چنگیزخان مغول به روایتی نه در میدان نبرد و در مصاف با دشمن، بلکه در بستر تب و بیماری از پا درآمد. تقدیر چنین بود که قریب هفتصد سال بعد گلزان چیناگ، نویسنده و شَمَن مغولتبار، در کشوری که دست خان مغول هرگز به آن نرسید، در رمانی تاریخی و روانشناختی، نُه شب آخر زندگی او در بستر مرگ را روایت کند. چنگیزخان در این نُه شب تبآلود و کابوسبار، سرگذشت خود را مرور میکند و به داوری خویشتن مینشیند.
Galsan Tschinag (Чинаагийн Галсан), born Irgit Shynykbai-oglu Dshurukuwaa (*26 December 1944 in Bayan-Ölgii Province, Mongolia) is a Mongolian writer of novels, poems, and essays in the German language, though he hails from a Tuvan background. He is also often described as a Shaman, and is also a teacher and an actor.
Born in the upper Altai Mountains in western Mongolia, the youngest son of a Tuvan shaman, Galsan majored in German studies at the Karl Marx University in Leipzig, East Germany (1962-1968). He did his thesis work under Erwin Strittmatter, and upon graduation began to work as a German teacher at the National University of Mongolia. In 1976 his teaching license was revoked because of his "political untrustworthiness". He continued to work twelve-hour shifts, shuttling between all four of the Mongolian universities. In 1980, at the age of 36, Galsan was diagnosed with a life-threatening heart condition. He later recovered from the condition and credits his "shamanic powers" and plenty of exercise for saving his life.
Today, the author spends most of the year at his home in the Mongolian capital city of Ulan Bator, together with his family of nearly 20. He also spends much time giving readings in the German-speaking world and across Europe, as well as seeking to get closer to his Tuvan roots in the western Mongolian steppes. Though he still writes mainly in German, his books have been translated into many other languages. In addition to his writing, Galsan is an activist for the Tuvan minority and practices shamanistic healing.
من درست نمیفهمم چرا این کتاب خوب نبود. هیچ چیزی نیست که بتونم دست بذارم روش، داستان قطعا بهترین نبود، اما قضیه اینه که چیز خاصی هم نداشت که بد بشه. با اینکه همه چیز به اندازه و منطقی بود، اما من کل مدت باید سعیمو میکردم که باهاش ارتباط برقرار کنم و تا آخرشم نشد. شاید مشکل از منه، توی شرایط متفاوتی میخوندم از کتابهای مورد علاقهم میشد، اما الان به نظرم یکی از جالبترین کتابهاییه که حوصلهم رو سر برد.
تلفیق تاریخ واقعی با روایت داستانی، این کتاب را بسیار جذاب کرده است. پس از پایان کتاب متوجه شدم بسیاری از اتفاقاتی که در رویاهای چنگیزخان رخ داده بود، ریشه در واقعیت دارند. کتاب حاوی خشونت و خونریزی قابلتوجهی است، اما اگر به داستانهای تاریخی علاقهمند هستید، این اثر انتخابی مناسب خواهد بود. ترجمه روان و کمنقص محمدهمتی لذت مطالعه را برایم دوچندان کرد.
Der ozeangleiche Herrscher, Dschingis Khan, stürzt - vom Pferd und wird heimgesucht von neun Träumen aus seiner Vergangenheit, die ihn beim Sterben begleiten. Zurückblickend auf seine Eroberungen, sei es von Land oder Frauen als Kriegsbeute, seine Kriege, Familie und Freundschaften. Die Fieberträume, die ihn dies nochmlals durchleben lassen kehren wieder und greifen Elemente auch mehrmals auf, gerade wenn die zu den Träumen in Beziehungen stehenden Personen noch im Feldlager sind.
Die Dekonstruktion des mythenumrankten Dschingis Khan verläuft über sein qualvolles Sterben, seine Momente von Grausamkeit und auch in der fehlerhaften Wahl seiner Nachfolgeschaft. Der größte aller Mongolen bleibt dabei menschlich; erscheint zwar als Herrscher mit unbedingtem Machtwillen, aber als jemand der über die eigenen Handlungen reflektiert - und reflektieren muss, wie es sich in den regelmäßigen Bezügen auf den Tengrismus und das Gleichgewicht der Welt zeigt. Und dieses Gleichgewicht erscheint gestört, durch ihn der zu weit ging - und zu weit heißt, die Notwendigkeiten überschritten zu haben, unnütz Blut vergossen und unnütz verwüstet.
Nach den läuternden Träumen folgt dann die Verurteilung des Dschingis Khan durch sich selbst - mit seinen Traumerinnerungen als Argumentationsgrundlage: "Ich habe genügend Gründe gegen den, der in Dschingis Khans Haut steckt, gefunden. Und sie berechtigen Dschingis Khan, denjenigen, der in seiner Haut steckt, zum Tode zu verurteilen. Und das Urteil ist durch Ersticken zu vollstrecken!" (262) Der Tod durch Erstricken, der der Tod der müden Alten ist, der Tod von schwer verwundeten in Kriegszeiten, ist von seinem treuen Gefährten seit Jugendzeiten durchzuführen und sein letzter Befehl, um den Frieden zu erlangen.
Trotz aller skizzierten faszinierenden Elemente scheint es sich bisweilen etwas zu ziehen; bleiben Wiederholungen im Schrecken und Großwerden unvermeidlich, die sich mal an den gleichen, mal an anderen Personen abreiben. Schade ist, dass der Versuch möglichst großer historischer Akuratheit und damit die Einführung von zahlreichen Personen aus dem historischen Umfeld des "All-Einzigen Khan", diese schematisch und blaß bleiben.