Due famiglie borghesi si regalano una vacanza in Toscana. Sono i Binder e gli Strobl-Marinek; quattro adulti, quattro figli. Li aspettano giornate oziose, bagni in piscina e aperitivi al tramonto. I Binder hanno una grande tenuta dove producono vino, mentre gli Strobl-Marinek sono un accademico e una politica ambientalista in ascesa. Quando la loro figlia quattordicenne, perennemente trincerata dietro il cellulare, chiede di poter invitare una compagna di scuola, subito acconsentono. Aayana è una giovane profuga somala, sarà l’occasione per farla rilassare e svagare. Neanche il tempo di arrivare che la vacanza si trasforma in tragedia. Quanto vale una vita umana? Ogni vita è uguale? Tra sensi di colpa, un acceso dibattito legale e mediatico sulle responsabilità mancate e forse la nascita di una tenera storia d’amore, Daniel Glattauer costruisce un romanzo intenso e graffiante, che mette in luce tutte le sue abilità: lo sguardo lucido del giornalista; i dialoghi brillanti; l’ironia e la tenerezza di Le ho mai raccontato del vento del Nord. E denuncia i vizi, i limiti e l’ipocrisia di una certa società privilegiata, per dare finalmente voce a chi di solito non ne ha.
Due famiglie benestanti. Una villa con piscina. Un’ una giovane profuga. Siamo davvero tutti uguali?
Daniel Glattauer, geboren 1960 in Wien, studierte Pädagogik (Diplomarbeit “Das Böse in der Erziehung”). Zunächst Hobby-Literat, -Liedermacher und Kellner, später Journalist, zuerst Redakteur bei der Presse, dann zwanzig Jahre Autor bei der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“. Zwischendurch und jetzt erst recht: Schriftsteller. Verheiratet, ein großes Kind, leider keinen Hund mehr, dafür fünf indische Laufenten im Landhaus im niederösterreichischen Waldviertel.
Mit seinen beiden Romanen „Gut gegen Nordwind“ (2006) und „Alle sieben Wellen“ (2009) gelangen ihm zwei Bestseller, die in zahlreiche Sprachen übersetzt und auch als Hörspiel, Theaterstück und Hörbuch zum Erfolg wurden. „Mama, jetzt nicht!“ (2011) ist ein Band mit Kolumnen aus dem Alltag, die über viele Jahre im „Standard“ erschienen sind.
Obwohl "Die spürst du nicht" von Daniel Glattauer keine große Literatur ist, habe ich es gerne gelesen. Ich fühlte mich jederzeit gut unterhalten. Dabei ist die Sprache konventionell, die Geschichte erwartbar und die Figuren sind ziemlich klischeehaft. Aber das unglaublich gute Gespür des Autors für das richtige Tempo ließ mich trotzdem jederzeit dranbleiben. Hinzu kommt, dass Glattauer Presseberichte und die darauf folgenden Diskussionen in den Kommentarspalten überaus geschickt in die Geschichte integriert.
Der Beginn mit der Einführung des Personals ist etwas holprig im Vergleich zum Rest der Geschichte. Die juristischen Folgen des Badeunfalls sind sehr gelungen. Nur das Plädoyer des Anwalts, der die somalische Familie des Unfallopfers vertritt, ist eher ein schlechter Leitartikel geworden. Auch der zweite Handlungsstrang rund um die Teenager-Tochter war für mich überraschend interessant.
Insgesamt bin ich froh, den Roman gelesen zu haben. Ich bin aber auch froh, dass ich ihn aus der Bibliothek ausgeliehen habe und nicht gekauft habe. Da hier alles klar und eindeutig ist, werde ich das Buch sicher nicht ein zweites Mal lesen. Ein Platz in meinem ohnehin überfüllten Regalen hätte es also nicht bekommen.
Ich habe diesen Roman an einem Tag gelesen. In den ersten Kapiteln habe ich mich köstlich amüsiert über die Stereotypen der privilegierten Gesellschaft, die man auf aller Welt findet. Hier eben die Strobl-Marineks und Binders, die als leistungsorientierte Familien erpicht sind, eine unbeschwerte Fassade aufrechtzuerhalten. Heimlich wähnen sie allerdings in ihren Luxusproblemen.
Erörtert wird in den nächsten Abschnitten im Roman ein Gerichtsprozess, der daher eingeht, dass die Teenagerin Aayana im Sommerurlaub in Toskana bei den Strobl-Marineks und Binders im Swimmimgpool ertrinkt. Aayana stammt aus Somalia und ist mit ihrer Familie als Flüchtling in Österreich angekommen und hat mittlerweile den Asylstatus.
Glattauer macht es zum Ziel, den Flüchtlingen, den ´Fremden´, eine Identität und Stimme zu geben, indem er deren persönliche Geschichte erzählt und den Leser an deren Misere teilhaben lässt, die ihre Flucht nach Europa ausgelöst hat. Er personifiziert den ´Fremden´ und erweckt beim Leser Empathie gegenüber dem ´Fremden´. Die Gesellschaft ist skeptisch gegenüber Menschen, die nicht in unser Bild passen, weil sie sich anders kleiden, anders sprechen, andere Glauben oder Hautfarben haben. Diese Skepsis baut Glattauer anhand der Kommentare von anonymen Benutzer in sozialen Medien ein, die auf Presseberichte zum Gerichtsprozess antworten und untereinander rührig diskutieren.
Glattauer schafft es über diejenigen zu schreiben, die es am Härtesten trifft. Eine bewegende, fesselnde, traurige sowie mysteriöse Geschichte.
Die Frage ist, bedarf es eines Todes, um unsere banalen Differenzen zu überkommen, damit der Mensch als solcher wahrgenommen wird?
Danke an NetGalley und Daniel Glattauer, dass ich ein Leseexemplar lesen durfte. Das Buch ist ab dem 20. März erhältlich. Unbedingt lesen, liebe Freunde 📖
Aayana ist der Inbegriff von Unauffälligkeit. Als somalischer Flüchtling mit nur wenig Deutschkenntnissen macht sie wenig Aufheben um sich selbst. Gut erzogen und angepasst versucht sie vor allem eines: Nicht aufzufallen. Kein Wunder also, dass Familie Strobel-Marinek, die das Mädchen mit in den Toskana-Urlaub genommen hat, schnell feststellt: Die Macht keine Arbeit, die spürst du gar nicht. Nur leider wird Aayana ihre wenig störende Natur zum Verhängnis. Bei einem Unfall verunglückt die 14-Jährige tödlich und damit beginnt die eigentliche Geschichte des Romans erst. Wie geht Sophie Luise mit dem Tod ihrer Schulfreundin um - schließlich wollte sie dem Mädchen schwimmen beibringen? Was ist mit Elisa Strobel-Marinek, die gerade eine politische Karriere bei den Grünen anstrebt? Oder dem befreundeten Winzerehepaar, dass ebenfalls mit von der Urlaubspartie gewesen ist?
Glattauer möchte in seinem aktuellen Roman vom Schicksal der Geflüchteten in Österreich erzählen. Möglichst persönlich, möglichst am Beispiel einer Familie. Merkwürdig ist daher, dass er der somalischen Familie selbst kaum Raum gibt. Aus ihrer Perspektive wird erst ganz am Ende erzählt, wenn es um die Fluchtgeschichte geht. Auf den gut 250 Seiten davor spürt man auch von den somalischen Angehörigen nichts. Das mag Kalkül sein, kritisiert der Text doch unterschwellig den Umgang der Gesellschaft mit Geflüchteten. Da gibt es Onlinekommentare und Zeitungsartikel, in denen dem Leser die unappettliche Seite der freien Meinungsäußerung vor Augen geführt wird. Man spricht über die anderen, nicht mit ihnen. Einen ähnlichen Vorwurf lässt Glattauer auch eine seiner Figuren im Verlauf der Geschichte aussprechen. Bei allem künstlerischen Gestaltungswillen ist aber auch der Autor nicht davor gefeit, in diese Falle zu tappen. Auch er erzählt vor allem von den Befindlichkeiten der wohlhabenden Familie. Es geht um politische Karrieren, Affären, zerbrochenen Freundschaften und Drogentrips. In seinem Roman sollen, laut Werbung des Verlags, Menschen zu Wort kommen, die keine Stimme haben. Das trifft aber allenfalls auf das Ende zu.
Natürlich greift Glattauer auf alte Erfolgsrezepte zurück. Der Romantext wird immer wieder durch Sachtexte fiktiver Natur durchbrochen. Sogar eine Online-Chat-Liebe entwickelt sich, die doch sehr an Leo Leikes Geschichte aus „Gut gegen Nordwind“ erinnert. Das sind nette Zugaben am Rande. Sie durchbrechen aber auch den Erzählfluss und tragen dazu bei, dass der Roman insgesamt „zu viel“ ist. Zu viele Themen, zu viele Textsorten, zu viele Nebengeschichten, die nicht vollständig ausgearbeitet sind. Neben dem Flüchtlingsthema und der Liebesgeschichte wird nämlich auch noch das Drama der Obdachlosen und der Kranken ausgebreitet. Die Figuren selbst bleiben dabei leider viel zu klischeehaft. Reiche Politikergatting, affektierter Anwalt oder Von-Beruf-Ehegatting scheinen wie Abziehbilder ohne Substanz. Die jüngeren Kinder der beiden Ehepaare werden übrigens bereits nach dem ersten Kapitel in die Wüste (bzw. zu Verwandten) geschickt und tauchen dann nicht mehr auf.
Insgesamt spricht der Roman wichtige Themen an. Es scheint aber, als stehe die Konzeptidee im Vordergrund und nicht die literarische Ausarbeitung der Geschichte. An alte Werke des Autors reicht dieser Roman leider nicht heran.
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Nachdem ich einige Kritiken zu dem Buch gelesen habe, bevor ich selbst das Buch las, war ich kritisch eingestellt, da ich Daniel Glattauer als Autor mag, wollte ich mir trotzdem eine eigene Meinung bilden.
Ich mag nicht sagen, dass das Buch gut ist, aber ich finde es wirklich nicht schlecht. Es ist kritisierenswert (es gibt viele gute, kritische Rezensionen auf goodreads) und es ist ganz anders als erwartet. Der Hauptkritikpunkt ist wohl, dass das Buch von Weißen, für Weiße geschrieben ist, dass Migrationspolitik und Rassismus Thema ist, aber Betroffene keine Stimme bekommen. Das stimmt (weitestgehend). Spannend fand ich allerdings, dass genau das auch auf einer (teils Meta-) Ebene im Buch konstant kritisiert wurde. Die somalische Familie ist so wichtig für die Geschichte, kommt jedoch kaum vor. Es wird nur über sie gesprochen, nicht mit ihnen. Sie sind zwar da, aber „die spürst du nicht“. Und dem sind sich alle Stimmen im Buch bewusst, teils kritisieren sie es, ändern es aber nicht. Besonders zur aktuellen Zeit, wo in der Politik über Worte wie Remigration gesprochen wird, ist dieses Problem uns so allgegenwärtig, aber wir ändern nichts. Es sprechen immer nur alle nicht Betroffenen. Oder zumindest hören alle nur denen zu. Es bleibt ein klares „Wir“ und „Die Anderen“. Und auch wenn ich viele Kritikpunkte an dem Buch sehe und nicht in einer Position bin, diese zu kritisieren, fand ich es wichtig so unverschönt dargestellt zu sehen, wie wir alle handeln, wie die aktuelle Wahrheit aussieht und das hat das Buch gut gemacht. „Die spürst du nicht“ zeigt uns mal wieder, wie falsch unsere Gesellschaft denkt, handelt, spricht. Wie wenig wir spüren, zuhören, verändern möchten. Weil es für uns so leichter ist.
3.5 Sterne, aufgerundet auf 4 Interessante Mischung aus Familien- und Beziehungsdrama mit Gesellschaftskritik, Flüchtlingsgeschichte und noch etwas Justizdrama. Das Buch enthält neben der eigentlichen Geschichte auch immer wieder Online Social Media/Pressetexte mit Kommentaren, dies macht Glattauer sehr gut und besser als z.B. Juli Zeh.
Zwei befreundete Familien machen Urlaub in der Toskana und die älteste Tochter hat ihre Mutter, die Grünenpolitikerin sowie Abgeordnete in Wien ist, davon überzeugt ihre Mitschülerin mitzunehmen. Das Mädchen stammt aus Somalia, verschüchtert und verschlossen, wird aber als "gute Freundin" beschrieben. Die Eltern sollen ein Brief zum Urlaub erhalten, was nicht passiert, da die Tochter ihn vergisst und die Versuche Schwimmen an die Freundin zu vermitteln scheitert und führt letztendlich zur Katastrophe. Wieder zuhause wird dies medial ausgeschlachtet und ein Zivilprozess angestrebt, der mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen sowie Anwälten präsentiert wird.
Das Buch ist eher statisch aufgrund der Social Media und Trauma Bereiche, die hier gestreift werden. Richtig packend und aufwühlend wird es gegen Ende des Buches, wenn es in die Auflösung geht.
Kein schlechtes Buch, aber auch kein super packendes Buch. Interessante Ideen und Umsetzung.
Oha, endlich mal wieder ein richtig gutes Buch. Das hatte alles - prägnanter, origineller Schreibstil: Mal bitterböse, mal bewegend, aber immer auf den Punkt - spannende Handlung mit Sogwirkung - Inhalt regte an vielen Stellen zum Nachdenken an Chapeau, Herr Glattauer! (Mein erstes Buch von ihm übrigens.)
An einem Tag durchlesen, konnte es nicht aus der Hand legen! Vor allem mit den Kommentarberichten zeichnet Glattauer ein perfektes Abbild unserer derzeitigen (ganz schrecklichen) Kommentarkultur.
Und auch wenn das ein oder andere Detail vorhersehbar ist, so hat mich gerade die Geschichte der Flüchtlingsfamilie sehr berührt. Werde dieses Buch auf alle Fälle weiterempfehlen und in unserer nächsten Leserunde vorschlagen.
Hartes Thema. Aktuell. Leider richtig schlecht geschrieben: absolut unglaubwürdige Dialoge, unrealistische Situationen, klischeehafte Figuren, social media Einblendungen viel zu zahm (hat der Autor überhaupt mal Posts zu den Themen Einwanderung/Migrationspolitik/Wahlkampf gelesen?) Gewollt ist noch nicht gekonnt.
3,5 -4 Sterne🌟 Es wirkt einiges konstruiert, dennoch ist es ein kurzweiliges, abwechslungsreiches und spannendes Buch, welches voll von Doppelmoral und Sprachwitz ist.
"Die Wahrheit ist ein Chamäleon, sie wechselt ihre Farbe mit dem Blickwinkel des Betrachters."
"Die spürst du nicht" von Daniel Glattauer war mal wieder ein Tipp der Buchhändlerin meines Vertrauens und ich bin ihr sehr dankbar für diesen Tipp, denn von alleine hätte ich zu dem Buch wohl nicht gegriffen. In dem gerade mal 304 Seiten starken Buch steckt so viel über das man sicherlich auch in einer Leserunde grandios gut sprechen und diskutieren kann. Allerdings hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, dass zu viele gesellschaftliche Baustellen aufgemacht werden und das eigentliche dramatische Ereignis um den tödlichen Badeunfall des somalischen Mädchens Aayana und wie es ihrer Familie ergeht zu kurz kommt. Aber vermutlich war das pure Absicht des Autors, um den Finger in die Wunde von Oberflächlichkeit und der Ich-Bezogenheit der Gesellschaft nicht nur zu legen, sondern darin zu bohren.
"Die spürst du nicht" ist ein Buch das wütend macht über den Egoismuss und das Verhalten mancher Menschen, über die Social Media Welt, es ist aber auch ein Buch, das nachdenklich und traurig macht. Man trauert mit der somalischen Familie und ist entsetzt über das, was ihr seit ihrer Flucht aus der Heimat passiert ist. Man leidet mit Sophie-Luise (So-Lu) der 14 jährgigen Tochter der Strobel-Marineks, die irgendwie mit dem tödlichen Unfall ihrer "Nicht-Freundin" klar kommen muss und von den Eltern damit ziemlich allein gelassen wird. Und ich kann sogar So-Lus Eltern und das befreundeten Ehepaar Strobel ein Stückweit verstehen und das sie alles tun würden, um das Unglück hinter sich lassen und wieder schlafen, wieder glücklich sein zu können. Aber vermutlich sit das so gut wie unmöglich. Wie soll man bitte den Unfalltod eines Mädchens verarbeiten können, dass man mit in den Urlaub genommen hat.
"Die spürst Du nicht" hat sich durch das hohe Tempo, die Spritzigkeit und lebendigen Dialoge sehr gut und schnell lesen lassen. Außerdem machen die vielen unterschiedlichen Erzählarten (neben normal erzählten Prosatext gibt es Interviews, Chat-Unterhaltungen und Kommentare aus der Social Media Welt) das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis. Und es ist ein Buch das hängenbleibt, das einem zum Nachdenken anregt und von dem ich froh bin, dass es mir meine Buchhändlerin in die Hand gedrückt und empfohlen hat. Aber leichte Kost ist es wirklich nicht!
Eigentlich bin ich ein großer Glattauer-Fan aber dieser Roman war wirklich ein Griff ins Klo, Here’s why:
Ein Buch geschrieben von einem weißen Mann für weiße Menschen, das nur so strotzt von Rassismus - cool! Nun könnte man den Roman dahingehend verteidigen, dass die ständige Reproduktion von Stereotypen, Vorurteilen und Rassismus bewusst eingesetzt wurde, um die Leserschaft zu konfrontieren, dies ist aber auf ganzer Linie misslungen. Im gesamten Roman gibt es keine einzige kritische und aufgeklärte Stimme als Gegengewicht.
Die Story um Sophie Luise wirkt konstruiert und nicht glaubwürdig, die Pressetexte und Social-Media-Kommentare als Stilmittel haben mir überhaupt nicht gefallen. Lediglich der Erzähler hat es mir anfänglich angetan, da ich dachte, dieser würde seine zynischen Beobachtungen beibehalten und die Rolle der kritischen Stimme einnehmen - Fehlanzeige. Das Reproduzieren von kolonialen Fremdbezeichnungen (unter anderem das N-Wort!) setzt dem ganzen Schwachsinn dann noch die Krone auf.
Wer also Bock auf weiße Betroffenheit (white tears incoming), das Aneignen von Leid und Poverty Porn hat, wird sich mit diesem Buch in seiner rassistischen Weltanschauung bestätigt fühlen. Viel Spaß damit.
Ich fand „Die spürst du nicht“ von Daniel Glattauer über weite Strecken vorhersagbar, wenig unterhaltsam und redundant, teilweise zum Fremdschämen, und dann auch noch das ausgeschriebene N-Wort, das muss doch wirklich nicht sein.
Schade, denn ich fühlte mich vor einigen Jahren durch „Gut gegen Nordwind“ eigentlich ganz gut unterhalten; darum hatte ich mir auch dieses Buch ausgeliehen. Haben sich meine Ansprüche geändert? Ich weiß es nicht.
Privilegien, Fluchtgeschichte, Doppelmoral. Definitiv keine leichte Kost, die Glattauer in massentauglichen Häppchen und unterschiedlichster Form (Zeitungsartikel, Chats, Briefe, Erzählung…) wiedergibt. Den Charakteren fehlte es teilweise an Tiefe bzw. Glaubwürdigkeit, das hat dem Erzählfluss allerdings keinen Abbruch getan.
Wer nicht gespoilert werden möchte, sollte die Zusammenfassung auf den ersten Seiten des Paperbacks tunlichst meiden.
3.5* Ein sehr heftiges aber wirklich gutes Buch, das mich teilweise sehr wütend und betroffen gemacht hat. Leider fand ich die ganze Sophie-Luise Storyline sehr sehr anstrengend und bin der Meinung, die hätte es wirklich nicht gebraucht.
Ich bin überrascht, das ein Buch mit so unsympathischen Protagonisten dennoch so gut zu lesen ist. Die Erwachsenen sind extrem selbstbezogen und wollen absolut keine Verantwortung übernehmen. Auch die Tochter ist egoistisch und interessiert sich nur für Ayana, da sie dadurch als Gutmensch dasteht. Die überspitzte Darstellung der Charaktere ist gelungen. Auch das Einweben der Online Nachrichten und Kommentare fand ich gut. Den Teil über die Tochter fand ich weniger gelungen, ihre Art zu sprechen war unglaubwürdig und die ganze Romeo und Julia Geschichte hat nichts zum Rest des Buchs beigetragen. Ich hätte lieber von Anfang an mehr von der Seite der Ahmeds gehört, zb durch kurze Ausschnitte deren Geschichte, statt diese nur am Ende zusammenzufassen. Das Hörbuch fand ich sehr gelungen, besonders der Wechsel zwischen den Sprechern und auch der Einbau von Dialekt hat zu einem kurzweiligen Hörerlebnis geführt.
Insgesamt eine schöne- wenn auch schreckliche Geschichte. Die Idee, gerade den Stillen und Vernachlässigten eine Stimme zu geben ist toll und Glattauer schreibt - wie eigentlich immer - sehr einfühlsam, humorvoll aber auch weitgehend brutal ehrlich. Er legt offensichtliche Fehler der Gesellschaft - hier in Form der beiden Familien, die zwar gleich aber doch sehr verschieden sind - offen aber führt sie nicht vor. Dies ist gerade bei der Thematik des Romans, nicht einfach. Dennoch fehlt es mir persönlich am Ende etwas an „Tiefe“. Ich hätte gerne noch mehr über das „Ende“ erfahren. Es erscheint mir dann doch etwas abrupt alles in allem.
es sind eher 3,5 Sterne, aber das Buch und der Inhalt haben mich getroffen. Der Titel ist sehr passend und verursacht Gänsehaut.
Der Roman ist etwas zu konstruiert und verschachtelt in der Mitte. Anfang und Ende waren sehr stark. besonders die schreckliche Flucht Erfahrung war bewegend. In der Mitte gab es Nebenstränge, die ich vorhersehbar (Pierre) und irritierend (Anwalt und Richterin) gab.
Das wir nicht mehr solche Geschichten hören wie die von Aayana, sagt viel über uns und unsere Medien aus. Die Kommentare fand ich schwer zu ertragen. Deshalb habe ich kein social Media mehr.
Wow. So ein starkes Buch. Ich hab so viel gefühlt! Es war wahnsinnig spannend und trotzdem so so schmerzhaft. Daniel Glattauer hat hier ein modernes Meisterwerk erschaffen. Ich kann noch gar nicht so wirklich viel dazu sagen, bin noch total platt 😮💨 Unfassbar gutes Buch!
The one that got away - Ich habe das Buch bereits Ende April gelesen, kann mich aber tatsächlich erst jetzt dazu aufraffen, eine Bewertung zu schreiben, und das obwohl - oder vielleicht gerade WEIL - dieses Buch das Beste ist, was ich dieses Jahr gelesen habe.
Nicht umsonst wurde mir dieser Roman auf der Buchmesse in Leipzig so oft empfohlen, dass ich gar nicht umhinkonnte, es zu kaufen. Und nicht umsonst habe ich das Buch seitdem bereits 4 anderen Leuten weiter geliehen, die wohl ebenfalls alle ziemlich begeistert waren.
Also, um was geht's?
Erst einmal um die Gesellschaft im Allgemeinen.
Oder eher, um den Teil davon, den wir sehen und für die Gesellschaft halten (inklusive der lauten, pöbelnden Masse im Internet).
Und dann nochmal um die Gesellschaft im Speziellen; um die Vielen, die im Verborgenen bleiben, weil ihnen nicht dieselbe mediale Öffentlichkeit zu Teil wird.
Praktisch dieselbe Diskrepanz, wie in der Berichterstattung um die fünf verunglückten Multimillionäre an Bord des Tauchschiffs Titan (Inklusive Liveticker und einer Suchaktion, bei der zig Millionen aufgewendet wurden) VS. die hunderten (tausenden?) ertrunkenen Flüchtlinge pro Jahr, die kaum noch Erwähnung in den Medien finden.
Die, die man nicht spürt in "Die Spürst Du Nicht" sind eben jene Flüchtlinge, deren schreckliche Schicksale schon so oft durchexerziert wurden, dass man in der eigenen Machtlosigkeit gegenüber so viel Leid irgendwann einfach nicht mehr zuhören will und kann.
Und damit stellt man sich eben genau auf dies Position, die auch von den Charakteren in diesem Buch eingenommen wird - bis ein Flüchtlingskind eben nicht im Mittelmeer ertrinkt, (Achtung, Spoiler!) sondern im Pool ihrer Luxusvilla in der Toskana.
In dem Drama, dass sich daraufhin entfaltet fallen von der progressiven Politikerin dann schon mal Sätze wie "Dieses Leid kann ich mir nicht antun!", wenn sie sich bei den Eltern des Kindes entschuldigen soll, dessen Tod sie zu verantworten hat.
Und dadurch, dass auch in diesem Buch das Leid der Eltern eben sehr lange Zeit gar nicht behandelt wird, fällt diese gähnende Leere umso mehr auf.
Über diese Story gäbe es noch so einiges zu sagen, aber belassen wir es dabei - und sprechen stattdessen über das handwerkliche Können, was der Autor hier ebenfalls zur Schau stellt;
Die Story verläuft so rasant und ist so dicht gewebt, dass es ziemlich unmöglich ist, dieses Buch aus der Hand zu legen. Ernsthaft - dieses Buch zu lesen ist ein Sprint, kein Langstreckenlauf.
Dazu kommen noch ein paar wunderbare Spielereien mit der deutschen Sprache, die eben nur möglich sind, wenn man ein Buch in der Sprache liest, in der es auch verfasst wurde.
Habe ich gar keine Kritikpunkte?
Doch, natürlich. Aber das ist mal wieder Jammern auf höchstem Niveau, und bei den Kleinigkeiten, die ich kritisieren könnte, verstehe ich doch jedes Mal, WIESO es nötig war, dieses Buch auf genau diese Weise zu schreiben, damit es eben genau diese Durchschlagskraft hat.
110 von 100 Punkten, meine Leseempfehlung des Jahres! (Okay, des ersten Halbjahres)
Se dovessi descrivere questo romanzo con una parola direi: inconsistente.
Con delle ottime premesse, una bella copertina e un titolo poetico che mi hanno attirata e spinto ad acquistarlo, tolto il primo capitolo che ha introdotto la storia e presentato i vari personaggi e l'ambientazione della vicenda, già da subito c'era più di qualcosa che non mi ha convinta, ma andiamo per gradi:
1) Lo stile di scrittura l'ho trovato estremamente elementare e a tratti snervante, non mi è piaciuto questo continuo richiamo ai commenti dei post sui social sia perché tanto vale aprire un qualsiasi articolo su Facebook per leggere le stesse parole (e quindi non aggiunge nulla alla storia), sia perché li ho trovati sì realistici ma altrettanto banali, un inutile modo di riempire le pagine con le cavolate che già quotidianamente imperversano su tutti i social network; 2) I personaggi non hanno un'evoluzione, sono piatti, egoisti, non hanno un attimo di riflessione, non analizzano mai la situazione in maniera critica a 360° perché pensano solo a sè stessi e alle conseguenze sulla loro vita, non si calano mai nei panni della vittima o della sua famiglia (che per ¾ di libro è solo uno sfondo, quando avrebbe dovuto essere centrale nella narrazione), è tutto un io io io, dall'inizio alla fine ed è la fiera del clichè, come l'avvocato sbruffone o il marito assente e pieno di sè; - unica eccezione il personaggio di Melanie ma non mi spingo oltre per evitare spoiler, ma anche qui nutro diverse perplessità 3) Riconosco l'intenzione di affrontare delle tematiche serie, importanti e attuali, dare voce a chi non ne ha gli strumenti, e soprattutto dare l'input ad ascoltare, l'autore ci prova, ma non ci riesce, viene tutto ficcato in un calderone gigantesco da cui non esce niente, possiamo fare mille riflessioni sulla questione migrazione, razzismo, profughi e così via, ma la verità è che per fare questo tipo di riflessioni non abbiamo bisogno di questo libro.
Mi dispiace perché - pur non nutrendo chissà quali aspettative - credo si potesse fare molto di più.
Fazit „Die spürt man nicht“ ist eine kluge Gesellschaftskritik, die zum Nachdenken anregt und die man wegen des flüssigen und leichten Schreibstils dennoch schnell gelesen hat. Vor allem auch, weil sie aufgrund der realistisch möglichen Ereignisse neugierig macht, wie der Autor sie zeichnen wird.
Die erwähnte Katastrophe passiert recht schnell im Buch; Fokus ist also nicht die Tragödie selbst, sondern der Umgang damit, und vor allem die Schuldfrage. Es werden Grenzen überschritten, Rassismus gelebt oder auch nur gedacht (wo liegt der Unterschied?), und man schämt sich fremd. Aber leider denkt man sich bei vielen grauen Sätzen, dass die Generation unserer Großeltern sie vielleicht auch noch so gedacht oder gesagt hätte. Und leider auch einige unserer Generation. Die Wiener Familien wollen der geflüchteten Aayana „Werte vermitteln“ aka ihre Kultur aufdrücken. Auch Aayanas Freundin Sophie Luise „wollte ihr ja nur helfen, sie hat niemanden!“ und sie deshalb mit in den Urlaub genommen.
Als die Tragödie dann passiert ist, wechselt die Perspektive hauptsächlich zwischen Sophie Luise, ihrer Mutter, und Zeitungsartikeln und deren Kommentaren, sowie später auch Chatnachrichten (was mich an „Gut gegen Nordwind erinnert hat“). Wer trägt die Schuld bzw. Mitschuld? Hätte es verhindert werden können? Welche Rolle spielt es, dass das Mädchen Geflüchtete ist? Sind Flüchtlinge und ihre Schicksale wirklich „unter unserer Wahrnehmung“? Und gibt es wirklich „eine Rangordnung der Unschuld“? Die Reaktion der Beteiligten und ihr zumeist egozentrisches Verhalten und Selbstmitleid sowie fehlende Empathie haben mich schockiert, und ich habe mich gefragt, ob Glattauers Zeichnung mancher (!) privilegierter Europäer realistisch ist. Und ich befürchte: Ja.
Dvije dobrostojeće bečke obitelji s troje razmažene djece odlaze na godišnji odmor u Toscanu. S njima je i Aayana, djevojčica iz Somalije, koju je kao pratnju povela Sophie Luise, jedna od kćeri dotičnih obitelji. Vrlo brzo na ljetovanju dođe do tragedije, a obitelji se moraju nositi s posljedicama, medijskim i pravnim. Razotkrivaju se šuplji brakovi, prevare, životi u kojima je vrlo lako ne vidjeti vlastito dijete, iako ono svojim ponašanjem upravo vrišti u pomoć. Ali iznad svega, ovaj roman otkriva koliko je ljudima - svakoj obitelji, svakom čovjeku - važno da ga netko čuje. Priča izbjegle somalske obitelji u tom smislu djeluje gotovo katarzično, a sudski rasplet je pisan tako da upravo vuče na čitanje knjige do kraja, u komadu. Autor je vješto pomiješao klasično pripovijedanje s novinskim dijalozima i internetskim komentarima kakvi su i nama dobro poznati. Moram priznati, ti komentari bili su naporni za čitanje, jednako kao što su i u stvarnom životu. Ali to je jedina ozbiljnija zamjerka. Dobro je da se pišu ovakve knjige, u kojima migranti nisu samo brojke, nego i ljudske, vrlo često tragične sudbine.
Prijevod s njemačkog potpisuje Ana Križanović Grgić, izdavač hrvatskog izdanja je Hena com.
Ich hab mich so gefreut auf dieses Buch. Doch trotz des spannenden Themas schafft es der Autor nicht, sich reflektiert mit Rassismus und der Flüchtlingsthematik auseinanderzusetzen. Die komplette Handlung ist rein emotional aufgeladen, soll auf die Tränendrüse drücken und Mitleid erregen. Wer inmitten all der schlimmen Dingen, die tagtäglich passieren, noch immer nicht realisiert hat, dass das Erzählte gnadenlose Realität ist und somit dieses Buch braucht, um das zu begreifen, lebt wirklich unter einem Stein. Kein einziges Mal bekam ich den Eindruck, der Autor will die Leser:innen auffordern, etwas an den furchtbaren Umständen, die er so gefühlsbetont beschreibt, zu ändern. Fragen wie "Wo kommt Rassismus her?" oder "Wie kann man Rassismus bekämpfen?" kamen nie- auch nur ansatzweise- auf. Die Geschichte insgesamt war konstruiert und schien mir extrem unrealistisch. Unter den klischeehaften und nervigen Charakteren fand ich einzig Melanie okay, die aber viel zu selten vorkam.
Die wohlhabenden, privilegierten Familien Strobl-Martinek und Binder treten einen Urlaub in die Toskana an. Die 14 jährige Sophie Luisa, die Tochter der Strobl-Martineks, nimmt ihre Klassenkameradin Aayana, eine Geflüchtete aus Somalia, mit. Schnell kommt es zur Katastrophe: Aayana ertrinkt in dem Luxuspool. Jede Rettung kommt für sie zu spät. Wie geht es weiter für die beiden Familien? Wer ist schuld? Wer tritt für Aayana und ihre Familie ein?
„Die spürst du nicht“ ist ein Gegenwartsroman im wahrsten Sinne des Wortes. Er wagt sich an große Themen der Zeit ran und tut dies auf Messers Schneide. Glattauer reproduziert Herablassung bis hin zu Rassismus und Diskriminierung (leider auch zwei Mal mit dem unnötig und unkommentiert ausgeschriebenen N*-Wort) , um die Leser*innen auch ja schön rechts einzunorden. Über weite Strecken des Romans befindet man sich in der privilegierten Österreichischen High Society. Glattauer gelingt es, dass man irgendwann sogar mit den beiden eher unsympathischen, über-stereotypen Familien mitleidet, eben weil nur sie und ihre Gefühlswelt dargelegt wird. Wer das alles durchgehalten hat (und ich kann verstehen, wenn man es vorher abgebrochen hat), kriegt das im letzten Teil alles stellvertretend anklagend um die Ohren gepfeffert! Die Geflüchteten seien „unter unserer Wahrnehmung. Unter unserem Interesse. Ihre Geschichte will hier keiner hören. Und sie können sie auch nicht erzählen. Sie werden nicht danach gefragt. Und von sich aus schaffen sie es nicht, sich zu Wort zu melden. Ihnen fehlen die Mittel.“ Und dann kommen sie zum Ende, kurz aber prägnant, doch noch zu Wort. Und so versucht Glattauer durch Empathie zu einen, was durch einen tiefen Riss durch unsere modernen Gesellschaften getrennt ist. Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen in Österreich ist der Roman noch einmal brisanter und aktueller geworden. Es geht aber nicht nur um Migration, sondern auch darum, wie wir die Menschlichkeit (vor allem die Jugendlichen) an und in Social Media verlieren. Glattauer spielt dafür mit Textformen: Die Handlung wird kommentiert von den klassischen Medien. Die klassischen Medien werden kommentiert von anonymen User*innen in Social Media, dem Haifischbecken unserer Zeit. Dieser intermediale Kniff ist aus meiner Sicht gelungen und unterstreicht abermals die Gegenwartsbedeutung des Textes. Ein gewagter Text, auf den man sich einlassen muss, der seine Schwächen, aber viel mehr Stärken und Potenziale mit sich bringt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!
Der Sprengstoff dieses Romans ist, dass Boulevard-Medien und Facebook-Trolle gar nicht wissen, wen sie mehr hassen: die Grünen oder die Einwanderer. Beide nehmen in „Die spürst du nicht“ eine unterschiedlich geartete Opferrolle ein.
Dreh- und Angelpunkt der Erzählung ist ganz klar die im Klappentext angedeutete Katastrophe rund um das Flüchtlingskind sowie die Auswirkungen, die diese vor allem auf die Grünen-Politikerin und untergeordnet auch ihre Familie hat.
All das erzählt der Roman lebendig, mitreißend sowie – für seine flotte und lockere Erzählart – äußerst facettenreich.
Dafür, dass die Geschichte genau so gut eine trockene politische, rechtliche und moralische Betrachtung hätte sein können, ist sie emotional geradezu üppig ausgeschmückt.
Jede Nebenfigur hat ihre Eigenheiten, Hintergrundgeschichte, Beziehungen zu anderen Figuren… Da merkt man das Handwerk eines routinierten Bestseller-Autoren.
Seltsam also, wie überproportional viele Seiten der Roman der Tochter der Grünen-Politikerin einräumt. Denn ihr Charakterstrang mit Drogen und Onlineliebe existiert relativ losgelöst vom Rest der Erzählung und mündet allenfalls in einem belanglosen und für den Plot weitestgehend irrelevanten „Das hättet ihr jetzt nicht gedacht“-Twist gen Ende.
„Die spürst du nicht“ ist ein zugänglicher Pageturner, der zugleich – gerade zum Ende – überraschende laute humanistische Töne anschlägt.