Aufeinanderprallen des rationalen Kommissars und der mystischen Sagenwelt der Insel, die für alle um ihn herum eher Tatsachen als Erzählungen sind, herrlich komisch. Das Erzähltempo war rasant wie immer - ich liebe es, dass hier nicht am Schreibtisch ermittelt wird, sondern die Story durch die ständigen Schauplatz- und Figurenwechsel so dynamisch ist - und mir viel es diesmal sehr leicht, die Personen und Orte auseinander zu halten, womit ich mich bei der Reihe sonst eher schwer tue. Auch dieser Teil ist ein Muss für Krimi- und Bretagnefans, die sich von komplexen Handlungssträngen nicht abschrecken lassen und eine temporeiche und spannende, jedoch nicht aufregende Erzählweise schätzen.
*Das Buch wurde mir kostenfrei von netgalley zur Verfügung gestellt.
Zum inhalt: Diesmal ist der Einsatz von Dupin auf der Insel Quessant und diese Insel hat es in sich. Mythen, Musik, Meerjungfrauen, Sirenen und vieles sonderbare mehr machen es Dupin nicht leicht. Denn der keltische Musiker, der ans Ufer geschwemmt wurde, ist keines natürlichen Todes gestorben und es gibt Hinweise auf einen alten Ritus. Meine Meinung: Das war irgendwie ein völlig anderer Dupin als man gewöhnt ist, aber genau das hat auch seinen Reiz. Wann bekommt man schon mal in einem Krimi so viel mythische Riten oder merkwürdige Geschehnisse präsentiert und das in einer Art, die auch Dupin mal ausnahmsweise mehr Schwierigkeiten machen. Ich würde dieses Buch gerne verfilmt sehen, dass könnte ich mir enorm gut vorstellen. Ich habe durch dieses Buch einiges erfahren, was ich nicht wusste, wie z. B. die besonderen Leuchttürme. Fazit: Mir hat's gefallen
Summertime is vacation time is Inspector Dupin time. I finished volume 12 last year in a beach chair in Wismar, and this year I'm turning the last page of volume 13 of the crime thriller from in Forrestmill, Scotland. This time it's about the magic of music, which is said to have its origins on the Breton island of Ouessant. The book only really picks up speed in the last quarter. This time there is much less eating and drinking, whereas in previous volumes, the reader indulged in Breton delicacies while investigating. The description of Dupin's unwanted boat trip was extremely impressive and I was glad to be in the UK under cloudy skies instead of in a rowing boat in the sunshine on the high seas like him. A tried and tested summer read without any big surprises.
Es ist schwer, eine Buchreihe auf stetig hohem Niveau fortzusetzen. Jean Luc Bannalec gelingt das fast immer bei der Kommissar Dupin-Reihe. Dieser 13. Band ist mir persönlich zu mystisch inspiriert, aber dem Autor gelingt es trotz der vielen Verweise auf Legenden und Zauberhaftes, erneut neugierig zu machen auf ein weiteres Stück Bretagne. Manchmal könnte man fast den Eindruck bekommen, Bannalec sei die Bretagne-Tourismus-Werbung in Person.
Wie gesagt, meines Erachtens nicht das beste Buch der Reihe, dennoch unterhaltsam und packend. Besonders der mühsam per Rad über die Insel strampelnde Dupin wird in Erinnerung bleiben.
Die Dupin-Reihe von Jean-Luc Bannalec ist aus zwei Gründen toll. Erstens sind die Fälle undurchsichtig zu Beginn und gut konzipiert, man löst sie zusammen mit dem Team (das aus liebevoll arrangierten Charakteren besteht). Noch wichtiger ist aber zweitens, dass man ganz viel über die Gegend, in der sie spielen, lernt und sich richtig hinversetzen kann.
Dieser, der 13., Fall ist für mich darum der schönste, weil er einem die Insel Ouessant und die ganze keltische Mystik, die noch heute dort herrscht, so nahe bringt. Man kann es fast sehen, riechen und fühlen. Und man lernt jede Menge dabei. Solche Bücher braucht der Büchermarkt. Im Gegensatz zu vielen anderen. Merci.
Letztes Jahr habe ich mal keinen „Dupin“ gelesen und mich dieses Jahr wieder rangewagt… mal sehen, irgendwie sind es ja schon viele… Aber ich muss sagen, es war doch wieder schön ☺️ Wenn man die Bretagne/ Frankreich mag, ist das schon die halbe Miete. Beim Lesen möchte man sofort wieder hin oder einen Petit Café mit einem Croissant … Die Story hat mir sehr gut gefallen, mystisch, keltisch, spannend. Ein Kriminalfall für alle, die es nicht zu brutal mögen. Am Anfang wie immer recht ausführlich beschrieben, aber wie gesagt, beim Lesen möchte man am liebsten schon dorthin.
Mein erstes Buch von Kommissar Dupin. Die Figuren und die Geschichte sind sehr charmant und geben einem, trotz der Kriminalgeschichte, ein wohliges Gefühl und lassen den Leser in die Magie der bretonischen Insel Ouissante eintauchen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall - diesmal chronologisch!
Ich möchte an dieser Stelle mal "Jean-Luc Bannalec" danken. Jedes Jahr liefert er uns pünktlich zur Sommerzeit einen wunderbaren Geniesser-Roman. Diesmal wollte ich 4/5 Sterne geben, weil Nolwenn nicht wirklich dabei war. Aber das hat das Buch ehrlich gesagt nicht verdient. Wie immer ist der Stoff wunderschön gewoben. Für mich absolut der Inbegriff des Sommers!
13è Dupin, a l’illa d’Ouessant. Qui llegeix aquesta sèrie ho fa pel paisatge, la gastronomia i la tradició bretona que acompanyen els casos i el comisari. Però aquest s’ha passat amb les tradicions i llegendes. No diré que no siguin temes curiosos, però me costa acceptar que, a una novel·la negra, el crim i el misteri siguin quelcom secundari. Només el darrer 25% ha estat el que tocava.