Manche Menschen sind wie Sternschnuppen in der Nacht. Für Willa ist es Elias, der ihre Dunkelheit durchbricht: »Wo die Sterne uns sehen« ist der erste Liebesroman der bewegenden New-Adult-Reihe »Skyline« von Justine Pust.
Studentin Willa engagiert sich im Ehrenamt und leitet gleich mehrere Selbsthilfegruppen: Für andere da zu sein, bedeutet ihr alles – gleichzeitig gelingt es ihr nur so, ihr inneres Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Als Willa Elias im Gemeindezentrum bei der Rollstuhl-Basketballgruppe kennenlernt, fliegen zwischen ihnen die Funken. Mit ihm erscheint Willa alles einfach, doch was, wenn ihre Dunkelheit sein Licht verschluckt? Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr gerät Willas Kartenhaus ins Wanken – bis sie schließlich zu Mitteln greift, die nicht nur sie selbst verletzen ...
Das war mein erstes Buch von Justine Pust und was soll ich sagen: Dieses Buch ist definitiv ein Jahreshighlight von mir! 🥹
"Ich will mit dir dahin, wo die Sterne uns sehen und der Regen uns berührt, die Nacht uns begegnet- und niemand versteht es. Niemand versteht es. Nur wir." ✨️😭
Die Geschichte von Willa und Elias hat mich so sehr berührt, hat mich zum lachen gebracht, hat aber auch ein paar Mal mein Herz gebrochen... 💔❤️🩹 Ich habe die beiden einfach so sehr in mein Herz geschlossen! 😭❤️
Dieses Buch behandelt viele wichtige Themen, die in der heutigen Zeit leider oftmals verharmlost werden. Dabei betrifft es so viele Menschen, die mit Problemen zu kämpfen haben- Es ist in Ordnung sich Hilfe zu holen, wenn es einem nicht gut geht! ❤️
Fazit: Definitiv eine Empfehlung von mir, aber bitte lest euch zuerst die Trigger Warnungen durch. 🙏🏼
Review in German as the book is by a German author:
Wenn Justine Pust das Buch mit einem gebrochenen Herz-Emoji und einem weinenden Emoji beschreibt, dann liegt sie goldrichtig. Denn genau das verursacht Wo die Sterne uns sehen: ein gebrochenes Herz und viele Tränen!
Bei diesem Buch empfehle ich euch wirklich, die Triggerwarnings durchzulesen, da Justine Pust keine einfachen Themen darin behandelt, diese jedoch exzellent ausarbeitet und in die Liebesgeschichte zwischen Willa und Elias perfekt einsetzt. Dennoch fühlte sich der Roman weniger nach einer „New Adult Romance“ zum Dahinschmelzen an, sondern einem Buch, dass gerade eben Fragen aufwirft und Themen beinhaltet, die nicht leicht verdaulich sind, die einem das Herz brechen und einen für über vieles aufklärt. Also, wenn ihr Taschentücher parat habt, gerne lesen!
Ich könnte einen Roman als Review schreiben, versuche mich aber kurz zu halten.
Herzlich willkommen auf dem Podest: mein Jahreshighlight!
Dieses Buch widme ich wohl allen Kolleg:innen meiner Profession und mir selbst. Ich schreibe meine Review wohl schon zu Beginn des Buches - denn die letzten Wochen haben sich in meinem Leben einige Ereignisse zugespitzt, die mich leider wieder an der Welt und an meinen Job haben zweifeln lassen. Ich liebe meine Arbeit vor allem mein Bereich, aber dieser ständige Kampf gegen das System, gegen die Menschheit kann manchmal echt ermüdend sein und dann ist man nicht mal selbst betroffen sondern lediglich die Unterstützung. Ich verstehe wieso viele von uns nach einigen langen Jahren sich dazu entscheiden den Job wechseln. Im Bachelorstudium hab ich immer gesagt, ich würde gerne die Welt verändern - jetzt im Master seh ich das alles natürlich nicht mehr so naiv. Ich will dass es den Menschen um mich herum und in meiner Arbeit gut geht, dass die Sorgen nicht den Alltag übernehmen und auch mal aufgeatmet werden kann. Hiermit würde ich gerne etwas Kraft, die Bestätigung und die Dankbarkeit an meine fellow Kolleg:innen weitergeben. Danke dass es euch gibt, ihr macht einen tollen Job!
Jetzt zu Willa und Elias - was soll ich sagen? Ich hab die beiden schon nach einigen Minuten geliebt - individuell. Ich habe mich in so vielem wiedergefunden: liebe Basketball (cause the men are hot), knicke Buchrücken auch #sorrynotsorry; lebe, atme und liebe BCC und früher auch Fitzek und dann natürlich das offensichtlichste .. ich bin selbst Sozialarbeiterin.
Was mir persönlich so gefallen hat war dass diese wichtigen gesellschaftlichen Themen die behandelt wurden nicht das waren was die Protagonist:innen ausgemacht haben! Ich weiß nicht genau wie ich das am besten beschreiben soll, aber sie waren halt einfach da - so wie im wahren Leben halt auch. Freunde, Sport, Narben, Ängste, Beeinträchtigungen, Sorgen, Hoffnung, Liebe wurden so authentisch, sensibel und real dargestellt, ich hab wirklich durchwegs geweint - genau deswegen ist es mein Jahreshighlight! Keine Ahnung wie du das geschafft hast Justine, aber Danke! Wirklich einfach nur Danke!
„Nicht jeder sieht die Dunkelheit, denn manchmal versteckt sie sich zwischen Licht und Glanz.“ (Elias in Wo die Sterne uns sehen)
Worum geht’s?
Studentin Willa engagiert sich im Ehrenamt und leitet gleich mehrere Selbsthilfegruppen: Für andere da zu sein, bedeutet ihr alles – gleichzeitig gelingt es ihr nur so, ihr inneres Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Als Willa Elias im Gemeindezentrum bei der Rollstuhl-Basketballgruppe kennenlernt, fliegen zwischen ihnen die Funken. Mit ihm erscheint Willa alles einfach, doch was, wenn ihre Dunkelheit sein Licht verschluckt? Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr gerät Willas Kartenhaus ins Wanken – bis sie schließlich zu Mitteln greift, die nicht nur sie selbst verletzen ...
Wo die Sterne uns sehen ist Band 1 der Skyline-Reihe. Die Geschichte ist in sich geschlossen.
Inhaltliche Hinweise
Die Geschichte wird durch Willa und Elias in der Ich-Perspektive erzählt, wobei Willas Erzählanteil überwiegt. Das Buch beinhaltet Thematiken, die triggern können, insbesondere aus dem Bereich Depressionen. Die Triggerwarnung sollte berücksichtigt werden.
Meine Meinung
Es gibt jede Menge Bücher, auf die ich mich in einem durchschnittlichen Jahr freue. Dieses Buch aber stand auf der Liste ganz weit oben. Einfach, weil ich bereits Justines Belmont Bay-Reihe gelesen und für sehr gut befunden habe. Ich weiß, was Justine abliefern kann und hatte entsprechend hohe Erwartungen an dieses Buch. Aber ganz ehrlich? Diese wurden absolut übertroffen.
Gleich vorweg: Wo die Sterne uns sehen ist kein Wohlfühlbuch, zumindest nicht auf die klassische Weise. Denn gleichzeitig fühlt man sich beim Lesen auf eine undefinierbare Art wohl, gehört, gesehen, berücksichtigt, selbst wenn man die Erlebnisse und Erfahrungen der Charaktere nicht teilt. Denn das Buch spricht das Grundthema an, dass jeder mit seiner eigenen Art von Trauma – in welcher Form auch immer – zu kämpfen hat. Aber auch, dass es immer etwas im Leben gibt, für das es sich zu kämpfen lohnt. Dieses Buch ist so viel mehr als ein Romance-Buch, bei dem man lächelnd und schmachtend erlebt, wie zwei Leute sich verlieben. Dieses Buch ist eine Abrechnung mit dem Leben mit seinen Hindernissen und Stolpersteinen, eine Liebeserklärung an die Hoffnung und den Mut, weiterzumachen. Es ist eine Herausforderung für den Leser, der sich mit Willa und Elias auf eine Reise begibt, die unter anderem die Probleme der Sozialarbeit beleuchtet, die innere Zerrissenheit zwischen Helfen-Wollen, Helfen-Können und Helfen-Sollen anspricht und dabei in einer so behutsamen, so greifbaren und gleichzeitig schmerzhaften Weise Themen angeht, die sicher häufig in Romance-Büchern vorkommen, aber meist als Wegbegleiter, Wendepunkte oder einfach Geheimnisse verwendet werden. Hier nicht. Hier lädt die Autorin in die Köpfe ein, zeigt Gedankenwelten, die mit Gefühlwelten kollidieren. Und ich bin ganz ehrlich: Nicht jeder Gedanken wird bequem und schön sein. Dieses Buch ist so ehrlich, so real. Obwohl es ein wahnsinnig umfassendes Potpourri an Themen ist, die alle in unterschiedlicher Weise, von unterschiedlicher Intensität und vor allem mit ganz unterschiedlicher Explizität besprochen werden, ist es die Gesamtheit, die dieses Buch so rund macht. Nicht immer sind es die Worte, die wir lesen. Manchmal sind es die Bedeutungen dahinter, die nicht-gesagten Worte zwischen die Zeilen. Und hilfreich ist wahrscheinlich auch, dass die Autorin so viel Herzblut und Erfahrung in die Zeilen gelegt hat.
Zur Geschichte selbst möchte ich gar nicht so viel sagen, auch weil die eigentliche Geschichte sehr überschaubar ist. Es gibt Willa, die angehende Sozialarbeiterin ist, im Studium aber etwas hinterherhängt, Bafög-Sorgen hat, zu viel im Gemeindezentrum arbeitet und hierbei vielleicht manchmal auch – ihre eigenen – Grenzen überschreitet. Willa ist von Anfang an sympathisch, zugleich aber auch kompliziert. Sie ist facettenreich und bringt so viel Licht, aber auch jede Menge Dunkelheit mit sich. Und dann ist das Elias, der nach einen tragischen Unfall im Rollstuhl sitzt, aber so viel Lebensenergie mitbringt. Aber auch Elias ist nicht nur von Sonnenschein geprägt, er muss sich der Herausforderung stellen, wieder ins Elternhaus zurückzuziehen, sein Leben an die Beeinträchtigung anzupassen. Vielleicht hätte ich mir ein kleines bisschen mehr Rückblicke auf Elias Zeit vor Willa gewünscht, aber gleichzeitig ist Willas Geschichte schon sehr mächtig, dass es vielleicht den Rahmen gesprengt hätte. Zwischen beiden entwickelt sich langsam eine Anziehung, aber die Autorin zeigt auch, dass Liebe kein Wundermittel ist, nicht alles lösen kann und das Leben eben das Leben ist. Ich mochte die Thematiken rund um beide Figuren, die WG von Willa, Elias Arbeit als Basketballtrainer, die Ausflüge der beiden.
Aber die Magie der Geschichte liegt eben auf der emotionalen Seite, in der Gedankenwelt der Figuren. Bereits bei Belmont Bay meinte ich, dass ich vor der Autorin den Hut ziehe, wie behutsam und gefühlvoll sie das Thema häusliche Gewalt anging und dem Leser, der (im Idealfall) mit dem Thema bisher keine Berührungspunkte hatte, die Dimensionen aufzeigt. Mit diesem Buch übertrifft sie sich aber noch einmal selbst. Es geht hier nicht nur um körperliche Wunden, auch um psychische und seelische Qualen, um Ängste, um Verzweiflung. Es geht um Unverständnis aus dem Umfeld, auch das eigene Unverständnis, um Engelchen und Teufelchen auf der Schulter. Es kam mir so vor, als hätte die Autorin wirklich an alles gedacht, denn in diesem Buch ist absolut gar nichts schwarz oder weiß, sondern in vielfältigen Graustufen dargestellt. Das Buch hat mich emotional berührt, zum Nachdenken angeregt und wird am Ende auch noch ein wenig dramatisch, aber ich bin der Autorin so dankbar dafür, dass sie eben nicht den Stempel „Liebe heilt alles“ einfach draufgehauen hat. Ich werde auf jeden Fall für Band 2 zurückkommen und freue mich vom Herzen auf mehr von Justine Pust.
Mein Fazit
Wo die Sterne uns sehen ist ein beeindruckendes, wunderschön geschriebenes Buch. Es ist eine Gefühlsachterbahn aus Hoffnung und Verzweiflung, eine Liebeserklärung an den Mut und gleichzeitig so greifbar und real, dass es manchmal wehtut. Kein klassischer Romance-Roman, ganz sicher keine seichte Wohlgefühl-Geschichte, aber auf so vielen Ebenen eine Geschichte, die jeder lesen wollte.
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]
Dieses Buch hat mich aus mehreren Gründen tief beeindruckt. Als erstes möchte ich die Sprache hervorheben. Das Motiv von Licht und Dunkelheit, von Sternen in der Nacht, zieht sich poetisch durch den Roman und nicht nur in den literarischen Ergüssen der männlichen Hauptfigur, auch im Erzähltext ergeben sich regelmäßig ergreifende Zitate, die klug und kunstvoll über das Leben mit psychischen Problemen erzählen. Ich glaube nicht, dass ich schonmal ein sprachlich raffinierteres New Adult Buch gelesen habe, das zugleich nicht verkopft wirkt, sondern nahbar und lebensecht. Als zweites ist mir die Darstellung psychischer Probleme extrem positiv aufgefallen. Die Darstellung einer funktionell depressiven jungen Frau, die allen anderen hilft außer sich selbst, hat mich persönlich sehr berührt und bildet das Schicksal vieler Betroffener ab. Ein kleiner kritischer Aspekt ist, dass die psychischen Probleme später auf gleich mehrere traumatische Erfahrungen in der Kindheit zurück geführt werden. Während dies nicht unrealistisch ist, so hätte ich mir doch gewünscht, dass auch weniger heftige Schicksale repräsentert werden, denn Depressionen treffen auch Menschen ohne schlimme Traumata. Die Darstellung der Symptome, die Auswirkungen auf das emotionale Umfeld und der Umgang im Verlauf ist aber extrem gut gelungen. Ebenso auch die inneren Konflikte, die mit sozialer Arbeit einhergehen. Auch der Umgang mit anderen Minderheiten, in erster Linie der körperlichen Behinderung des Loveinterest, hat mir extrem gut gefallen. Er definiert sich nicht über seine Einschränkung, es kommt kein Mitleid auf, trotzdem wird sich die Zeit genommen, auf seine individuelle Perspektive auf die Welt und seinen Alltag Bezug zu nehmen. Clever war auch der Einbezug der Buchcommunity auf Social Media, der Verweis auf hippe Autoren und die Leidenschaft zum Lesen. Dieses Buch bereichert die Welt in seinem offenen und treffenden Umgang mit inneren Abgründen und trifft gleichzeitig alle Schlagpunkte, die ein New Adult Roman heitzutage braucht. Ich bin nahezu restlos begeistert.
Justine Pust ist für mich eine unglaublich starke Autorin. Ich bewundere sie so sehr. Auch mit diesem Buch hat sie wieder gezeigt, wie viel Talent in ihr steckt. Ich liebe es, wie emotional und wunderschön dieses Buch war. Ich habe sehr lange gebraucht, um es zu lesen, weil es keine leichte Lektüre ist, aber das war auch gut so. Die sensiblen Themen wurden echt stark aufgearbeitet und ich habe häufiger zum Taschentuch gegriffen. Dieses Mal sogar zum Textmarker. Denn ich habe Willa gefühlt. Ich habe verstanden, was Druck in ihr auslöst, weshalb sie WhatsApp Nachrichten ignorierte und ständig etwas zu tun haben musste.
Dieses Buch enthält triggernde Themen, die viel zu wenig angesprochen werden. Selbstverletzendes Verhalten ist eine Thematik, mit der viele Menschen nicht umgehen können oder auch gar falsch damit umgehen. Umso wichtiger ist es, dass mehr darüber berichtet wird.
Die Liebesgeschichte um Willa und Elias war sehr bewegend und genauso kritischig-romantisch, wie ich es gern lesen. Als nächstes freue ich mich auf die Geschichte von Diez und Ada.
Was für ein schönes Buch! 🥰 #WoDieSterneUnsSehen war ein unglaublich gefühlvolles Buch, mit einer romantischen #lovestory, Repräsentation von wichtigen und ernsten Themen und ganz viel Emotion.
Willa und Elias gefielen mir beide direkt richtig gut und das aus völlig unterschiedlichen Gründen. Beide haben ihr eigenes Päckchen zu tragen, sind engagiert, in tune mit ihren eigenen Emotionen und wirken für ihr Alter unglaublich reif, was wohl sowohl an ihren eigenen Erfahrungen als auch an der Arbeit liegt, die sie tun.
Elias sitzt seit einem Motorradunfall im Rollstuhl und besucht regelmäßig die Physio, damit er irgendwann wieder gehen kann. Ein Los das natürlich unglaublich schwierig ist und sein Leben komplett auf den Kopf gestellt hat. Normalerweise würde man denken, dass jemand nach einem solchen Schicksalsschlag bitter und pessimistisch eingestellt wäre. Elias dagegen ist nicht nur positiv gestimmt, er macht auch das Beste aus seiner Situation und ist eine wahre Inspiration für andere. Ich habe seinen Charakter geliebt, hab seine Positivität bewundert und seine Entschlossenheit - insbesondere Willa kennenzulernen - war beeindruckend. Selbstverständlich hatte er auch Momente, die nicht ganz so positiv waren, nichtsdestotrotz fand er immer wieder die Kraft auch anderen zu helfen und hat die Probleme anderer fast vor seine eigenen gestellt. Ein Charakter, der nicht nur mitfühlend und liebevoll sondern auch absolut selbstlos ist.
Willa hatte ebenfalls mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen und auch sie schien andere oftmals über sich selbst zu stellen und wollte an allen Stellen helfen so gut sie kann. Der Unterschied ist, dass Willas eigene Probleme mentaler und nicht körperlicher Natur sind und so war sie oftmals in ihrem eigenen Kopf und in ihren eigenen Unzulänglichkeiten gefangen und je mehr sie von sich selbst für andere gab, desto weniger Kapazitäten hatte sie letztendlich für sich selbst. Willa hat sich selbst zunehmend verausgabt und das mit anzusehen war beinahe schmerzvoll, denn zu beobachten wie ein Mensch der so selbstlos und führsorglich und engagiert ist und so viel Liebe zu geben hat, sich selbst nicht lieben zu können, ist einfach nur traurig. Umso mehr hat es mich gefreut, dass Elias sie nicht aufgegeben hat und ihr in den schwersten Zeiten ein wahrer Anker war.
Alles in allem, habe ich beide Protagonisten geliebt und zusammen nur umso mehr. Die Story von Willa und Elias war wundervoll und emotional und für mich gilt an dieser Stelle eine absolute #Buchempfehlung 🥰 Wo die Sterne uns sehen war mein erstes Buch aus der Feder von #JustinePust und wird nach dieser starken Geschichte bestimmt nicht mein letztes Buch der Autorin sein. 💖
So ein wichtiges Buch! Eine Geschichte die tief geht und emotional mitreißt. Auch wenn die angesprochenen Themen hart sind, ist es so wichtig, dass sie in Büchern behandelt werden. (Checkt vor dem Lesen die TWs!)
als ich mir ein neues hörbuch gesucht habe, hätte ich nicht gedacht, dass es mein herz in tausend teile zerschlägt, zusammenflickt, nur um am ende NOCH härter draufzuschlagen
In „Wo die Sterne uns sehen“ von Justine Pust begegnen wir den Protagonisten Willa und Elias, die beide in einem Gemeindezentrum tätig sind – jedoch in unterschiedlichen Projekten. Zwischen den beiden entwickelt sich schnell eine besondere Verbindung, doch nicht alles ist so, wie es scheint.
Das Buch behandelt essentielle Themen, die in der heutigen Literatur oft vernachlässigt werden. Willa hat eine körperliche Behinderung, was in der Fiktion eine Seltenheit darstellt. Justine Pust hat eine realistische Liebesgeschichte geschaffen, die vor allem emotionalen Menschen viel Verständnis bietet. Beide Hauptfiguren tragen ihre eigenen Lasten, und während sie die Schatten ihrer Vergangenheit bekämpfen, finden sie zueinander.
Das Setting in einem Sozialhilfezentrum ist erfrischend und hebt sich von klassischen Geschichten ab. Willa und Elias treffen sich in einer Welt, die von Herausforderungen und Unterstützung geprägt ist.
Willas bewegende Vergangenheit hat mich besonders getroffen. Die Erzählung ermutigt dazu, gegen innere Dämonen anzukämpfen und den Glauben an das Gute – symbolisiert durch die funkelnden Sterne – nicht zu verlieren.
Das Buch lässt sich nicht leicht weglesen, da die Stimmung oft bedrückend ist. Willas intensive Auseinandersetzung mit ihrer psychischen Gesundheit sorgt dafür, dass die Erzählung tiefgründig bleibt. Es ist erfrischend, dass die Autorin die ernsten Themen nicht mit künstlichem Optimismus glättet.
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, allerdings sollten Leser sich vorab über Trigger und Content Warnings informieren. Es zeigt eindrücklich, dass jeder von uns Kämpfe führt, und dass es unabdingbar ist, sich Hilfe zu suchen, egal wie klein oder groß das Problem erscheinen mag.
Wer dieses Buch anfängt, sei gewarnt: Es geht unter die Haut & lässt dich die Bedeutung von Liebe nocheinmal überdenken. Wenn du eine schlechte psychische Verfassung hast, lies unbedingt die Triggerwarnung, ich musste mehrfach pausieren und das ist okay. Die Themen sind hart – aber so so wichtig. Im Endeffekt gehts um die Sozialarbeiter*innen Willa und Elias, die sich unter dem Mond- und Sonnenschein Frankfurts kennenlernen und ganz schnell merken: Das ist etwas ganz besonderes. Willa hat einige Probleme, sie hat es wirklich nicht leid und lässt aber so schwer jemanden an sich ran. Nur keine Bürde sein, nur nicht zeigen, wie beschi*sen die Lage eigentlich wirklich ist. Willa ist unabhängig, stur, extrem caring und denkt mit. Sie will alles auf die Kette kriegen, weiß eigentlich, dass sie daran zerbricht, aber es hängt so viel von allem ab. Und Elias ist ein Sunshine, obwohl er nach einem Motorradunfall im Rollstuhl sitzt. Mit seiner neuen Perspektive will er was bewirken, und Willa soll ihm helfen. Sie zieht sich superschnell in ihr Schneckenhaus zurück, denn die Angst, all das Schöne, das ihre Freundinnen und Elias in ihr Leben bringen, nicht zu verdienen, wird mit jedem schönen Moment, den sie erlebt, größer und größer. Umso schöner ist es, dass Elias dranbleibt, ihr beweist, dass es sich für das richtige Gefühl zu kämpfen lohnt. Dass du Liebe nicht verdienen musst, sondern es immer tust. Egal, was du glaubst gemacht zu haben oder wer du meinst, zu sein.
Braucht nicht jeder so jemandem im Leben? Der deine Schattenseiten sieht und auch mit gesunden eigenen Grenzen dich nicht aufgibt, wenn du dich schon aufgegeben hast. Jemand, der dich wirklich sieht. Jemand, der versteht, dass der Schmerz und Abgrund Teil von dir sind und nicht davon zurückschreckt. Ich habe das Buch so geliebt und Justines Schreibstil hat die Geschichte erst rundgemacht. So nahbar und emotional, so voller Hoffnung und Sehnsucht. Ich habe Willas und Elias’ Geschichte verschlungen und beende jetzt auch bald Band 2.
Ich durfte das Buch "Wo die Sterne uns sehen" von @justinepust dank @netgalleyde und dem @argonverlag als Hörbuch hören und ich kann euch sagen es hat mir so gut gefallen dass ich mir das Buch direkt bei der Buchhandlung Graff signiert vorgestellt habe.
Zuerst einmal zu dem Sprechen, ich habe es geliebt diesen zuzuhören, denn sie konnten die Gefühle wirklich sehr gut herüber bringen und haben mich teilweise echt zum Weinen gebracht. Ich weiß nicht wie der Argon Verlag es schafft, aber ich finde die Sprecher sind immer super ausgesucht und passen einfach perfekt in die Rolle.
Die Geschichte ist für mich wirklich sehr emotional da ich mich persönlich mit Willa sehr identifizieren kann. Gerade deswegen ist sie für mich ein sehr starker Charakter. Aber auch mit Elias hat Justine einen wirklich sehr sympathischen und realistischen Protagonisten geschaffen.
Die Themen die in dem Buch angesprochen werden habe ich so besetzte in keinem Buch gehabt und finde es vor allem sehr wichtig, dass diese Themen noch mehr Platz in der heutigen Buchwelt bekommen. Es ist einfach ein Roman der für mich ein positives Beispiel ist, was Repräsentation und Diversität angeht.
Ich freue mich schon riesig auf den zweiten Band und werde mit die Zeit bis dahin mit den weiteren Büchern von Justine vertreiben.
“Gefühle sind zum fühlen da, aber wirklich zu lassen, dass man sie fühlt ist viel schwerer als es aussieht und noch schwerer ist es das Chaos in meinem Kopf an nähernd verständlich zu erklären.”
Vielen Dank an NetGalley Deutschland, dem Argon Verlag und Justine Pust für die Gelegenheit das Buch vorab anhören zu dürfen!
In dem Buch geht es um Willa und Elias, beide arbeiten in einem Gemeindezentrum in unterschiedlichen Projekten. Schnell fliegen die Funken, aber nicht alles ist so wie es scheint.
Das Buch thematisiert wirklich wichtige Dinge, ich glaube ich habe noch nie ein Buch gelesen wo einer der Protagonisten eine körperliche Behinderung hatte. Ich finde es gerade heutzutage sehr wichtig auch in Fiction dieses Thema mehr ein zu beziehen.
Das Buch hat mir vor Augen geführt, dass wir alle mit etwas zu kämpfen haben, ob „groß“ oder „klein“ ist nicht für uns zu beurteilen.
Was man sich aber manchmal eingestehen muss ist, dass man Hilfe braucht. Egal wie klein wir das Problem reden, es ist immer jemand für einen da mit dem man reden kann. Sei es Familie, Freunde oder in einer Therapie.
“Ich will mit dir dahin, wo die Sterne uns sehen und der Regen uns berührt, die Nacht uns begegnet und niemand versteht es - nur wir.”
Justine Pust hat ihr eine realistische Romance Story geschrieben, bei welcher sich vor allem gefühlsstarke Menschen sehr verstanden fühlen werden. Die Hauptprotagonisten haben beide ihr Päckchen zu tragen und trotz dem Schmerz deren Vergangenheiten finden Willa und Elias zueinander.
Auch das Setting hat mir super gut gefallen, da es mal eine ganz andere Richtung eingeschlagen hat. Willa und Elias lernen sich nämlich in einem Sozialhilfezentrum kennen, bei welchem beide als Sozialarbeiter/innen tätig sind.
Das Buch behandelt sehr wichtige Themen mit denen viele Menschen im Leben tagtäglich zu kämpfen haben und die Vergangenheit, vor allem von Willa, hat mich sehr berührt. Das Buch ermutigt einen, gegen seine inneren Dämonen zu kämpfen und wieder das Licht der Welt, oder sagen wir die Sterne des Himmels funkeln zu sehen und an das Positive zu glauben.
Definitiv eine Empfehlung von meiner Seite aus, aber bitte Trigger und Content Warnings vorab anschauen. Mental Health ist das Wichtigste 🫶🏻
„ICH WILL MIT DIR DAHIN, WO DIE STERNE UNS SEHEN UND DER REGEN UNS BERÜHRT, DIE NACHT UNS BEGEGNET - UND NIEMAND VERSTEHT ES. NUR WIR“ ❤️🩹🥹
SCHON WO DAS BUCH ANGEKÜNDIGT WURDE WUSSTE ICH, DASS ES EIN JAHRESHIGHLIGHT WIRD. DOCH ES IST MEHR ALS DAS, ES IST EIN LEBENSHIGHLIGHT UND ICH WERDE NIE DAMIT AUFHÖREN, DAS BUCH WEITERZUEMPFEHLEN. DIE GESCHICHTE VON ELIAS & WILLA HAT MICH SOFORT IN DEN BANN GEZOGEN UND ICH KONNTE UND WOLLTE DAS BUCH NICHT MEHR AUS DER HAND LEGEN. DIE GANZE ZEIT ÜBER HATTE MAN DAS GEFÜHL, DASS DIE GESCHICHTE NICHT ERZWUNGEN SONDERN GREIFBAR UND LEBENSNAH GESCHRIEBEN WURDE. DAS BUCH WURDE SO POETISCH GESCHRIEBEN UND BESTEHT AUS SO VIELEN WUNDERSCHÖNEN ZITATEN. ES HAT MICH ZUM LACHEN, ABER VORALLEM AUCH ZUM WEINEN GEBRACHT. ICH KONNTE JEDEN EINZELNEN SATZ FÜHLEN UND WILLA‘S GEDANKEN NACHVOLLZIEHEN. SIE IST EINE SO SYMPATHISCHE UND STARKE PROTAGONISTIN. UND ELIAS IST EINFACH ELIAS… ER LÄSST SICH VON NICHTS UNTERKRIEGEN. AUCH DIE NEBENPROTAGONISTEN HABEN MIR SO GUT GEFALLEN, ALLEN VORAN NATÜRLICH HERR FITZEK. DIESES BUCH IST VON AUẞEN UND VON INNEN WUNDERSCHÖN UND ICH KANN NICHT MEHR SAGEN WIE: LEST ES!
DANKE JU! DANKE, DASS DU DEN MUT HATTEST, DIESES BUCH ZU SCHREIBEN. ICH BIN FROH, DASS DEIN STERN WIEDER LEUCHTET. UND DENK IMMER DARAN: ER WIRD NIE DAMIT AUFHÖREN.❤️🩹
Dieses Buch hat mich einmal durch eine Achterbahn der Gefühle geschickt. In dem Buch geht es um Willa unsere Protagonistin, die an Depressionen leidet. Durch ihre Arbeit im Gemeindezentrum trifft sie auf Elias, der ihr von jetzt auf gleich den Kopf verdreht. Die Geschichte der beiden hat mich zu tiefst berührt und ich konnte nicht aufhören zu lesen. (Der absolut wundervolle Schreibstil hat vielleicht auch ein bisschen dazu beigetragen 🥹) Die Autor*in geht wahnsinnig einfühlsam mit den sehr harten Themen um und um ehrlich zu sein, hab ich mich schon lange nicht mehr in einem Buch so verstanden gefühlt. 😭❤️
Und Elias war das komplette Buch über eine Green Flag obwohl Herr Fitzek (wer das Buch gelesen hat weiß von wem ich spreche) dann doch die Show gestohlen hat.
Solltet ihr euch dazu entscheiden das Buch in die Hand zu nehmen, schaut bitte vorher auf die Triggerwarnungen und seid euch sicher, dass ihr aktuell in der Lage seid die genannten Themen zu verkraften.
Ich habe diese Geschichte so sehr geliebt. Wenn man nur noch ein Kapitel lesen möchte & dann die ganze Nacht durchliest. Die Geschichte der beiden Hauptprotagonisten Willa & Elias hat mich zum Lachen aber auch zum Weinen gebracht. Das Buch hat mich einfach von Seite 1 mitgenommen. Willa will immer für alles da sein, möchte allen helfen & macht alles im Gemeindezentrum, um ja nicht an sich & ihre Vergangenheit zu denken. Sie ist dabei immer noch sehr sympathisch, denn in einem gewissen Maß kann ich sie sogar verstehen. Sie ist eine starke & toughe Protagonistin. Elias ist eben Elias, er ist schon hot :). Er sitzt im Rollstuhl & lässt sich davon nicht unterkriegen, für mich auch ein sehr starker Protagonist. Die beiden sind einfach so authentisch & man muss sie einfach kennenlernen. Dass es ziemlich knistert zwischen den beiden, merkt man sofort. Auch wenn Willa durch ihre Vergangenheit Elias ablitzen lässt. Doch so schnell lässt er sich nicht abwimmeln. Ich liebe dieses Buch & gebe eine 100% ige Kauf - & Leseempfehlung! Lachen, weinen & fluchen kann man alles mit diesem Buch. Dazu noch ein bisschen Herzschmerz & vielleicht sogar noch ein geflicktes Herz. Dazu dieses wahnsinnig schöne Cover, das im Lichtschein so toll glitzert. Auch die Nebenprotagonisten wie Martha, Ada, Diez & allen voran "Herr Fitzek" haben mir sehr gut gefallen. Ich freu mich schon jetzt auf Band 2! Bis jetzt mein absolutes Jahreshighlight.
Ich habe dieses Hörbuch im April ausgewählt, da ich mich in diesem Monat stets mit dem Thema Behinderung auseinandersetze. Besonders spannend an diesem Buch fand ich darum, dass der männliche Protagonist in diesem New-Adult Roman im Rollstuhl sitzt – ein Aspekt, der in Liebesgeschichten leider noch viel zu selten vorkommt. Justine Pust zeigt hier sehr schön, dass „sexy“ nicht gleichbedeutend mit „able-bodied“ sein muss. Und ja, psst... es wird auch spicy.
Natürlich kommt das Buch nicht ganz ohne Drama und die typischen Genre-Klischees aus. Doch gerade die Darstellung von mentaler Gesundheit – insbesondere Depressionen – hat mich positiv überrascht. Willa ist eine Figur, die sich zwischen dem Bedürfnis, für andere da zu sein, und ihrem eigenen inneren Chaos bewegt. Diese Ambivalenz wurde authentisch und einfühlsam umgesetzt.
Insgesamt ist es eine berührende Geschichte, die Mut macht und mit ihrer Diversität zeigt, wie vielfältig und real Liebesgeschichten sein können – nicht nur zwischen den Sternen, sondern mitten im Leben.
Dieses Buch geht wirklich unter die Haut. Es ist keine klassische Liebesgeschichte wie in anderen Büchern, aber genau das hat mich gefesselt. Willa und Elias kämpfen beide mit ihren Dämonen und merken, dass Liebe nicht alles retten kann. Das man sich zuerst selbst lieben muss. Alleine für diese Aussage verdient das Buch 5⭐️. Es ist so emotional geschrieben und man hat richtig das Gefühl, in den Kopf des Charakters zu schauen. Es gibt kein klassisches Happy End, aber wie Willa schon sagte: ‚Nur, vielleicht brauche ich gar kein vollständiges Happy End, sondern nur ein happy für den Moment, damit ich genug Kraft finde, um mich gegen meine eigenen Dämonen zu stellen.‘
This entire review has been hidden because of spoilers.
Wenn man schon mal Bücher von Justine gelesen hat, weiß man, dass man mir vielen Emotionen rechnen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Willa und Elias haben in den letzen Tagen meine Welt auf den Kopf gestellt. Ihre Geschichten haben mich tief berührt und ich hab die ganze Zeit mit ihnen mitgelitten. Trotzdem hat mir noch so eine Spur gefehlt um es zu einem absoluten Highlight zu machen. Aber ich freue mich so auf die Geschichte von Ada und Dietz. 4,5 Sterne
Dieses Buch hat mich so mitgenommen, ich habe die Dunkelheit gefühlt, konnte die Sterne fast greifen, hatte einen Kloß im Hals und habe geschmunzelt angesichts so mancher Wortgefechte. Schon die ersten beiden Seiten saugen einen direkt in die Geschichte. Der Schreibstil ist so athmosphärisch, teilweise poetisch, aber dabei so gar nicht gewollt. Perfekt! Der Umgang mit den sensiblen Themen hat mich umgehauen und gleichzeitig meinen Horizont erweitert. Dies ist mein erstes Buch, das sich so intensiv mit Mental Health Issues auseinander setzt und ich kann einfach nur meinen imaginären Hut vor der Autorin ziehen wie sie das umgesetzt hat. Und Elias! Hach, er ist einfach nur absolute Bookboyfriend Goals 🤩 „Wo die Sterne uns sehen“ war mein erstes Lese Highlight in diesem Jahr! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
dieses buch war wirklich so so schön! ich denke vielen leuten könnte die (lebens-)geschichte(n) von willa und elias helfen und ein bisschen dafür sorgen, dass auch sie auch bald wieder die sterne sehen können!✨️❤️🩹
So viele wahre Worte. Und aich wenn man es nicht denkt, doch dieses Bich ist so nah an der Realität, dass es manchmal weg tut. Vor allem wenn man Teil der Realität ist und diese ebenso jeden Tag sieht.
Berührende straighte Romance+starker Fokus auf Mental Health&Repräsentation v. Behinderungen
Willa und Elias begegnen sich im Gemeindezentrum, wo sich die beiden Studierenden im Ehrenamt betätigen. Sie haben beide in jungen Jahren bereits einiges erlebt, stehen aber mit beiden Beinen im Leben. Als sie sich verlieben, holt beide die Vergangenheit ein, die sie längst hinter sich gelassen gewähnt hatten.
Es ist mein erstes Buch von Justine Pust, und bestimmt nicht das Letzte. Der Schreibstil ist sehr intensiv, sehr flüssig geschrieben, die Figuren sehr nahbar und tief ausgelegt. Der Ton ist lebensbejahend, hoffnungsvoll und optimistisch, behandelt gleichzeitig mit viel Respekt einige ernste Themen. Die Autorin legt den Finger in die Wunde, greift Gesellschaftskritik auf und schafft es besonders durch die Nebenfiguren, die Lesenden einen angenehmen Rahmen zu bieten.
Willa lebt mit ihren beiden Freundinnen und einem WG-Dackel in einer Wohnung, wo sie viel gemeinsam lesen, auch wenn sich die drei Frauen über das Lieblingsgenre nicht abschließend einig werden können. Elias wiederum lebt nach einem Unfall bei seinen Eltern, seine Freundschaft zu Diaz ist eines der Herzstücke im Buch. So gefiel mir das Buch nicht nur durch die berührende Liebesgeschichte, sondern durch die Nebenplots, die geprägt von starken, herzerwärmenden Freundschaften sind.
Die Vergangenheit von Willa ist sehr hart, die Auswirkungen auf die Gegenwart sehr greifbar. Ich fand es gut, dass Themen wie Trauma in der Kindheit und selbstverletzendes Verhalten so konkret aufgegriffen wurde. Willa hat bereits einiges dafür getan, um gesund zu werden, aber manchmal sind Verletzungen der Seele so tief, dass sie wieder aufreißen können. Gleichzeitig wird Willa nie als Opfer dargestellt, sondern als starke Persönlichkeit, die zwar zu einem gewissen Grad Hilfe ihres Umfelds benötigt, aber selbstbewusst mitten im Leben steht. Sie macht im Verlauf des Buches eine große Entwicklung, die mir sehr sehr gefallen hat. Einiges über selbstverletzendes Verhalten habe ich nicht gewusst und ich bin der Autorin sehr dankbar, dass ich durch Willa mehr davon erfahren durfte. Im Nachwort geht die Autorin nochmal darauf ein, betont die Wichtigkeit der Aufklärung und bittet um Aufmerksamkeit auf das Thema. Das fand ich sehr sehr gut!
Elias' Geschichte wiederum ist etwas anders gelagert. Er ist sehr behütet aufgewachsen, hatte als junger Erwachsener jedoch einen schweren Unfall, auf Grund dessen er eine körperliche Behinderung zurückbehalten hat. Er ist für die Fortbewegung auf einen Rollstuhl angewiesen, ist jedoch nicht querschnittgelähmt. Ein Detail, das mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, denn ich glaube, vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass Rollstuhlfahrende nicht automatisch gleich gelähmt sein müssen. Er leidet bis heute unter Schmerzen und versucht durch die Physio diese Schmerzen irgendwie zu ertragen - somit bildet er ein Gegenstück zu Willa, für die der Schmerz ein Rettungsanker ist. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Behinderung von Elias zwar immer wieder erwähnt wird, nie aber ploteingreifend ist. Er ist ein sehr aktiver, lebensfroher junger Student, der Sport treibt, im Zentrum aushilft und für Willa häufig der supportende Partner ist.
Während der Umgang mit den Mental Health Problematik und der körperlichen Auswirkungen des Unfalls mir sehr gut gefallen haben, fand ich den Umgang der Autorin mit dem Rollstuhl etwas irritierend. Das ist mein einziger Kritikpunkt. Obwohl die Autorin Gesellschaftskritik ausübt, ist das Thema Barrierefreiheit nie ein Thema. Ja, ich finde es gut, dass für Elias und für Willa die Behinderung keine große Rolle spielt, aber nein, wir leben nun mal nicht in einer Utopie und unsere Gesellschaft (die deutsche Gesellschaft bildet hier innerhalb von Europa ein beschämendes Schlusslicht in Punkto Barrierefreiheit und Inklusion!) behindert Menschen, die auf einen Rollstuhl oder andere Hilfsmittel angewiesen sind, und verweigert ihnen eine Teilhabe. Das ist aber nie Thema im Buch und das finde ich sehr schade. Elias ist in Kneipen, Planetarien, öffentlichen Plätzen unterwegs und hat nie Probleme. Er sitzt auf einer Bühne und es wird nicht thematisiert, wie er runterkommt. Er wird niemals behindert, nie aufgehalten. Als er dann doch mal durch Treppen aufgehalten wird, kommt Diaz und trägt ihn mehrere Stockwerke hoch. Oben angekommen sitzt er sofort wieder in seinem Rollstuhl, wie der hochgekommen ist, wird aber nicht erwähnt. Diaz atmet nach dieser Aktion nicht einmal schwer.
Das Herzstück der Geschichte sind die Freund*innen von Willa und Elias. Ich habe die Mädels+Dackel WG sehr lieb gewonnen und besonders mochte ich die Dynamik zwischen Diaz und Elias. Das vorliegende Buch ist Teil einer Dilogie. In der Fortsetzung werden Diaz und Ada in den Mittelpunkt gerückt. Wie die nächste Geschichte angekündigt wird, hat mir persönlich ebenfalls sehr gut gefallen. Fast ein wenig schade, dass die Autorin ausgeschlossen hat, dass aus der Dilogie eine Trilogie werden könnte. Die Dynamik innerhalb der Freundesgruppe und wie zwei Freundeskreise zusammenwachsen hat mir sehr gut gefallen.
Die Autorin gendert konsequent. Sie hat dafür eine wundervolle elegante Form gewählt. Alle Personen, die Angst haben, das Gendern könnte unsere deutsche Sprache "verhunzen", würde ich gerne Justine Pusts Roman empfehlen, denn die genderneutrale Form fällt nicht auf, fügt sich toll in den flüssigen Schreibstil ein.
Mich hat "Wo die Sterne uns sehen" und die Geschichte um Elias und Willa sehr berührt. Es ist nicht das letzte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und kann das Buch allen empfehlen, die Interesse an Liebesgeschichten, Entwicklungsromanen und Themen wie Mental Health und Repräsentation von Menschen mit Behinderungen haben. Justine Pust ist hier eine sehr respektvolle, tiefgehende, und zugleich optimistische romantische Geschichte gelungen. Vielen Dank für die schönen Lesestunden! Ich vergebe 4 Sterne und kann den Roman nur wärmstens empfehlen.
Bei dem Cover musste ich sofort an Sternenstaub denken. Der Hintergrund ist dunkel mit kleinen helleren Bereichen, die wie Nebelschlieren wirken und darauf funkeln in gold ganz viele kleine Punkte passend zum Titel. Mich hat das Cover sofort angezogen, auch wenn ich durch das Bild keine Ahnung habe, worum es im Hörbuch wirklich geht.
Wo die Sterne uns sehen von Justine Pust erschien im Argon Verlag. Die Geschichte wurde von Regine Lange und Louis Friedemann Thiele eingelesen. Beide Sprecher übernehmen jeweils einen Ich- Erzähler. Elias ist im Gemeindezentrum im Rollstuhl Basketball Team und Willa arbeitet dort neben ihrem Studium und betreut Selbsthilfegruppen. Beim ersten Aufeinandertreffen hört man förmlich die Funken zwischen den beiden und freut sich einfach auf eine spannende Geschichte.
Zu Beginn des Hörbuchs wird auf eine Triggerwarnung am Ende hingewiesen, die ich hier inhaltlich nicht weiter benennen möchte. Vom Klappentext her bekommt man eine Ahnung in welche Richtung dieser Hinweis gehen könnte. Also entscheide am bestem mit Hilfe des Klappentextes, ob du die Triggerwarnung zuerst lesen bzw. hören möchtest oder erst zum Schluss, um keinen Spoiler zu erhalten.
Ich habe das Hörbuch in kurzer Zeit verschlungen. Und diesmal auch nicht an der Geschwindigkeit geschraubt, wobei ich sowohl Louis Freidemann Thiele, als auch Regine Lange schon mit einer Geschwindigkeit von 1.25 gehört und genossen habe. Doch ab und zu muss ein Hörbuch auch mal wieder in einfacher Geschwindigkeit sein und bei knapp elf Stunden ist das sehr gut machbar. Das Hörbuch hat mich quasi eine Arbeitswoche von Montag bis Donnerstag begleitet. Passend zum Titel habe ich mich in meine Sternendecke gekuschelt und einfach nur der Geschichte gelauscht.
So, nun möchtest du aber vielleicht doch noch ein wenig zu den Figuren und der Geschichte als solches erfahren. Wie oben schon erwähnt sind Elias und Willa die Protagonisten. Beide werden sehr genau beschrieben und so habe ich direkt ein Bild vor Augen. Wobei ich bei Elias nicht direkt einen jungen Mann im Rollstuhl sah, denn der Fokus wird nicht auf seine Einschränkung gelegt, sondern er ist einfach ein Student der Sozialen Arbeit und im Gemeindezentrum tätig. Dieser Aspekt hat mir richtig gut gefallen. Ich durfte zum Glück in einem sehr liberalen Umfeld aufwachsen, wo jeder genauso sein durfte wie er war und nicht über etwaige äußere Makel definiert wurde. Willa studiert ebenfalls Soziale Arbeit und versucht mit ihren Selbsthilfegruppen von ihren eigenen Problemen abzulenken. Dieses gelingt ihr mehr schlecht als recht und so nimmt sie mich mit in ihre dunkelsten Ecken der Gefühlswelt.
Das Miteinander der zwei ganz unterschiedlichen Figuren finde ich sehr gelungen. Auf der einen Seite Elias, mit seinem intakten Elternhaus und auf der anderen Willa, die schon früh auf sich selbst acht geben musste. Was sich hinter beiden Schicksalen verbirgt, musst du bitte selbst lesen bzw. hören. Ich möchte dir hier nicht zu viel vorweg nehmen. Lege dir auf jeden Fall ein paar Taschentücher parat, du wirst sie gebrauchen.
Hast du Lust auf eine berührende Geschichte mit ernsten Themen? Dann schalte „Wo die Sterne uns sehen“ von Justine Pust an und lausche den bezaubernden und berührenden Worten von Elias. Die Emotionen werden von den Sprechern perfekt übermittelt und so hatte ich das Gefühl, direkt mit Elias und Willa zu kommunizieren. Ich habe mit ihnen geweint und im Planetarium zu den Sternen geschaut. Für mich ein gelungener Auftakt der Skyline Reihe der Autorin, ich bin gespannt wie es weitergeht. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- bzw. Hörempfehlung für alle, die durch die Triggerwarnung nicht abgehalten werden.