Berlin-Wedding, November 1932: Sieben SA-Männer stürmen eine Kneipe und erschießen Kurt Esser, Redakteur des KPD-Blatts »Rote Fahne«. Dem jungen Kriminalpolizisten Karl Raben gelingt es, den Anführer der Mörder, Gustav Fehrkamp, zu stellen. Doch kaum ist Hitler 1933 an der Macht, kommt Fehrkamp auf freien Fuß. Raben hat fortan nur noch einen Gedanken: Gerechtigkeit. Für sein Vorhaben geht er einen Pakt mit dem Teufel ein und arbeitet für die gerade gegründete Geheime Staatspolizei. Damit ist sein Leben in der Hand von Gestapo-Chef Reinhard Heydrich. Genauso wie das seiner Frau Lena, die jüdischer Herkunft ist. Wie kann ein Polizist für Gerechtigkeit sorgen, wenn das Unrecht die Macht ergreift?
»Tanz mit dem Tod« ist der fulminante Auftakt einer historischen Krimireihe in Berlin. In den folgenden Bänden jagt Karl Raben Essers Mörder in den Zeiten des Aufstiegs und des Untergangs des Nationalsozialismus und löst den letzten Fall in der gerade gegründeten Bundesrepublik.
Wolf-Christian von Ditfurth is a German author and historian. He was a member of the German Communist Party from 1973 to 1983. In January 1998, he joined the SPD, which he was a member of for two years.
As a journalist he has published numerous articles in the Der Spiegel. Since 1999, he has also been a writer of sensational and detective novels.
He comes from an old noble family. His father Hoimar von Ditfurth was a journalist, doctor, popular television presenter and writer, his sister, Jutta Ditfurth, is a journalist and politician.
Grundsätzlich mag ich historische Kriminalromane sehr gerne. Hier habe ich allerdings etwas Zeit gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Der Schreibstil mit sehr kurzen Kapiteln und ständig wechselnden Erzählperspektiven war etwas gewöhnungsbedürftig. Sobald ich mich daran gewöhnt hatte, konnte ich mich mehr auf den „Fall“ konzentrieren und mochte die Mischung aus fiktiven Personen und den „historischen“ Nazigrößen ganz gerne. Der kluge und gewitzte Ermittler Karl Raben ist mir sehr sympathisch (…seine Frau dagegen leider viel zu anstrengend!). Daher werde ich vermutlich auch den nächsten Band lesen, um heraus zu finden, wie er sich weiter durch eine sehr schwierige Zeit manövriert.