Du bist endlich am Ort deiner Bestimmung. Du wirst jetzt beweisen, dass du ihm würdig bist.
Cornwall, 1968. Der junge Aarin sehnt sich nach den Sternen. Er trainiert eisern, um irgendwann ins All fliegen zu können, doch sein Wunsch scheint unerfüllbar. Als die Maschinen ihn zu sich holen, kommt er seinem Ziel so nahe wie noch nie. Aarin schwört, seiner neuen Aufgabe gerecht zu werden, koste es, was es wolle – und besiegelt damit sein Schicksal.
Der zweite Teil der Maschinenmacht-Reihe erzählt die Geschichte von Aarin Cirrus und knüpft im Anschluss nahtlos an Band eins an. Im Kern der Maschine kommt es zum Wiedersehen mit alten Bekannten und schließlich zu einem lange erwarteten Showdown.
Eine Villain Origin Story in einem Genremix aus Science-Fiction, Thriller, Biopunk, Drama und Coming of Age.
Die Person hinter dem Pseudonym lebt in Wien, stimmt Klaviere, musiziert und schreibt seit der Kindheit Fiktion. Sie stand einst darstellend auf Musicalbühnen, ehe sie erkannte, dass ihre Liebe im Erschaffen von Geschichten und nicht in ihrer Verkörperung liegt. E. V. Rings Romandebüt "Cyan Zane Veil", der Auftakt der Maschinenmacht-Reihe, wurde für den SERAPH 2023 nominiert und mit dem Selfpublishing-Buchpreis 2023/24 ausgezeichnet.
Villain-Origin-Story, anyone? Ich bin, was Comics und Filme angeht, großer Fan davon. Es braucht Feingefühl, einem Bösewicht Tiefe und Menschlichkeit zu verleihen.
Dass ich visuelle Medien als Referenz erwähne kommt nicht von ungefähr, denn wie auch der erste Teil dieser Sci-Fi-Thriller-Reihe liest sich “Maschinenmacht 2: Aarin Cirrus” wie ein spannender, actiongeladener Blockbuster, in dem trotzdem viel Zeit für Zwischenmenschliches da ist.
Hier lernen wir Aarin Cirrus, den Bösewicht aus dem ersten Band, in einer Coming-of-Age-Sequenz näher kennen und erkunden durch ihn die Veränderungen in der Maschinenwelt. Wie sensibel es E.V. Ring hier wieder schafft, Figuren in ihren harschen, bitteren Lebensumständen so zu beschreiben, dass man sie gar nicht mehr loslassen will, ist außergewöhnlich - und dann handelt es sich bei Aarin Cirrus auch noch um wirklich keinen guten Menschen. Eine gute Villain-Origin-Story schafft doch genau das: Furchtbare, falsche Handlungen und doch ist der Handelnde immer noch menschlich. Oder?
Im Vergleich zum ersten Band ist der Biopunk-Anteil höher; Biopunk ist quasi ein Neben-Subgenre von Cyberpunk, statt Mechanisches stehen hier allerdings synthetische Veränderungen auf biologischer Ebene, z.B. der DNA, im Vordergrund. Und hui, an vielen Stellen lief es mir eiskalt den Rücken Runter, so interessant und plastisch waren die Beschreibungen in diesem Buch. Der Genremix aus SF, Thriller, Biopunk und Coming-of-Age ist in seiner Originalität wieder total gelungen.
Und dann: das Ende! Es zieht so heftig an und setzt für die Figuren *alles* aufs Spiel - wenn ich nur an die Fortsetzung, den dritten Teil denke, bekomme ich Herzklopfen vor aufgeregten Erwartungen!
An dieser Stelle beende ich diese Rezension, denn es ist schwierig, bei dieser Art von Genremix nicht zu viel zu verraten und spoilerfrei zu bleiben. Für mich ist die Maschinenmacht-Reihe bisher absolut empfehlenswert, wenn ihr auch nur ansatzweise gerne Science-Fiction (oder Thriller!) lest.
Vielen Dank an E.V. Ring für dieses Rezensionsexemplar.
Was für ein fantastisches Buch - zum ersten Mal seit längerem eines, das ich innerhalb kürzestmöglicher Zeit durchgesüchtelt habe. Für mich ein Beweis dafür, dass Phantastik unterhalten und trotzdem Anspruch beweisen kann, in der Handlung wie bei der Figurenskizzierung wie auch beim Handwerk. Unglaublich gelungen, und übrigens auch überwiegend lesbar, wenn man den ersten Band nicht kennt. Wobei ich denke, dass einem dann doch einiges fehlt, allein um die Atmosphäre und die Stakes in ihrer vollen Bandbreite begreifen zu können. Dieses Buch hat verstanden, dass echte Tragödien von der von Anfang an bewussten Unvermeidbarkeit der Geschehnisse lebt, und mein Gott, hat es mir das Herz gebrochen. Ich freue mich schon SEHR auf den nächsten Band.
Das war wieder ein Highlight, wobei ich nicht unbedingt empfehlen würde es so wie ich mit zeitlich langem Abstand zu Band 1 zu lesen, sondern dann eher einen Reread einzuschieben!
Ich habe bei der Lektüre mehrmals gedacht, dass das Buch so niemals in einem Verlag erschienen wäre und was für ein Glück es ist, dass E.V. Ring es selbst veröffentlicht hat in genau dem Format, das es geworden ist, denn so liest man es nicht oft!
Aarin Cirrus steigt Jahrzehnte vor Band 1 ein und erzählt ähnlich wie Cyan Zane Veil eine Origin-Story, aber diesmal die Villain Origin Story von Aarin, der Jahre älter ist als Zane. So weiß man zwar schon viel über Maschinenmacht und die Welt, aber man erlebt alles aus Aarins Sicht noch einmal, was Großverlage aus dem ein oder anderen Grund sicher gekürzt oder als überflüssig empfunden hätten. Erst nach über der Hälfte des Buches kommt man in der Gegenwart an und übernimmt irgendwann auch weitere Perspektiven neben Aarins. Und das gesamte Buch über fehlt Jenesis, die erst im Epilog gezeigt wird als Vorbereitung auf ihren eigenen 3. Band. Wie gesagt, ein Verlag hätte das garantiert gekürzt und ich habe mich auch hier und da ertappt und gedacht "könnte man das nicht kürzen". Aber Maschinenmacht gewinnt gerade durch das Ungewöhnliche, durch die Erzählweise, die zurückgeht zu Anfängen, die überlappt, die mitnimmt und wiederholt, die eine der Hauptfiguren einfach rausnimmt und einen eigenen Band daraus macht, während man hier Zane und Aarin und ihren Kontrast in den Fokus rückt. Es war so gut gemacht und das Ende hat mir dann ziemlich das Herz gebrochen!
Mehr will ich zum Inhalt gar nicht verraten, aber absolute weitere Empfehlung für diese Reihe und großartig.
Ich bin mir enorm hohen Erwartungen an Band 2 der Maschinenmacht-Reihe herangegangen, weil Band 1 zu meinen absoluten Lesehighlights zählt und was soll ich sagen? Meine Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern himmelweit übertroffen.
In »Maschinenmacht 2 - Aarin Cirrus« folgen wir Aarins Weg vom kleinen Jungen zum Antagonisten, den wir aus Band 1 schon kennen - und in meinem Fall auf die gute Art nicht mochten. Auf die Art, auf die man Bösewichte nicht mögen soll. Weil Ivi das großartig konstruiert hat.
In Band 2 hat Ivi es geschafft, dass ich meine Meinung ändere - dass ich all die Sympathie, Mitleid, Zorn und Hass für Aarin fühle. Es ist fantastisch gut gelungen, sich in Aarin einzufühlen, um seine Beweggründe nachvollziehen zu können, um nachzuvollziehen, warum er zu dem Menschen geworden ist, der er in Band 1 gewesen ist.
Getragen von Ivis bildgewaltigem Schreibstil und dem phänomenalen Weltenbau fügt sich Aarins Geschichte wie ein Kinoblockbuster im Kopf zusammen. Es werden Fragen beantwortet, die schon in Band 1 aufgeworfen wurden, mit einer spielenden Leichtigkeit, dass ich Band 1 vorher gar nicht noch einmal hätte lesen müssen, um sie noch im Kopf zu haben. Ivi schafft es, ohne Infodump all die wichtigen Informationen aus Band 1 im zweiten Band der Reihe wieder in Erinnerung zu rufen und sie zu beantworten.
Aarins langsamer Zerfall, die entstehende, so facettenreich tiefgründige Beziehung zwischen ihm und Enver und der Zerfall derer - alles wird so eindrücklich geschildert, dass man beim Lesen unweigerlich Aarins Emotionen mitfühlt. Auch das Wiedersehen mit alten Bekannten aus Band 1 ist ein zusätzliches Highlight, der Showdown hält einen auf der metaphorischen Stuhlkante festgetackert und ich wollte das Buch wirklich, wirklich, wirklich nicht aus der Hand legen, weil ich wissen *musste*, wie es zuende geht. Ich war so gehyped auf dieses Buch und ich wurde nicht enttäuscht. Dieses Buch ist 386 Seiten pures Gold.
Das Buch hat eine absolute Sogwirkung, dass man es einfach nicht aus der Hand legen kann und immer weiterlesen will. Ich kann es nur absolut allen empfehlen. Ich war unsagbar gehyped auf dieses Buch, schon bevor ich es gelesen habe, und ich wurde nicht enttäuscht. Ivis großartiger Schreibstil, vis Art, vis Lesende an die Hand zu nehmen und durch diese raue, brutale, düstere Geschichte zu tragen - unglaublich. Das Buch behandelt wirklich schwere Themen, schildert sie auf eine so eindrückliche Art, dass es einem unweigerlich das Herz bricht, aber man genießt es, weil es auf eine so phänomenale Art geschieht. Große, große, große Liebe für dieses Buch, ein noch größerer Hype für Band 3. Wenn ich zehn Sterne geben könnte, gäbe es die.
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