Es ist ein heißer Sommer, als Kommissar Berndorf sein Rentnerdasein beginnt. Doch der Brief eines Selbstmörders zwingt ihn nicht nur, Ermittlungen in einem weit zurückliegenden Todesfall aufzunehmen, sondern sich auch der eigenen Vergangenheit zu stellen. Widerwillig erinnert sich Berndorf an das Jahr 1972, als die RAF-Hysterie nicht nur die Polizei elektrisierte und zu überstürzten Handlungen trieb. Schließlich greift er die Lebensfäden einer Hand voll Menschen auf, die sich in jener Zeit unter dramatischen Umständen mit Berndorfs Biographie verknüpften. Dabei gerät er in eine lebensgefährliche politische Intrige.
Ulrich Ritzels Die schwarzen Ränder der Glut beginnt mit dem Selbstmord eines alten Bekannten von Kommissar Berndorf. Auch wenn Berndorf gerade seinen Ruhestand feiern möchte, zwingt ihn der Abschiedsbrief sich mit dem Fall zu beschäftigen. Und langsam kommt eine längst vergessene Vergangenheit in die Gegenwart.
Die Berndorf-Reihe von Ulrich Ritzel wird nicht umsonst als die Hoffnung des deutschen Krimis bezeichnet. Wie auch in den anderen Bänden sind die Charaktere wieder herzallerliebst gelungen, vom schrulligen Berndorf über die lesbische Kommisarin bis hin zur exzentrischen Lehrerin. Und in diesem Band ganz besonders beherrscht es Ulrich Ritzel seine Charaktere in bitterböse Alltagsprobleme laufen zu lassen, während scheinbar unzusammenhängende Handlungsstränge sich langsam verdichten.