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Not Your Business, Babe!: Alles, was du als Frau über die Arbeitswelt wissen musst

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Wie Du Dich in der kaltherzigen Welt des Kapitalismus zurechtfindest, ohne Dich dabei selbst zu verlieren.

Ungleiche Bezahlung, toxische Hustle Culture und sexistische Unter den Ungerechtigkeiten der Arbeitswelt leiden vor allem diejenigen, die weiblich sozialisiert wurden. Denn diese Sozialisierung hinterlässt Spuren und nagt an der mentalen Gesundheit. Viele Frauen fühlen sich wie unfähige Hochstaplerinnen, die Popkultur präsentiert ihnen problematische Vorbilder und Girlboss-Parolen in den sozialen Medien fördern Einzelkämpferinnentum. Das Patriarchat ist längst nicht überwunden und strukturelle Ungleichbehandlung an der Tagesordnung.

In »Not Your Business, Babe!« berichtet Verena Bogner von ihren eigenen Erfahrungen, spricht mit Expert*innen über Red Flags bei der Jobsuche und analysiert, wie Netflixserien und Popsongs unser Bild von arbeitenden Frauen prägen. Außerdem beantwortet sie die Fragen, die sie sich selbst immer gestellt Wie können Frauen in einem fehlerhaften System solidarisch zusammenarbeiten? Welche Playlist sollte ich auf dem Weg zur Gehaltsverhandlung hören? Und wie lasse ich mich von dem Wahnsinn der Arbeitswelt nicht verändern, sondern bleibe ich selbst?

224 pages, Paperback

Published January 11, 2024

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About the author

Verena Bogner

3 books1 follower

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5 stars
44 (13%)
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35 (10%)
1 star
5 (1%)
Displaying 1 - 30 of 64 reviews
Profile Image for Elena.
1,032 reviews414 followers
January 11, 2024
Ungleiche Bezahlung, die berühmte Extrameile, toxische Hustle Culture, Mental Load, Generationen-Clash und sexistische Kommentare - wir alle kennen die Herausforderungen, denen sich zumeist weiblich sozialisierte Menschen in unserer Arbeitswelt täglich stellen müssen. In "Not Your Business, Babe! - Alles, was du als Frau über die Arbeitswelt wissen musst" betrachtet Verena Bogner diese Schwierigkeiten aus der Sicht einer Beschäftigten in der Medienbranche, anhand von eigenen Erfahrungen, Interviews mit Expert*innen und Quellenrecherchen trägt sie auf witzige und leicht zugängliche Art zusammen, was uns täglich bei der Arbeit struggeln lässt. Dabei reflektiert sie sich und ihre Privilegien immer wieder selbst und berichtet auch von ihren eigenen beruflichen Anfängen. Zudem behält sie die Intensivierung der Probleme einer patriarchal geprägten Arbeitswelt für mehrfach marginalisierte Personen im Blick und ruft sie den Lesenden immer wieder in Erinnerung.

Besonders gut haben mir die popkulturellen Referenzen im Buch gefallen, Verena Bogner analysiert beispielsweise anhand einiger konkreter Persönlichkeiten wie Kim Kardashian, wieso es absolut nicht erstrebenswert und einer feministischen Berufswelt nicht dienlich ist, ein Girlboss zu sein, an einer anderen Stelle stellt sie eine Playlist zur mentalen Stärkung auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch oder anderen wichtigen Terminen bei der Arbeit zusammen.

"Not Your Business, Babe! - Alles, was du als Frau über die Arbeitswelt wissen musst" richtet sich (sprachlich) größtenteils an Millennials und die Generation Z sowie vorrangig an Beschäftigte, die eine Bürotätigkeit ausüben, was wohl am persönlichen Hintergrund Bogners liegt. Das Buch eignet sich sehr gut für einen Einstieg in den Themenkomplex Arbeit und Feminismus und punktet für mich vor allem durch seinen Aufruf zu mehr Solidarität unter Arbeitnehmer*innen und der Kritik an den Strukturen, die hinter unserem ungesunden Arbeitsalltag stecken.
Profile Image for Mira123.
669 reviews10 followers
January 30, 2024
In nur wenigen Tagen starte ich selbst in die Welt der Berufstätigen. Zwar habe ich schon seit ich 14 war regelmäßig gearbeitet (Babysitting, Nachhilfe, Sommerjobs, geringfügige Stellen neben der Uni), aber trotzdem ist diese neue Stelle sicher wieder eine ganz andere Herausforderung, allein schon, weil das mehr Stunden pro Woche sind. Ich freue mich trotzdem darauf. Um ganz ehrlich zu sein: Ich glaube nicht, dass ich dort mit vielen der Probleme konfrontiert werden werde, die hier in diesem Buch beschrieben werden. Das Team ist überwiegend weiblich und vom Chef hatte ich bisher nicht das Gefühl, dass er sexistisch sein könnte. Und meine Stelle ist jetzt auch nicht unbedingt eine, über die mir die Popkultur falsche Erwartungen hätte vermitteln können. Denn in der Popkultur existiert diese Art von Beruf einfach nicht. Auch bin ich mir ziemlich sicher, dass Einzelkämpferinnentum dort nicht funktionieren würde.

Trotzdem wollte ich dieses Buch lesen. Es schadet nicht, wenn ich über Red Flags bei der Jobsuche Bescheid weiß oder wenn ich weiß, wie ich meinen Gehalt verhandle. Letzteres habe ich mich bei diesem Bewerbungsgespräch tatsächlich getraut - und ich war erfolgreich und es war kein Drama, ich wurde trotzdem eingestellt und ernstgenommen und nicht einfach vor die Tür gesetzt. Und ja, all diese Szenarien habe ich mir zuvor ausgemalt. Dieses Buch hat dazu aber leider nicht so viel beigetragen, wie ich mir gewünscht hätte. Irgendwie habe ich aktuell kein Glück mit Sachbüchern...

Mein erstes und wohl größtes Problem mit diesem Buch war die Struktur. Die Kapitel sind sehr kurz und greifen oft ineinander, was an sich mal nichts negatives ist. Aber mein Problem war, dass ich leider oft nicht unbedingt wusste, worauf die Autorin jetzt hinaus will. Und das ist für mich bei einem Sachbuch doch eine der Grundvoraussetzungen. Auch war mir das Buch an vielen Stellen zu persönlich. Das würde funktionieren, wenn man dieses Buch als Essay vermarkten würde, aber der Klappentext wirkt zumindest doch auf mich eher wie ein Sachbuch oder vielleicht auch wie ein Ratgeber.

Besonders interessiert hat mich, wie die Autorin wohl Verbindungen zur Popkultur schlägt. Begonnen hat diese Verknüpfung ziemlich gut, nämlich mit einer richtig tollen Playlist, die ich auch jetzt noch auf meinem Handy gespeichert habe. Aber dann wurde mir diese Verbindung dann leider oft zu schwammig und ging mir nicht weit genug. Ja, ich glaube definitiv, dass es da eine Verbindung gibt. Medien prägen uns und unser Verhalten. Aber das hier war dann leider doch eine recht oberflächliche Interpretation der Zusammenhänge.

Mein Fazit? Wer sich bereits schon länger mit den Themen Feminismus und Sexismus am Arbeitsplatz beschäftigt, kann hier leider nicht mehr viel lernen. Und auch an praktischen Tipps bezüglich Gehaltsverhandlung und co. findet man hier leider nur wenig.
Profile Image for Marie.
35 reviews
April 19, 2024
Grundsätzlich ein gutes Buch mit vielen interessanten und erschreckenden Einblicken in die Gesellschaft und Arbeitswelt, in der wir leben. Ich habe anfangs allerdings etwas gebraucht, mich an den (hippen) Schreibstil zu gewöhnen. Vor allem die erste Hälfte ist sehr spannend, macht aber auch ziemlich wütend :D Leider zieht sich die zweite Hälfte des Buchs sehr in die Länge, da viel über ermutigende Pop-Songs geschrieben wird - passt halt nur wenn der Musikgeschmack exakt übereinstimmt. 3,5 Sterne ✨
Profile Image for ➸ Gwen de Sade.
1,226 reviews112 followers
January 15, 2024
Gute Zusammenfassung/Überblick, aber war für mich nicht viel Neues dabei.

+1 Stern für die schönen White Feminism Beispiele <3
Profile Image for Sophia Wordworld.
1,227 reviews23 followers
January 19, 2025
Verena Bogner schafft in "Not Your Business, Babe!" eine gelungene Mischung aus persönlichem Erfahrungsbericht, Sachbuch und Ratgeber. Mit einem lockeren, zugänglichen Schreibstil führt sie kurzweilig durch den Dschungel der modernen Arbeitswelt, beleuchtet deren strukturelle Ungerechtigkeiten und bietet Denkanstöße, die besonders für Frauen in klassischen Office Berufen relevant sind. Die Autorin selbst bezieht sich dabei auf eigene Erfahrungen in der Medienbranche und stützt sich stark auf ihre Identität als Millennial, weshalb sich wohl eher jüngere Generationen auf dem Arbeitsmarkt wie die Generation Y und Z in den geschilderten Erlebnissen wiederfinden. Einen Universalitätsanspruch hat das Buch aber auch gar nicht und thematisiert gezielt wichtige Aspekte wie die Auswirkungen der Hustle Culture der Millennials, die Gender Pay Gap, den Girl Boss Mythos und den Einfluss von Popkultur auf die Wahrnehmung arbeitender Frauen. Verena Bogners Perspektiven sind dabei stets erfrischend ehrlich und gespickt mit Popkulturreferenzen, die den Lesenden oft ein Schmunzeln entlocken – vorausgesetzt, man kennt die genannten Serien, Promis, Songs und Popkultur-Phänomene.

Da das Buch inhaltlich sehr breit aufgestellt ist, bietet es für Lesende mit Erfahrung in feministischen Diskursen oder der Arbeitswelt nur wenig wirklich Neues, eignet sich aber hervorragend als Einstieg in diese Themen. Besonders jungen Berufstätigen und Frauen, die Orientierung in einem oft frustrierenden System suchen, gibt es hilfreiche Denkanstöße und praktische Tipps.


Das Urteil


"Not Your Business, Babe!" ist unterhaltsam, kurzweilig und zugleich ein Weckruf zur Solidarität und Selbstbehauptung in einem fehlerhaften System. Empfehlenswert, vor allem für Berufseinsteigerinnen und Millennials!
48 reviews1 follower
January 23, 2024
Sollte die neue Girlboss Bibel werden!
Auch wenn ich schon länger weiß, ich sollte aufhören "girl bossing" zu sagen, weil es den eigentlichen Titel verniedlicht und abwertet, und da sich auch niemand als Boy Boss bezeichnen würde...

Viele der Themen sind bereits bekannt, besonders wenn man halt schon mal als weiblich-gelesene Person in einem klassischen Job gearbeitet hat (wow surprise, I know). Aber im Gegensatz zu den meisten Self-Help Büchern in dieser Sparte beschämt Verena Bogner nicht die Leser:innen dafür.

Ich bewundere es, wenn Personen ihre eigenen Erfahrungen und Verhaltensweisen re-evaluieren und wie hier als objektiv "nicht so cool" und "nicht so feminist icon like" beurteilen können. Das ist die Fehlerkultur von der große "agile" Corporates immer behaupten, dass sie sie hätten!

Ein kleines Detail, das mich aber irrsinnig gefreut hat, war dass nicht nur von ✨️Frauen✨️ gesprochen wurde, sondern durchgehen auch Women and Persons of Color, Frauen mit Behinderungen und weiblich-gelesene Personen zu lesen war. The future is solidarisch & inclusive!
Profile Image for Aniya.
338 reviews36 followers
December 20, 2024
Ja, wir müssen uns gegen Ausbeutung wehren. In diesem Buch gibt es allerdings wenig Tipps dafür, vielmehr werden im nervigsten Frauenzeitschriften-Ton alle Frauen über einen Kamm geschert, das Büro steht als Arbeitsplatz im Fokus, prekäre Arbeit findet keinen Platz und auf den wenigen Seiten wiederholt sich alles ständig.
Gewalt und Belästigung werden ganz ausgeklammert.
Profile Image for Leonie.
99 reviews
January 14, 2024
2,5/5 ⭐️

Der Schreibstil von Verena Bogner entspricht mehr dem eines persönlichen Erfahrungsberichtes. An einigen Stellen hatte ich das Gefühl, als würde mir meine imaginäre große Schwester Tripps und Tricks für den Berufsalltag mit auf den Weg geben. Auch die Internetinsider oder Anspielungen auf Memes lockerten das ernste Thema auf. Dadurch lassen sich die guten 200 Seiten an einem Stück lesen. Gestört haben mich hin und wieder einzelne Anglizismen. Zwar vermitteln die Anglizismen dem Buch eine moderne Prägung, aber am Ende waren die dann doch zu viel. Verena Bogner behandelt in ihrem Buch ein wirklich ernsthaftes und wichtiges Thema, das nicht durch einfache individuelle Veränderungen gelöst werden kann. Dennoch hätte mich mir im Bereich der Lösungsansätze mehr Tiefgang und Innovation erhofft. Viel neues steht auf den etwa 200 Seiten somit nicht.
Profile Image for Kim.
27 reviews
February 13, 2024
Hustle Culture, Boomer vs. Snowflakes, die Great Resignation, Quiet Quitting, Mental Health, Selfcare, Girlboss… Es gibt viele Themen rund um Frauen und die Arbeitswelt und das Buch von Verena Bogner gibt einen Abriss über viele von ihnen, aber dabei bleibt es dann auch.
Menschen, die sich noch nicht viel mit feministischen Themen auseinandergesetzt haben, kann das Buch sicher viel mehr Denkanstöße geben als mir. Mir hat es leider nicht viel Neues erzählt und ich hatte ein bisschen mehr Erwartung, was ich vielleicht noch aus dem Buch mitnehmen kann. Was nicht heißt, dass mich das Buch nicht zu ein paar Gedanken meine eigene Arbeitswelt betreffend angeregt hat und es einen guten Einstieg für Gespräche auch mit in diesen Themen schon bewanderten Menschen geben kann. Leser:innen, die sich zum ersten Mal Gedanken machen, wie das Patriarchat auch die Arbeitswelt prägt, lernen aus dem Buch dafür sicher einiges. Auch wenn ich finde, dass dazu ebenfalls etwa dringend die Boomer-Generation gehören sollte, denke ich, dass aufgrund des Schreibstils das Buch doch eher für eine jüngere Zielgruppe geeignet ist.

Volle Rezension hier: https://populaerkollektiv.com/2024/02...
Profile Image for ZeilenZauber.
877 reviews6 followers
February 14, 2024
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Dass ich zur Generation der Boomer (Kurzform für Babyboomer, Deutsch: geburtenstarke Jahrgänge) gehöre, kann ich nicht leugnen. Denn ich war in der Klasse 5f! Und ich sitze mal wieder zwischen den Stühlen. Einerseits bin ich für die Belohnung von Leistung und andererseits auch für die, sich in aller Munde befindende, „Work-Life-Balance“.
Ich hatte mir viele Klebezettel ins Buch geklebt, weil ich dazu etwas sagen wollte, doch wer hat schon Lust auf eine Rezi, die locker vier Din A4 Seiten umfasst.
Also mache ich es mal wie die Autorin und verallgemeinere und übertreibe. Und da sind wir auch schon mitten im Buch. Alle Generationen wurden über einen Kamm geschoren und alle außer den Millenials sind böse und machen alles falsch.
Was ist falsch daran, wenn ich bereit bin, dienstlich mal die „Extra-Meile“ zu gehen, um einen besseren Job zu bekommen? Es ist meine Entscheidung. Was ist falsch daran, wenn man mal Überstunden macht, weil es pressiert?
Ich finde, nichts.
Genau so ist es okay, wenn das nicht gewünscht ist, aber dann bitte nicht beschweren, wenn Menschen, die mehr machen, mehr bekommen. Und nein, es sind nicht nur Männer, sondern auch viele Frauen. Kleines Beispiel aus meinem Leben: vier Assistentinnen -> die zwei Teilzeitkolleginnen wollten uns zwei Vollzeitkräfte ausbremsen und meckerten, wenn wir mehr Aufgaben übernahmen.
Kleiner Gedankenanstoß: Warum nur Solidarität zwischen Frauen? Ich bin für geschlechterunabhängige Solidarität, da würde auch die LGBTQI+-Community mit einbeziehen.
Ich frage mich immer, wie Millenials ihr Privatleben, vor allem wenn Kinder im Spiel sind, auf die Kette bekommen. Wird den Kindern dann gesagt „Ich kann jetzt nicht, meine „Work-Life-Balance“ ist aus dem Gleichgewicht und du musst jetzt erst mal noch eine Stunde in der nassen Windel liegen.“?
Andererseits finde ich es völlig richtig, dass die berühmt-berüchtigte „Care-Arbeit“ nicht immer bei den Frauen abgeladen wird. Aber da sind die Frauen gefordert, „Nein“ zu sagen. Ich habe z.B. die Geburtstagskasse in einer Firma abgeschafft, weil ich mich immer darum kümmern musste. Wobei ich solche Sachen eh völlig sinnbefreit finde bei Erwachsenen und mich daran seit 15 Jahren nicht mehr beteilige.
Auch stimme ich der Autorin absolut zu, dass die gleiche Reaktion von Frau und Mann total anders gesehen wird. Hat ein Mann einen Wutanfall, ist er ein knallharter Kerl. Einer Frau wird in diesem Falle Hysterie und Unfähigkeit bei der Kontrolle der Gefühle bescheinigt. Mal abgesehen davon, dass dieses Verhalten bei niemandem akzeptabel ist.
Teilweise stimme ich Bogner zu 100% zu, aber leider zeigt sie keine Alternativen auf, um etwas zu ändern. Die mehrfach wiederholte Aussage „Am System muss sich etwas ändern“ ist völlig korrekt. Aber im gleichen Atemzug zu schreiben, dass es nicht Verantwortung der Frauen, der Einzelnen selbst sein kann, die Änderungen zu beleben und im Kleinen herbeizuführen, halte ich für völlig absurd. Ein System lebt von Menschen und ihrem Verhalten. Also müssen auch Menschen ihr Verhalten ändern, um das System zu ändern. Und das fängt im Kleinen an. Natürlich ist es nicht jeder gegeben, für sich und ihre Bedürfnisse einzustehen, aber dann bitte denen, die aufstehen, den Rücken stärken und sie unterstützen.
Der Schreibstil der Autorin war typisches „Büro-Germish-Denglish“. Wenn ich Sätze wie „… haben Sie sich related.“ lese, fällt mir nur „eyes-roll“ ein. Aber mal ernsthaft. Ja, es gibt Begriffe, die sind eingedeutscht und Sprache verändert sich, aber in dem Buch war es definitiv zu viel. Man braucht sein Wissen nicht mit solchen Banalitäten zu unterstreichen, wenn man es wirklich besitzt. Nur mal kurz am Rande, selten so viele Verweise auf andere Quellen, wie in diesem Buch, erlebt. Kommt bei mir als Zusammenfassung an und nicht als eigenes Werk. Denn es wurden logischerweise nur Quellen bemüht, die die Meinung Bogners untermauerten.
Amüsiert hat mich die Musikauswahl der Autorin, die Empowerment (welch Wort) geben soll. Selbst als sie erkennt, dass es nicht so funktioniert, überdenkt sie die Auswahl der Interpretinnen nicht. Einerseits denke ich, dass jede Frau ihre eigene Playlist erstellen sollte, denn jede von uns verbindet mit Liedern unterschiedliche Erlebnisse und wird dementsprechend unterschiedlich motiviert (oder „empowered“, wie die Autorin schreiben würde). Andererseits fehlten mir persönlich Whitney Houston „Greatest Love“ (es geht um Selbstliebe) und Lieder von P!NK. Aber das mal nur so am Rande.
Alles in allem ein Buch, das zum Nachdenken und Reflektieren, Überdenken anregt, und ich habe lange überlegt, wie viele Sterne ich vergeben soll. Es wurden gute 3 Business-Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Wie Du Dich in der kaltherzigen Welt des Kapitalismus zurechtfindest, ohne Dich dabei selbst zu verlieren.
Ungleiche Bezahlung, toxische Hustle Culture und sexistische Boomer-Chefs: Unter den Ungerechtigkeiten der Arbeitswelt leiden vor allem diejenigen, die weiblich sozialisiert wurden. Denn diese Sozialisierung hinterlässt Spuren und nagt an der mentalen Gesundheit. Viele Frauen fühlen sich wie unfähige Hochstaplerinnen, die Popkultur präsentiert ihnen problematische Vorbilder und Girlboss-Parolen in den sozialen Medien fördern Einzelkämpferinnentum. Kurz: Das Patriarchat ist längst nicht überwunden und strukturelle Ungleichbehandlung an der Tagesordnung.
In »Not Your Business, Babe!« berichtet Verena Bogner von ihren eigenen Erfahrungen, spricht mit Expert*innen über Red Flags bei der Jobsuche und analysiert, wie Netflixserien und Popsongs unser Bild von arbeitenden Frauen prägen. Außerdem beantwortet sie die Fragen, die sie sich selbst immer gestellt hat: Wie können Frauen in einem fehlerhaften System solidarisch zusammenarbeiten? Welche Playlist sollte ich auf dem Weg zur Gehaltsverhandlung hören? Und wie lasse ich mich von dem Wahnsinn der Arbeitswelt nicht verändern, sondern bleibe ich selbst?
Profile Image for Kleinebuecherwelt.
248 reviews8 followers
Read
February 4, 2024
Not your business, babe beschäftigt sich speziell mit dem Thema Feminismus in der Arbeitswelt. Verena Bogner kommt hier auf verschiedene Punkte zu sprechen und erzählt auf lockere Weise über Missstände, die Frauen im Berufsleben erwarten. Dabei fließen viele persönliche Erlebnisse mit ein und manchmal liest es sich wie der Erfahrungsbericht einer großen Schwester. Gerade die eigenen Erfahrungen der Autorin bringen viele Dinge auf den Punkt. Dinge wie Überstunden, Belästigung und ungleiche Bezahlung werden hier kritisch hinterfragt und es ist wichtig, diese Ungerechtigkeiten anzusprechen.
Durch ihren lockeren Ton und teilweise Humor wirken die Fakten und selbst Studienergebnisse alles andere als trocken. Stattdessen fliegt man durch die Seiten und kann das Buch in einem Rutsch lesen. Auch gut gefallen haben mir die Bezüge zur Popkultur, wobei mir das manchmal zu viel war oder ich doch gemerkt habe, dass das Buch mehr aus einer Milennial- statt Gen-Z-Perspektive geschrieben wurde.
Besonders gut finde ich, dass die Autorin immer wieder deutlich macht, dass sie als weiße Frau gegenüber BiPoC-Frauen Privilegien genießt und letztere sich mehr durchkämpfen müssen. Das scheint vielen nämlich nicht bewusst zu sein.
Insgesamt bot für mich das Buch nicht super viel Neues und ich habe vor allem gemerkt, wie viel Glück ich mit meinem Berufseinstieg hatte. Dennoch habe ich es gerne gelesen, weil es deutlich macht, dass man als Frau einen Job in einen Unternehmen mit einer guten und gerechten Arbeitsatmosphäre nicht selbstverständlich nehmen sollte und es für Frauen ein langer Kampf war, soweit wie jetzt zu kommen und das auch immer noch ist. Für Personen, die sich mit den Themen noch nicht beschäftigt haben und vielleicht noch in der Schule / Studium / Ausbildung sind, kann das Buch ein guter Wegweiser sein und Anreiz dafür mit offeneren Augen nach Stellen zu suchen und Bewerbungsgespräche anzugehen.

Fazit: Ein gut geschriebener Ratgeber, der wichtige Themen auf den Punkt bringt.
Profile Image for Paula Dörr.
127 reviews
January 11, 2024

„not your business, babe!“ von Verena Bogner war mein erstes feministisches Buch und ich kann es jedem nur empfehlen, natürlich im speziellen Frauen, die frisch ins Berufsleben gestartet sind, denn das Buch hat mir den perfekten Einstieg in das Thema Feminismus gegeben. Nach Lesen des Buches habe ich gemerkt, dass in diesem Themengebiet definitiv noch Weiterbildungsbedarf bei mir besteht!
 
Verena Bogner klärt die Leser:innen auf über Themen wie z. B. toxische Arbeitskulturen und wie man diese identifizieren kann sowie ungleiche Bezahlungen bei gleicher Arbeit. Keineswegs wird hierbei ein belehrender Ton angeschlagen, sondern die Autorin arbeitet mit vielen Beispielen und Vergleichen aus der Popkultur, mit welcher sich eine junge Zielgruppe gut identifizieren kann. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Kapitel in dem Buch thematisch in sich abgeschlossen sind und mir eigene Anekdoten und Fakten ausgeführt werden.
 
Am Ende der meisten Kapitel gab es eine Checkliste, bei welcher man schauen kann, ob das in dem Kapitel angesprochene Thema auf einen zutrifft und wie die Handlungsmaxime dahinter aussehen kann. Ein Beispiel hierfür sind Red-Flags, auf welche man bei Arbeitgeber*innen achten soll, oder Tipps für solidarisches Verhalten im Berufsalltag.
 
Außerdem gibt es am Ende des Buches ein Glossar, welches oft aufgegriffene Begriffe, die eine fundamentale Bedeutung in der Thematik Feminismus haben, näher erläutert.
 
Des Weiteren ist mir der Schreibstil von Verena Bogner positiv aufgefallen, denn sie hat einen leichten Schreibstil, der zum Lesen animiert und auch etwas „trockenere“ wenn gleich auch sehr wichtige Thematiken lebendig macht.

Werbung | Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Profile Image for _Le4_.
176 reviews
January 23, 2024
Das Buch behandelt die Ungerechtigkeit und den Klassismus der Arbeitswelt unter dem Fokus des Feminismus. Dabei werden auch popkulturelle Vorbilder mit einbezogen.

Ich stehe dem Buch etwas unschlüssig gegenüber. Ich fand viele der Fakten zum Feminismus oberflächlich, weswegen das vermutlich unspannend ist, wenn die lesende Person schon ausgiebiger zum Feminismus informiert ist.
Die popkulturellen Beispiele waren, was mich an dem Buch besonders angesprochen hat und dahingehend kann ich auch sagen, dass ich die Infos sehr interessant fand. Teilweise waren im Text aber übermäßig viele popkulturelle Referenzen verbaut, was ich persönlich unangenehm fand. Es hat sich zum Teil so angefühlt, als sollte der Text ursprünglich auf Twitter landen, stattdessen haben sie sich aber entschieden, ein Buch daraus zu machen. Vor allem die Menge war hierbei anstrengend, was sich im Laufe des Buches meiner Meinung nach aber zum Glück gebessert hat. Diese Referenzen haben teilweise auch seltsamerweise ein bestimmtes Frauenbild gezeichnet, mit dem zumindest ich mich nicht wirklich identifizieren konnte. Da kamen dann so Aussagen wie, "Wir haben doch alle dies und das geschaut” und "Ich spreche doch für uns alle, wenn ich sage, dass…”, was ich besonders irritierend fand in einem feministischen Buch. Der Schreibstil an sich war angenehm zu lesen, sodass es nie zu trocken wirkte.
Ich hätte mir vom Buch gewünscht, dass das Thema zu popkulturellen Einflüssen auf die Wahrnehmung von Frauen in der Arbeitswelt, wie sich das auf sexistische und klassistische Bilder auswirkt und wie sich das im Laufe der Zeit auch verändert hat, einfach als klarer Fokus des Buches gesetzt und tiefer bearbeitet wird. So fand ich das Buch nicht furchtbar, aber oberflächlich und nichtssagend.

Es ist nicht so, dass ich es bereue das Buch gelesen zu haben, aber es war einfach etwas nichtssagend. Der spannende Teil war nicht so ausgiebig, wie ich es mir gewünscht hätte und der Rest waren recht oberflächliche Fakten zu Kapitalismus und Feminismus. Vielleicht war ich auch einfach nicht die Zielgruppe, aber dann weiß ich auch nicht genau, wer die Zielgruppe sein soll. Ich kann das Buch folglich leider nicht empfehlen, was schade ist, da ich die Themen grundsätzlich spannend fand.
Profile Image for Judith.
131 reviews2 followers
February 11, 2024
3,75*
Didn't feel like there were very new insights into the working world and how the system (that was of course created mostly by men) treats women or people, who are by main society "read" as women.
What I did like though was that the author explains certain points with relatable examples mostly from main or pop culture.
Also huge plus point for working with Austrian numbers. I feel most of German speaking feminist books always refer to German numbers which are often also true for Austria, but this way it feels more relatable to me personally.
Didn't really like the voice of the person who read the audio book. Felt a little A.I. to me.
Profile Image for Eva Gwinner.
51 reviews
September 11, 2024
Ich würde dieses Buch sehr gerne sehr vielen Menschen schenken, in der Hoffnung, dass sie bereit wären ihr eigenes Tun und dessen Wirkung zu reflektieren und zu hinterfragen.
Das Buch bietet einen leicht zugänglichen Überblick über Frauen in der Arbeitswelt. Für mich hätte es gerne noch etwas mehr in die Tiefe gehen dürfen. Hätte nichts dagegen wenn das Buch Pflichtlektüre im Deutsch oder Sozialkunde Unterricht werden würde… :)
Profile Image for julia.liest aka einfach.naturlich.mama.
206 reviews1 follower
February 25, 2024
Warum Feminismus nicht mehr Eier als ein Mann zu haben ist
-Rezensionsexemplar-
.
Unsere Generation ist so sehr auf der Suche nach Gleichberechtigung während wir versuchen nach den Regeln das Patriarchats zu spielen. Ob uns das zum Erfolg führt oder wir einen ganz anderen Weg wählen sollten. & warum wir uns so vom Girlboss faszinieren haben lassen, aber es nicht zum Tiel führt.
.
Schnapp dir einen Kaffee & lass uns zusammen einen neuen Weg gehen.
Profile Image for Sindy.
389 reviews4 followers
December 3, 2024
Für alle, die insb. in Bürojobs ihren Weg finden wollen als Frau und für andere Frauen eine lesenswerte Lektüre. Insb das Thema Frauen in Führungspositionen, die aber das Patriarchat dann nur 1zu1 mitspielen um IHREN Weg zu festigen, aber anderen nicht den Weg ebnen wollen...Hui. erkennt man ehemalige Arbeitgeberinnen stark wieder....
Profile Image for Lisa Bartelmus.
6 reviews
July 16, 2025
Ein sehr leicht verdauliches Buch über den Feminismus in der Arbeitswelt, ein bunter Mix aus persönlichen Erfahrungen der Autorin, Studien, Expertinnen und Pop-Kultur Referenzen. Vor allem am Ende zieht die Autorin meiner Meinung nach die richtigen Schlüsse
Profile Image for Janniken.
122 reviews
May 27, 2024
Spannende Sicht, viele Wiedererkennungs- & AHA-Momente. Und ich mochte die popkulturellen Vergleiche 👌🏼
Profile Image for Patricia.
19 reviews
August 29, 2024
inhaltlich spannend und wichtig, der schreibstil hat mir etwas weniger gefallen (sehr bemüht "modern")
Profile Image for laurabaura.
4 reviews
July 11, 2025
hani echt spannend gfunde, sehr fact based teilwiis aber defür dasses kein roman isch bini echt hooked gsi
53 reviews
July 9, 2024
Spannender, unterhaltsamer und kurzweiliger Querschnitt zu Feminismus, Lebens- und Arbeitsrealität von vornehmlich Frauen.
Profile Image for caught_in_fairytales.
167 reviews3 followers
January 11, 2024
Die Themenauswahl in den Kapiteln fasst zusammen, was für Berufseinsteigerinnen wichtig ist; nachfolgend ein paar Beispiele:
Es ist keine Lösung, sich im Job wie ein Mann zu verhalten, um erfolgreich zu sein. Man soll sich nicht ausnutzen lassen und täglich Überstunden schieben, am Wochenende arbeiten oder sich sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz gefallen lassen. Die Gesellschaft gibt leider immer noch uns als Individuen die Schuld für strukturelle Ungleichheiten. Männer kriegen oft bessere Stellen, weil sie sich im Gegensatz zu Frauen überschätzen; und wir Frauen müssen nicht in Konkurrenz gegeneinander stehen und können stattdessen gemeinsam erfolgreich sein. Usw.

Am Ende jedes Kapitels gibt es Checklisten, oder auch mal eine Power-Playlist. Manche empfand ich als potentiell hilfreich für junge Frauen, manche nicht so (Beispiel: „Selbsttest: Bist du eine überempfindliche Snowflake?“, oder „10 Warnsignale, die darauf hindeuten, dass du ein Girl Boss bist“: „du fandest die Serie „Inventing Anna“ echt inspirierend“.) Hm, gut, über die Relevanz dieser Punkte lässt sich streiten.

Holprig und unpassend könnten für manche darüber hinaus die vielen Anglizismen sein, - was gefühlt in jedem zweiten Satz vorkommt -, zb. wenn wir LeserInnen als „Friends“ angesprochen werden und was der „Purpose“ von Arbeit ist, oder dass wir unsere Leistungen „ownen“ sollen. Oder auch, ob wir nicht auch mit unserem Rosenquarzroller unserem Gesicht einen „Glow“ verleihen zur Entspannung).

Zu empfehlen für junge Berufseinsteigerinnen, die sich an den genannten Punkten nicht stören. Dennoch relativ oberflächlich behandelt, deshalb für Frauen Ü25 wohl eher weniger interessant. Deshalb 3 von 5 Sternen, denn es braucht dennoch mehr Sichtbarkeit und Bücher zu diesen Themen.


Rezensionsexemplar
Profile Image for Verena.
37 reviews
May 23, 2024
Endlich ein Buch mit konkreten Handlungsempfehlungen, auch wenn manche davon etwas fragwürdig sind. Ob ich auf die Frage in einem Vorstellungsgespräch „was meine Stärken sind“ tatsächlich „Feminismus, Solidarität und mental Health“ antworten, lasse ich jetzt mal so dahin gestellt. Nichtsdestotrotz ein Buch, das Spaß gemacht hat zu lesen und man viel dazulernt.
Profile Image for danicasbooks.
105 reviews4 followers
April 2, 2024
„My anxiety is chronic but my performance at work is iconic“

Von Zeit zu Zeit passiert es und ich nehme mir einen Ratgeber zur Hand. Dort wo sie häufig dann doch „zu“ wissenschaftlich oder fernab von der (in meinem Alltag) umzusetzenden Realität sind, holt „Not your Business, Babe! Alles, was du als Frau in der Arbeitswelt wissen musst“ einen mit klaren und einfachen Formulierungen ab. Und obwohl es wirklich recht umgangssprachlich (und dafür auch nah) verfasst ist, mangelt es nicht an Quellen oder Recherchen, um Belege zu liefern. Mich hat die Art und Weise der Autorin hier recht gut gefallen, kann mir jedoch vorstellen, dass man hier nicht 100% zufrieden ist, wenn man distanziertere Ratgeber bevorzugt.
Klar, die Probleme und die Gedankengänge auf die hier aufmerksam gemacht wird, die werden durch das Lesen nicht plötzlich verschwinden aber dafür ist es ja auch gar nicht da. Ich würde schon sagen, dass dieser Ratgeber ganz besonders für die Generation Y und Z (oder später auch darunter) relevant sein könnte. Grundsätzlich liefert er natürlich Denkanstöße für alle Menschen, egal ob männlich oder weiblich. Ich kann da jetzt aber nur aus meiner Erfahrung sprechen und als Anfang 20-jährige in einer Arbeitswelt voller vorgelebten Klischees, festgefahrenen Strukturen und „das war schon immer so, das wird auch so bleiben“, waren wirklich ein paar gute und nachhaltige Punkte mit dabei. Vieles war mir bereits bewusst, anderes wurde mir durchs Lesen erst klar - inwiefern ich eben auch schon einiges einfach hinnehme und weitergebe. Ich finde, selbst wenn man bei geht und alleine natürlich nicht die Arbeitswelt verändern kann, ist es zumindest wichtig sich die Punkte vor die Augen zu halten, die eben aber nicht richtig laufen oder einfach auch mal unfair sind. Und da hat Verena Bogner angesetzt und fast schon spielerisch Elemente und Vorgänge der Arbeitswelt auf den Tisch gebracht, die teilweise schon so tief verankert und dadurch Normalität worden sind.
Profile Image for coffee.plantsandbooks.
187 reviews2 followers
January 13, 2024
"Alles, was wir [Frauen] machen ist feministisch" - nur weil wir Frauen sind? Falsch gedacht! Auch Frauen können sich sexistisch, diskriminierend und wie Arschlöcher verhalten. - Verena Bogner

Not your Business, Babe von Verena Bogner unterrichtet in ihrem Buch über die Schwachstellen der herrschenden Gesellschaft und gibt die Grundzüge des Feminismus wieder, vor allem bezogen auf die Arbeitswelt.

Durch ihren lockeren und humorvollen, modernen und jungen Schreibstil ist ihren Ausführungen trotz vieler Quellen, Fußnoten unf Zitaten einfach zu folgen.
Die gesellschaftliche Probleme im Arbeitsleben werden anhand vieler unterschiedlicher Beispiele u.a. in der Popkultur dargestellt. Die populären Beispiele machen es so leicht, sich in dem Buch zu verlieren und sich durch die lockere Art mit den ernste Themen zu befassen.

Lediglich eine differenziertere Art der Quellen, sowie einen Fokus auf mehr "deutsche Quellen" vor allem zu Beginn des Buches, bei dem es vor allem um die Gender Pay Gap geht, fehlt mir hier. Zudem empfinde ich das Buch vor allem an weiblich gelesene Personen gerichtet, mir fehlt grundsätzlich Lektüre zu dem Thema, welche vor allem männlich gelesene Personen auffordert sich mehr mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Die unterschiedlichen Kapitelthemen regen auf jeden Fall zu Diskussionen an, das ist denke ich auch der Sinn dieses Buches. Zudem haben mir auch die Checklisten und Überblicke am Ende jedes Kapitels gefallen und das Kapitel sinngemäß kurz zusammengefasst.

Mich persönlich hat hier die ausführliche Differenzierung des Bergiffs "Girlboss" und dem *tatsächlichen* Feminismus überrascht. Das Buch ist demnach vor allem für Einsteiger*innen in das Thema Feminismus, aber auch für Personen geeignet, die sich bereits davor mit dem Thema auseinandergesetzt haben geeignet, da man auch hier wieder neue Aspekte hinzugewinnen konnte.
Displaying 1 - 30 of 64 reviews

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