Eine Weihnachtsgeschichte aus dem verschneiten Prag. Herzergreifend erzählt von Jaroslav Rudis, brillant illustriert von seinem besten Freund Jaromír 99.Weihnachten, Heiligabend. Wahrscheinlich der ruhigste Tag des Jahres in Prag. Jaroslav Rudiš zieht durch die Metropole an der Moldau. Es schneit, es ist kalt, und die Straßen sind leer gefegt. Und doch begegnen einem überall die alten und neuen Geschichten dieser Stadt. Rudiš wartet auf seine Freunde und kehrt in der Zwischenzeit in einige Wirtshäuser ein. Hier trifft er bei frisch gezapftem Bier drei einsame Kavka ( Kafka), den König von Prag und eine Italienerin aus Mailand. Sie alle erzählen von diesem besonderen Tag des Jahres. Von leuchtenden Birnen und wärmenden Händen, von Karpfen in Gurkengläsern, aus deren Augen noch die verstorbenen Bewohner der Stadt glotzen, und vom Christkind, das jedes Jahr in dieselbe Kneipe kommt und sich mit der ratternden Straßenbahn wieder davonstiehlt.
Bei seinem Weihnachtsspaziergang wird Jaroslav Rudiš von seinem besten Freund Jaromír 99 begleitet, der diese magische und auch tragikomische Wanderung durch das verschneite Prag illustriert hat.
Vyrostl v Lomnici nad Popelkou. Navštěvoval gymnázium v Turnově, po něm vystudoval Pedagogickou fakultu Technické univerzity v Liberci (obor němčina – dějepis). Dále studoval v Praze a Curychu. V letech 2001 až 2002 pobýval v Berlíně, kde obdržel novinářské stipendium na Svobodné univerzitě. Pracoval jako učitel, DJ, manažer punkové skupiny, hotelový portýr a naposledy jako novinář v deníku Právo. Nyní je spisovatelem na volné noze. Příležitostně vystupuje se skupinami U-Bahn a The Bombers, píše také písňové texty (mj. pro skupiny Umakart a Lety mimo). S básníkem a prozaikem Igorem Malijevským pořádá v pražském Divadle Archa každý měsíc literární kabaret EKG. Prvotina Nebe pod Berlínem (2002) ho proslavila. Kniha získala Cenu Jiřího Ortena a byla také oceněna jako Nejkrásnější kniha roku. Román byl přeložen do pěti jazyků. Vydal také trilogii komiksů Alois Nebel (spolu s kreslířem Jaromírem 99, tj. Jaromírem Švejdíkem, Bílý Potok, Hlavní nádraží a Zlaté Hory, 2003–2005) o česko-německém výpravčím vlaků, sloužícím na malé stanici v Sudetech.
Wenn man "Weihnachten in Prag" gelesen hat und "Fairytale of New York" gehört hat, kann Weihnachten kommen. Jaroslav Rudiš schreibt über Prag und die Moldau, die Magie des durch die Straßen und Gassen Streifens, die Geschichte, die Literatur, die Musik, die allgegenwärtig sind. Es ist eine Liebeserklärung an Prag und die Moldau, und an das Leben und die Liebe. Der Text und die eingebetteten Illustrationen von Jaromír 99 gehen eine wunderbare, harmonische Verbindung ein.
Der Ich-Erzähler kommt Heiligabend mit dem Zug nach Prag, um mit seinen Freunden zu feiern. Er erinnert sich wie sein Vater ihn als Kind am Bahnhof verloren hat. Er fährt wie immer in Prag zum Schwarzen Ochsen. Hier hat er 1989 mit siebzehn sein erstes Bier getrunken. "Bestellen muss man nicht, wie in jedem guten Lokal bekommt man das Bier hier ungefragt hingestellt."
Er trifft einen Mann mit einem leuchtenden Kopf, den Leuchtturm. Der heißt Kavka, wird aber Kafka genannt, und er leuchtet nur am Heiligabend. Die beiden streifen durch Prag und landen schließlich im Anker⚓. "Die Jukebox spielt Heavy Metal." Hier ist auch das Christkind Stammgast. "Alle, die in den Anker kommen, sind auf der Flucht. Vielleicht auch das Christkind." Mehr wird nicht verraten. Was in der zweiten Hälfte der Erzählung passiert, muss man schon selbst lesen und betrachten. Es lohnt sich!
Mit dem Erzähler, dem leuchtenden Kavka (genannt: Kafka), dem König von Prag und einer Italienerin aus Mailand am Heiligabend durch das verschneite Prag zu stapfen, war ein magisches Erlebnis und hat viele schöne Erinnerungen an Prag in mir wachgerufen. Leider bin ich dort weder einem Leuchtturm noch einem Christkind begegnet, aber nach dieser Lektüre halte ich es für möglich! Hintersinnige Dialoge, schöne Illustrationen.
Ihr sucht ein besonderes Weihnachtsbuch? Eines, dass den viel beschworenen Geist der Weihnacht einfängt ohne dabei kitschig oder sentimental zu werden? Dann lest Weihnachten in Prag.
Ein Heiligabend streift Jaroslav Rudiš durch Prag. Er geht in eine Bar in der Altstadt. Dort trifft er Kavka, genannt Kafka, dessen Kopf an Weihnachten immer glüht. Die beiden machen sich auf zu einer Zoorunde, so benannt nach den vielen Lokalen mit Tiernamen. Unterwegs treffen sie den König von Prag und eine Italienerin. Zu viert laufen sie durch die winterliche, fast ausgestorbene Stadt und erzählen sich von ihren Erinnerungen an diesen Tag. Weihnachten in Prag ist eine wunderbare, humorvolle aber gleichzeitig tiefgründige Erzählung. Auch die sehr stimmungsvollen Illustrationen von Jaromír 99 machen das Buch zu etwas Besonderem. Ein kleines Buch, dass das Zeig zum Klassiker hat.
Eine sehr schön illustrierte Kurzgeschichte, die in die Kneipenwelt des verschneiten Prag mit ihren skurrilen Persönlichkeiten mitnimmt und dazu einlädt, mehr über die Stadt erfahren zu wollen.
Boże Narodzenie powinno być magiczne. A Boże Narodzenie w Pradze? Marzenie!
Z dużą przyjemnością ruszyłam na spacer po Pradze, bo towarzystwo miałam zacne. Autor, człowiek-latarnia, czyli Kavka, choć wymawia się Kafka, Król Pragi z kluczami do każdych drzwi i Włoszka z Mediolanu. Tu pije się sporo piwa, bo na jedno nawet nie opłaca się wchodzić, tu martwi zmartwychwstają, a zmarli artyści zamieniają się w ptaki lub karpie ("Wszyscy artyści w coś się zamieniają. Ale to zdarza się tylko tutaj, w Pradze"). Tu unoszą się duchy Hrabala, Haška, Kafki oczywiście, tu wspomnienia mieszają się z rzeczywistością. Trochę tu jak w opowiadaniu Schulza, chociaż w sumie inaczej. Oniryzm, magia, karp wypuszczony do Wełtawy. Obejrzałabym taki film. Mógłby go nakręcić Jim Jarmusch, ale ten z początków kariery.
Der Heilige Abend, eine magische Nacht und vier Gestalten, die scheinbar ziellos durch die Prager Gassen streifen - mehr braucht es nicht für die letzte Lektüre des Jahres. Wer einmal den Zauber der Goldenen Stadt an verschneiten Dezembertagen erlebt hat, wird ihn hier wiederfinden. Am Ende bleibt für mich nicht nur das Fernweh, sondern auch die Gewissheit eines nahen Refugiums.
Edit: Verliert auch nach dem zweiten Lesen nichts von seinem Zauber. Wann fahren wir eigentlich mal wieder mit dem Zug nach Prag?
24.12.25: Weihnachten sollte man nirgendwo anders als in Prag verbringen!
Jo! Tohle přesně jsem teď potřebovala. Bylo to takové hořkosladké a nostalgické. Obdivuji že Rudiš dokáže psát poeticky i o věcech, které tak úplně politické nejsou. Člověku to dá prostor zpomalit a podívat se na město trochu jinak - a občas je to prostě potřeba. Dává příběh i těm lidem, o nichž v lepším případě nepřemýšlíme, v horším je přehlížíme. A taky se mi moc líbila vícejazyčnost němčina-čeština-italština. Že bych to zmínila v diplomce?
Es tut mir wirklich leid, aber jede andere Weihnachtsgeschichte kann nun einpacken. Was soll man zu diesem kleinen, feinen Büchlein nur sagen außer: Es ist perfekt! Schenkt es euch selbst, verschenkt es, behaltet es, lest es von nun an jährlich. Und mit "lesen" meine ich nicht nur die bezaubernde Geschichte, die im gegenwärtigen Prag an Heiligabend spielt und in der es um Zufallsbegegnungen, Erinnerungen und Kneipenbesuche geht. Ich meine auch die Illustrationen, die einfach so unfassbar schön sind - egal ob als kleines Detail im Text oder über ganze Seiten oder Doppelseiten. Von "herzergreifend" und "magisch" ist im Klappentext die Rede. Und das trifft es beides sehr gut. Was mir sehr gefiel: Die Geschichte rutscht nicht in den Kitsch ab, was bei dem Setting sicher schnell passieren könnte. Aber wenn man schon vorher von der 25-jährigen Freundschaft zwischen Autor und Illustrator, ihrer gemeinsamen Band und ihren Besuchen in der Kneipe "Zum Angeschossenen Auge" gelesen hat, kann man sich das eigentlich schon denken. Einziger Kritikpunkt: viel zu kurz! Nach 93 Seiten ist alles vorbei. Es ist zwar trotz der Kürze in sich stimmig und abgeschlossen, aber ... ich war dann doch etwas geknickt. Danke an das @team.bloggerportal und den @luchterhand_verlag für das Rezensionsexemplar! Und nun kann ich auch endlich all eure zahllosen Rezensionen zu diesem Buch lesen. Die habe ich bisher nämlich bewusst ignoriert. 😅 #jaroslavrudis #jaromir99 #jaromirsvejdik #weihnachteninprag #illustrationen #luchterhand #luchterhandverlag #bloggerportal #teambloggerportal #rezensionsexemplar #whatiread #whatiread2023 #booksofinstagram #bookstagram #bücher #lesen #ausgelesen
a short christmas story, and a tribute to prague and all the little characters wandering its streets, vltava, the warming street lamps and lights seeping out of cathedrals. melancholic, fun, and mostly, about the city and its people. it was really nice to get to listen to snippets of the text in november, soaking it up and laughing with everyone else. and it made me miss prague and its december gracefulness; but reading it now, in the light of the events of the past days, it makes me think of the grief that lays over the city and the whole nation, of what we lost and what will have to be rebuilt to be able to go on.
“… und im Lärm geht alles verloren. Nur die Stadt, die Stadt bleibt. Und der Fluss. Und das Licht.”
Krásná náladovka. Jen tak jít Prahou a koukat a malinko pábit. Stavit se na pivo a nasávat atmosféru, povídat, naslouchat. A vzpomínat. Vánoční pohádka pro dospělé. Pro Pražáky nebo ty, kteří Prahu mají prošlapanou, je tam bonus známosti. Třeba i z hospody U kotvy nebo od Voka. A k tomu překrásné Jaromírovy ilustrace.
Malutka, śliczna, klimatyczna książeczka, idealna do czytania w świąteczny poranek. Jaroslav Rudiš zaprasza czytelników do wspólnego snucia się ulicami Pragi, zabierając nas w miejsca rozpoznawalne dla turystów i ulubione przez lokalsów. Jest wigilijny wieczór, autor/narrator przyjechał do czeskiej stolicy spędzić go z przyjaciółmi, nie może się jednak z nimi skontaktować. Pozostaje mu więc zająć jakoś czas, a jeśli jesteś Czechem i dysponujesz nadprogramową godzinką, wiadomo, że spędzisz ją przy piwie. Niekoniecznie jednym i niekoniecznie w tym samym miejscu. Prażanie mają swoje utarte piwne szlaki i właśnie takim wyrusza Jaro. W wędrówce pomiędzy mostami, kościołami i gospodami towarzyszy mu drużyna podobnych do niego samotników, postaci osobliwych, na które natknąć się można tylko w tym mieście. Jest więc Kavka zwany Kafką, co rozświetla głową mrok. Jest Król Pragi, który ma klucz do każdych drzwi w mieście i bywa regularnym pacjentem w sanatorium, które ma kraty w oknach i zamki w drzwiach, kt��re otwierają się tylko jednej strony. W końcu jedyna kobieta w tym towarzystwie - włoszka Stella z Milano, co tęskni za mężem motorniczym, który kochał praskie tramwaje. Krążą nad nimi duchy artystów, którzy po śmierci zamienili się w ptaki lub ryby, alkoholowe opary i cienie przeszłości. Rozmawiają językiem surrealizmu, natchnieni kafszczyzną unoszącą się w powietrzu. Przeżywają miłości, leczą złamane serca, oddają się nostalgii. Są dowodem na to, że Praga przygarnie każdego, nawet w wigilię Bożego Narodzenia, nawet jeśli nie masz z kim usiąść przy stole, nawet jeśli nie masz swojej choinki. W mieście tysiąca wież każdy znajdzie ciepły kąt, w którym ukoi smutki. Dzieciątko nie zapomina o zagubionych, i czeka na nich w największym praskim kościele - hali dworca Hlavni nadraži. Jeśli jesteście zakochani w stolicy Czech, albo Rudišu, albo nocnych spacerach po mieście, ta książka będzie perełką w waszym księgozbiorze. Nie jest to klasyczna opowieść bożonarodzeniowa przynosząca świąteczny nastrój pełen nadziei i dobra. Za to jest to lektura bardzo czeska, wypełniona duchem Pragi, w którym zanurzyć się jeszcze bardziej można dzięki cudnym ilustracjom Jaromira 99. Ja pokochałam.
Weihnachten in Prag Der Ich-Erzähler Jára, kommt nach Prag, um den Heiligabend dort mit seinen Freunden zu verbringen. Doch er kann sie telefonisch nicht erreichen und so lässt er sich treiben, durch die Straßen, über die Brücken und in die Bars der Stadt. Unterwegs trifft er viele Menschen, die ihn ein stückweit begleiten z.B. Kavka, genannt Kafka, dessen Kopf an Weihnachten leuchtet, wie das Licht einer Prager Gaslaterne, gelb, weich und heilig. Und der überzeugt ist, dass tote Dichter sich in Vögel verwandeln und tote, alkoholsüchtige Dichter in Fische, genauer gesagt Karpfen. Zusammen treffen sie in einer Kneipe den König von Prag, der "Schlüssel zu allen Häusern und Kirchen der Stadt hat" und behauptet, dass Christkind würde an Weihnachten ein kleines Glas Bier in eben dieser Kneipe trinken und das restliche Jahr mit der Straßenbahn umherfahren. Die drei Männer ziehen weiter durch die Stadt und begegnen auf einer Baustelle Stella, eine Italienerin, die um ihren toten Tesoro - ihren Liebsten - trauert. Zu viert beten sie in der Kirche 'Maria Schnee' und kehren schließlich ins "Ausgeschossene Augen" ein, wo Jára auch endlich seine Freunde Tomáš und Hana trifft. Warum es Jara nicht immer leicht hat, wie Kafka erwähnt, müsst ihr selbst erlesen☺️.
Die Geschichte ist eine bezaubernde Liebeserklärung an Prag, und seine Bewohner*innen, an die Moldau, das Bier und ihre Straßenbahn, an alle Karpfen und Vögel Tschechiens und an die Literaten Hrabal, Kafka und Hašek. Ein Plädoyer, Weihnachten besinnlich zu feiern, ohne Konsumrausch, das Herz weit zu machen und die Zeit mit lieben Menschen zu verbringen.
Große Leseempfehlung für diese ja fast märchenhafte Erzählung, die fernab von Kitsch auf die kommende Weihnachtszeit einstimmt✨
Die wunderschönen Illustrationen sind von Jaromir 99 angefertigt.
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Bardzo podoba mi się koncepcja książki, czyli nocne łażenie po ulicach Pragi i spotykanie przypadkowych ludzi, którzy dołączają do tej wędrówki. Atmosfera iście zimowa, pada śnieg, mróz szczypie w policzki, a skoro to wigilia to na ulicach miasta nie ma tłumu turystów, można bez pośpiechu wstępować do kolejnych knajp. Do głównego bohatera dołączają następne osoby opowiadające swoje historie, niczym do Dorotki z Krainy Oz, która zbierała po drodze ekscentrycznych towarzyszy swojej drogi. A jak już przy skojarzeniach jesteśmy to ludzie, na których trafia narrator przypominali mi inne znane praskie historie czy postaci. Nie mam pojęcia czy taki był zamiar autora (pewnie nie), ale na jego drodze stawają np. pewien Milan (nie Kundera, ale od razu przychodzi on na myśl skoro to Praga). Pojawia się też Tomasz i Hana, a to przecież prawie jak Tomasz i Teresa z „Nieznośnej lekkości bytu”. Albo Kawka, przez W, ale wymawiane jak Kafka - hello! Jest też Król Pragi i Włoszka, którzy co prawda nie skojarzyli mi się z niczym, ale to również istotni bohaterowie historii Rudiša. Brzmi dobrze, prawda? I takie jest, ale niestety to dla mnie zdecydowanie za krótkie jak na książkę. To opowiadanie, które powinno się znaleźć w jakimś zbiorze, bo czyta się to w pół godziny max. Rudiš narobił ochotę na wiecej dobrej literatury, a tego „więcej” nie ma. Nie odradzam, ale ostrzegam :) Tę miniaturę nadrabia jednak pięknie ilustrowane wydanie książki.
Oniryczny spacer po bożonarodzeniowej Pradze, podczas którego bohater spotyka na swojej drodze Króla Pragi czy Kafkę ze świecącą jak latarnia głową.
Wydanie pięknie ilustrowane i klimatyczne, a sama książka jest ciekawym doświadczeniem... żałuję, że jest aż tak króciutka, bo nie miała przestrzeni, by mnie całkowicie pochłonąć i zabrać do tego magicznego obrazu Pragi.
Es gibt nicht die richtigen Worte, für diese surreale Geschichte, die mich nur mit einer Überzeugung zurück lässt: Weihnachten in Prag ist für alle, die mein zu Hause haben oder die, die eines haben.
Yyy. Lubię krótkie metaforyczne skłaniające do przemyśleń książki. Ale nie lubię pretensjonalnego lania wody, tego co ślina na język przyniesie i robienia z tego wybitnej filozoficznej literatury. Kompletnie to do mnie nie trafiło.
Es ist Heiligabend und Jára will sich eigentlich mit seinen Freunden in der Altstadt Prags treffen. Doch die kann er nicht erreichen und so macht er sich, nach einem Besuch in der Lieblingskneipe seines Vater, auf einen Spaziergang durch die weihnachtlichen Straßen. Begleitet wird er dabei von Kavka, der jedoch Kafka genannt wird und dem „König von Prag“, der von sich selbst behauptet, die Schlüssel zur ganzen Stadt Prag zu haben. Schließlich lernen die drei auch noch eine italienische Witwe kennen, die sich auf den Spuren ihres verstorbenen Liebsten befindet.
„Weihnachten in Prag“ ist eine winterliche Kurzgeschichte des tschechischen Schriftstellers Jaroslav Rudiš. Die wunderbaren Illustrationen, die dem Buch seinen Charme verleihen, stammen von seinem Freund, dem Musiker und Comiczeichner Jaromír 99. Gemeinsam gründeten beide übrigens die Kafka Band, die sich musikalisch mit den Werken des berühmten tschechischen Autors auseinandersetzt. Im vorliegenden Text ist es Rudiš literarisches Ich, das erzählend durch die Stadt spaziert.
Die Atmosphäre im Buch ist absolut stimmig. Wir bewegen uns durch die Altstadt Prags, es schneit, das Licht ist wie weichgezeichnet, die Geräusche gedämpft. Zu Beginn verhält sich der Protagonist auch noch ganz pragmatisch, kehrt in eine Kneipe ein und trifft Menschen. Doch nach und nach zieht eine gewisse Magie in die Geschichte ein. Er begegnet zuerst Kavka, dessen Kopf aus unerklärlichen Gründen hell leuchtet, dann dem „König von Prag“, der sich nach seinen Kindern sehnt, sie aber nicht sehen darf. Gemeinsam retten sie Weihnachtskarpfen das Leben, sprechen über Literatur und begegnen schließlich der italienischen Witwe.
„Weihnachten in Prag“ ist ein leises Buch und eine Liebeserklärung an diese besondere Stadt. Die italienische Witwe lässt sie uns durch die Augen ihres „Tesoro“, ihres Schatzes betrachten, der Prag so sehr liebte, aber inzwischen verstorben ist. Teilweise ist es schwer, die Realität von der Fiktion zu unterscheiden, aber in einem solch besonderen Abend darf es auch ruhig ein wenig magisch zugehen. Einziges Manko: einfach zu kurz!
Wie atmosphärisch kann eine Kneipentour durch das ungewöhnlich stille Prag am Heiligen Abend sein? Jaroslav Rudiš beantwortet diese Frage in 'Weihnachten in Prag' mit einem klaren "ja".
Jara, Kavka alias Kafka, der König von Prag und eine Italienerin begegnen sich zufällig an diesem Abend - alle ein wenig suchend, ein wenig verloren. In Kneipen mit Namen, die ein Schmunzeln hervorgerufen, entspinnen sich skurrile Gespräche: Thesen werden aufgestellt, Geschichten erzählt, Erinnerungen geteilt. So vergeht der Abend in gemeinsamer Gesellschaft.
Es ist seltsam und zugleich schön zu beobachten, wie diese sehr unterschiedlichen, teils eigenwilligen Figuren zusammenfinden und aus einem zufälligen Zusammentreffen eine besondere Erinnerung machen.
'Weihnachten in Prag' ist kein klassisches Weihnachtsbuch, und doch hat es mich auf eine leise, angenehme Weise melancholisch gestimmt.
Mit seinen knapp 91 Seiten und den stimmungsvollen Illustrationen von Jaromír 99 ist es schnell gelesen - und bleibt dennoch länger im Kopf. Ich mochte es sehr. ✨️
Kraťoučká novela jako pocta Praze, hospodám, zimnímu počasí tady, atmosféře, lidem, Hrabalovi... Oblíbená pasáž o hospodě U Kotvy a neskutečný, že zmiňuje i Bar Briketa.
Nastrojowa nowelka z takich jakie lubię, czyli snucie po mieście, wspominki, w tle śnieg i święta. I dużo piwa. Miałem dużą przyjemność z lektury i będę wracał do tej książeczki.