Irma, 40, hat aus dem Gasthaus »Zum Hirschen« die beliebte vegetarische »Aubergine« gemacht. Die kreative Inhaberin beschäftigt eine bunte Truppe: eine 17-jährige Schulverweigerin als Mädchen für alles; eine tratschfreudige Hilfsköchin; einen Ex-Weltenbummler als Kellner und Manager. Und den 80-jährigen »Gemüsemann«, der beim Gemüseschnippeln hilft und angeblich fast taub ist. Und wie in jeder engen Gemeinschaft herrschen nicht nur positive Vibes, sondern gibt es einige Turbulenzen.
Ingrid Noll, the German queen of crime fiction is one of the most appreciated German female authors. Her writing consists of imagination and the experiences she gathered while living in postwar Germany.
Puh! Die große Enttäuschung über das Buch „Gruß aus der Küche“ von Ingrid Noll muss ich erstmal verdauen und irgendwie ist das auch Monate, nachdem ich das Buch beendet habe, noch nicht geschehen. Was bitte war das denn?
Ich habe das Buch als Spontankauf im Sommer 2024 gekauft, weil ich mit Ingrid Noll schon einige richtig gute Erfahrungen gemacht hatte und die Autorin in Interviews immer sehr unterhaltsam finde. Aber „Gruß aus der Küche“ war eine Enttäuschung auf ganzer Linie.
Ich kann durchaus damit leben, dass wir es hier nicht mit einem typischen Ingrid-Noll-Roman zu tun haben, dass es hier einmal nicht um einen Todes- (Mord-)fall geht und gerade zu Beginn konnte ich den bisher so geliebten Witz der Autorin wirklich immer wieder aufblitzen sehen. Aber dann wurde es einfach nur grotesk. Auch wenn sich die Autorin bei der Darstellung ihrer Charaktere sicherlich einiges gedacht hat und sie diese bestimmt auch mit voller Absicht so überzogen dargestellt hat, so waren sie für mich einfach nur platt und eindimensional gezeichnet. Da will ich einfach mehr Schichten sehen. Eine Figur habe ich richtig gehend gehasst und sorry, auch wenn Lucy die junge Generation in diesem Buch darstellen soll und es hier auch um unterschiedliche Generationen und die unterschiedlichen Ausdrucks- und Lebensweisen der Generationen gehen soll, so wie Lucy spricht niemand!
Die Charaktere und das Ende waren in meinen Augen dermaßen schlecht, dass ich inzwischen am überlegen bin, ob ich wirklich noch einmal etwas von Ingrid Noll lesen möchte. Letztlich ist es viele, viele Jahre her, dass ich Bücher wie „Die Häupter meiner Lieben“ gelesen habe. Vielleicht ist meine Zeit mit Ingrid Noll auch einfach vorbei. Ich werde es in den nächstbesten Bücherschrank stellen und hoffe, dass ich jemand anderem damit eine Freude machen kann. Für mich war es die Enttäuschung des Jahres! Dass es überhaupt 1,5 Sterne von mir bekommen hat, liegt nur daran, dass es sich vom Schreibstil her gewohnt gut lesen liest. Aber inhaltlich war es ein Satz mit X.
Ein kurzweiliger Roman, der sich so weg liest. Skurrile Charaktere, satirisch wirkende Witze, seltsame Jugendsprache, unpassende Paare. Für mich an der Grenze zum Kitsch.
Ich lese alle Bücher von Ingrid Noll und mag ihre Verwendung von alten Begriffen und Redewendungen. In " Gruß aus der Küche" lässt sie verschiedenen Altersklassen zu Wort kommen in ihren jeweiligen Sprachstilen. Wirkt etwas übertrieben vA bei der 17jährigen. Die Gesamtstory war nicht so spannend, es gab ein versöhnliches Ende und gut.
Leider habe ich mich zu sehr vom netten Buchcover beeindrucken lassen… Auch wenn die Handlung grundsätzlich nicht katastrophal war, fehlte es doch stark an Spannung oder Tiefgründigkeit, vielleicht darf ich sogar sagen - der Handlung fehlte es an Inhalt. Mir gefiel dennoch, dass jedes Kapitel aus der Perspektive eines anderen Charakters geschrieben wurde. Jedoch wurde das Alter der Autorin sehr offensichtlich, als sie daran scheiterte eine „authentische“ Jugendliche zu inszenieren! Den zweiten Stern verleihe ich nur, weil das Buch in einem sehr schönen Grün gebunden wurde! Bravo!
Oh und P.S. sehr unangenehme Altersunterschiede der Paare…
Irma, um die Vierzig, ist Besitzerin und Kochin des Restaurants "Aubergine", wo es ausschließlich vegetarische Gerichte gibt. Die 17-jährige Lucy hilft aus, der Ü80-jährige Vinzent schnippelt Gemüse, ihre Freundin Nicole hilft in der Küche und der 30-jährige Josch unterstützt überall. Josch ist der typische Womanizer und hatte mit allen Frauen im Betrieb schon irgendwas laufen. Lucy ist bis über die Ohren in ihn verliebt, Irma und er haben eine Affäre, und Vinzent träumt davon, Irma zu heiraten und ihr so mit seiner Witwenrente zu versorgen. Die Erzähler*innen wechseln sich pro Kapitel ab und haben auch ihr eigenes Vokabular. Josch redet cool, Vinzent gehoben, Lucy denglisch. Alles in allem fand ich die Geschichte ziemlich konstruiert und die Sprache der einzelnen Charaktere auch übertrieben, klischeehaft und unauthentisch. Leider nicht mein Fall!
Die Idee, die Geschichte aus vier verschiedenen Perspektiven zu erzählen, ist eigentlich sehr schön. Allerdings hätte das Denglish von Lucy wirklich nicht sein müssen; das hatte kaum noch etwas mit „authentischer“ Jugendsprache zu tun. Am schlimmsten fand ich jedoch den Umgang – oder besser gesagt, den fehlenden kritischen Umgang – mit der Beziehung zwischen Lucy und Josch. Das hat mir echt das ganze Buch vermiest.
„Irma, 40, hat aus dem Gasthaus »Zum Hirschen« die beliebte vegetarische »Aubergine« gemacht. Die kreative Inhaberin beschäftigt eine bunte Truppe: eine 17-jährige Schulverweigerin als Mädchen für alles; eine tratschfreudige Hilfsköchin; einen Ex-Weltenbummler als Kellner und Manager. Und den 80-jährigen »Gemüsemann«, der beim Gemüseschnippeln hilft und angeblich fast taub ist. Und wie in jeder engen Gemeinschaft herrschen nicht nur positive Vibes, sondern gibt es einige Turbulenzen.“
Ein Jeder kennt bei einem Restaurantbesuch den „Gruß aus der Küche“. Mal Brot mit etwas Butter, mal ausgefallener. Was das mit dem Buch zu tun hat? Tja, das ist eben typisch Ingrid Noll! In ihrem aktuellen Buch „Gruß aus der Küche“ zeigt sie dem Leser wieder ihre ganze Auffassungsgabe aber auch die Gabe diese brillant in Spitzzüngigkeit und ein wenig teuflisch-sarkastisch ausleben zu lassen. Noll ist eine Meisterin darin, mit spitzer Zunge aber auch feinem Blick ihre Figuren laufen zu lassen. Hier im Buch dürfen wir die Gasthaus-Wirtin Irma kennenlernen mit all ihren Angestellten. Typisch Noll weiht sie uns Leser schonungslos in das Netzwerk Belegschaft ein und wir werden so zum Mitwisser vieler kleiner und großer Geheimnisse. Sie zeichnet ihre Figuren wieder offen und ehrlich und total realistisch. Den Charme und eine gewisse Herzenswärme vergisst sie dabei nicht. Dennoch merkt man an Nolls Schreibstil wen sie selber mag und wen nicht. Aber das hat wohl nicht nur jeder Leser so sondern auch jeder Autor. In diesem Falle ist unser Gemüsemann mit seinen 80 Jahren bei Noll ein wenig die Zielscheibe. Für meine Begriffe völlig zu Unrecht aber ich denke, genau das wollte die Autorin damit provozieren. Da das Alter gern einen Schutzmantel um Personen legt, so bringt ihm sein Gegenüber viel Verständnis und so manches mehr mit. Sie fragen sich immer noch was es mit dem Buchtitel auf sich hat? Nun, Noll will damit aufzeigen, dass der Gruß aus der Küche extrem vielseitig aussehen kann. Mal liebevoll, mal üppig, mal spärlich oder manches Mal kommt erst gar keiner beim Gast an.
Alles in allem wieder eine herrliche Geschichte aus der Feder von Ingrid Noll, die ein kurzes und flüssiges Lesevergnügen bietet! 4 sehr gute Sterne dafür!
Zentrum des Romans ist die Betreiberin eines Restaurants samt der Belegschaft. Die Charaktere sind einigermaßen divers und patchworkartig aufgestellt, trotzdem ist die routinemäßig erzählte Geschichte eher ein betulicher Familienroman mit nicht zu unvorhersehbarem Ausgang. Auf Sprachniveau legt Noll nicht viel Wert. Sie ist nur dazu da, die Handlung verständlich wiederzugeben. Für mich gnädige 2,5 Sterne.
Leider kein Krimi, und das Ende hat mich so angeekelt…Wtf ist mit diesen Leuten los????? Das ganze Buch ist fast nichts passiert, und dann DAS????? Meine Tante und ich haben das Buch gemeinsam gelesen, und unsere Reaktion am Ende war wortwörtlich so: “Are you fucking kidding me?” “What the fuck?” “Ich bin enttäuscht…”
ufff sorry ingrid aber this was furchtbar nobody den ich kenne der ein teenager ist speakt so... what soll das?? diggi ich und meine bros wissen wer der babo ist in punkto jugendsprache (spoiler: you ist es nicht) leider cringe. story an sich ganz okay.
ich hatte hohe erwartungen und wollte es schon lange lesen. leider mochte ich den schreibstil nicht so gerne und bis wirklich etwas „spannendes“ passiert ist, hat es fast bis zum ende gedauert. also wahrscheinlich war es mein erstes und letztes buch von ingrid noll :(
Nettes Buch für zwischendurch, wenn man sich sehr für das Kochen interessiert. Allerdings wurde das Buch aus mehreren Perspektiven geschrieben und man hat nicht immer direkt gemerkt, aus wessen Sicht es ist, da dies auch nicht zu Anfang der Kapitel deutlich lesbar war. Das fand ich persönlich etwas verwirrend, jedoch ist dies kein Grund für mich, keine weiteren Bücher von Ingrid Noll zu lesen. Vielleicht nicht in nächster Zeit, aber wenn mir nochmal was interessantes begegnet,, dann gerne!
Naja, leider kein Krimi und leider nicht so raffiniert und amüsant wie ich es von Frau Noll gewohnt bin. Die Geschichte um Köchin Irma und ihre Restaurant Mitarbeiter ist ganz nett, aber man muss es nicht lesen.
Der Name Ingrid Noll ist eigentlich ein Garant für außergewöhnliche Krimis. Der Gruß aus der Küche ist jedoch keinesfalls tödlich. Vielmehr hat hier das Gemüse Aubergine seinen großen Auftritt. Mit dem leckeren Gemüse auch das Personal des vegetarischen Restaurants *Aubergine*! Irma ist die Inhaberin des Restaurants. Sie ist eine sehr kleine, mollige Frau mit einem riesengroßen Herzen. Ihr bestes Pferd im Stall ist Josch. Der Manager bedient und bringt sich auch ansonsten überall im Lokal ein. Irmas beste Freundin Nicole aus Schultagen bringt sich auch wunderbar in das Lokal ein. Was Männer betrifft ist sie ziemlich naiv. Aber sie mag Männer halt einfach zu gerne. Das Wort Verschwiegenheit hat eine Bedeutung, die Nicole irgendwie nicht geläufig erscheint. Lucy ist ein 17jähriges Mädchen, das für den Moment noch keine Vorstellungen hat, was sie aus ihrem Leben machen möchte. Die großherzige Irma lässt sie schwarz bei sich arbeiten. Das junge Mädchen, mit dem sonnigen Gemüt, passt gut in die Gemeinschaft. Dann gibt es noch den Gemüsemann. Ein alter Mann, der überglücklich ist, Gemüse schnippeln zu dürfen. Der schwerhörig und etwas senil rüberkommt.
Diese Geschichte kommt sehr humorvoll daher. Besonders die Vegetarier Witze, über die sogar Irma lachen konnte. Garniert mit einer Prise Denglisch. Bis auf ein paar Aushilfen durfte ich alle Personen genau kennenlernen. Eine kleine, zusammen gewürfelte Familie macht den Alltag in der Küche zu etwas besonderen. Die liebenswerten Menschen und ihre köstlichen Dialoge haben mir ein Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert. Wie in jeder Familie gibt es auch mal ordentlich Streit. Was Irma überhaupt nicht vertragen kann, wenn jemand über den alten Gemüsemann lästert. Er kann es zwar nicht hören, dennoch verteidigt ihn die resolute kleine Frau. Neben der Arbeit im Lokal bekommt die Leserschaft auch Geheimnisse und Intrigen serviert. Hauptsächlich spielt die Geschichte in der Küche und im Gastraum. Eifersucht und Rache sind die besonderen Gewürze in der Handlung.
Fazit: Dieses Buch hat meinen Geschmack genau getroffen. Der Schreibstil liest sich wie Butter. Das Setting spiegelt das vegetarische Lokal wider. Einst war es *Das Gasthaus zum Hirschen* mit jeder Menge Fleischgerichten. Gerne würde ich dort mal einkehren und von Irmas Kreationen kosten. Die authentischen Protas sind mir alle ans Herz gewachsen. Besonders der alte Gemüsemann konnte mich berühren und letztendlich überraschen. Am Ende habe ich doch tatsächlich ein paar Tränen vergossen.
Danke Ingrid Noll. Ein paar Rezepte im Anhang wären toll gewesen.
Mit einem Roman in einer vegetarischen Küche hatte ich ja nicht gerechnet, dass so viele menschliche Zutaten aufeinanderprallen. In Irmas „Aubergine“ brodelt nämlich nicht nur die Suppe, sondern auch das Personal. Da trifft eine tratschfreudige Hilfsköchin auf einen alten Gemüsemann, der angeblich nichts hört – aber gefühlt alles mitbekommt – und mittendrin eine Chefin, die so kreativ wie unberechenbar ist. Ingrid Noll hat wieder einmal ein Händchen dafür, ihre Figuren mit genau der richtigen Portion Schrulligkeit und Abgrund auszustatten.
Das Ganze liest sich, als würde man einem Küchenensemble beim Improvisieren zusehen: Es zischt, dampft, kracht – und plötzlich schmeckt’s wieder. Der Humor ist trocken, manchmal fast schwarz, und gerade das macht den Reiz aus. Noll schafft es, aus banalen Alltagsmomenten kleine Abgründe zu zaubern, die einen schmunzeln und gleichzeitig unruhig weiterblättern lassen.
Manchmal hatte ich das Gefühl, in einer Folge einer sehr eigenwilligen Küchensitcom zu stecken: ein bisschen „Zum Hirschen“, ein bisschen „Dinner for One“, garniert mit einer Prise Lebensweisheit. Es gibt Stellen, da wird’s etwas gemächlich – fast wie ein zu lang gekochter Eintopf –, aber das gehört wohl zum Charme. Die Figuren sind so liebevoll verschroben, dass man ihnen selbst ihre kleinen Bosheiten verzeiht.
Am Ende bleibt der Eindruck eines feinsinnig gewürzten Lese-Menüs: leicht, mit Biss, und nicht ganz ungefährlich. Wer Lust auf menschliche Macken, Küchengeflüster und subtile Spannung hat, ist hier bestens aufgehoben. Und ja – nach dem Lesen hatte ich irgendwie Hunger.
Irma, 40, betreibt das Gasthaus „Zum Hirschen“ und hat dort eine vegetarische Spezialität, die Aubergine, kreiert. Die Belegschaft ist bunt: eine 17-Jährige als Mädchen für alles, eine tratschige Hilfsköchin, ein Ex-Weltenbummler als Kellner und Manager sowie der 80-jährige Gemüsemann, der beim Schnippeln hilft und angeblich fast taub ist. Die enge Gemeinschaft bringt neben positiven Vibes auch Turbulenzen mit sich.
Die Figuren wirken äußerst speziell und teils skurril, was ich liebenswert finde und an sich echt gerne mag. Ihre Eigenheiten sorgen für farbenfrohe Momente und prägen das Ambiente des Gasthause stark. Der Stil ist flüssig und angenehm zu lesen. Mehr Kommunikation untereinander würde der Geschichte gut tun, denn Missverständnisse führen zu teils komischen Situationen. Das führt zu witzigen, aber auch nervenaufreibenden Momenten, die das Zusammenarbeiten prägen. Das Finale kommt überraschend, wirkt aber überspitzt und hat mich persönlich nicht überzeugt.
Wenn du skurrile Charaktere und feine Alltagskomik magst, lohnt sich die Lektüre. Mich konnte es leider nicht zu 100 % überzeugen.
Für eine Dame von Frau Nolls Alter finde ich ihre Anschauengen über Beziehungen sehr modern und erfrischend! Die 40 jährige Norma, die 17 jährige Lucy, der 32jährige Josh, und der achtzig plus Herr Soloth, plus andere Damen.... da gibt es keine aufgedrückten Normen, was sich "schickt" und was nicht, was akzeptabel ist oder nicht. Alles einfach ganz locker und ohne irgendwelche moralischen judgements und apprehensions dargestellt. Die Welt, die Leute und ihre Beziehungen, einfach sein lassen. Ausserdem gefällt mir Frau Nolls extreme Wortgewandtheit und ihr Vokabular. Für linguistisch orientierte Personen, herrlich. Gut, Lucys Sprache, Denglisch, hat mich auch etwas genervt, aber das macht nichts. Das Spiel mit Englisch - Deutsch ist trotzdem gut gelungen. Das Ende fand ich ein bisschen zu schnell zu einem happy ending gebracht, und etwas unwahrscheinlich, aber dann wieder, warum auch nicht so? Was wissen wir schon von Leuten, den Realen und den Fiktiven. Einfach leben lassen wie sie.s tun ohne zu viel zu hinterfragen is best.
Gefallen hat mir, dass jedes Kapital aus einer anderen Perspektive geschrieben war. Ingrid Noll brachte so sowohl neue Informationen ein, als auch andere Perspektiven auf bisher Geschehenes.
Der Schauplatz in einem vegetarischen Restaurant war auch interessant.
Allerdings hat das Buch auch einige Schwächen. Die Charaktere sind Karikaturen, z.B. wirkt die Jugendsprache der jungen Lucie sehr konstruiert und m.E. genau so, wie sich die ältere Generation Jugendsprache vorstellt.
Die Handlung besteht aus Liebschaften und Intrigen und hat mich an eine Seifenoper erinnert.
Die Geschichte um die Restaurantbesitzerin Irma und ihr kleines Team hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen: Irma, Restaurantleiter Josh , Köchin Nicole, Küchenhilfe Lucy und iGemüsemann Vinzent meistern gemeinsam den Alltag, zwischen vegetarischen Kreationen und Schwärmereien füreinander . Eigentlich war Irma mit Josh zusammen, doch Teenagerin Lucy hat ein Auge auf ihn geworfen, und Irma hat auf einmal im fast doppelt so alten Vinzent einen Verehrer.. amüsant, bisweilen skurril und sympathisch ist die Geschichte und perfekt ineinander verwoben die Handlung, so dass mir das Lesen großen Spaß bereitet hat. Einen Stern Abzug für die mangelnde Tiefe und die Vorhersehbarkeit mancher Handlungen, aber dennoch gefällige 4 Sterne.
3,5/5 ⭐️ Auch diesen Roman von Ingrid Noll habe ich mir auf der Leipziger Buchmesse unter den Nagel gerissen und sofort angefangen zu lesen. Der Ort des Geschehens ist die Aubergine, ein vegetarisches Restaurant in einer Kleinstadt. Interessant an dem Restaurant sind die Mitarbeiter, welche aus jeder Generation vertreten sind. Sowohl eine 17 jährige Aushilfe als auch ein 80 jähriger Gemüseschnippler arbeiten in der selben Küche. Es gab einige Dinge zu kritisieren aber alles in allem hat es mich wirklich sehr gut unterhalten. Bravo.
Ein ganz eigenartiger Krimi -- wenn es denn einer ist. Wie bei Noll üblich, baut sich die Handlung langsam auf, sind die Charaktere einander nicht ganz grün, verstricken sich in Lügen und eigenartige Geschichten. Irgendwann stellt man fest, dass es noch gar keinen Toten gegeben hat, obwohl nur noch wenige Seiten übrig sind. Einen Toten gibt es dann kurz vor Schluss, ein Motiv, einen Tathergang (wenn man so sagen darf), aber was ist mit dem Täter? Noll at her best. Spannend, man soll's nicht meinen.
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Ingrid Noll hat hier eine bunt gemischte Gruppe in der Küche der vegetarischen "Aubergine" vereint. Zwar finde ich das Setting und die Charaktere sehr vielversprechend, gerade die wechselnden Erzählperspektiven in den einzelnen Kapiteln und die darin widergegebenen Denkweisen der Charaktere über die jeweils anderen war sehr unterhaltsam. Auch die Geschichte an sich war angenehm und leicht zu lesen. Leider konnte der Plot meinen Erwartungen nicht ganz gerecht werden und mich gerade mit dem Schluss nicht überzeugen.
Es hat schon etwas gedauert bis ich verstanden habe: diesmal wird bei Ingrid Noll nicht gemordet. Eine kurzweilige Geschichte, die sich leicht liest. Interessanter Versuch einer Gegenüberstellung von denglischer Jugendsprache und der veralteten Sprache der Klassiker. Aber leider nicht richtig gelungen. Der Plot ist etwas wirr. Muss ich jetzt nicht nochmal lesen, war aber auch keine verschenkte Lebenszeit.
Schade - hatte mir irgendwie mehr erhofft. Sehr gut gefallen hat mir die geschaffene Szenerie der „Aubergine“ sowie die Figuren Irma und der Gemüsemann. Für meinen Geschmack ist dann aber im Buch viel zu wenig passiert, sodass ich mich alles andere als an die Geschichte gefesselt gefühlt habe; auch das Ende hat mir nur teilweise gefallen.
Bleibe trotzdem Ingrid Noll Fan und finde es in ihrem Alter eine beeindruckende Leistung so ein Buch zu schreiben :-)
Locker, leicht und beschwingt erzählt die Autorin die Geschichte von vier höchst unterschiedlichen Menschen und ihren zumeist wackeligen Beziehungskisten. Das kommt zuweilen etwas holzschnittartig, aber immer unterhaltsam daher. Besonders gut gefallen hat mir, dass Ingrid Noll für jede der vier Figuren einen unverwechselbaren Sprachstil erschafft.
ohjeee.. keine oma hat mir das Buch gegeben, ich musste es während des zweiten Kapitels beenden weil die 17 jährige Protagonistin des 2. Kapitels spricht als würde sie an einem Jugendwortbenutz Wettbewerb teilnehmen!!! es war ober hammer peinlich, wirklich mega giga cringe und total unchillig würde die 17 Jährige wohl sagen