Durant les vacances, el protagonista d’aquesta història es veu obligat a anar a un campament enmig del bosc. Allà l’esperen els mosquits, els bastons de senderisme, els peus plens de butllofes i les activitats a la natura. Li toca compartir cabana amb en Jörg, un noi de la seva classe diferent de la resta. Sí, d’acord, tots i cadascun de nosaltres som especials i diferents a la nostra manera. Però hi ha gent que encara viu més als marges. Que no encaixa. Que no és benvinguda. I al nostre protagonista, tot això l’intriga; comença a ser conscient de com els altres tracten en Jörg i com tot s’escalfa lentament al grup però no acaba mai d’enfrontar-se als qui li fan la guitza al seu company i es limita a observar. Quan es fa de nit, un llop se li apareix en somnis. Què deu voler dir? Quin és el preu a pagar per ser com la majoria i no ser un marginat?
El llop és un llibre sobre l’amistat, l’empatia i el coratge que es necessita per aixecar la veu. Una història explicada de manera brillant pel guardonat autor Saša Stanišić.
Einer, der anders ist, und, bitte, versteh mich nicht falsch! Natürlich sind wir alle anders, bla, bla. Sogar die, die absichtlich einander ähnlich sein wollen, sich ähnlich anziehen, dieselbe Musik mögen, bescheuerte Teamsportarten trainieren, so was. Auch die sind, jeder für sich, anders, also eigen.
Jörg ist selbstverständlich eigen und selbstverständlich anders, er wird aber von den anderen noch mal andersiger gemacht, verstehst du? Man kann jemanden nämlich absichtlich verandern.
Sorry, mir fallen nur erfundene Wörter ein.
Weil, auch wenn du komplett doof wärest oder komplett helle oder was auch immer: Das müsste ja niemanden interessieren. Es gibt aber immer welche, die es interessiert. Nicht aus Neugier. Aus Stressgier. Deine Eltern sind arm? Opfer. Sind Bonzen, die eine Schuhfabrik geerbt haben? Opfer. Wobei der Arme, sind wir mal ehrlich, eher die Arschkarte zieht. Und all das wäre aber okay, du wärst okay, bis jemand daraus ein Problem macht. Aus dir etwas Schlechtes macht. Dir Schlechtes will.
Ein wichtiges Kinderbuch über Freundschaft, Mobbing und "anders" sein. Kemi muss ins Ferienlager, worüber er sich gar nicht freut. Er teilt sich dort mit Jörg ein Zimmer bzw. eine Hütte. Kemi und Jörg sind zwei Außenseiter; besonders Jörg hat es oft schwer. Er wird gemobbt. Kemi will ihm beistehen, aber er hat auch angst... Ein wirklich gutes Buch, aber ob es auch bei Kindern so gut ankommt - da bin ich mir nicht sicher. Der Erzählstil ist schon etwas speziell. Ich könnte mir dieses Buch als Schullektüre allerdings sehr gut vorstellen. Da gibt es einiges an Diskussionsstoff.
Kelim is een verschrikkelijke zwartkijker, een ongelooflijke mopperaar en een geweldige anti-held. Hij heeft geen zin in het zomerkamp, geen behoefte aan een bos, en hij blijft bewust buitenstaander in de hele roedel van leeftijdsgenoten — waar hij eigenlijk ook bang voor is. Ik heb heb mijn hart opgehaald aan deze zeldzaam eigenzinnige vertelstem en het bevreemdende verhaal.
Man kann es einfach nur bezaubernd finden. Kemi und Jörg. Zwei Jungs, die von anderen „andersiger“ gemacht werden. Ich liebe die Geschichte und ihre Message dahinter. Mag den Wortwitz und das Verständnis, mit dem Stanišić erzählt. Freue mich schon darauf, das Buch mit meinen Jungs nochmal zu lesen. Große Liebe für ein großartiges Buch 😍
Ich sollte häufiger Kinderbücher lesen, dieses hier hat mir sehr gut gefallen. Man findet die typischen Stanišić-Motive: Außenseitertum, Anderssein (auch im Sinne von woanders herkommen, anders aussehen), z.B. in dieser Szene:
“Sinan, kennst du einen Song aus deiner Heimat?“, ruft Bella heiser und guckt Sinan an. „Aus Pinneberg?“, fragt Sinan. „Aus der Türkei“, sagt Bella. „Meine Eltern sind aus Albanien“, sagt Sinan.
Es geht zudem um Freundschaft, Hoffnung, Wut und Mut, und dass man manchmal nicht so handelt, wie man es tun sollte, weil man sich mit seiner Angst selbst im Weg steht. Und dass Erwachsene oft nicht hilfreich sind.
Ich habe mich wiedergefunden als Kind, das in der Schule auch gemobbt wurde und dadurch noch mehr in das andersig-Sein hineingedrängt wurde.
Försterin Beate hat mir sehr imponiert. Und ich weiß jetzt wie ein Gelbwürfeliger Dickkopffalter aussieht. Und apropos Gelb: Die schwarz-gelben Illustrationen finde ich auch sehr gelungen.
Ein Kinderbuch, das seine Leser*innen ernstnimmt ist leider viel zu selten. "Wolf" ist so ein Buch. Es geht um Ausgrenzung und die Schwierigkeit, kein*e Mitläufer*in zu sein. Es geht darum, dass alle anders sind (und manche eben noch "andersiger") und auch darum, dass alle Angst haben (auch die Erwachsenen).
Die Perspektive des Kindes, das selbst nicht gemobbt wird (und zwar vor allem deshalb, weil das gemobbte Kind alles abkriegt) und mit sich hadert, weil es weiß, dass es nicht einfach zusehen darf, ist eine, die nicht oft (in Kinderbüchern) erzählt wird. Aber es ist vermutlich die, die die meisten Kinder am besten kennen.
Hier wird nichts beschönigt, es gibt keinen erhobenen Zeigefinger und auch wenn das Buch uns kein klassisches Happy End schenkt, lässt es uns doch mit dem guten Gefühl zurück, dass es nicht so bleiben muss wie es war für die Protagonist*innen.
Ich habe es in einem Rutsch gelesen, bevor ich es meinem Neffen zum 10. Geburtstag schenke.
Wolf ist ein grandioses Buch. Die Art und Weise wie Stanisic mit Sprache umgeht ist unglaublich und sein Talent die ganze Bandbreite an Gefühlen in der Leser*in auszulösen sucht seinesgleichen. Mehrfach habe ich laut gelacht, habe mich geschämt und war wütend, vor allem habe ich mich aber gesehen und verstanden gefühlt, denn als Teenagerin war ich Kemi nicht unähnlich. Ein Jugendbuch, das definitiv auch für erwachsene Leser*innen geignet ist. Wunderschöne Illustrationen auch von Regina Kehn.
4.3* - Dit boek had alles in zich om een heel clichématig verhaal over pesten te worden, maar zo'n boek werd het niet en daar kan een mens alleen maar om juichen. Hoofdpersonage Kemi is een hoofdpersonage zoals je ze niet vaak (te weinig!) tegenkomt in jeugdboeken: nors, te cynisch voor zijn leeftijd, en compleet niet geschikt om met leeftijdsgenoten op zomerkamp te gaan (zeker niet wanneer er een pestproblematiek mee op kamp gaat) . Genoten van taal en formuleringen, van beelden én van de komst van de wolf. Moge dit boek door veel lezers gelezen worden!
Wie erwartet, ist der Roman nicht nur für Kinder absolut lesenswert. Ich bin tatsächlich sehr gespannt, wie er Kindern gefällt, wie sie mit Jörgs und Kemis Eigenarten umgehen und wie sie das Verhalten der Erwachsenen im Camp bewerten. Auch die Illustrationen haben mich weiter in das Ferienlager hineingezogen. Das Ende hat mir schließlich besonders gut gefallen, weil… wird nicht verraten ;)
Quina me-ra-ve-lla aquesta novel·la juvenil. Ben feta, escrita, plantejada, editada i il·lustrada. Un bonic homenatge a totes aquelles persones que hem estat les 'rara avis' dels grups
So. Ich hab jetzt erstmal Wolf gelesen, bevor ich mir irgendwo/irgendwie gebraucht die Büchergilde-Ausgabe von Möchte die Witwe... besorge (...wer möchte bitte ein 1-Jahres-Abonnement abschließen, wo man gezwungen ist jedes Quartal mindestens ein Buch zu kaufen?? Hilfe???). Wie auch immer, Stanišić never disappoints. Auch nicht mit seinem ersten Jugendbuch Wolf. Vom Stil, Setting und Charakteren hat es mich sogar tatsächlich ein gaaanz kleines bisschen an Herrndorfs Tschick (my love, always <3) erinnert.
In Wolf erzählt der junge Kemi von einer Woche, die er in einem Ferienlager im Wald verbringen muss. Seine Mutter ist alleinerziehend, arbeitet unheimlich viel und findet das Ferienlager sei eine tolle Option für ihren Sohn. Der sieht das natürlich anders und all' die tollen Argumente seiner Mutter – "Fast alle aus deiner Klasse kommen mit", sagt Mutter. "Fast alle aus meiner Klasse sind mir komplett egal", sage ich. – können ihn nicht überzeugen. Hilft aber alles nichts. Das Ferienlager ist bezahlt und da sitzt Kemi auch schon im Bus mit vielen seiner Klassenkameraden Richtung eines x-beliebigen Kaffs in Brandenburg.
Die Geschichte ist in typischer Stanišić-Manier geschrieben und daher unheimlich witzig. Ich habe wirklich unheimlich viel gelacht und in mich hinein geschmunzelt. Zudem sind die Illustrationen von Regina Kehn ein absoluter Traum und heben die Geschichte nochmal auf eine anderes Level. Insgesamt ist die ganze Aufmachung des Buches einfach toll und super hochwertig – da hat der Carlsen-Verlag ganze Arbeit geleistet!
Doch wie in so vielen Jugendbücher werden auch schwere, "wichtige" Themen behandelt. In Wolf sind das Klassenunterschiede, Alltagsrassismus und vor allem Mobbing und Othering (oder wie Stanišić es nennt: "andersiger gemacht werden"). Manches fand ich etwas on the nose und nicht wirklich der Geschichte als Geschichte dienlich, bspw. der Charakter Patrizia Bellmann, der lediglich entwickelt wurde, um sich an kultureller Aneignung und Alltagsrassismen abzuarbeiten. Das hätte man meiner Meinung nach etwas eleganter lösen können, als eine junge weiße Yoga-liebende Frau mit Dreadlocks auf die Horde Jugendlicher loszulassen (P: "Sinan, kennst du einen Song aus deiner Heimat?" S:"Aus Pinneberg?" P: "Aus der Türkei." S: "Meine Eltern sind aus Albanien.").
Aber vor allem die Themen rund um Klassismus und Mobbing hat Stanišić wirklich gut in die Geschichte hineingewoben, ohne Gefahr zu laufen, seine junge Leser*innenschaft bekehren oder belehren zu wollen. Kemis Mutter ist alleinerziehend, und die Dynamik zwischen ihr und ihrem etwas ungewöhnlichen Sohn ("Am Klettern mag ich vor allem das Klettern nicht." :D) ist einfach zuckersüß und herzzerreißend. Weil, klar is Mama ist doof, aber Mama ist auch toll, und Mama will man nicht verletzen, also schaut man sich die blöde "Ferienlager im Wald"-Broschüre doch nochmal an, als könnte einen da doch was interessieren. <3
Das Thema Mobbing wird vor allem rund um den Charakter Jörg, Kemis Klassenkameraden und absoluten Außenseiter, erzählt. "Jörg ist halt so einer, kennt jeder." And it's sad 'cause it's true. Unser Jörg hieß Florian. Und wo Florian aggressives Verhalten gegenüber anderen Klassenkameraden zeigte, ist Jörg einfach nur ein lieber, in sich gekehrter Junge, der ein paar "andersige" Hobbies hat, wie Wandern oder Zeichnen. Man schließt ihn einfach sofort ins Herz und möchte, dass seine Peiniger mit der Scheiße aufhören und von den Erziehern mal zur Rechenschaft gezogen werden.
Stanišić ist unheimlich gut darin, zu zeigen, wie schwierig es für Kinder ist, Mobbing outzucallen und ihren Freunden beiseite zu stehen. Kemi mag Jörg nämlich eigentlich ganz gerne, traut sich bloß nicht, Marko und seinen Freunden mal richtig die Meinung zu geigen. Es kostet halt auch einfach unheimlich viel Überwindung und als Kind hat man Angst, selber zum Opfer zu werden. Dass sich Kinder nicht immer auf Erwachsene verlassen können, zeigt der Roman ebenfalls gut. Klar gibt es sie, die Erwachsenen, die checken, was Phase ist (wie der Koch oder Frau Tribeska), aber die meisten Erwachsenen (Bella und die anderen Betreuer*innen) tun das Mobbing als halb so wild ab und haben keine Lust (oder keine Kapazität) genau hinzuschauen und hinzuhören. Und dann gibt's so Kids wie Benisha, die's einfach drauf haben und aufstehen, wo andere Kids einfach sitzenbleiben. Stanišić deckt das ganze Spektrum ab und ich kann mir gut vorstellen, dass das Buch bei vielen Kindern Anklang finden wird.
Das Ende ist für mich nicht ganz rund. Ich hätte mir einfach noch mehr gewünscht (mehr Konsequenzen für Marko und die anderen Mobber, mehr Solidarität zwischen Jörg, Benisha und Kemi etc.) und es fühlte sich so an, als sei das Buch einfach von jetzt auf gleich vorbei. Ich sage nicht, dass das unrealistisch ist, nur, dass es sich für mich nicht ganz vollendet angefühlt hat.
Ich möchte die Rezension mit einer Auflistung jener Charaktere beenden, die absolutely ICONIC behavior während des Romans exhibited haben: die Betreuerin Zora (einfach Augenringe und fertig mit der Welt), der Koch (<3, wie der auch immer die Betreuer*innen eingenordet hat – I love it so much – "Was hast du denen gesagt?" "Dass sie betreuen sollen." Uff.), Jörg ("Danke für das Aufpassen beim Klettern."), Frau Tribeska ("Bis dahin mussten wir ohne Pause im Kreis durch die Turnhalle laufen, auch Jörg, und Frau Tribeska lief mit und hielt eine Rede. Sie redete über Teamgeist und Kameradschaft und Respekt - im Sport und im Leben. Dann muss ihr aber der Stoff so ein bisschen ausgegangen sein, und die letzte Viertelstunde redete sie über einen schönen Badeurlaub, 1967, am Schwarzen Meer."), die Oma-Försterin Beaaaate, & Kemi selbst natürlich, ist schon ein sweeter Junge!
Seine Mutter setzt ihm gewissermaßen die Pistole auf die Brust. Sie ist alleinerziehend und hat im Moment keine Betreuung für ihren Sohn. Kemi muss ins Feriencamp. Das gefällt dem Jungen nicht, er mag auch keinen Wald. Dort lauern bestimmt viele Gefahren. Kemi bleibt halt keine Wahl. Im Ferienlager fühlt sich Kemi nicht besonders wohl. Allerdings bekommt er schnell mit, wie die Dinge laufen. Es scheint so als hätten einige Jungs den Jörg auf dem Kieker. Natürlich merkt Kemi, dass das nicht in Ordnung ist. Aber traut er sich auch einzugreifen?
Kemi ist ein wenig speziell, er sieht die Welt auf seine eigene Art. Das merkt man schon daran, dass er bei einer Wanderung ohne Bescheid zu sagen zum Camp zurückläuft. Die Betreuer sind in heller Aufregung und brechen den Marsch ab. Kemi meint nur, wenn er gesagt hätte, dass er nicht im Wald wandern will, hätte er trotzdem mitkommen müssen. Und so hat er diese Lösung gewählt. Und so hat Kemi auch einen besonderen Blick auf Jörg. Es ist nicht nett, wie er behandelt wird.
Dieses Hörbuch wird vom Autor selbst vorgelesen. Das verleiht diesem Kinderbuch, das für Kinder ab zehn Jahren empfohlen wird, einen besonderen Charme.
Vielleicht war nicht bekannt, dass der Autor auch Romane für das jüngere Publikum verfasst. Und so ist dieses Buch, das erstmalig im Jahr 2023 erschienen ist, eine kleine Überraschung und Entdeckung. Behutsam nähert sich der Autor seinem Protagonisten. Welches Anliegen er erfolgt, erklärt er am Ende des Romans mit einfühlsamen Worten selbst. Kemi wird einem beim Zuhören schnell sympathisch. Für sein Alter wirkt er sehr weit und verständig. Wenn man da an die eigene Kindheit denkt, dann war man selbst wohl eher nicht soweit. Wei schon gesagt, Kemi ist besonders und trägt dieses Buch.
Voor iedereen die denkt dat dit een oorspronkelijk Duitstalige variant is op het overbekende 'Ik ben Vincent en ik ben niet bang is': dat is dit niet! Niet in schrijfstijl, niet in aanpak en zelfs niet in thematiek - ook al is 'pesten' de gemeenschappelijke deler.
Ik vond Vincent destijds heel goed. Maar ik vind dit vele malen beter.
Dit boek is niet geschreven vanuit een gepest kind en niet vanuit een pester, maar vanuit het perspectief van wat we als mens misschien wel het vaakst zijn als er slachtoffers vallen door menselijk toedoen: de observator. Het kind dat erbij staat, het ziet gebeuren - en er niet zo heel veel aan kan doen.
En dat is zo geestig en verfrissend gedaan, dat het doet denken aan Ulf Starks briljante hoofdpersoon en z'n wondergympen, pruimen jatten en er met opa vandoor gaan. Alles dat ook maar een beetje in de buurt komt van de vertelstem van Stark omarm ik van harte (aangezien er van hem geen werk meer bij komt, op een enkel onontdekt nog niet vertaald verhaal na).
Perfect voor lezers van de 10+ titels van schrijvers als Jaco Jacobs, Jason Reynolds en Jenny Valentine.
Ben, söz konusu özellikle çocuk edebiyatı olduğu zaman mesajların doğrudan iletilmesinden pek haz etmiyorum. Bu yanlış şu doğru/böyle yapın ya da bu böyle gibi. Doğruya yönlendirme çabası okuru kitaptan çok soğutan bir eylem bence. Stanisic bu anlamda yine tarzını ortaya koyarak yazmış, sınıfsal fark ve zorbalık temalarını hikayeye okuru hiç kasmadan yedirmiş. Şahsına münhasır muzip, çok içten bir tonu var kaleminin bu nedenle konuyu zayıf bulsam dahi keyifle okudum.
heel pakkend geschreven, over buitenbeentjes, wat die je als je niet degene bent die gepest wordt? de hoofdpersoon is lastig sympathiek te vinden, maar toch leest het heerlijk. ook met een mooie illustraties.
Trumpesnė nei atrodo – didesni šriftas, yra iliustracijų (aktualu, jeigu reikia įsiūlyti mažiau skaitantiems).
Tekstas sužavėjo humoru: ironiškomis replikomis, sarkastiškais pastebėjimais. Į pabaigą humoro sumažėjo, nes vis tiek ateina laikas, kai nebegali už jo slėptis ir klausimą reikia išspręsti rimtai.
Vilko metafora leidžia svarstyti interpretacijas – pliusas diskusijoms, minusas norint aiškaus atsakymo.
Daug apdovanojimų. Knyga nauja – vokiečių kalba pasirodė 2023 m.
Premi a la millor novel·la de l'any segons la Léa, 10 anys. Jo també li dono 5 estrelles: ritme, gràcia, humor, ràbia, ironia, suspens. Notes disperses que vull guardar:
- No dona cap lliçó, només ens explica què passa (Gràcies.) - Localització ideal: uns campaments d'estiu (Tots hem hagut d'anar-hi algun cop contra la nostra voluntat.) - La riquesa lèxica no és a les descripcions sinó als diàlegs i a les accions (Ja trobarem el gust de les descripcions quan siguem més grans.) - Parlar del que fa la Benisha sempre entre parèntesis m'ha robat el cor. És un recurs magnífic i subtil. - Té un índex esplèndid (Això ja són manies meves.) - Les il·lustracions van d'acord amb el que explica el protagonista: els adults volen decidir les coses que els han d'agradar als nens. El mateix passa amb les il·lustracions, que moltes vegades són fetes per agradar als adults amb l'excusa que són per a nens.
"-Tuturor ne e frică de ceva! Tuturor! îi strig. Nu contează cât ești de mare și nu contează de ce ți-e frică. Nu contează motivul fricii, ci faptul că ți-e frică!(...) -Atunci, dacă rămâi, nu ai nimic de pierdut, în afară de frică."
Fangirl des Autors seit der ersten Stunde. Jedem Buch wird entgegengefiebert! Leider habe ich mich nie getraut ihn auf den Spielplätzen in Altona anzusprechen und es gab mehrere Gelegenheiten dazu😫😅
Saša Stanišić hat einen Roman für Kinder geschrieben. In diesem geht es um ein Feriencamp im Wald, auf das der Erzähler von seiner Mutter geschickt wird. Doch er fügt sich, weil die Mutter alleinerziehend ist und daher für ihren Sohn wenig Zeit hat. Wer da eigentlich zu uns spricht und im missmutigen und für ein Kind beachtlich überspitzten, ironischen Tonfall seine Anti-Haltung zu allem, was mit dem Ferienlager zu tun hat, kundtut, erfahren wir erst auf der letzten Seite. Unter den Kindern ist auch Jörg, der wegen seiner zurückhaltenden Art und seinen großen Ohren schnell zur Zielscheibe von Hohn und Spott wird, angeführt von den Dreschke-Zwillingen und ihrem "Anführer" Marko. Der Erzähler muss sich entscheiden, wie er sich zu den Vorfällen positioniert - sehr schnell erfahren wir Lesende nämlich, dass wir es auch in seinem Fall mit einem Außenseiter zu tun haben.
Wer den Tonfall von Stanišić kennt, wird ihn auch in diesem Buch wiederfinden, das wohl nicht nur junge, sondern auch ältere Lesende beeindrucken kann und wird. In vielen Rezensionen wird das Buch als ein Werk "über Mobbing" betitelt, was diesem literarischen Kleinod allerdings keineswegs gerecht wird. Der humorvolle, teilweise sarkastische und für einen Jungen in der Vorpubertät typische Tonfall weiß zu begeistern, die Metaphorik des "Wolfes" erlaubt an zahlreichen Stellen diverse Deutungsmöglichkeiten und ja, auch um Mobbing geht es, um das Stellung beziehen, das rechtzeitige Einschreiten, aber eben nicht nur.
Ich habe "Wolf" mit meiner aktuellen 6a gelesen (SJ 24/25) und war selbst überrascht, wie die Kinder auf Stanišić angesprungen sind. Eine kurzweilige, lustige und literarisch wertvolle Geschichte, die in der Schublade typisch problemorientierter KJL absolut fehl am Platz wäre.
"'Kapitalismus', sagte der Koch und kotzte." - bester Satz :D
Ergreifende Geschichte darüber wie es Jungs ergehen kann, wenn sie gesellschaftlichen Männlichkeitsanforderungen nicht entsprechen und wie schwer es als jugendliche Person ist, etwas gegen Mobbing zu tun.
Um ehrlich zu sein, weiß ich irgendwie so gar nicht wie ich Wolf nun finden soll. Vorne weg, meine beiden Jungs (13 und 10) fanden es super. Mir hat irgendwie- glaube ich- ein tatsächliches Ende gefehlt, einen Abschluss. So blieben mir zu viele Dinge offen. Klar, das regt die Fantasie an und jeder füllt die offenen Stellen für sich anders. Es ist zweifelsohne ein gutes Buch, aber irgendetwas fehlt mir, ohne dies richtig nennen zu können.
Was Sasa Stanisic und Regina Kehn hier vorlegen, ist nichts Geringeres als ein kleines Meisterwerk. Es ist seit gefühlten Ewigkeiten das erste Kinder- und Jugendbuch, das ich gelesen habe, und tatsächlich ist die Geschichte einer langsam wachsenden Freundschaft in einem Ferienlager, die ebenso eine Geschichte über Mut, Zivilcourage, Zusammenhalt und Außenseitertum ist, für Erwachsene ebenso geeignet wie für jüngere Leser*innen.
Mit einer wunderbaren, gleichzeitig ex- und introvertierten Hauptfigur, die einen zuweilen an einen Justus Jonas von den "drei Fragezeichen" erinnert, schafft es Stanisic, eine erstaunlich tiefgehende Geschichte über das Anderssein - oder über das Anders gemacht werden - so zu erzählen, dass es lehrreich und unterhaltsam für alle Altersklassen ist. Wie er mit der Sprache spielt, sie authentisch kind/jugendgerecht anlegt und dabei trotzdem literarisch bleibt, ist verblüffend.
Ein absolutes Highlight sind zweifellos die fantastischen, überragenden Zeichnungen von Regina Kehn. Immer wieder bin ich auf den Seiten nach deren Lektüre hängen geblieben und habe immer mehr und mehr Details in den Bildern entdeckt. Sie erzählen schon für sich genommen eine eigene Geschichte.
Das Zusammenspiel dieses klugen, vielschichtigen, bezaubernden Textes und den grandiosen, facettenreichen Illustrationen haben für mich tatsächlich eine der größten Lektüreüberraschungen des bisherigen Jahres bereitgehalten. Nicht, weil ich davon überrascht wäre, dass Stanisic qualitativ außergewöhnliche Bücher schreibt (allein "Herkunft" ist für eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe). Sondern, dass ich von einem Kinder- und Jugendbuch derart begeistert worden bin, von dem grandiosen Zusammenspiel von Text und Bild, wie es mir lange nicht begegnet ist.
Unbedingte Leseempfehlung für Klein und Groß! Dieses Buch sollte ein zukünftiger Klassiker unter Kinder- und Jugendbücher werden. Und Schullektüre sowieso, denn so kann man kleinen (und großen) Menschen zeigen, dass Literatur verdammt Spaß und Mut machen kann! Volle 5 Sterne meinerseits!